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Title:
WASHING UP LIQUID CONTAINING FATTY ACID OLIGO ALKYLENE GLYCOL ESTER SULPHATES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/049007
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a washing up liquid that is mild on the skin and has fine cleaning properties. The inventive product can be obtained by combining fatty acid oligo alkylene glycol ester sulphates of formula R?1¿COO(R?2¿O)¿n?SO¿3?M, wherein M represents a cation, especially an ammonium ion, and R?1¿CO represents a linear or branched aliphatic saturated or unsaturated acyl radical with 6-22 carbon atoms and R?2¿ in (R?2¿O)¿n? represents an alkyl radical, especially CH¿2?CH¿2? or CH(CH¿3?)CH¿2? or CH¿2?CH(CH¿3?), wherein n represents 0.5-5, and (R?2¿O)¿n? represents an (EO)¿u?(PO)¿v?(EO)¿w?-type unit, wherein E represents CH¿2?CH¿2? and P represents CH(CH¿3?)CH¿2? or CH¿2?CH(CH¿3?) and 0$m(F)u$m(F)5, 0.1$m(F)v$m(F)5 and 0$m(F)w$m(F)5 in addition to u + w$m(g)0 and 0.5$m(F)(u + v + w)$m(F)5, with alkyl sulphates and/or alkyl ether sulphates of formula R?3¿O(CH¿2?CH¿2?O)¿m?SO¿3?M', wherein R?3¿ represents a saturated or unsaturated C¿8?-C¿22?-alkyl group, m represents 0-10 and M' represents an alkaline metal cation or an alkaline earth metal cation or an ammonium ion.

Inventors:
BLOCK CHRISTIAN (DE)
SCHRECK BERTHOLD (DE)
RATHS HANS-CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP1999/001697
Publication Date:
September 30, 1999
Filing Date:
March 16, 1999
Export Citation:
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Assignee:
HENKEL KGAA (DE)
BLOCK CHRISTIAN (DE)
SCHRECK BERTHOLD (DE)
RATHS HANS CHRISTIAN (DE)
International Classes:
C07C305/10; C11D1/28; C11D1/37; C11D1/83; C11D1/94; C11D17/00; C11D1/14; C11D1/29; C11D1/66; C11D1/90; (IPC1-7): C11D1/37; C11D1/83; C11D1/94
Domestic Patent References:
WO1999010463A11999-03-04
Other References:
K. ENGEL ET AL.: "Darstellung und Eigenschaften von Fettsäurepolyglykolestersulfaten", FETTE, SEIFEN, ANSTRICHMITTEL, vol. 88, no. 1, 1986, HAMBURG DE, pages 20 - 25, XP002084466
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Claims:
Patentansprüche
1. Waßriges Handgeschirrspülmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es A) Fettsaureoligoalkylenglykolestersulfate der Formel I, R'COO (R2O) nS03M (I) in der M für ein Kation, insbesondere ein Ammoniumion, und R1CO für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, ge sättigten oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Koh lenstoffatomen stehen sowie R2 in (R2O)n für einen Alky lenrest, insbesondere CH2CH2 oder CH (CH3) CH2 bzw. CHCH (CH3), wobei n dann Zahlen von 0,5 bis 5 bedeutet, steht oder (R2O) n eine Einheit des Typs (EO)u(PO)v(EO)w repräsentiert, wobei E für CH2CH2 und P für CH (CH3) CH2 bzw. CH2CH (CH3) stehen und 0 # u # 5, < 1 # v # 5 und 0, # w # 5 sowie u 5 > 0 < 0,5 # (u + v + w) < 5 ist, und B) Alkylsulfate und/oder Alkylethersulfate der Formel II, R30 (CH2CH2O)m S03M' (II) in der R3 für eine gesättigte oder ungesattigte C8C22Alkyl gruppe, m für Zahlen von 0 bis 10 und M' für ein Alkali oder ein Erdalkalimetallkation oder ein Ammoniumion stehen, enthalt.
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es ethoxy lierte Fettsaureoligoalkylenglykolestersulfate enthält.
3. Mittel nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich net, daß es Fettsaureoligoalkylenglykolestersulfate der For mel I mit einem durchschnittlichen Alkoxylierungsgrad n bzw. (u + v + w) von 0,7 bis 3, vorzugsweise 0,9 bis 2, enthalt.
4. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß es Fettsäureoligoalkylenglykolestersulfate (A) und die Summe von Alkylsulfaten und Alkylethersulfaten (B) in ei nem Gewichtsverhaltnis A zu B von mindestens 1 zu 1 enthalt.
5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich net, daß es Fettsaureoligoalkylenglykolestersulfate (A) und die Summe von Alkylsulfaten und Alkylethersulfaten (B) in ei nem Gewichtsverhaltnis A zu B im Bereich von 4 zu 1 bis 1 zu 4, bevorzugt 3 zu 1 bis 1 zu 3, insbesondere 2 zu 1 bis 1 zu 2, enthalt.
6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeich net, daß es die Fettsaureoligoalkylenglykolestersulfate in Mengen von 1 bis 70 Gew.%, bevorzugt 3 bis 50 Gew.%, insbe sondere 6 bis 30 Gew.%, enthält.
7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß es Alkylsulfate und/oder Alkylethersulfate in Mengen von 0,1 bis 40 Gew.%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.%, insbe sondere 0,5 bis 12 Gew.%, äußerst bevorzugt 1 bis 8 Gew.%, enthalt.
8. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich net, daß es als Komponente B nur Alkylethersulfate enthalt.
9. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeich net, daß es zusatzlich Alkylpolyglycoside der Formel III, R40 [G] x (III) in der R4 für einen linearen oder verzweigten, gesattigten oder ungesättigten Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, [G] für einen glykosidisch verknüpften Zuckerrest und x für eine Zahl von 1 bis 10, bevorzugt 1,1 bis 3, insbesondere 1,2 bis 1,6, stehen, vorzugsweise in Mengen 0,1 bis 20 Gew.%, insbe sondere 0,5 bis 10 Gew.%, außerst bevorzugt 1 bis 5 Gew.%, und/oder in einem Mengenverhältnis zur Gesamtmenge an Anion tensid von 1 : 8 bis 1 : 4, insbesondere 1 : 7 bis 1 : 5, enthalt.
10. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeich net, daß es zusätzlich BetainVerbindungen der Formel IV, (R5) (R6) (R') NCH2COO (IV) in der Rs einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Hetero atomgruppen unterbrochenen Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugswei se 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und R6 sowie R gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen be deuten, vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 14 Gew.%, insbe sondere 1 bis 8 Gew.%, enthalt. ll.
11. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeich net, daß es zusatzlich Lösungsmittel, vorzugsweise nieder molekulare Alkanole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, insbesonde re Ethanol, enthalt.
12. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeich net, daß es frei von üblichen Verdickungsmitteln ist.
Description:
"Handgeschirrspülmittel mit<BR> <BR> Fettsäureoligoalkylenglykolestersulfaten"

