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Patent Searching and Data


Title:
UNIT FOR PROCESSING MICROBIOLOGICAL SAMPLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/027163
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a unit for processing microbiological samples, comprising a conveyor device, conveying the samples, for example, in microtitre plates. At one point on the transport device a processing station is arranged. The samples for processing are here transferred in a sample container from the transport device to a processing device, which can comprise several processing areas, of which only one is ever in a processing position. The processing is carried out in the processing position by means of a processing device, which is displaced from the idle position thereof into the processing position by means of a manipulation device. The manipulation device comprises a coupling device for the mechanical and functional coupling of the processing device.

Inventors:
WEBER-MATTHIESEN KLAUS (DE)
SYGALL PETER IVAN (NL)
JANSEN JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/009441
Publication Date:
March 16, 2006
Filing Date:
September 02, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BIOPLAN CONSULTING GMBH (DE)
WEBER-MATTHIESEN KLAUS (DE)
SYGALL PETER IVAN (NL)
JANSEN JOHANNES (DE)
International Classes:
G01N35/02; C12M1/26; C12M1/34
Domestic Patent References:
WO2000045164A12000-08-03
Foreign References:
EP1348485A12003-10-01
US20020106803A12002-08-08
Attorney, Agent or Firm:
Ruff, Wilhelm Beier Dauster Und Partner (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Anlage zur automatisierten Behandlung von biologischen Proben, mit 1.1 einer umlaufenden Transporteinrichtung (1) zum Transpor¬ tieren von Probenbehältem (20), 1.2 mindestens einen Behandlungsplatz für die Proben in den Probenbehältern (20), 1.3 mindestens einem Behandlungsgerät (12) für die Proben, sowie mit 1.4 einem Handhabungsgerät (13) zum Positionieren des Be¬ handlungsgeräts (12) gegenüber dem Behandlungsplatz.
2. Anlage nach Anspruch 1 , mit einem Magazin (6) zum Vorhalten von Verbrauchsmaterial, insbesondere von Probenbehältern (20), und einer Einrichtung (7) zur Entnahme des Verbrauchsmaterials / der Probenbehälter (20) und zur Übergabe des Verbrauchsmateri¬ als / der Probenbehälter (20) an die Transporteinrichtung (1).
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, mit einem Inkubator (8) zum Un¬ terbringen von Proben in einer definierten Umgebung.
4. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Behandlungsplatz außerhalb der Transportstrecke der Transport¬ einrichtung (1) angeordnet ist.
5. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Ü bergabeeinrichtung zur Übergabe eines Probenbehälters (20) von der Transporteinrichtung (1) zu dem Behandlungsplatz und/oder umgekehrt.
6. Anlage nach Anspruch 5, bei der die Übergabeeinrichtung unab¬ hängig von dem Handhabungsgerät (13) arbeitet.
7. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Handhabungsgerät (13) zum mechanischen und funktionellen An¬ koppeln des Behandlungsgeräts (12) ausgebildet ist.
8. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der für das Behandlungsgerät (12) eine außerhalb des Behandlungsplat¬ zes angeordnete Wartestation vorgesehen ist.
9. Anlage nach Anspruch 8, bei der die Wartestation derart ausgebil¬ det ist, dass das Behandlungsgerät (12) dort gereinigt, gewartet und für die weitere Arbeit vorbereitet werden kann.
10. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit mehreren unabhängig voneinander arbeitenden Behandlungsgeräten (12).
11. Anlage nach einem der Ansprüche 8 bis 10, bei der die Warteposi¬ tionen der Behandlungsgeräte (12) und/oder der Behandlungs¬ platz derart angeordnet sind, dass das Handhabungsgerät (13) ih¬ re Positionen durch eine lineare Bewegung längs eines seiner Freiheitsgrade ansteuern kann.
12. Anlage nach Anspruch 8 bis 11 , bei der die Wartepositionen der Behandlungsgeräte (12) und/oder der Behandlungsplatz in einer Linie parallel zur Transportrichtung der Transporteinrichtung an¬ geordnet sind.
13. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der ein Freiheitsgrad des Handhabungsgeräts (13) eine Bewegung paral¬ lel zur Transportrichtung der Transporteinrichtung (1 ) ist.
14. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Behandlungsplatz in einer Richtung parallel zu der Transportrich¬ tung der Transporteinrichtung bewegbar ist.
15. Anlage nach Anspruch 14, mit mehreren Behandlungsplätzen und einer Behandlungsposition.
16. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Transporteinrichtung (1) die Probenbehälter (20) längs eines zwei parallele Trums und zwei Umlenkungen (4) aufweisenden Wegs bewegt.
17. Anlage nach Anspruch 15, bei der das Behandlungsgerät (12) und/oder der Behandlungsplatz und/oder das Handhabungsgerät (13) im Umlenkbereich (4) angeordnet ist.
18. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Behandlungsplatz zwischen der Transportstrecke der Transport¬ einrichtung (1) und der Warteposition des Behandlungsgeräts (12) angeordnet ist.
19. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der als Probenbehälter Mikrotiterplatten vorgesehen sind.
20. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Transporteinrichtung (1) Halterungen (2) für die Mikrotiterplatten aufweist.
21. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Übergabeeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie die Halterun gen (2) von der Transporteinrichtung (1 ) an den Behandlungsplatz übergibt.
22. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 20, bei der die Überga¬ beeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie die Mikrotiterplatten von den Halterungen (2) der Transporteinrichtung (1 ) an den Be¬ handlungsplatz übergibt.
23. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 22, bei der das Magazin (6) mindestens eine zur Vorderseite abfallende Rollenbahn für ei¬ ne Reihe von hintereinander anzuordnenden Probenbehältern (20) aufweist, vorzugsweise eine Vielzahl von übereinander angeord¬ neten Rollenbahnen.
24. Anlage nach Anspruch 23, bei der die Bahnen derart ausgebildet sind, dass die Probenbehälter (20) in Richtung auf die Vorderseite des Magazins (6) gegen einen dort vorhandenen Anschlag (24) beaufschlagt werden.
25. Anlage nach Anspruch 24, bei der die Beaufschlagung der Pro¬ benbehälter (20) durch angetriebene Rollen erfolgt, auf denen die Probenbehälter (20) aufliegen.
26. Anlage nach Anspruch 24, bei der die Beaufschlagung der Pro¬ benbehälter (20) durch umlaufende Riemen erfolgt, auf denen die Probenbehälter (20) aufliegen.
27. Anlage nach Anspruch 25 oder 26, mit einem Schlupf zwischen den Riemen bzw. Rollen einerseits und den Probenbehältern (20) andererseits.
28. Anlage nach einem der Ansprüche 25 bis 27, mit einem Schlupf zwischen den Riemen bzw. Rollen einerseits und dem Antrieb für diese andererseits.
29. Anlage nach Anspruch 23 oder 24, bei der die Beaufschlagung durch einen schrägen Verlauf der Führungsbahnen für die Pro¬ benbehälter (20) erzeugt wird.
30. Anlage nach Anspruch 29, bei der die Bahnen Rollenbahnen sind.
31. Anlage nach Anspruch 29, bei der die Bahnen eine Gleitbeschich tung aufweisen.
32. Anlage nach einem der Ansprüche 23 31 , bei der die Rollenbah¬ nen eine obere Führung für die Probenbehälter (20) aufweisen.
33. Anlage nach Anspruch 32, bei der der Abstand zwischen der O berseite der Führung für die Probenbehälter und der Unterseite der jeweils oberen Führung kleiner ist als die Summe der Höhe des abgenommenen Deckels (25) und des deckellosen Unterteils (26) der Probenbehälter (20).
34. Anlage nach Anspruch 32 oder 33, bei der die obere Führung der Rollenbahn von den Rollen (22) der jeweils nächsthöheren Rol¬ lenbahn gebildet wird.
35. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 34, bei der die Entnah¬ meeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie den vordersten Pro¬ benbehälter (20) über einen Anschlag (24) anhebt.
36. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 34, bei der die Entnah¬ meeinrichtung derart ausgebildet ist, dass sie einen Anschlag (24) vor dem vordersten Probenbehälter (20) ausrückt und in den sich bei Übergang des heraus rutschenden Behälters (20) in die Waag¬ rechte öffnenden Spalt vor dem nächsten Probenbehälter (20) ein¬ rückt.
37. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 36, bei der der Inkubator (8) derart angeordnet ist, dass die Übergabe eines Probenbehäl¬ ters (20) in den Inkubator und aus ihm heraus geradlinig und hori¬ zontal erfolgt.
38. Anlage nach Anspruch 37, bei der der Inkubator (8) derart ausge¬ bildet ist, dass eine neue Bewegung der Probenbehälter (20) durch in dem Inkubator (8) vorhandene Einrichtungen erfolgt, de¬ ren Antrieb außerhalb des Inkubators (8) angeordnet ist.
39. Anlage nach Anspruch 37 oder 38, bei der der Inkubator (8) eine Einlassschleuse aufweist, die nur für den Vorgang des Eingebens und Herausnehmens von Probenbehältem (20) geöffnet wird.
40. Anlage nach Anspruch 39, bei der die Einlassschleuse unterteilt ist.
41. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 40, bei der der Inkubator (8) eine Vielzahl von Halterungen (35) für Probenbehälter (20) aufweist, die längs eines geschlossenen Wegs angeordnet und diesen Weg entlang transportierbar sind, vorzugsweise in beide Richtungen.
42. Anlage nach Anspruch 41 , bei der die Halterungen (35) an zwei umlaufenden Ketten (34), Riemen oder dergleichen paternosterar¬ tig aufgehängt sind.
43. Anlage nach Anspruch 42, bei der die Kette (34), der Riemen oder dergleichen mehrfache senkrecht verlaufende Trums aufweist.
44. Anlage nach einem der Ansprüche 37 bis 43, bei der der Inkubator (8) eine Vielzahl von Ebenen aufweist, die durch antreibbare um¬ gelenkte Bänder (48) gebildet werden oder diese aufweisen.
45. Anlage nach Anspruch 44, mit einem Transportsegment (52), das senkrecht verfahrbar ist und in Höhe der Ebenen anhalten kann.
46. Anlage nach Anspruch 44 oder 45, bei der zwischen den Trans¬ portsegmenten (52) und dem umlaufenden Band (48) der Ebene eine Antriebskupplung vorgesehen ist, die bei Höhenübereinstim¬ mung in Eingriff bringbar ist und den Antrieb des Transportseg¬ ments (52) an die Ebene ankoppelt.
47. Anlage nach einem der Ansprüche 44 bis 46, mit einem Rückführ transportsegment (57), das senkrecht verfahrbar ist und in Höhe der Ebenen anhalten kann.
48. Anlage nach Anspruch 47, bei der zwischen dem Rückführtrans portsegment (57) und dem umlaufenden Band (48) der Ebenen eine Antriebskupplung vorgesehen ist, die bei Höhenübereinstim¬ mung zwischen dem Rückführtransportsegment (57) und der je¬ weiligen Ebene in Eingriff bringbar ist und den Antrieb des Rück führtransportsegments (57) an die Ebene ankoppelt.
49. Anlage nach Anspruch 47 oder 48, bei der das Transportsegment (52) und das Rückführtransportsegment (57) in beide Richtungen antreibbar sind.
50. Anlage nach einem der Ansprüche 3 bis 49, bei der zum Beschi¬ cken des Inkubators (8) ein Handhabungsgerät außerhalb des In¬ kubators (8) vorgesehen ist, das die Eingangsöffnung (33) des In¬ kubators (8) entlang verfahrbar ist.
51. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Be¬ ladestation zur manuellen Eingabe von Probenbehältern (20) in die Transporteinrichtung.
52. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer au¬ tomatischen Auswurfstation für Probenbehälter (20).
53. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Vor¬ richtung zur Abnahme und zum Aufsetzen eines Deckels von bzw. auf einen Probebehälter (20).
54. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer zu¬ sätzlichen Bearbeitungsstation längs der Transportstrecke der Transporteinrichtung.
55. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Transporteinrichtung zum Transport von Verbrauchsmaterial in den für die Probenbehälter (20) vorgesehenen Halterungen aus¬ gebildet ist.
56. Anlage nach einem der Ansprüche 2 bis 55, bei der das Magazin zum Vorhalten von Verbrauchsmaterial und Probenbehältern (20) als mit der Transportstrecke mechanisch und/oder funktionell ver¬ bindbare Einheit ausgebildet ist (Figur 20).
57. Anlage nach Anspruch 56, bei der das Magazin eine Antriebsein¬ richtung zum schrittweisen Weitertransport von Stapeln (102) von Verbrauchsmaterial und eine Übergabeeinrichtung zur Übergabe eines Teils eines Stapels (102) an die Transporteinrichtung auf¬ weist.
58. Anlage nach Anspruch 56 oder 57, bei der die Übergabeeinrich¬ tung des Magazins den Stapel (102) von unten her abarbeitet.
59. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Handhabungsgerät (13) zusätzlich in Längsrichtung der Trans¬ porteinrichtung verfahrbar angeordnet ist.
60. Anlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die Transporteinrichtung (1) aus modularen Einheiten aufgebaut ist, die miteinander verbindbar sind.
Description:
Beschreibung Anlage zur Behandlung mikrobiologischer Proben

