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Title:
TWO-DIMENSIONAL ADHESIVE ELEMENT FOR USE IN THE CONSTRUCTION INDUSTRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/108509
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a two-dimensional adhesive element for use in the construction industry, which element is especially intended for use in roof space conversion and interior works for gluing films, sheetrock® boards or the like. The two-dimensional adhesive element for use in the construction industry comprises a support and a pressure-sensitive hot-melt adhesive compound, at least one side of the support being completely coated with the pressure-sensitive hot-melt adhesive compound. At least approximately 50 g/m2 to approximately 200 g/m2 of the pressure-sensitive hot-melt adhesive compound are present on the support and the pressure-sensitive hot-melt adhesive compound has a layer thickness of 10 µm to approximately 2 mm and a density of approximately 0.75 kg/l to approximately 1.20 kg/l.

Inventors:
MEINECKE BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/002825
Publication Date:
October 19, 2006
Filing Date:
March 29, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MEINECKE BERND (DE)
International Classes:
C09J7/02
Foreign References:
US20030219564A12003-11-27
EP1460118A22004-09-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 12 5 December 2003 (2003-12-05)
Attorney, Agent or Firm:
KAMPFENKEL, Klaus (Alexandrastr. 5, Wiesbaden, DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Flächiges Klebeelement für den Baubereich, umfassend einen Träger und eine druckempfindliche Heißschmelzklebemasse, wobei zumindest eine Seite des Trägers mit der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse vollständig beschichtet ist, sich zumindest etwa 80 g/m 2 bis etwa 200 g/m 2 der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse auf dem Träger befinden und die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse eine .Schichtstärke zwischen etwa 10 μm bis etwa 2 mm, bevorzugt zwischen etwa 50 μm bis etwa 1 mm und eine Dichte von etwa 0,75 kg/L bis etwa 0,99 kg/L aufweist.

2. Flächiges Klebeelement für den Baubereich, umfassend einen Träger und eine druckempfindliche Heißschmelzklebemasse, wobei zumindest eine Seite des Trägers mit der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse vollständig beschichtet ist, sich zumindest etwa 50 g/m 2 bis etwa 200 g/m 2 der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse auf dem . Träger befinden und ' die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse eine Schichtstärke zwischen etwa 10 μm bis etwa 2 mm, bevorzugt zwischen etwa 50 μm bis etwa 1 mm und eine Dichte von etwa 0,75 kg/L bis etwa 0,99 kg/L aufweist. "

3. Flächiges Klebeelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse eine Dichte von etwa 0,75 kg/L bis etwa 1,20 kg/L, bevorzugt von etwa 1,05 kg/L, aufweist.

4. Flächiges Klebeelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch 'gekennzeichnet, dass die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse einen Acrylat Hotmelt-Kleber umfasst.

5. Flächiges Klebeelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein Papier, Gewebe, Vlies oder eine Kunststoffolie oder wenigstens zwei Schichten von diesem Material umfasst.

β. Flächiges Klebeelement , nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein Papier, Gewebe, Vlies oder eine Kunststoffolie oder eine Metallfolie, insbesondere eine Aluminiumfolie, oder wenigstens zwei Schichten von diesem Material umfasst .

7. Flächiges Klebeelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger eine Dicke zwischen etwa 20 μm bis etwa 1000 μm, bevorzugt zwischen etwa 30 μm bis 120 μm aufweist.

8. Flächiges Klebeelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,- dass beide Seiten des Trägers flächig mit einer druckempfindlichen

Heißschmelzklebemasse beschichtet sind, die jeweils unterschiedliche Dichten und/oder Schichtdicken aufweisen .

9. Flächiges Klebeelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengewicht der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse bei einseitiger Beschichtung etwa 50 g/m 2 bis etwa 200 g/m 2 , bevorzugt etwa 150 g/m 2 beträgt.

10. Flächiges Klebeelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Flächengewicht der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse bei einseitiger Beschichtung etwa 20 g/m 2 bis etwa ,100 g/m 2 beträgt.

11. Flächiges Klebeelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse als Schmelzhaftkleber in Form ihrer heißen Schmelze auftragbar ist.