Die vorliegende Erfindung betrifft hautfreundliche wäßrige Hand- geschirrsupülmittel mit Fettsäureoligoalkylenglykolestersulfaten in Kombination mit Alkylsulfaten und/oder Alkylethersulfaten mit hoher Reinigungskraft und gutem Emulgiervermögen.

Flüssige Reinigungsmittel bestehen meist aus wäßrigen Lösungen von synthetischen anionischen und/oder nichtionischen Tensiden und üblichen Zusatzstoffen. Sie werden besonders zum Reinigen harter Oberflächen, zum Beispiel von Glas, keramischen Materiali- en, Kunststoffen, lackierten und polierten Oberflächen verwendet.

Ein wichtiges Anwendungsgebiet für flüssige Reinigungsmittel ist das manuelle Spülen von E#- und Kochgeschirr. Die Geschirreini- gung wird üblicherweise bei leicht erhöhten Temperaturen von etwa 35 bis 45 °C in stark verdünnten Flotten durchgeführt. Dabei wird vom Verbraucher die Reinigungskraft eines Mittels im allgemeinen als um so besser beurteilt, je stärker und je langer die Reini- gungsflotte schäumt. Bei der Entfernung insbesondere fett-und ölhaltiger Anschmutzungen werden diese in der Spülflotte disper- giert bzw. emulgiert, wobei das Reinigungsvermögen der Flotte dem Anwender um so länger erhalten bleibt, je stabiler die gebildete Emulsion ist. Wegen des Kontakts der Hände mit der Reinigungs- flotte über einen längeren Zeitraum ist beim manuellen Spülen von Geschirr auch die Hautfreundlichkeit des Mittels von besonderer Bedeutung. Aus diesen Gründen stellt der Fachmann bei der Auswahl der Komponenten und der Zusammensetzung eines Mittels für das ma- nuelle Reinigen von Geschirr andere Überlegungen an als bei flüs- sigen Reinigungsmitteln für sonstige harte Oberflächen.