Die Erfindung betrifft die automatische oder automatisierbare Behand¬ lung von biologischen Proben.

Es ist bekannt, dass man biologische Proben, die in microtubes ange¬ ordnet sind, in spezieller Weise behandelt. Zu der Behandlung gehört das Entnehmen von bestimmten Mengen von Flüssigkeit aus den flüssi¬ gen Proben, das Einbringen von Reagentien, die Überprüfung verschie¬ dener Parameter und so weiter. Da häufig auch große Mengen von Pro¬ ben behandelt werden müssen, sind die microtubes häufig in Halterun¬ gen angebracht, die als Mikrotiterplatten ausgebildet sein können. Es ist auch schon bekannt, einen Teil des Transports der Mikrotiterplatten mit Handhabungsgeräten durchführen zu lassen. Es ist möglich, die Mikroti¬ terplatten mit maschinell lesbaren Bezeichnungen zu versehen, und die Position einer bestimmten Probe innerhalb der speziellen Mikrotiterplatte in einem elektronischen Speicher abzulegen.

Ein Probenbehandlungsgerät zur Behandlung biologischer Proben ist aus der Europäischen Patentanmeldung 1 348 485 bekannt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Möglichkeit zu schaf¬ fen, wie die unterschiedlichsten Vorgänge der Behandlung von biologi¬ schen Proben in großer Zahl und ggf. auch unter Reinraumbedingungen nach den unterschiedlichsten Kriterien durchgeführt werden können, insbesondere dann, wenn diese Kriterien sich erst während der Bearbei¬ tung ergeben oder ändern.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Anlage zur auto¬ matisierten Behandlung von biologischen Proben mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor.

Die Anlage enthält also eine durch einen gesteuerten Antrieb antreibba¬ re Transporteinrichtung, die die Probenbehälter transportieren kann. Es kann sich dabei um Kavitäten einer Mikrotiterplatte oder auch um andere Probenbehälter z.B. wells handeln. Die Anlage enthält weiterhin mindes¬ tens einen Behandlungsplatz, an den die Probe gebracht wird, wenn sie behandelt werden soll. Behandelt wird sie mit einem Behandlungsgerät, beispielsweise einer Pipettiereinrichtung. Dieses Behandlungsgerät wird von dem Handhabungsgerät gegenüber dem Behandlungsplatz derart positioniert, dass die Behandlung mit diesem Gerät an dieser Stelle durchgeführt werden kann.

Diese Art der Verteilung der Aufgaben hat den Vorteil, dass die einzel¬ nen Geräte oder Einrichtungen, nämlich die Transporteinrichtung, das Behandlungsgerät und das Handhabungsgerät, weitestgehend unab¬ hängig voneinander arbeiten, so dass ihr Arbeiten von einer zentralen Steuerung gesteuert, kontrolliert und beeinflusst werden kann. Die ein¬ zelnen Einrichtungen können an ihre spezielle Aufgabe angepasst wer¬ den. So ist beispielsweise die Transporteinrichtung ausschließlich dazu da, alle benötigten Probenbehälter und Verbrauchsmaterialien zu trans¬ portieren. Die Aufgabe des Handhabungsgeräts ist es, mit Hilfe der Be- handlungsgeräte die Probenbehälter in der vorgeschriebenen Art und Weise zu bearbeiten.

Um leere Probenbehälter vorhalten zu können, kann die Anlage erfin¬ dungsgemäß in Weiterbildung ein Magazin zum Vorhalten von Probebe¬ hältern und eine Einrichtung zur Entnahme der Probenbehälter aus dem Magazin und zur Übergabe an die Transporteinrichtung aufweisen. Auch diese Entnahmeeinrichtung arbeitet unabhängig von den anderen Ein¬ richtungen, kann aber von der zentralen Steuerung gesteuert werden.

Um Proben, die eine bestimmte Zeit unter bestimmten Bedingungen einwirken müssen, ebenfalls behandeln zu können, kann erfindungsge¬ mäß in Weiterbildung die Anlage einen Inkubator zum Unterbringen von Proben in einer definierten Umgebung aufweisen.

Um den eingangs erwähnten Vorteil der Unabhängigkeit des Transports und der Behandlung weiter auszubauen, kann erfindungsgemäß vorge¬ sehen sein, dass der Behandlungsplatz außerhalb der Transportstrecke der Transporteinrichtung angeordnet ist. Unter Transportstrecke ist da¬ bei diejenige Strecke zu verstehen, längs der die mit der Transportein¬ richtung verbundenen Probenbehälter transportiert werden. Außerhalb dieser Transportstrecke bedeutet, dass die Probenbehälter so weit ver¬ setzt werden, dass die Transporteinrichtung weiterarbeiten kann. Der Behandlungsplatz kann also seitlich auf jeder der beiden Seiten der Transportstrecke angeordnet sein, aber auch oberhalb oder unterhalb der Transportstrecke.

Zur Übergabe eines Probenbehälters von der Transporteinrichtung zu dem Behandlungsplatz kann erfindungsgemäß die Anlage eine Überga¬ beeinrichtung aufweisen. Diese Übergabeeinrichtung kann auch dazu dienen, den Probenbehälter von dem Behandlungsplatz, wenn die Be¬ handlung erfolgt ist, wieder der Transporteinrichtung zu übergeben. Es können auch, je nach den Umständen des Einzelfalls, hierzu getrennte Einrichtungen vorhanden sein, also eine Übergabeeinrichtung von der Transporteinrichtung zu dem Behandlungsplatz, und eine zweite Über¬ gabeeinrichtung zur Übergabe des Probenbehälters von dem Behand¬ lungsplatz zu der Transporteinrichtung.

Die Übergabeeinrichtung kann beispielsweise so arbeiten, dass bei An¬ halten der Transporteinrichtung eine Übergabe erfolgt. Es ist aber auch denkbar, dass die Übergabeeinrichtung mit der Transporteinrichtung mit bewegt wird, so dass der Übergang während der Bewegung des Pro¬ benbehälters durch die Transporteinrichtung erfolgen kann.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass diese Über¬ gabeeinrichtung ebenfalls unabhängig von den anderen Einrichtungen arbeitet, insbesondere unabhängig von dem Handhabungsgerät.

Es wurde bereits erwähnt, dass die eigentliche Behandlung der biologi¬ schen Probe an dem Behandlungsplatz erfolgt. Dabei bleiben die Pro¬ benbehälter an dem Behandlungsplatz stehen. Das Behandlungsgerät wird von dem Handhabungsgerät an diese Stelle gebracht. Bei den Pro¬ benbehältern, die sehr klein sind, positioniert das Handhabungsgerät das Behandlungsgerät so, dass es die Öffnung der Probenbehälter trifft. In Weiterbildung der Erfindung wird nun vorgeschlagen, dass das Hand¬ habungsgerät nicht nur zum mechanischen Ankoppeln an das Behand¬ lungsgerät ausgebildet ist, sondern auch zum funktionellen Ankoppeln. Beispielsweise kann über eine mechanische Kupplung zwischen dem Handhabungsgerät und dem Behandlungsgerät auch eine Stromversor¬ gung durch Herstellen einer Steckverbindung oder eines sonstigen Kon¬ takts erfolgen. Auch ein mechanischer Antrieb, falls das Behandlungsge¬ rät auch eine mechanische Tätigkeit übernehmen soll, kann durch das Ankoppeln zwischen Handhabungsgerät und Behandlungsgerät ange¬ koppelt werden. Es ist auch denkbar, dass Unterdruck oder Überdruck durch das Ankoppeln an das Behandlungsgerät gelegt wird. Es wird auf diese Weise unter anderem sichergestellt oder dafür gesorgt, dass das Behandlungsgerät erst dann behandlungsbereit ist, wenn es an das Handhabungsgerät angekoppelt ist. Darüber hinaus dient diese Ma߬ nahme dazu, dass möglichst wenig Kabel- und Schlauchanschlüsse an den Behandlungsgeräten befestigt sein müssen. Im Reinraum sind be¬ wegte Schläuche und Kabel eine wichtige Quelle für Kontaminationen.

Es ist auch vorgesehen, über das Handhabungsgerät ggf. auch Medien (Kulturlösungen), Wasser, Reinigungslösungen und eine Absaugleitung anzukoppeln, mit deren Hilfe es möglich ist, Schläuche an den Behand¬ lungsgeräten komplett zu vermeiden.