12. Flächiges Klebeelement nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse ohne zusätzliche Vorbehandlung und ohne Haftvermittler auf den Träger aufbringbar ist.

Description:

Flächiges Klebeelement für den Baubereich

Die Erfindung betrifft ein flächiges Klebeelement für den Baubereich, welches insbesondere für den Einsatz im Dach- und Innenausbau zum Verkleben von Folien, Dachunterspannbahnen, Dampfbremsen, Rigipsplatten und dergleichen bestimmt ist.

Ein- und zweiseitige Klebebänder werden im Bau und hier insbesondere auf dem Dach und im Innenausbau eingesetzt. Allgemein reichen die im Baubereich zu verklebenden " Materialien von glatten Folien mit niedriger Oberflächenspannung bis hin zu feinstrukturierten bahnenförmigen Substraten, die feine Oberflächenstrukturen, beispielsweise Pappe oder Vliese aufweisen. An solche Verklebungen werden hohe Anforderungen gestellt. So sollen die Verklebungen sofort nach Applikation belastbar sein, hohe Alterungsbeständigkeit aufweisen und auch bei erhöhten Temperaturen, wie sie in heißen Sommern vorkommen, beständig sein. Für die flächige Verklebung dominieren Klebebänder mit Acrylkleber auf der Basis wässriger Dispersionen. Sie zeichnen sich durch eine gute Klebrigkeit (Anfangstack) aus und sind bei Temperaturen von bis zu 0 0 C verklebbar.

Bei Dächern mit niedriger Dachneigung kann ein permanenter Feuchteeintrag an den Stoßkanten der Klebebänder und der heute häufig eingesetzten PP-Spinnvliese als obere Schutzlage für Unterspannbahnen auftreten.

Diese Feuchtigkeit wird aus Putz und Estrich freigesetzt und kondensiert an der Unterseite der kalten Dampfbremse

beziehungsweise Luftsperre. Verstärkt wird diese Feuchtigkeitsbildung ebenfalls durch neuerdings raumseitig eingesetzte Vliese als Kondensatpuffer.

Bisher wurden die oben beschriebenen Klebebänder mit Acrylkleber verwendet. Bei diesen Klebebändern mit Acrylkleber kommt es, insbesondere bei der Flächenverklebung von Unterspannbahnen auf Dächern mit geringen Dachneigungen mit einem Winkel von < 16° und von Dampfbremsen beziehungsweise Luftsperren im Neubau immer häufiger zum Ablösen. Dies führt in der Folge zu erheblichen ' Feuchteschäden in der Dachkonstruktion.

Ursache für diese Erscheinung ist die unzureichende Feuchtebeständigkeit der verwendete Acrylatkleber durch • Feuchteaufnahme und ein damit verbundener Klebeverlust. Dieser Vorgang wird „Hydrolyse" genannt und ist dadurch erkennbar, dass der ursprünglich transparente Kleber trüb oder milchig wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein flächiges Klebeelement für den Baubereich zu schaffen, welches die Nachteile der Acrylkleber im Dach- und Innenausbau vermeidet. Eine weitere Anforderung an die Reparaturbänder ist, dass sie umweltfreundlich sind und möglichst wenig Lösungsmittel oder ähnliche Substanzen enthalten.

Gelöst wird die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe durch ein flächiges Klebeelement für den Baubereich. Demgemäß betrifft die Erfindung ein flächiges Klebeelement, gemäß Patentanspruch 1.

Danach weist das flächige Klebeelement für den Baubereich einen Träger und eine druckempfindliche Heißschmelzklebemasse auf, wobei zumindest eine Seite des

Trägers mit der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse vollständig beschichtet ist. Zumindest etwa 50 g/m 2 bis etwa 200 g/m 2 der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse sind auf dem Träger aufgebracht. Die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse weist eine Dichte von etwa 0,75 kg/L bis etwa 0,99 kg/L auf. Die Schichtstärke der Heißschmelzklebemasse gemessen senkrecht zur beschichteten Seite des Trägers beträgt zwischen etwa 10 Mikrometer bis etwa 2 Millimeter, bevorzugt zwischen etwa 50 Mikrometer bis etwa 1 Millimeter. In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung weist die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse eine Dichte von etwa 0,75 kg/L bis etwa 1,20 kg/1, bevorzugt von etwa 1,05 kg/L, auf.