Das Behandlungsgerät ist während der Zeit, während der es nicht im Einsatz ist, in einer Wartestation angeordnet. Diese Wartestation ist au¬ ßerhalb des Behandlungsplatzes derart angeordnet, dass sie mit dem Transport der Probenbehälter und der Übergabe der Probenbehälter an den Behandlungsplatz nicht in Konflikt kommt.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Warte¬ station derart ausgebildet ist, dass sie das Behandlungsgerät dort nicht nur für die spätere Behandlung bereit hält, sondern auch eine Reinigung des Geräts in den Arbeitspausen durchführt. Während der Zeiten, wäh¬ rend denen ein spezielles Behandlungsgerät nicht im Einsatz ist, kann es also gereinigt werden, so dass diese Wartezeiten des Behandlungs¬ geräts ausgenutzt werden können. Dies verbessert den Gesamtdurch¬ satz der Anlage. Zusätzlich kann eine funktionelle Ankopplung auch zwi¬ schen Behandlungsgerät und Ablagestation bestehen. Hierbei handelt es sich aber um eine funktionelle Ankopplung mit einer anderen Aufga¬ be. Dadurch soll die Stromversorgung des Behandlungsgerätes wäh¬ rend der Ablage und die Steuerung der Selbstreinigung während Be¬ handlungspausen erreicht werden. Da bei biologischen Proben häufig viele unterschiedliche Behandlungen durchgeführt werden müssen, kann die Anlage in Weiterbildung der Er¬ findung mehrere unabhängig voneinander arbeitende Behandlungsgerä¬ te aufweisen, die jeweils eine eigene Wartestation aufweisen. Die Steue¬ rung der Anlage steuert das Handhabungsgerät so, dass es das für die jeweilige Aufgabe erforderliche Behandlungsgerät auswählt und zum Behandlungsplatz bringt.

Bei Prozessen mit erheblichem Zeitaufwand für die Reinigung der Be¬ handlungsgeräte, zum Beispiel Sterilisation, nach jeder Einzelbearbei¬ tung kann es vorteilhaft sein, mehrere gleichartige Behandlungsgeräte vorzuhalten. Die der vorliegenden Erfindung zu Grunde liegende Tren¬ nung von Handhabungsgerät und Behandlungsgeräten ermöglicht dies.

Die der Erfindung zu Grunde liegende Anordnung der Trennung von Transportbereich, Bearbeitungsbereich, Handhabungsgerät und Be¬ handlungsgeräten ermöglicht es, dass im Rahmen der Bearbeitung se¬ rieller Prozesse mit hohem Reinigungsaufwand zwischen den einzelnen Bearbeitungen eine alternierende Bearbeitung zweier Prozesse ausge¬ führt werden kann, zum Beispiel 1-2-1-2-1 -3-1-4-1 -2-1-2, wobei 1 einen seriellen Prozess mit hohem Reinigungsaufwand darstellt.

Ein Behandlungsgerät kann selbstverständlich so ausgebildet sein, dass es an einer Vielzahl von Probenbehältern Behandlungen durchführt, bei¬ spielsweise für alle microtubes einer Mikrotiterplatte. Die Behandlungs¬ geräte können auch so ausgebildet sein, dass ausgewählt werden kann, an welchen der Probenbehälter eine Behandlung vorgenommen wird, die sich gerade am Behandlungsplatz befinden.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Warte¬ positionen der Behandlungsgeräte und/oder der Behandlungsplatz der- art angeordnet sind, dass das Handhabungsgerät die Positionen der Behandlungsgeräte durch eine lineare Bewegung längs eines einzigen Freiheitsgrades auswählen und ansteuern kann. Beispielsweise können bei einem längs einer geraden Linie verfahrbaren Handhabungsgerät auch die Wartepositionen längs einer geraden Linie angeordnet sein. Wenn aber ein Handhabungsgerät verwendet wird, das um eine feste Achse verdrehbar ist, ist es sinnvoll, die Wartepositionen der Behand¬ lungsgeräte längs eines Kreisbogens anzuordnen.

Ebenfalls sinnvoll ist es, wenn nach einem weiteren Merkmal der Erfin¬ dung ein Freiheitsgrad des Handhabungsgeräts eine Bewegung parallel zur Transportrichtung der Transporteinrichtung ist.

Zur weiteren Verbesserung des Wirkungsgrades der Anlage kann vor¬ gesehen sein, dass der Behandlungsplatz selbst auch bewegbar ist, und zwar vorzugsweise in einer Richtung parallel zu der Transportrichtung der Transporteinrichtung. Dies ist insbesondere dann sinnvoll, wenn bei mehreren Behandlungsgeräten der Bereich, in dem die Wartepositionen der Behandlungsgeräte angeordnet sind, etwas größer ist, und ein Be¬ handlungsgerät eine Schlauchverbindung benötigt. Dann kann der Be¬ handlungsplatz näher an die Warteposition des Behandlungsgeräts her¬ an gerückt werden. Dies ist besonders bei Bearbeitungen im Reinraum vorteilhaft, da durch die unkritische Bewegung des Behandlungsplatzes die kritische Bewegung von Zuführungsschläuchen oberhalb der Pro¬ duktebene vermieden wird.

Wenn wegen der Medienzuführung über das Handhabungsgerät auf Schläuche und Kabel verzichtet werden kann, ist es andererseits dann auch möglich, die Behandlungsplätze stationär anzuordnen. Sie brau¬ chen dann nicht den eingeschränkt beweglichen Bearbeitungswerkzeu¬ gen nachgeführt zu werden. Wenn der Behandlungsplatz bewegbar ist, beispielsweise mit Hilfe eines Schlittens, kann erfindungsgemäß in Weiterbildung der Schlitten dann auch mehrere Behandlungsplätze aufweisen, von denen aber immer nur einer in einer Behandlungsposition mit einem Behandlungsgerät ver¬ bunden angeordnet sein kann. Auf diese Weise lassen sich schon Über¬ gabevorgänge durchführen, während eine Behandlung erfolgt.

Die Transporteinrichtung, die die Probenbehälter bewegt, ist vorzugs¬ weise eine umlaufende Transporteinrichtung, bei der die Probenbehälter längs eines geschlossenen Wegs bewegt werden. Besonders sinnvoll ist es, wenn dieser geschlossene Transportweg zwei parallele Abschnitte und zwei diese verbindende Umlenkungen aufweist. Der Transportweg entspricht also einem Oval. Das Handhabungsgerät kann beispielsweise neben einem geradlinig verlaufenden Abschnitt angeordnet sein. Aus Platzgründen ist es aber bevorzugt, dass das Handhabungsgerät und/oder das Behandlungsgerät und/oder der Behandlungsplatz im Um¬ lenkbereich angeordnet sind. Dort können relativ viele Wartepositionen angeordnet werden, die von dem Handhabungsgerät ohne die Bewälti¬ gung großer Wegstrecken angesteuert werden können.

Der Behandlungsplatz kann mit Vorteil zwischen der Transportstrecke und den Wartepositionen der Behandlungsgeräte angeordnet sein.

Erfindungsgemäß können als Probenbehälter Mikrotiterplatten vorgese¬ hen sein.

Der Transport der Probenbehälter kann beispielsweise so geschehen, dass die Transporteinrichtung Halterungen für die Mikrotiterplatten auf¬ weist, beispielsweise in regelmäßigen Abständen jeweils eine Halterung für jeweils eine Mikrotiterplatte. Die Übergabeeinrichtung kann so aus¬ gebildet sein, dass sie die Mikrotiterplatte bzw. den Probenbehälter oder mehrere Probenbehälter auf den Behandlungsplatz übergibt. Es ist aber ebenfalls möglich und wird von Erfindung vorgeschlagen, dass die Ü- bergabeeinrichtung die Halterung mit dem Probenbehälter an den Be¬ handlungsplatz übergibt.

Es wurde eingangs erwähnt, dass die Anlage ein Magazin zum Vorhal¬ ten von leeren Probenbehältern aufweisen kann. Magazine dieser Art werden häufig als Karusselltürme ausgebildet, die von einem Antrieb verdreht werden können, wobei die Entnahme längs einer vertikalen Reihe an einer Stelle erfolgt.

Die Erfindung schlägt nun statt dessen vor, dass das Magazin mindes¬ tens eine zur Vorderseite führende geradlinige Bahn für eine Reihe von hintereinander anzuordnenden Probenbehältern aufweist, vorzugsweise eine Vielzahl von übereinander angeordneten Bahnen. Dadurch lässt sich auf engem Raum eine große Zahl von Probenbehältern unterbrin¬ gen. Vorzugsweise sind mehrere derartige Anordnungen von Bahnen nebeneinander angeordnet.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Bahnen derart ausgebildet sind, dass die Behälter in Richtung auf die Vordersei¬ te gegen einen dort angeordneten Anschlag beaufschlagt werden. Damit kann sichergestellt werden, dass an der Entnahmestelle, nämlich der Vorderseite, immer ein Probenbehälter zur Verfügung steht, solange ü- berhaupt noch ein Probenbehälter in der Bahn vorhanden ist. Er kann dort von einer Entnahmeeinrichtung entnommen werden.

Die Beaufschlagung nach vorne kann beispielsweise durch angetriebe¬ ne Rollen erfolgen, auf denen die Behälter aufliegen.

Eine andere Möglichkeit der Beaufschlagung der Probenbehälter kann darin bestehen, dass umlaufende Riemen vorhanden sind, beispielswei- se zwei parallele umlaufende Riemen, auf denen die Behälter aufliegen. Diese Riemen können dann motorisch angetrieben werden.

Für die Beaufschlagung kann vorgesehen sein, dass ein Schlupf zwi¬ schen den Riemen bzw. Rollen und den Behältern vorhanden ist. Es ist aber ebenfalls möglich und liegt im Rahmen der Erfindung, dass der Schlupf zwischen den Riemen bzw. Rollen und ihrem Antrieb vorhanden ist.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass die Beaufschlagung durch einen schrägen Verlauf der Bahnen erzeugt wird. Dabei kann vorgese¬ hen sein, dass die Bahnen Rollenbahnen sind, die Probenbehälter also auf den Rollen aufliegen und durch ihr eigenes Gewicht gegen den an der Vorderseite vorhandenen Anschlag beaufschlagt werden. Wenn die Rollenbahnen zu dieser Vorderseite hin abfallend ausgebildet sind, er¬ übrigt sich ein Antrieb für das Magazin.

Eine weitere Möglichkeit besteht darin, dass es sich um Bahnen mit ei¬ ner Gleitbeschichtung handelt, so dass die Probenbehälter ebenfalls durch ihr Gewicht nach vorne beaufschlagt werden und auf Grund ihres Gewichts die Bahnen entlang rutschen.

Die Entnahmeeinrichtung entnimmt jeweils aus jeder Reihe den vorders¬ ten Probenbehälter, während die anderen dann nachrutschen oder nachrollen. Durch die Anordnung einer Vielzahl von aus übereinander angeordneten Rollenbahnen gebildeten Scheiben nebeneinander lassen sich Magazine bauen, die auf engem Raum eine große Zahl von bei¬ spielsweise Mikrotiterplatten unterbringen können. Dabei kann vorgese¬ hen sein, dass die Rollenbahnen eine obere Führung für die Probenbe¬ hälter, insbesondere die Mikrotiterplatten, aufweisen. Es kann vorgese¬ hen sein, dass der Abstand zwischen der Oberseite der Rollen und der Unterseite der jeweils oberen Führung kleiner ist als die Summe der Hö- he des abgenommenen Deckels und des deckellosen Unterteils der Probenbehälter.

Besonders sinnvoll ist es, die Rollenbahnen so auszugestalten, dass die obere Führung von den Rollen der jeweils oberen Rollenbahn gebildet wird.

Zur Entnahme der Probenbehälter kann die Entnahmeeinrichtung derart ausgebildet sein, dass sie den vordersten Probenbehälter über einen Anschlag anhebt.

Eine zweite Möglichkeit besteht darin, dass sie einen Anschlag vor dem vordersten Probenbehälter ausrückt und in den sich bei Übergang des heraus rutschenden Behälters in die Waagrechte öffnenden Spalt vor dem nächsten Probenbehälter einrückt.

Bei dem Übergang des Probenbehälters von der nach unten abfallenden also geneigten Rollenbahn in die für die Transporteinrichtung erforderli¬ che Waagrechte entsteht immer ein Spalt zwischen dem sich waagrecht anordnenden Probenbehälter und dem nächsten Probenbehälter. Dieser Spalt führt dazu, dass bei dem folgenden Probebehälter eine starke Be¬ anspruchung der vorderen oberen Kante auftritt. Dies kann zum Ab¬ springen des Deckels führen. Darüber hinaus treffen beim Beladen der Rollenbahnen mit Produkten die Produkte mit Wucht an der Anschlag¬ kante an der Entnahmeöffnung oder an einem bereits vorhandenen Pro¬ dukt auf. Auch hierdurch könnte sich der Deckel des auftreffenden Pro¬ duktes abheben und die Führungsbahn blockieren. Auch beim Anheben des vorderen Behälters kann die Gefahr des Abspringens des Deckels auftreten. Das Abspringen des Deckels wird dadurch verhindert, dass der Raum oberhalb des Deckels und unterhalb der oberen Führung so bemessen wird, dass ein Abspringen verhindert wird. Der bei der Anlage ebenfalls mögliche Inkubator kann erfindungsgemäß derart angeordnet sein, dass die Übergabe eines Probenbehälters in den Inkubator und aus ihm heraus geradlinig und horizontal erfolgt. Zu diesem Zweck kann der Inkubator eine Öffnung aufweisen, die auf glei¬ cher Höhe wie die Transporteinrichtung angeordnet ist. Die Öffnung dient zum Eingeben von Probenbehälter in den Inkubator und zum He¬ rausnehmen. Sie weist eine solche Größe auf, dass gerade ein Proben¬ behälter in der Höhe hindurch passt. Eine Handhabungseinrichtung zum Eingeben und Herausnehmen von Probenbehältern ist außerhalb des Inkubators angeordnet und kann die Öffnung entlang bewegt werden. Die Öffnung ist so lang, dass alle Probenbehälter direkt in die im Inkuba¬ tor vorhandenen Aufnahmeplätze direkt eingeschoben werden können.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Inkuba¬ tor derart ausgebildet ist, dass eine Bewegung der Probenbehälter durch im Inneren des Inkubators vorhandene Einrichtungen erfolgen kann, de¬ ren Antrieb aber außerhalb des Inkubators angeordnet ist. Die Ankopp- lung mit dem Antrieb kann durch durch die Wände hindurch geführte Wellen erfolgen, die gelagert sind. Diese Lagerungen lassen sich gut abdichten. Durch die Anordnung des Antriebs außerhalb des Inkubators besteht eine geringe Kontaminationsgefahr. Dies ist besonders wichtig, da irn Inneren des Inkubators Reinraumbedingungen herrschen müssen. Es besteht darüber hinaus die Möglichkeit, den Innenraum durch ag¬ gressive Gase oder Chemikalien zu sterilisieren.

Der Antrieb kann so ausgebildet sein, dass die Probenbehälter innerhalb des Inkubators langsam bewegt werden, um die klimatischen Bedingun¬ gen im Innenraum zu homogenisieren.

Um beim Beladen und Entladen des Inkubators die im Innenraum vor¬ handenen Bedingungen nur geringfügig zu stören, kann dieser erfin¬ dungsgemäß in Weiterbildung eine Einlassschleuse aufweisen, die nur für den Vorgang des Einschiebens und Herausnehmens geöffnet wird. Diese Einlassschleuse kann beispielsweise ähnlich wie eine Drehtür aufgebaut sein.

Da die Öffnung des Inkubators wegen der Vielzahl von nebeneinander anzuordnenden Probenbehältern lang sein kann, kann erfindungsgemäß die Tür der Schleuse unterteilt sein.

Der bei der Anlage ebenfalls mögliche Inkubator kann erfindungsgemäß eine Vielzahl von Halterungen für Probenbehälter aufweisen, die längs eines geschlossenen Wegs angeordnet und diesen Weg entlang trans¬ portierbar sind, vorzugsweise in beide Richtungen. Unter Probenbehäl¬ ter können hierbei auch wieder Mikrotiterplatten verstanden werden, die ihrerseits eine Vielzahl von microtubes oder ähnlichen Einrichtungen aufnehmen. Die Bewegung längs eines geschlossenen Wegs bedeutet, dass jede Halterung an eine Stelle gebracht wird, an der eine Öffnung zum Beschicken des Inkubators und zum Entnehmen aus diesem vor¬ handen ist. Der geschlossene Weg wird beispielsweise dadurch gebil¬ det, dass die Halterungen an zwei umlaufenden Ketten, Riemen oder dergleichen paternosterartig angebracht, insbesondere aufgehängt sind. Auf diese Weise können die Probenbehälter auch innerhalb des Inkuba¬ tors bewegt werden, so dass sich alle Probenbehälter in dem gleichen Raum aufhalten.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Kette, der Regel oder dergleichen mehrfacher senkrecht verlaufende Trums aufweisen. Dadurch wird die Höhe des Inkubators verringert, so dass der Innenraum eher die Form eines Würfels mit gleichmäßigeren Bedin¬ gungen annimmt.

In Weiterbildung der Erfindung kann der Inkubator eine Vielzahl von E- benen aufweisen, die durch antreibbare umlaufende Bänder gebildet werden oder die diese aufweisen. In jeder Ebene lassen sich parallele Reihen von Probenbehältern unterbringen.

In Weiterbildung kann ein Transportsegment vorgesehen sein, das senk¬ recht verfahrbar ist und in Höhe jeder oder mindestens eines Teils der Ebenen angehalten werden kann. Auf diese Weise ist es wieder mög¬ lich, mit einer Eingangsöffnung auszukommen, die zwar eine über die gesamte Breite des Inkubatorgehäuses verlaufende Länge aufweisen kann, die aber nur so hoch zu sein braucht, dass gerade ein Probenbe¬ hälter von außen her eingeschoben werden kann. Dieser kann dann von dem Transportsegment auf die entsprechende Ebene angehoben oder abgesenkt werden. Das Transportsegment kann eine Reihe von Pro¬ benbehältern aufnehmen, die nebeneinander angeordnet sind. Auf den Ebenen sind dann zweidimensionale Felder von Probenbehältern vor¬ handen.

In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann zwischen dem Trans¬ portsegment und dem umlaufenden Band der Ebenen eine Antriebs¬ kupplung vorgesehen sein, die dann, wenn das Transportsegment auf der Höhe der jeweiligen Ebene angeordnet ist, in Eingriff gebracht wer¬ den kann. Dann kann durch den Transport des Transportsegments eine Reihe von Probenbehältern auf die Ebene übergeben werden, wobei während dieses Übergabevorgangs die Ebene um einen Takt weiter rückt. Hierdurch wird kein aktiver Antrieb der Transportbänder benötigt.

In nochmaliger Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der Inkubator ein Rückführsegment aufweist, das ähnlich wie das Transportsegment senkrecht und seitlich verfahrbar ist und in Höhe der Ebenen anhalten kann. Dieses Rückführsegment dient dazu, die durch die Ebenen hindurch geschobenen Probenbehälter wieder aufzunehmen und auf eine andere Ebene zurückzugeben, von der aus sie wieder zu der Stelle gebracht werden können, wo das Transportsegment vorhan¬ den ist.

Auch zwischen dem Rückfuhrsegment und dem umlaufenden Band der Ebenen kann eine Antriebskupplung vorgesehen sein, die bei Überein¬ stimmung in der Höhe in Eingriff gebracht werden kann und den Antrieb des Rückführsegments an die Ebene koppelt.

Das Rückführsegment ist vorzugsweise, ähnlich wie das Transportseg¬ ment, in beide Richtungen antreibbar.

Zum Beschicken des Inkubators kann eine Handhabungsvorrichtung vorgesehen sein, die außerhalb des Inkubators vorgesehen ist und die die Einlassöffnung des Inkubators entlang verfahren werden kann.

Erfindungsgemäß kann die Anlage in Weiterbildung eine Ladestation zur manuellen Aufgabe oder zur Entnahme von Probenbehältern in die bzw. aus der Transporteinrichtung aufweisen, falls an einer bestimmten Stelle oder unter selten vorkommenden Bedingungen ein manueller Eingriff erwünscht ist.

Erfindungsgemäß kann die Anlage ebenfalls eine automatische Aus¬ wurfstation für Probenbehälter aufweisen, wenn diese nicht mehr benö¬ tigt werden.

Zum Entnehmen der Deckel der Probenbehälter unmittelbar vor deren Übergabe in die Behandlungsstationen kann die Anlage eine Deckelab¬ nahmevorrichtung aufweisen.

Um spezielle nur seltenere weitere Behandlungen durchzuführen, kön¬ nen längs der Transportstrecke einzelne zusätzliche Analyse- oder Be¬ arbeitungsstationen angeordnet werden. Das hier abgehandelte Magazin und der Inkubator können auch unab¬ hängig von der Art der Anlage, wie sie hierin beschrieben ist, benutzt werden, so dass für sie ein unabhängiger Schutz beansprucht wird.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Hierbei zeigen:

Figur 1 schematisch eine Übersichtsdarstellung einer Anlage zur Bearbeitung und Behandlung biologischer Proben nach der Erfindung;

Figur 2 eine Darstellung der räumlichen Zuordnung von Handha¬ bungsgerät, Transportstrecke, Behandlungsplatz und Bear¬ beitungsgerät;

Figur 3 schematisch die Ansicht eines Magazins zum Vorhalten von Probenbehältern;

Figur 4 eine schematische Darstellung eines Fachs des Magazins;

Figur 5 eine vereinfachte Darstellung eines Behälters zur Aufnahme von Proben;

Figur 6 eine Stirnansicht eines Fachs des Magazins;

Figur 7 eine schematische Darstellung eines Inkubators; Figur 8 schematisch die Anordnung einer Halterung für den Inkuba¬ tor der Figur 7;

Figur 9 die schematische Seitenansicht einer Schleuse für die Öff¬ nung des Inkubators;

Figur 10 eine Teilansicht der Öffnung des Inkubators von rechts in Figur 9;

Figur 11 schematisch die Anordnung eines zweiten Inkubators;

Figur 12 vereinfacht einen Schnitt durch die Art des Antriebs des In¬ kubators der Figur 11 ;

Figur 13 die Anordnung einer Vorrichtung zur Entnahme eines De¬ ckels eines Probenbehälters; Figur 14 die Draufsicht auf das Behandlungsende einer Anlage in vereinfachter Form;

Figur 15 eine der Figur 14 entsprechende Draufsicht bei einer geän¬ derten Ausführungsform;

Figur 16 die Draufsicht auf eine gegenüber Figur 15 nochmals geän¬ derte Ausführungsform;

Figur 17 schematisch die Anordnung mehrerer umlaufender Trans¬ porteinrichtungen;

Figur 18 in vergrößertem Maßstab eine Umlenkanordnung am Ende einer Transportstrecke; Figur 19 eine Einrichtung zur Übergabe von Aufnahmen auf die Transporteinrichtung;

Figur 20 die Seitenansicht einer Einrichtung zur Bevorratung von Verbrauchsmateriaiien;

Figur 21 eine Stirnansicht der Anordnung der Figur 20 von links in Figur 20.