Das flächige Klebeelement verfügt über eine ausreichende

Klebrigkeit sowie Adhäsion für dauerhafte Verklebungen. Für die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse können beispielsweise Polyolefin Hotmelts verwendet werden, welche UV-stabilisiert sind. Insbesondere können die im Handel erhältlichen Produkte Bostik TLH 2259 E UV 4, Teroson UV, Jowat UV und/oder Wetzel 25535 eingesetzt werden.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse ein Acrylat Hotmelt-Kleber . Nachdem bei der Herstellung des

Klebelements der Kleber auf den Träger aufgetragen wurde, durchläuft der beschichtete Träger eine Strecke mit UV- Lampen, deren Strahlung den chemischen Vernetzungsvorgang des Acrylat Hotmelt-Klebers auslöst. Bei UV-Acrylaten ist die Einstellung der Klebeeigenschaften direkt über die UV- Dosis möglich, welcher der Klebefilm nach dem Auftrag auf den Träger ausgesetzt wird. Die UV-Dosis kann über die Strahlungsleistung der eingesetzten UV-Lampen und über die Laufgeschindigkeit der Produktionsanlage gesteuert werden.

Der Acrylat Hotmelt-Kleber hat den Vorteil, daß er nahezu absolut stabil gegenüber einer Beanspruchung durch UV-Licht ist und eine besonders " hohe Klebekraft aufweist.

In Peeling-Tests gemäß DIN 53357 wurden für die

Schälfestigkeit bei von der Heißschmelzklebemasse bedeckten quadratischen Flächen mit einer Seitenlänge von

50 Millimetern Werte zwischen 15,99 N (Minimalwert:

16,50 N, Maximalwert: 22,68 N) auf einem Wallint 3 Vlies, und 30,65 N (Minimalwert: 22,00 N, Maximalwert: 37,37 N) auf einem Wallint 3 Coating erzielt. Auf einer Divoroll Universal Oberseite ergab sich ein Wert von 19,17 N (Minimalwert: 12,28 N, Maximalwert: 18,47 N). Die Scherfestigkeit dieser Verklebungen wurde gemäß DIN 53455 bestimmt und ' weist Werte auf zwischen 144,67 N

(Minimalwert: 136,80 N, Maximalwert: 152,76 N) auf einem Wallint 3 Coating und 199,92 N (Minimalwert: 182,66 N, Maximalwert: 222,91 N) auf einer Divoroll Universal Oberseite. Auf einem Wallint 3 Vlies ergab sich ein Wert von 156,04 N (Minimalwert: 134,15 N, Maximalwert: 179,80 N) .

Das Produkt Wallint 3 ist eine Luftsperre der Firma Klöber, wobei es sich bei dem Wallint 3 Vlies um ein PP-Spinnvlies handelt. Das Wallint 3 Coating ist eine PE-Beschichtung auf einem PP-Spinnvlies. Das Produkt Divoroll Universal ist eine Unterdeckbahn der Firma Braas .

Zudem weist der Acrylat Hotmelt-Kleber seine sehr guten Eigenschaften auch dann noch auf, wenn er in Wasser gelagert wird. Dies ist insbesondere beim Einsatz im Innenbereich bei der Verklebung von Dampfbremsen vorteilhaft. Das Klebelement kann jedoch genauso auch im Außenbereich für die Verklebung von Dachunterspannbahnen

eingesetzt werden. Im Innenbereich ist die Verklebung von Rigips eine weitere Anwendungsmöglichkeit.

Die Auftragungsdichte von etwa 50 g/m 2 bis etwa 200 g/m 2 der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse führen zu guten klebetechnischen Werten, wie sie im Dachbereich und Innenausbau notwendig sind.

Die Erfindung umfasst flächige Klebeelemente für den Baubereich, die in unterschiedlichen Ausführungsformen vorliegen können.

Beispielsweise kann das flächige Klebeelement in Form eines einseitig selbstklebenden Reparaturbandes vorliegen, welches für die Abdichtung und Reparatur von Rissen in Unterspannbahnen, Dampfbremsen und Luftsperren oder zur Reparatur von Einfassungen und schadhaften Dachabdichtungen verwendet werden kann.