Figur 1 zeigt in einer Übersichtsdarstellung von oben ein Beispiel für ei¬ ne Anlage nach der Erfindung. Die Anlage enthält eine Transporteinrich¬ tung 1 , die beispielsweise durch eine Kette oder einen Riemen gebildet ist. Mit Hilfe eines nicht dargestellten Antriebs wird diese Transportein¬ richtung bewegt, wobei im Prinzip eine Bewegung in beide Richtungen möglich ist, die Bewegung in nur einer Richtung aber bevorzugt wird. Die Transporteinrichtung bewegt eine Vielzahl von Halterungen 2 für Probenbehälter längs eines geschlossenen Wegs, der zwei parallele ge¬ radlinige Abschnitte 3 aufweist, die durch zwei Umlenkungen 4 mitein¬ ander verbunden sind. Wenn man sich die Transporteinrichtung als eine umlaufende Kette aufweisend vorstellt, würden die Umlenkungen 4 also von Umlenkzahnrädern gebildet. Es ist aber nicht erforderlich, dass die Transporteinrichtung tatsächlich aus einer Kette besteht. Es kann auch eine Führung vorhanden sein, die die in Figur 1 als Beispiel dargestellte Form aufweist. Die Halterungen 2 sind in regelmäßigen Abständen an¬ geordnet und werden durch die Transporteinrichtung bewegt. Die Bewe¬ gung kann eine intermittierende oder eine kontinuierliche Bewegung sein.

An dem in der Darstellung der Figur 1 unteren Ende der Transportein¬ richtung 1 erfolgt die Behandlung der biologischen Proben. Hier ist eine Basis 5 angeordnet, auf der die verschiedenen noch zu erklärenden Einzelteile der Anlage angeordnet sind. Neben den geradlinig verlaufenden Abschnitten 3 der Transporteinrich¬ tung 1 sind im dargestellten Beispiel zwei Magazine 6 für leere Proben¬ behälter angeordnet. Zu jedem Magazin 6 gehört eine Entnahmeeinrich¬ tung 7, die einen Probebehälter, beispielsweise eine Mikrotiterplatte, aus dem Magazin 6 entnimmt und in eine Halterung 2 setzt. Diese Proben¬ behälter werden dann von der Transporteinrichtung bis zu der Bearbei¬ tungsstation unten in Figur 1 gebracht.

Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Inkubator 8 angeordnet, in dem gefüllte Probenbehälter eine bestimmte Zeit warten können, wäh¬ rend der auf die Proben eingewirkt wird.

Zur Beschickung der Halterungen 2 auf der Transporteinrichtung 1 dient eine Übergabeeinrichtung 9, die nicht näher beschrieben wird.

Auf der Maschinenbasis 5 sind die für die Behandlung der Proben ver¬ wendeten Einrichtungen vorhanden. Auf einem Kreisbogen außerhalb des von den Halterungen 2 belegten Platzes ist ein Schlitten 10 ange¬ ordnet, der in beide Richtungen um den Mittelpunkt der Umlenkung 4 begrenzt bewegbar ist. Auf dem Schlitten 10 sind mehrere Halterungen 1 1 für die Mikrotiterplatten vor anderen. Wiederum außerhalb des von dem Schlitten 10 und den Halterungen 11 belegten Platzes sind mehre¬ re Behandlungsgeräte 12 angeordnet, die dort ihre Warteposition auf¬ weisen. Die Wartepositionen der Behandlungsgeräte 12 liegen also auf einem Kreisbogen, der konzentrisch zu dem Schlitten 10 und der Um¬ lenkung 4 angeordnet ist.

In der Umlenkung selbst, verdrehbar um den Mittelpunkt der Umlenkung 4, ist ein Handhabungsgerät 13 angebracht, das um den Mittelpunkt der Umlenkung 4 verschwenkt werden kann und weitere Bewegungen durchführen kann. Bei der dargestellten Ausführungsform sind die Halterungen 2 an der Transporteinrichtung 1 außen angeordnet, und dementsprechend die Magazine 6 und der Inkubator 8 ebenfalls außerhalb. Bei der Übergabe von Probenbehältern aus den Magazinen 6 zu den Halterungen 2 und von den Halterungen 2 zu dem Inkubator 8 stört also die eigentliche Transporteinrichtung nicht. Bei komplizierteren Übergabeeinrichtungen könnten auch die Halterungen 2 einerseits und Inkubator 8 und Magazi¬ ne 6 andererseits auf unterschiedlichen Seiten der Transporteinrichtung angeordnet sein.

Wie bereits erwähnt sind die Halterungen 11 des Schlittens 10 außer¬ halb des Bereichs der Halterungen 2 der Transporteinrichtung angeord¬ net, und die Wartepositionen der Behandlungsgeräte 12 nochmals au¬ ßerhalb des Bereichs des Schlittens 10.

Neben dem Handhabungsgerät 13 ist ein Karussell 14 angeordnet, das zur Aufnahme von Deckeln der Probenbehälter dienen kann. Ein Greifer 15 kann die Deckel von den sich der Bearbeitungsstation nähernden Probenbehältern abnehmen und auf das Karussell 14 legen. Nach Pas¬ sieren der Bearbeitungsstation kann der Greifer 15 den jeweiligen De¬ ckel wieder von dem Karussell 14 entnehmen und auf den Probenbehäl- ter aufsetzen. Das Karussell 14 dreht sich mit der Bewegung der Trans¬ porteinrichtung 1 mit. Es kann also auf diese Weise dafür gesorgt wer¬ den, dass jeder Deckel wieder dem Probenbehälter zugeordnet wird, dem er entnommen wurde.

Die Anordnung von Behandlungsgeräten 12, dem Schlitten 10 und den Halterungen 2 der Transporteinrichtung geht aus Figur 2 nochmals her¬ vor. Die Figur 2 ist sehr schematisch zu verstehen. Die Behandlungsge¬ räte 12 sind in ihren Wartepositionen außerhalb der Bewegungsbahn des Schlittens 10 angeordnet. Auf dem Schlitten 10 sind mehrere Halte- rungen 11 für die Mikrotiterplatten vorhanden. Der Transportweg der Halterungen 2 der Transporteinrichtung 1 liegt am nächsten dem Mittel¬ punkt der Behandlungsstation, in der das Handhabungsgerät 13 ange¬ ordnet ist. Das Handhabungsgerät kann sich nicht nur um die Mittel¬ punktsachse der Transporteinrichtung 1 im Umlenkpunkt 4 verdrehen, sondern kann seine beiden Arme 16 und 17 verschwenken. Am vorde¬ ren Ende ist nochmals verschwenkbar ein kurzer Arm 18 angebracht, an dessen freiem Ende eine Koppeleinrichtung 19 vorhanden ist. Mit der Koppeleinrichtung 19 koppelt sich der vordere Arm 18 des Handha¬ bungsgeräts 13 an eine Fassung des Behandlungsgeräts 12 an. Dann wird dieses Handhabungsgerät 12 aus seiner Warteposition entfernt und gegenüber einer Halterung 11 auf dem Schlitten 10 positioniert und dort so weit abgesenkt, dass das Behandlungsgerät 12 die Probenbehälter in der Halterung 11 auf dem Schlitten 10 behandeln kann. Der Probenbe¬ hälter wurde von einer nicht dargestellten Übergabeeinrichtung aus ei¬ ner Halterung 2 der Transporteinrichtung auf die Halterung 11 auf dem Schlitten 10 übergegeben. Die Behandlung eines Probenbehälters er¬ folgt also immer in einer Halterung 11 auf dem Schlitten 10, wobei im¬ mer nur eine Halterung 11 sich in einer Behandlungsposition befindet. Diese Behandlungsposition braucht keinen festen Platz aufzuweisen, sondern kann sich über einen bestimmten Bereich der Bewegung des Schlittens 10 ändern. Bei Behandlungsgeräten 12, die eine Schlauch¬ verbindung oder eine Leitung aufweisen, wird die Halterung 11 , auf der die Behandlung stattfinden soll, näher an das entsprechende Gerät 12 herangeführt. Es gibt also immer nur eine Behandlungsposition, auch wenn auf dem Schlitten 10 mehrere mit Probenbehältern gefüllte Halte¬ rungen 11 vorhanden sind.

Nun zu den Figuren 3 bis 6, die ein Magazin 6 in größerer Einzelheit darstellen. Das Magazin 6 enthält mehrere nebeneinander liegende Scheiben von übereinander angeordneten Führungen für die Probenbe¬ hälter 20. Figur 3 zeigt dies nur schematisch. Es brauchen zwischen den einzelnen Scheiben auch keine Trennwände vorhanden zu sein, da es ausreicht, gitterartige Strukturen für die einzelnen Laufbahnen zu ver¬ wenden. In den einzelnen Führungen liegen die Probenbehälter 20 hin¬ tereinander angeordnet, wobei der erste Probenbehälter 20 durch einen in Figur 4 zu sehenden Anschlag am Herausrutschen gehindert wird. Die übrigen Probenbehälter 20 liegen auf Grund ihres Gewichtes an dem jeweils vorderen Behälter an. Figur 3 zeigt ein solches Magazin von sei¬ ner Vorderseite her. Die Vorderseite ist diejenige Seite, an der die Ent¬ nahme mit einem Gerät 7 erfolgen soll.

Figur 4 zeigt in einer schematischen Seitenansicht zwei hintereinander angeordnete Probenbehälter 20 in einer Führungsbahn eines Magazins. Die Führungsbahnen sind als Rollenbahnen ausgebildet. An seitlichen Wangen 21 sind Rollen 22 drehbar gelagert. Der Abstand zwischen zwei Rollen 22 ist so gewählt, dass ein Probenbehälter 20 in jeder Position auf mehreren derartigen Rollen 22 aufliegt. Wie man der Figur 4 eben¬ falls entnehmen kann, ist der Abstand zwischen der Oberseite 23 der Probenbehälter 20 und den Rollen 22 der nächsthöheren Wange 21 klein. Die Rollen 22 der jeweils nächsthöheren Wange 21 bilden also nicht nur eine Führung für die dort vorhandenen Probenbehälter, falls es sich nicht um die oberste Wange 21 handelt, sondern auch eine Füh¬ rung für die unteren Probenbehälter 20.