In einer besonderen Ausführungsform kann das flächige Klebeelement in Form eines einseitig- oder zweiseitig klebenden Klebebandes vorliegen. Dieses wird in vorteilhafter Weise zum dauerhaft dichten Anbringen bzw. flächigen Verkleben von Dampfbremsen, Luftsperren sowie Unterdeckungen verwendet. Das Klebeelement kann beispielsweise bei beidseitiger Beschichtung auf einen Untergrund aufgebracht werden und das zu verklebende Material auf dieses aufgebracht werden. Weiterhin können die Stoßstellen der Dampfbremsen, Luftsperren sowie Unterdeckungen mit Hilfe des Klebebandes dauerhaft und dicht verklebt werden.

In einer weiteren Ausführungsform kann das flächige Klebeelement in Form eines einseitig- oder zweiseitig klebenden Montagebandes zur dauerhaften Montage von

Rigipsplatten und ähnlichen Materialien verwendet werden. Im Falle einer einseitigen Beschichtung können die Rigipsplatten mit dem Montageband an ihrer Stoßstelle dicht miteinander verklebt werden. Bei einer Ausführungsform, in der beide Seiten des Montagebandes mit der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse beschichtet sind, kann das Montageband flächig auf einem Untergrund aufgebracht werden und die Rigipsplatten auf diese Fläche aufgeklebt werden.

Die auch Hotmelt-Beschichtungs- und Dichtungsmassen genannten Heißschmelzklebemassen sind bei normaler Temperatur feste, viskoplastische Werkstoffe, vorzugsweise auf der Basis von Harzen, Wachsen, Thermoplasten und Elastomeren, gegebenenfalls mit Zusatz von Füllstoffen, Antioxidantien, Gleitmitteln und dergleichen, die beim Erwärmen nach Durchlaufen eines thermoplastischen Bereiches in zäh- beziehungsweise dünnflüssigen Schmelzen übergehen.

Anwendung können in der Klebstoffherstellung bekannte druckempfindliche Heißschmelzklebemassen finden.

Eine für die vorliegende Erfindung bevorzugt verwendete Heißschmelzklebemasse wird von der Firma Bostik unter der Bezeichnung TLH 2259 E UV 4 angeboten und vertrieben.

In vorteilhafter Weise hat die verwendete druckempfindliche Heißschmelzklebemasse die Eigenschaft, dass sie einen guten Anfangstack aufweist, bei Temperaturen oberhalb -5 0 C verklebbar, absolut Feuchtigkeitsbeständig und UV- stabilisiert ist. Als besonders geeignet haben sich " Heißschmelzklebemassen herausgestellt, deren Schälfestigkeit nach DIN 53357 bei 16,5 N und deren Scherwiderstand nach DIN 53455 135 N beträgt. Ein weiterer Vorteil liegt in ihrer Anwendbarkeit auf porösen

Oberflächen ohne Einschränkung der Klebkraft, was insbesondere im Baubereich von höchstem Interesse ist. Da bei Heißschmelzklebemassen ' kein Lösungsmittel verdunstet, treten zudem keine Umweltbelastungen auf.

Eine bevorzugte Ausführungsform des flächigen Klebeelerαents verwendet als Träger Papier, Folien, insbesondere Aluminiumfolien, Kunststoffolien, Gewebe und Vliese oder wenigstens zwei Schichten dieses Materials. Darüber hinaus können Filme aus PVC, Polyolefinen, Polyestern,

Polyurethan, Celluloseacetat und anderen Polymeren als Träger eingesetzt werden-.

Die Dicke des eingesetzten Trägers kann innerhalb weiter Grenzen variieren. Beispielsweise weisen die Träger des flächigen Klebeelements eine Dicke zwischen etwa 20 μm bis etwa 1000 μm, bevorzugt zwischen etwa 30 μm bis 120 μm auf.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform des flächigen Klebeelements weist die druckempfindliche

Heißschmelzklebemasse eine Schichtstärke zwischen etwa 10 μm bis etwa 2 mm, bevorzugt zwischen etwa 50 μm bis etwa 1 mm auf .

Das Flächengewicht der druckempfindlichen

Heißschmelzklebemasse beträgt bei einseitiger Beschichtung vorzugsweise etwa 50 g/m 2 bis etwa 200 -g/m 2 , besonders bevorzugt etwa 75 g/m 2 bis 150 g/m 2 . Auch eine Mehrfachbeschichtung ist möglich.

In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung beträgt das Flächengewicht der druckempfindlichen

Heißschmelzklebemasse bei einseitiger Beschichtung etwa 20 g/m 2 bis etwa 100 g/m 2 . Bei dieser Auftragsmenge ist insbesondere beim Einsatz eines Acrylat Hotmelt-Klebers

eine UV-Vernetzung durch die gesarate Schichtdicke der Klebemasse hindurch zuverlässig möglich.-

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung ist das flächige Klebeelement zur Verklebung von Folien aus Polyethylen, Polypropylen, Polyethylen-Polypropylen-Copolymeren, EPDM, ABS, Polyamid, Polyester, Aluminium, Papier, Pappe, Vliesen, beschichteten Vliesstoffen und anderen im Bau- und insbesondere im Dachbereich verwendeten Materialien geeignet. Beschichtungen mit Verklebungen auf Vlies und/oder textilem Material zeigen dabei sehr gute Eigenschaften auch bei tiefen Temperaturen bis etwa - 20 0 C. Das flächige Klebeelement kann beispielsweise zum Verkleben von Dampfbrems- oder Dampfsperrfolien, Unterspannbahnen, Windpapiere und Rigipsplatten verwendet werden.

Gemäß einer besonderen Ausführungsform des flächigen Klebeelements für den Dachbereich sind beide Seiten des Trägers flächig mit einer druckempfindlichen

Heißschmelzklebemasse beschichtet, " die jeweils unterschiedliche Dichten und/oder Schichtdicken aufweisen.

Um eine faltenfreie Verarbeitbarkeit und somit -die dauerhafte Dichtwirkung weiter zu verbessern, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt das flächige Klebeelement aufzurollen.

Vorzugsweise weist die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse eine entfernbare Abdeckschicht, beispielsweise ein einseitig, zur Heißschmelzklebemasse hin silikonisiertes Trennpapier mit einem spezifischen Gewich ' t von 90 g/m 2 , auf. Diese Abdeckschicht verhindert ein Verkleben des flächigen Klebeelements während der Lagerung in gerolltem Zustand. Zusätzlich kann die Verarbeitbarkeit

des flächigen Klebeelements hierdurch verbessert werden, da zunächst eine genaue Ausrichtung des flächigen Klebeelements und zu verklebender Folie zueinander erfolgen kann und erst dann die Abdeckschicht von der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse abgezogen wird, wenn eine Verklebeung erfolgen soll. Hierdurch wird einer Faltenbildung beim Verarbeitungsvorgang vorgebeugt und die Dichtheit der Verklebung ist in vorteilhafter Weiae auf einfache Art realisierbar. .

Das flächige Klebeelement ist dadurch gekennzeichnet, dass die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse während des Herstellungsprozesses als Schmelzhaftkleber in Form ihrer heißen Schmelze auf dem Träger auftragbar ist.

In vorteilhafter Weise ist die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse des flächigen Klebeelements ohne zusätzliche Vorbehandlung und ohne Haftvermittler auf den Träger aufbringbar, da die Klebemasse aufgrund der guten Verbundhaftung dauerhaft und sicher an dem Träger anhaftet.

Zur Herstellung des flächigen Klebeelements eignen sich beispielsweise die bekannten Druckverfahren, wie der Siebdruck oder Tiefdruck, wobei der Träger sowohl ein- als auch beidseitig beschichtet werden kann.

Auch ein direktes Auftragen der druckempfindlichen Heißschmelzklebemasse, zum Beispiel nach einem Transferverfahren unter Zuhilfenahme eines dehäsiv ausgerüsteten Zwischenträgers ist möglich, ferner aber auch Tintenstrahldruck und Sprühen. Darüber hinaus ist es von Vorteil,' die druckempfindliche Heißschmelzklebemasse in Form ihrer heißen Schmelze mit einer Breitschlitzdüse oder über Walzensysteme auf den Träger in der gewünschten Schichtdicke aufzutragen.