Wie bereits erwähnt, wird der vorderste Probenbehälter 20 jeder Füh¬ rungsbahn durch einen Anschlag 24 daran gehindert, aus dem Magazin heraus zu rutschen oder heraus zu rollen. Um einen Probebehälter 20 aus dem Magazin herausnehmen, muss die Entnahmeeinrichtung den Probebehälter 20 im Bereich seiner Vorderkante so weit anheben, dass diese über den Anschlag 24 gelangt. Dies ist möglich, da der Zwischen¬ raum zwischen der Oberseite 23 des Probenbehälters 20 und der Rolle 22 der oberen Wange 21 etwas größer ist als der Abstand der Oberkan¬ te des Anschlags 24 von der Oberkante der darunter liegenden Rolle 22. Wird der vordere Behälter 20 im Bereich seiner Vorderseite angehoben, so dass er sich der Waagrechten annähert, drückt seine hintere Ober¬ kante gegen die vordere Oberkante des Deckels 25 des nächstfolgen¬ den Probenbehälters 20. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Deckel dieses Probenbehälters 20 abspringt. Die Probenbehälter müssen aber mit dem Deckel versehen bleiben, bis sie zu der Behandlungsstation ge¬ langen. Die üblicherweise als Probenbehälter verwendeten Mikroti- terplatten sehen schematisch so aus, wie dies die Figur 5 zeigt. Die Probenbehälter haben einen Deckel 25 und ein Unterteil 26. Das Unter¬ teil 26 weist eine Stufe 27 auf, die von der Oberkante 28 des Unterteils einen bestimmten Abstand aufweist. Der Deckel 25 ist so ausgebildet, dass er über den oberhalb der Stufe 27 des Unterteils 26 verbleibenden Teil des Unterteils greift. In geschlossenem Zustand ruht die Unterkante 29 des Deckels 25 auf der Stufe 27 auf. Um den Deckel 25 vom Unter¬ teil 26 abzuheben, muss der Deckel 25 also um den Abstand zwischen der Oberkante 28 und der Stufe 27 angehoben werden. Um ein unbeab¬ sichtigtes Abspringen des Deckels zu verhindern, wird der Abstand zweier übereinander angeordneter Bahnen 21 so abgestimmt, dass der Abstand zwischen der Oberseite 23 der Deckel 25 und den darüber lie¬ genden Rollen 22 kleiner ist als der Abstand der Oberkante 28 von der Stufe 27. Damit kann ein solches Magazin in diesem Anwendungsfall verwendet werden, wo wegen des Übergangs zwischen abfallend ver¬ laufenden Führungsbahnen und einer waagerechten Position die Gefahr des Abspringens eines Deckels besteht.

Figur 6 zeigt die Ansicht eines in einer Führungsbahn enthaltenen Pro¬ benbehälters mit Deckel und Unterteil von vorne. Man sieht hier, dass die Rollen 22 an den Wangen 21 den Probenbehälter 20 nur längs sei¬ ner Ränder unterstützen, so dass der mittlere Bereich frei bleibt. Hier kann eine Entnahmeeinrichtung angreifen. Figur 7 zeigt stark vereinfacht einen Inkubator, wie er bei einer Anlage zur Behandlung biologischer Proben verwendet werden kann. In einem Gehäuse mit einer isolierten Wand ist ein umlaufendes Getriebemittel 30 angeordnet, das über drei im oberen Bereich angeordnete Umlenkrollen 31 und vier im unteren Bereich angeordnete Umlenkrollen 32 herum ge¬ führt ist. Das umlaufende Getriebemittel 30 kann durch einen nicht dar¬ gestellten Antrieb bewegt werden. Vorzugsweise kann es in beide Rich¬ tungen bewegt werden. Jede Stelle des umlaufenden Getriebemittels kann daher in Übereinstimmung mit einer Öffnung 32 gebracht werden, die zum Beschicken des Inkubators und zum Entnehmen aus dem Inku¬ bator bestimmt ist. An dem umlaufenden Getriebemittel, beispielsweise zwei Ketten 34, sind Halterungen 35 für Probenbehälter 20 angebracht. Diese haben seitlich einen Winkel 36, der nach oben gerichtet ist und im oberen Bereich schwenkbar über eine Achse 37 an der Kette 34 befes¬ tigt ist. Dadurch können sich die Halterungen 35 ausrichten, unabhängig davon, wie die Kette 34 gerade verläuft. Durch die Verwendung mehre¬ rer vertikaler Trums lässt sich der Innenraum des Inkubators in seiner Höhe verringern, was zu einer gleichmäßigeren Verteilung der Tempera¬ tur im Inneren des Inkubators führen kann.

Figur 9 zeigt eine Einzelheit, wie die Einlassöffnung 33 des Inkubators der Figur 7 im Einzelnen aufgebaut sein kann. Auf den Halterungen 35 sind, siehe Figur 8, viele Probenbehälter 20 nebeneinander angeordnet. Der Inkubator weist also in der Richtung senkrecht zur Zeichnungsebe¬ ne der Figur 7 eine große Länge auf. Da im Inkubator eine hohe Luft¬ feuchtigkeit von über 95 Prozent vorhanden ist und vorhanden sein muss, soll beim Eingeben und Entnehmen von Probenbehältern die Ein¬ lassöffnung nur so weit geöffnet werden, dass die Luftfeuchtigkeit nicht absinken kann. Zu diesem Zweck kann in Weiterbildung der Erfindung eine Schleuse 41 vorhanden sein, wie sie in Figur 9 dargestellt ist. In der Öffnung ist ein hin und her gehend verdrehbarer Zylinder 42 mit einer Unterbrechung 43 angeordnet. Dieser Zylinder 42 ist um eine horizonta¬ le Achse 44 verdrehbar. Die Wand 45 des Inkubators oberhalb und un- terhalb der Öffnung 33 enthält einen Wandabschnitt 46, der die Form eines Teils eines Kreiszylinders aufweist. Der verdrehbare Zylinder 42 ist so angeordnet, dass er an den Abschnitten 46 dichtend anliegt. In der dargestellten Position kann ein Probenbehälter 20 in das Innere des Zy¬ linders 42 eingeschoben werden. Durch Verdrehen kann dann die Öff¬ nung 43 so orientiert werden, dass ein Herausschieben möglich ist. Der Innenraum des Zylinders 42 kann auch teilweise ausgefüllt sein.

Figur 10 zeigt die Öffnung von der Vorderseite des Inkubators her. Da die Öffnung aus den bereits erwähnten Gründen sehr lang sein kann, ist es möglich, sie zu unterteilen. Dies ist in Figur 10 dargestellt. Hier ist der Zylinder 42 mit der Unterbrechung 43 in der linken Position halb geöff¬ net, während er in der nächstfolgenden Position geschlossen ist. Die Unterteilung der Öffnung in einzelne Schleusen kann beispielsweise der Breite eines einzelnen Probenbehälters 20 entsprechen.

Die Figuren 11 und 12 zeigen nun eine zweite Ausführungsform eines Inkubators, wie er besonders in der Anlage nach der Erfindung Verwen¬ dung finden kann. Während bei dem Inkubator der Figuren 7 und 8 die in Reihen angeordneten Probenbehälter 20 längs eines Weges hinter¬ einander angeordnet sind, wird hier eine andere Möglichkeit der Unter¬ bringung von Probenbehältern im Inkubator vorgesehen. Hier sind für die Probenbehälter 20 einzelne parallele Ebenen vorgesehen, von de¬ nen die Figur 11 nur zwei Ebenen zeigt. In jeder Ebene sind umlaufende Bänder 48 vorgesehen, auf deren oberen Trum 49 die Probenbehälter 20 angeordnet sind. Die umlaufenden Bänder 48 sind um jeweils zwei Umlenkrollen 50 herum geführt.

Vor und hinter den jeweiligen Umlenkrollen 50 der Ebenen sind zwei Schächte vorhanden, in denen jeweils ein Segment angeordnet ist, das in der Höhe verfahrbar ist, wie dies durch die Pfeile 51 angedeutet ist. Hinter der Eingangsöffnung 33 ist ein Transportsegment 52 angeordnet. Dieses enthält ein Transportband 53, das um zwei parallele Umlenkrol¬ len 54 herum geführt ist. Die in Figur 11 von links nach rechts gemesse¬ ne Breite dieses Transportbands 53 entspricht etwa der Größe eines Probenbehälters 20. Senkrecht zur Zeichnungsebene der Figur 11 ist die Länge des Transportbands 53 so groß wie die gesamte Abmessung des Inkubators in dieser Richtung. Das Transportsegment 52 kann, wie bereits erwähnt, über die gesamte Höhe des Inkubators verfahren wer¬ den. Es enthält einen außerhalb des Innenraums des Inkubators ange¬ ordneten Antrieb zu seiner Höhenverstellung sowie einen Antrieb, um das Transportband um die Umlenkrollen 54 zu bewegen, und zwar in beide Richtungen. Mit der einen Umlenkrolle 54 ist ein Kupplungsele¬ ment 55 verbunden, das mit einem entsprechenden Gegenkupplungs¬ element 56 an der Umlenkrolle 50 des Transportbandes 48 der Ebene zusammen eine Kupplung darstellt. Wenn das Transportsegment 52 auf die gleiche Höhe wie eine bestimmte Ebene gebracht ist, können die beiden Kupplungselemente 55, 56 angekoppelt werden. Dann kann der Antrieb für das Transportsegment 52 auch das umlaufende Band 48 der Ebene antreiben.

Auf der gegenüberliegenden der Wand mit der Eingangsöffnung 33 ab¬ gewandten Seite ist ein Rückführsegment 57 angeordnet, das praktisch genauso aufgebaut ist wie das Transportsegment 52. Auch hier enthält der Antrieb der Umlenkrolle 54, die dem Innenraum des Inkubators zu¬ gewandt ist, ein Kupplungselement 55, das mit dem entsprechenden Kupplungselement 56 des Bandes 48 der Ebene zusammen wirken kann.

Die Kupplungselemente, die in Figur 11 nur schematisch angedeutet sind, ragen durch eine Trennwand 58 des Inkubators in einen Raum 59, der zwar noch innerhalb des Gehäuses des Inkubators liegt, aber kein Teil des Innenraums des Inkubators ist. Zwischen den dort vorhandenen Zahnrädern 60, die in Verlängerung der Wellen der Umlenkrollen 54 an- geordnet sind, kann eine Kupplung in Eingriff gebracht werden, die die richtige Drehrichtung herstellt. Dies kann durch mehrere Zahnräder be¬ wirkt werden, wobei selbstverständlich auch andere Möglichkeiten, bei¬ spielsweise eine magnetische Kupplung, Verwendung finden kann.