Besondere Vorteile der Beschichtung aus der Schmelze liegen unter anderem darin, dass auf Lösungsmittel -und folglich auf Anlagen für Lösungsmittelrückgewinnung verzichtet werden kann. Ferner brauchen derart beschichtete Ware nicht getrocknet zu werden und es besteht die Möglichkeit, hohe Klebemassen in einem Arbeitsgang auf dem Träger aufzubringen.

Wird ein Acrylat Hotmelt-Kleber verwendet, besteht eine Möglichkeit zur Herstellung des Klebeelements in folgendem Vorgehen: Der Acrylat Hotmelt-Kleber wird in einem Aufschmelzgerät auf eine erhöhte Temperatur gebracht. Je nachdem, welches Verfahren zum Auftragen des Acrylat Hotmelt-Klebers eingesetzt wird, liegt diese Temperatur im Bereich von etwa 110 bis 140 0 C oder von etwa 130 bis 150 0 C.

über eine Spritzdüse wird dieser geschmolzene Kleber auf eine Kunststofffolie aufgetragen. Der Auftrag des Acrylat Hotmelt-Klebers kann in Ergänzung oder alternativ zur

Verwendung einer Düse auch mittels Walzen erfolgen. Die Düse kann beispielsweise als Breitschlitzdüse ausgebildet sein, ebenfalls möglich ist ein Auftrag des Acrylat Hotmelt-Klebers im sogenannten Curtain Coating.

Nach dem Auftrag auf die Kunststofffolie erfolgt eine Vernetzung des Acrylat Hotmelt-Klebers mit einem UV- Lampensystem. Dazu kann beispielsweise die IST UV-Anlage der IST METZ GmbH, 72622 Nürtingen, Deutschland, verwendet werden. Nach der UV-Vernetzung wird das Klebelement über eine Kühls.trecke geführt, um abzukühlen. Danach kann das fertige Klebeband aufgewickelt und der Länge nach geschnitten werden.

Nachfolgend wird die Erfindung anhand von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne jedoch auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt zu sein.

Beispiel 1:

Einseitiges Klebeband für die flächige Verklebung von überlappungen, Anschlüssen und Rissen bei Dampfbremsen und Luftsperren sowie Unterdeckungen.

Kleber: druckempfindliche, lösungsmittelfreie Heißschmelzklebemasse, welche sich durch exzellente Feuchtigkeitsbeständigkeit und gute Verklebung bei tiefen Temperaturen bis zu -5°C auszeichnet. Der Kleber haftet auch auf unpolaren Oberflächen wir z.B. auf Polyethylen- und Polypropylen-Folien und Spinnvliesen sowie auf rauhen Oberflächen wie Gipskarton-, OSB- und Spanplatten. Klebergewicht: 150 g/m 2 Klebekraft: abhängig vom Untergrund Gesamtdicke: ca. 0,30 mm

Träger: Polyethylenfolie, 60 g/m 2 , UV-stabilisiert Trennpapier: weiss, 90 g/m 2 , einseitig silikonisiert Temperaturbeständigkeit: -20 0 C bis 8O 0 C Einsatzbereich:

Aufgrund der großen Menge an Feuchtigkeit aus Estrich und Verputz besonders geeignet im Neubau bei der luftdichten Verlegung von Dampfbremsen und Luftsperren.

Beispiel 2:

Einseitiges Klebeband für die flächige Verklebung von überlappungen, Anschlüssen und Rissen bei Dampfbremsen und Luftsperren

Kleber : druckempfindliche, lösungsmittelfreie Heißschmelzklebemasse, welche sich durch exzellente Feuchtigkeitsbeständigkeit und gute Verklebung bei tiefen Temperaturen bis zu -5 σ C auszeichnet. Der Kleber haftet auch auf unpolaren Oberflächen wir z. B. PE- und PP-Folien und Spinnvliesen sowie auf rauhen Oberflächen wie Gipskarton-, OSB- und Spanplatten.. Klebergewicht: 150g/m 2 Klebekraft: abhängig vom Untergrund Gesamtdicke: 0,35 mm

Träger: Papier, 100 g/m2, weiß, feuchtebeständig Trennpapier: weiss, 90 g/m 2 , einseitig silikonisiert Temperaturbeständigkeit: -2O 0 C bis 80 0 C Einsatzbereich:

Aufgrund der Steifigkeit ist dieses flächige Klebeelement besonders für eine schnelle und sichere, faltenfreie ' • Verklebung der überlappung von Dampfbremsen und Luftsperren geeignet.

Beispiel 3: '

Einseitiges Klebeband für die flächige Verklebung von

überlappungen, Anschlüssen .und Rissen bei Unterdeckungen

Kleber: druckempfindliche, lösungsmittelfreie Heißschmelzklebemasse, welche sich durch exzellente Feuchtigkeitsbeständigkeit und gute Verklebung bei tiefen Temperaturen bis zu -5 0 C auszeichnet. Der Kleber haftet auch auf unpolaren Oberflächen wir z. B. PE- und PP-Folien und Spinnvliesen sowie auf rauhen Oberflächen wie Gipskarton-, OSB- und Spanplatten. Klebergewicht: 150g/m 2

Klebekraft: abhängig vom Untergrund Gesamtdicke: 0,56 mm

Träger: Polyester- oder PP-Spinnviles, 60 g/m 2 , UV- stabilisiert Trennpapier: weiss, 90 g/m 2 , einseitig silikonisiert Temperaturbeständigkeit: -20°C bis 8O 0 C Einsatzbereich:

Verklebung von überlappungen, Anschlüssen und Rissen bei Unterdeckungen. Zur Herstellung von Winddichten Anschlüssen und zur Vermeidung von Regen- und Flugschneetrieb ' geeignet .

Beispiel 4:

Einseitiges Klebeband für die flächige Verklebung von Dampfbremsen, Rigis oder Dachunterspannbahnen

Kleber:

Acrylat Hotmelt-Kleber . Aus einem UV-vernetzbaren Acrylat

Präpolymer wird durch UV-Vernetzung ein Haftklebstoff mit hohen Peel-Werten und hoher Scherfestigkeit und

Temperaturbeständigkeit erhalten .

Klebergewicht: bis etwa 100g/m 2

Dichte: etwa 1,05 g/cm 3

Die Viskosität wurde mit einem Kegel/Platte Meßsystem (Paar Physica MCR 150) bei einer Scherrate von 92,7 s "1 in

Abhängigkeit von der Temperatur bestimmt. Die Viskosität nimmt mit steigender Temperatur im wesentlichen linear ab.

Beispielsweise wurden im Bereich zwischen 120 °C und 140 0 C folgende Meßwerte aufgenommen: Bei 120 0 C beträgt die Viskosität 43,5 Pas, bei 130 0 C liegt der Wert bei 35,7 Pas und bei 140 0 C bei einem Wert von 26,7 Pas. '

Träger: Polyesterfilm, 23 Mikrometer dick

Haftklebereigenschaften bei Beschichtungen von 25 g/m 2 und 75 g/m 2 , welche beide mit einer Quecksilberdampflampe

Spektral 240 W/m bei einer Energiedichte von 380 mJ/cm 3 vernetzt wurden:

- 25 g/m 2 75 g/m 2

180° Schälfestigkeit FTMl nach 20 min 10 bis 12 N/inch 25 N/inch nach 25 h 11 bis 13 N/inch 25 N/inch

Loop Tack FTM 9 15 bis 17 N/inch 41 N/inch

Rolling ball PSTC6 15 bis 25 N/inch 9 N/inch

Scherfestigkeit FTM8 mit 1000 g/inch 2 bei 23 0 C 24 h 24 h bei 40 0 C 24 h 24 h bei 70 0 C 3, 5 h 3, 5 h

Schertemperatur 14 1 0 C 122 0 C

0,5 °C/min,

500 g/inch 2

Die Abkürzung „FTM1" steht dabei für die Finat Test Methode 1, worunter der Fachmann peel auf Stahl 180° versteht. „FTM9" steht für den Schlaufentest. „PSTCβ" steht für die Methode Rolling Ball nach der amerikanischen pressure sensitive tape Council. Mit „SAFT" wird „Shear adhesion failiure temperature" abgekürzt, was für eine shear-Methode mit steigenden Temperaturen steht, bei welcher untersucht wird, wann ein definiertes Gewicht fällt.