Die Wirkungsweise und bzw. die Art, wie der Inkubator der Figuren 11 von 12 betrieben werden kann, ist die folgende. Mit Hilfe einer vor der Öffnung 33 vorhandenen die Länge der Öffnung 33 entlang verfahrbaren Übergabeeinrichtung wird ein Probenbehälter durch die geöffnete Schleuse auf das Transportsegment 52 hinter der Öffnung 33 überge¬ ben. Gleichzeitig zu bearbeitende Produkte werden nach und nach auf das Transportsegment 52 aufgeschoben. Sobald keine weiteren Pro¬ benbehälter mehr für die Behandlung vorgesehen sind, fährt das Trans¬ portsegment 52 auf Höhe einer bestimmten Ebene. Dann wird die aus den Kupplungselementen 55, 56 gebildete Kupplung geschlossen und der horizontale Antrieb des Transportsegments 52 in Gang gesetzt. Da¬ durch wird die Reihe von Probenbehältern 20 von dem Transportseg¬ ment 52 auf das Band 48 der entsprechenden Ebene übergeben, wäh¬ rend gleichzeitig die auf der Ebene vorhandenen Probenbehälter 20 um einen Takt weiter bewegt werden. Dann wird die Kupplung wieder gelöst und das Transportsegment 52 wieder in seine Ausgangsposition be¬ wegt. Dieser Vorgang wiederholt sich mehrfach. Sobald die Probenbe¬ hälter 20 auf der gegenüberliegenden Seite am Ende der entsprechen¬ den Ebene angekommen sind, werden sie dort in der gleichen Weise von dem Rückführungstransportsegment 57 übernommen. Auch hier ist eine in gleicher Weise arbeitende Kupplung vorgesehen. Das Rückfüh¬ rungstransportsegment 57 bringt, nachdem es eine Reihe von Proben¬ behältern 20 aufgenommen hat, diese zu einer anderen Ebene, wo sie dann in umgekehrter Weise wieder auf das Band dieser anderen Ebene aufgegeben werden. Dieses Band bewegt sich dann taktweise in umge¬ kehrter Richtung, so dass die Probenbehälter 20 dann am Ende des Vorgangs wieder von dem Transportsegment 52 hinter der Einlassöff- nung 33 aufgenommen werden können. Dort können sie dann wieder aus dem Inkubator herausgeführt werden. Die Probenbehälter 20 wer¬ den bei diesem Inkubator in der gleichen Reihenfolge entnommen, in der sie eingegeben wurden. Es handelt sich also um einen FIFO- Inku¬ bator bzw. Speicher.

Wenn der Antrieb, der von den Transportsegmenten 52, 57 an die Ebe¬ nen angekoppelt wird, überall mit gleicher Geschwindigkeit arbeitet, ist die Zahl der Ebenen, die in der einen Richtung arbeiten, identisch zu der Zahl der Ebenen, die in die andere Richtung arbeiten. Welche der Ebe¬ nen jeweils in welche Richtung arbeiten, kann durch die Steuerung be¬ stimmt werden.

Figur 13 zeigt nun eine weitere Einrichtung, die in Verbindung mit der Anlage nach der Erfindung von Vorteil ist. Es wurde bereits unter Be¬ zugnahme auf Figur 1 erwähnt, dass dort eine Einrichtung zum Abheben des Deckels vom Probenbehälter vorhanden ist, der bei der Bearbeitung der Proben natürlich stört. Andererseits muss der Deckel wieder auf den richtigen Probenbehälter aufgesetzt werden, das heißt den Probenbe¬ hälter, von dem er entnommen wurde. Figur 13 zeigt nun eine zweite Möglichkeit hierfür. Es ist ein Drehteller 61 vorhanden, der um eine mit¬ tig zwischen den beiden Trums der Transporteinrichtung verlaufende senkrechte Achse verdrehbar ist.

An der Unterseite des Drehtellers 61 sind mehrere Aufnahmen 62 für jeweils einen Deckel angeordnet, in deren Mitte ein Saugnapf 63 vor¬ handen ist, der über eine Leitung 64 mit Unterdruck beaufschlagt ist. Un¬ terhalb der Halterung für einen Probenbehälter 20 ist ein Antrieb 65 vor¬ handen, der einen Teller 66 nach oben schieben kann. Der Antrieb 65 schiebt den Teller zwischen den beiden Armen der Halterung hindurch und hebt den gesamten Probenbehälter 20 an, bis der Deckel an der Unterseite des Saugnapfs 63 zur Anlage kommt. Dies kann die Steue- rung an dem Druckabfall feststellen, da jetzt keine Luft mehr durch den Schlauch 64 angesaugt werden kann. Sobald dieser Zeitpunkt erreicht ist, fährt der Antrieb 65 den Teller 66 wieder nach unten, so dass sich jetzt der Probenbehälter 20 wieder auf die Halterung absenkt. Der Dreh¬ teller 61 wird dann verdreht, so dass die Aufnahme 62 mit dem jetzt dar¬ in festgehaltenen Deckel im gleichen Takt wie der Probenbehälter 20 bewegt wird. Auf der gegenüberliegenden Seite kann dann der Deckel wieder auf den Probenbehälter 20 aufgesetzt werden, von dem er ent¬ nommen wurde. Es wird also dafür gesorgt, dass die Zuordnung zwi¬ schen Deckel und Probenbehälter erhalten bleibt.

Die Erfindung schafft also eine automatisch zu betreibende Anlage, bei der eine Vielzahl von Proben automatisch bearbeitet werden kann. Es kann sein, dass die Behandlungsmethode von Probe zu Probe variieren kann, und dass die Behandlungszeit je Behandlungsmethode und/oder Probe sehr kurz sein kann.

Im Bearbeitungsbereich herrschen häufig Reinraumbedingungen. Die aktorischen Aktivitäten, das heißt insbesondere die Bewegung von Handhabungsgeräten oder Probenträgern, müssen auf die Reinraumbe¬ dingungen abgestimmt werden, d.h. sie müssen minimiert werden. Dies löst die Erfindung dadurch, dass sie die Anzahl der Handhabungsgeräte minimiert, ohne die Zahl der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten zu verringern. Darüber hinaus beschränkt die Erfindung die für die Be¬ handlung der Proben erforderliche Gesamtfläche auf ein kleines Areal, ohne den Durchsatz zu verringern. Weiterhin wird die Bearbeitung einer Probe mit verschiedenen Behandlungsgeräten ermöglicht, ohne den Probenträger zwischen den Behandlungen zu bewegen.

Nun zu Figur 14. In Figur 1 war am Ende der Anlage an der Behand¬ lungsstation dargestellt, dass alle Arbeitsplätze im Greifbereich des Handhabungsgeräts 13 angeordnet sind. Figur 14 zeigt nun stark sehe- matisiert, dass in Verlängerung der Anordnungsbahn 71 für die Behand¬ lungsplätze für das Handhabungsgerät 13 seitliche Behandlungsplätze 72 angeordnet sein können, an denen Tätigkeiten von Arbeitsstationen unabhängig von dem Handhabungsgerät 13 durchgeführt werden kön¬ nen. Weiterhin zeigt die Figur 14, dass der gesamte Behandlungsbe¬ reich durch eine Außenwand 73 abgeschlossen sein kann. Auch die Transportstrecke selbst kann durch einen nicht dargestellten Tunnel ver¬ laufen, der an die Außenwand 73 des Behandlungsplatzes anschließt.

Während bei der Ausführungsform nach Figur 1 und Figur 14 das Hand¬ habungsgerät 13 an einer festen Stelle angeordnet ist, so dass der Grei¬ ferarm um eine ortsfeste senkrechte Achse verdreht werden kann, zeigt Figur 15 eine Abwandlung, bei der das Handhabungsgerät 13 auf einer Schiene 74 in Längsrichtung der Transportstrecke verfahren werden kann. Dadurch wird es möglich, nicht nur die Behandlungsplätze auf der Anordnungsbahn 71 zu beschicken, sondern auch auf den geradlinigen Behandlungsplätzen 72.

Figur 16 zeigt eine nochmals abgeänderte Ausführungsform, wo zusätz¬ lich zu dem ortsfesten Handhabungsgerät 13 auf der Basis 105 auch geradlinige seitliche Behandlungsplätze 72 angeordnet sind, zu deren Beschickung und weitere Handhabungsgeräte 75 vorgesehen sind. Die¬ se Handhabungsgeräte 75 sind längs geradliniger Schienen 76 verfahr¬ bar und dadurch einfacher aufgebaut und leichter zu steuern. Es können auf den Schienen 76 natürlich auch mehr als ein Handhabungsgerät 75 angeordnet sein. Wegen der größeren Zahl von einzeln ansteuerbaren Behandlungsplätzen können bei dieser Ausführungsform auch mehrere Ablagen 14 für die Deckel mit jeweils dem zugeordneten Greifer 15 vor¬ handen sein.

Auch bei den Ausführungsformen nach Figur 15 und Figur 16 sind die Basen 105 innerhalb eines Gehäuses 73 angeordnet, dass an den Stel- len, wo ein Zugriff erforderlich ist, geöffnet werden kann. Vorzugsweise ist das Gehäuse aus einem durchsichtigen Material aufgebaut, so dass sämtliche Vorgänge auch von außen optisch überprüft werden können.

Die Transporteinrichtung, siehe Figur 1 , hat eine umlaufende Einrich¬ tung, an der Aufnahmen für Gefäße oder dergleichen angebracht sein können. Je nach Zahl der Aufnahmen und gegebenenfalls auch der Zahl der für eine bestimmte Aufnahme erforderlichen Bearbeitungen kann die umlaufende Einrichtung auch eine beachtliche Länge erreichen. Falls aus bestimmten Gründen eine geradlinige Einrichtung nicht unterge¬ bracht werden kann, kann erfindungsgemäß auch eine Anordnung mit mehreren Transportstrecken aufgebaut werden, die dann so miteinander kombiniert werden können, dass eine Übergabe von einer Trans¬ portstrecke auf eine andere Transportstrecke möglich ist. Ein Beispiel zeigt die Figur 17. Weiterhin sieht die Erfindung vor, die Transportstre¬ cke aus einem Rastermaß aufzubauen, und einzelne Abschnitte der Transportstrecke mit einer einem ganzzahligen Vielfachen des Raster¬ maßes entsprechenden Länge zu versehen. Beispielsweise hat in Figur 17 ein Abschnitt 77 der Transportstrecke eine Länge des sechsfachen des Rastermaßes, und ein benachbarter Transportabschnitt 78 eine Länge des achtfachen Rastermaßes.

Bei der Anordnung der Figur 17 ist am Umlenkende der einen Trans¬ portstrecke ein Umlenkende einer benachbarten Transportstrecke ange¬ ordnet. Zusätzlich kann eine weitere Transportstrecke mit ihrem umlen¬ ken Ende an einem geradlinigen Abschnitt der ersten Transportstrecke angeordnet sein.

Bei der Darstellung der Figur 1 ist das Umlenken der Transporteinrich¬ tung nur schematisch dargestellt und erläutert. Figur 18 und 19 zeigen eine detailliertere Ausführung in etwas größerer Einzelheit. Die Führung der Aufnahmen ist hier von ihrem Antrieb getrennt. Für die Aufnahmen sind Transportnester 80 vorgesehen, die in Bahnen 81 mit einer äuße¬ ren Kulisse 82 und einer inneren Kulisse 83 geführt sind. Sowohl an der äußeren als auch an der inneren Kulisse sind die Transportnester 80 mit Laufrollen fielen 80 geführt. Dadurch ist nicht nur ein leichtgängiger Lauf, sondern auch eine exakte Positionierung der Transportnester und damit der mit ihnen zu verbindenden Aufnahmen für die zu behandelnden Proben gewährleistet. Die Transportnester können mit einem Zahnrie¬ men 85 verbunden werden, der dann die Aufgabe des Transports über¬ nimmt, nicht aber die Aufgabe der Führung. Die Transportnester können mit einem Vorsprung in eine Zahnlücke der Zahnung des Zahnriemens 85 eingreifen. Dadurch lässt sich die Position eines Transportnestes in Relation zu dem nächsten Transportnest in einem Rastermaß einstellen, dass der Zahnung des Zahnriemens 85 entspricht.

Zum Antrieb und zum Umlenken des Zahnriemens 85 dient eine Zahn¬ scheibe 86, die im Bereich ihres Außenumfangs eine der Zahnung des Zahnriemens 85 entsprechende Ausbildung aufweist, aber zusätzlich Taschen 87, zur Unterbringung der Transportnester. Es ist auch denk¬ bar, die Transportnester gegenüber der Ebene der Zeichnung der Figur 18 in einer anderen Ebene unterzubringen, und die Verbindung zwi¬ schen Zahnriemen 85 und Transportnest 80 so zu gestalten, dass auch eine Zahnscheibe ohne solche Transportnester 87 verwendet werden kann.

Figur 19 zeigt in einem stark vereinfachten Schnitt die Art, wie ein Transportnest 80 in eine Führungsbahn 81 eingreift. Diese Führungs¬ bahn 81 mit der äußeren Kulisse 82 und der inneren Kulisse 83 ist in einer Schiene 88 untergebracht, unterhalb der ein Hohlprofil 89 zur Un¬ terbringung von Versorgungs- und Steuerleitungen angebracht ist. An der Oberseite des Transportnestes 80 ist eine Aufnahme 90 eingescho¬ ben, die mit Hilfe eines Übergabegeräts 91 sowohl auf das Transport¬ nest 80 aufgeschoben als auch von ihm heruntergezogen werden kann. Zu diesem Zweck besitzt das Übergabegerät 91 einen Arm 92 mit bei¬ spielsweise einem Saugnapf 93 an seinem freien Ende. Das Übergabe¬ gerät 91 ist auf einer Konsole 93 angebracht, die seitlich an der Schiene 88 befestigt ist. Das Übergabegerät kann überall dort an der Schiene 88 angebracht werden, wo ein Magazin 6, siehe Figur 1 , steht. Selbstver¬ ständlich können Übergabegeräte dieser Art auch dazu verwendet wer¬ den, Aufnahmen von einer Transporteinrichtung auf eine andere Trans¬ porteinrichtung zu übergeben, beispielsweise an den Stellen, wo diese Transporteinrichtungen sich treffen, siehe Figur 17.

Die Figuren 4 bis 6 zeigen ein Bevorratungsmagazin 6, das neben einer Transportstrecke angeordnet ist und aus dem Verbrauchsmaterialien entnommen und auf die Transportstrecke aufgesetzt werden können. Die Figuren 20 und 21 zeigen nun eine weitere Ausführungsform eines solchen Magazins, in dem solche Verbrauchsartikel bevorratet werden. Bei den Verbrauchsartikeln kann es sich beispielsweise um Mikroti- terplatten in den verschiedensten Formaten mit oder ohne Deckel han¬ deln, oder um Zellkulturflaschen in unterschiedlichen Größen. Es kön¬ nen auch Gestelle im Format von Mikrotiterplatten sein, die beispiels¬ weise mit Röhrchen bestückt sind. Diese zu speichern Produkte haben eine richtige Gestellfläche und eine vertikale Wand, die Angriffsflächen für einen sauberen bieten. Darüber hinaus in die Produkte stapelbaren und können aufeinander stehen.

Das in Figur 20 verkürzt dargestellte Magazin enthält ein Gestell, das im Bereich seines der Transportstrecke zugeordneten Endes Rollen 95 aufweist, um über den Boden 96 geschoben zu werden. Mit Abstand von diesem Ende ist ein Tischbein 97 vorgesehen, an dessen unterem Ende ebenfalls Rollen 95 angebracht sind. Dieses Tischbein 97 kann einge¬ schwenkt werden. Die Rollen 95 tragen eingestellt, das im oberen Be¬ reich horizontal ausgebildet ist. Dort ist eine Transporteinrichtung 98 in Form eines antreibbaren umlaufenden Transportriemens vorgesehen. Unterhalt des Transportriemens 99 sind Stützplatten 100 angeordnet, die einzeln von einer angedeuteten Hubeinrichtung 101 angehoben werden können. Die Position jeder Stützplatte 100 entspricht der Positi¬ on eines Stapels 102 zu bevorratender Artikel. Am rechten Ende ist eine Aufnahmeposition vorgesehen, um einen Stapel 102 manuell auflegen zu können.

Zwischen der Transporteinrichtung 98 mit den Stützplatten 100 und der in einem Tunnel 104 untergebrachten Transporteinrichtung 3 ist ein Transportsegment 103 angeordnet, dessen Länge etwas größer ist als die entsprechende Abmessung eines Stapels 102 von Gegenständen. Das Transportsegment 103 ist begrenzt in vertikaler Richtung bewegbar. Es enthält ebenfalls einen umlaufenden gesteuert antreibbaren Trans¬ portriemen. Das Transportsegment 103 dient dazu, jeweils den unters¬ ten Artikel eines Stapels 102 von Artikeln durch eine Öffnung in einem Gehäuse 105 und eine Öffnung in dem Tunnel 104 zu der Transportein¬ richtung 3 der Behandlungseinrichtung zu übergeben, wozu die Überga¬ beeinrichtung 91 der Figur 19 vorgesehen ist.

Zur weiteren Erklärung des Bevorratung zu Magazins wird jetzt auf die Figur 21 verwiesen. Diese zeigt eine Ansicht der Anordnung der Figur 20 von links in Figur 20. Die Stapel 102 von bevorrateten Artikeln ruhen in dem Magazin auf den unteren Randflanschen 106 der seitlichen Wangen 107. Dies ist bei einem Artikel 108 angedeutet. Soll nun ein Stapel 102 von Artikeln 108 weiter transportiert werden, so werden die Stützplatten 100 mit Hilfe der jeweils zugeordneten Hubeinrichtung 101 so weit angehoben, bis die Stapel auf dem Transportriemen 99 liegen und von den seitlichen Flanschen 106 abgehoben sind. Dann kann ein Transport durch den Riemen 99 erfolgen.

Das Transportsegment 103 ist auf einem Hubtisch 108 montiert, der ge¬ genüber einer Montageschiene 109 mit Hilfe eines Antriebs angehoben werden kann. Hierzu sind schematisch angedeutete Führungsstangen 110 vorgesehen. Die untere Endlage des Hubtisches 108 und damit des Transportsegments 103 ist so gewählt, dass das unterste Produkt im Stapel gerade auf den Flanschen 106 auflegt.

An der Montageschiene sind rechts und links jeweils ein Stoppmecha¬ nismus 111 angelenkt, dessen untere Enden 112 von einem horizontal wirkenden Hubantrieb 113 bewegt werden können. Die oberen Enden 114 haben Angriffsplatten 115, mit denen sie an den Seitenwänden der Artikel 108 zur Anlage gebracht werden können und daher einen sol¬ chen Artikel jeweils festhalten. Die obere Endlage der Bewegung des Hubtischs 108 ist so gewählt, dass der zweitunterste Artikel 108 eines auf dem Transportsegment 103 liegenden Stapels zwischen den An¬ griffsplatten 115 des Stoppmechanismus 111 liegt.

Bei dem horizontal wirkenden Hubantrieb 113 kann es sich beispiels¬ weise um Magnete handeln.

In Figur 20 ist weiterhin zu sehen, dass an der der Transportstrecke 103 zugeordneten Seite des Magazins im oberen und unteren Bereich je¬ weils eine Indexiereinrichtung 120 angeordnet ist. Mithilfe dieser Inde- xiereinrichtung erfolgt eine korrekte Positionierung und Ausrichtung des Magazins gegenüber dem die Anlage aufnehmenden Tunnel 104. Durch einen automatischen Mechanismus wird das Magazin in die Indexpositi¬ on herangezogen, so dass eine genaue Positionierung für die Produkt¬ übergabe zur Basiseinheit erreicht wird. In dieser Position heben die Rollen 95 etwas vom Boden 96 ab, damit hier keine mechanische Über¬ bestimmung erfolgen kann.

An der gegenüberliegenden Seite des Magazins ist ein Bedienpult 121 angeordnet, zusammen mit einem Griff 122. Das Bedienpult 121 wird benutzt, um die Indexeinrichtung auszulösen, das heißt das Magazin wieder freizugeben.

Der Transport innerhalb des Gehäuses 105 des Magazins arbeitet wie folgt. Jedes Transportsegment, das heißt ein einer Stützplatte 100 ent¬ sprechender Bereich, ist mit einem Lichttaster ausgestattet, der erkennt, ob Produkte auf dem Segment sind oder nicht. Der Transport transpor¬ tiert einen Produktstapel von einem Segment zum nächsten, wenn das vor dem Stapel liegende Transportsegment als unbesetzt erkannt wird. Die Unterstützungsplatten 100 beider Segmente werden angehoben, so dass ein unterbrechungsfreier Transport von einem auf das nächste Segment stattfindet. Sobald das verlassene Transportsegment kein Pro¬ dukt mehr sieht, ist die Übergabe erfolgreich abgeschlossen, und beide Transportsegmente können ihre Stützplatten 100 wieder absenken.

Soll ein Produkt aus dem auf dem Transportsegment 103 angeordneten Stapel an den Transport der Basismaschine innerhalb des Tunnels 104 übergeben werden, hebt dieses Transportsegment 103 den Stapel so weit an, bis das zweitunterste Produkt von den Anlageplatten 115 des Stoppermechanismusses 111 ergriffen und festgehalten werden kann. Der Stoppermechanismus wird betätigt, so dass die Anlageplatten 115 angreifen. Das Transportsegment 103 senkt sich nun ab, während der Stapel von dem Stoppmechanismus 111 gehalten wird. In der Aus¬ gangsposition kann der jetzt einzeln auf dem Transportsegment 103 lie¬ gende Gegenstand von der Übergabeeinrichtung 91 der Rückgriffe und an die Basiseinrichtung übergeben werden.

Längs der in Figur 1 und Figur 17 dargestellten Transportstrecke der An¬ lage können mehrere solcher in Figur 20 und 21 beschriebener Magazi¬ ne angeordnet werden. Die Magazine können nach Freigabe der Index¬ einrichtung weg gefahren und außerhalb der Anlage neu bestückt wer¬ den.