Es ist allgemein bekannt, daß Fettalkylsulfate, d. h. sulfatierte Fettalkohole mit 6 bis 22 C-Atomen, vorzugsweise 12 bis 16 C-Ato- men, und sogenannte Fettalkylethersulfate, das heißt Salze von sulfatierten Anlagerungsprodukten von etwa 1 bis 10 mol Ethyle- noxid an Fettalkohole mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 16, Koh- lenstoffatomen im aliphatischen Rest eine gute Schaum-und Reini- gungskraft besitzen. Die marktüblichen, manuell anwendbaren Ge- schirrspülmittel stellen daher im allgemeinen wäßrige Lösungen solcher Alkylsulfate und/oder Alkylethersulfate in Verbindungen mit anderen Tensiden, insbesondere Alkylbenzolsulfonaten oder se- kundären Alkansulfonaten, sowie Lösungsvermittlern, Farb-und Duftstoffen dar. Zur Stabilisierung der Tensidsysteme und der Verbesserung der Handhabbarkeit für den Anwender werden den Ten- sidlösungen zudem üblicherweise anorganische und/oder organische Verdickungsmittel zugesetzt.

Aus der Publikation Darstellung und Eigenschaften von Fettsaure- polyglykolestersulfaten (K. Engel, W. Ruback Fette, Seifen und Anstrichmittel ist die potentiell hohe Haut- freundlichkeit dieser Verbindungen bekannt und sind Geschirrspül- mittel bekannt, die eine Kombination des Fettsäureoligoethylen- glykolestersulfates Kokosfettsaure+4EO-estersulfat mit linearem Alkylbenzol-oder Paraffinsulfonat im Verhältnis von 2 zu 8 ent- halten. Ihr Reinigungsvermögen ist dem der entsprechenden Mittel mit einem Fettalkoholethersulfat anstelle des Kokosfettsäure+4EO- estersulfates jedoch lediglich ebenbürtig oder sogar unterlegen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, hautfreundliche wäßri- ge Handgeschirrspülmittel zur Verfügung zu stellen, die sich durch eine hohe Reinigungsleistung sowie ein gutes Emulgiervermö- gen auszeichnen.

Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß durch wäßrige Handgeschirr- spülmittel auf der Basis einer Tensidkombination von Fettsäure- oligoalkylenglykolestersulfaten mit Alkylsulfaten und/oder Alkyl- ethersulfaten gelöst.

Gegenstand vorliegender Anmeldung sind daher wäßrige Handge- schirrspülmittel,enthaltend A) Fettsäureoligoalkylenglykolestersulfate der Formel I, (I)R1COO(R2O)nSO3M in der M für ein Kation, insbesondere ein Ammoniumion, und R1CC für einen linearen oder verzweigten, aliphatischen, gesättig- ten oder ungesättigten Acylrest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen stehen sowie R2 in (R20) n für einen Alkylenrest, insbesondere CH2CH2 oder CH (CH3) CH2 bzw. CH2CH (CH3), wobei n dann Zahlen von 0,5 bis 5 bedeutet, steht oder (R2O)n eine Einheit des Typs (EO) (PO)" (EO) W reprasentiert, wobei E für CH2CH2 und P für CH (CH3) CH2 bzw. CH2CH (CH3) stehen und 0 # u # 5, 0,1 # v # 5 und 0 < w < 5 sowie u + w > 0 und 0,5 # (u (u v + w) # 5 ist, ist, B) Alkylsulfate und/oder Alkylethersulfate der Formel II, R30 (CH2CH20) mS03M' (II) in der R3 für eine gesättigte oder ungesättigte C8-C22-Alkyl- gruppe, m für Zahlen von 0 bis 10 und M'für ein Alkali-oder ein Erdalkalimetallkation oder ein Ammoniumion stehen.

Die erfindungsgemäßen Handgeschirrspülmittel zeichnen sich nicht nur durch ihre ausgesprochene Hautfreundlichkeit sowie ihre be- sonders hohe Reinigungsleistung aus, sondern weisen darüber hin- aus auch ein sehr gutes Emulgiervermögen auf. Ein zunehmender An- teil an Fettsäureoligoalkylenglykolestersulfat bewirkt eine zu- nehmende Emulsionsstabilität, wobei bereits bei einem Gewichts- verhältnis A zu B von 1 zu 1 ein überraschend hoher Stabilitäts- zuwachs festzustellen ist (s. Beispiele). In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Mittel demgemåß Fett- säureoligoalkylenglykolestersulfate und Alkylsulfate/Alkyl- ethersulfate in einem Gewichtsverhältnis A zu B von mindestens 1 zu 1.

Völlig überraschend war die Feststellung, daß die erfindungsge- mäßen Handgeschirrspülmittel auf Basis der Tensidkombination von Fettsaureoligoalkylenglykolestersulfaten mit Alkylsulfaten und/ oder Alkylethersulfaten gegenüber vergleichbaren Mitteln mit je- weils nur einer dieser beiden Tensidkomponenten eine synergi- stisch überlegene Reinigungsleistung zeigen.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Handgeschirrspülmittel auf Basis der Tensidkombination von Fettsäureoligoalkylenglykol- estersulfaten mit Alkylsulfaten und/oder Alkylethersulfaten be- steht in der Möglichkeit, allein durch das Gewichtsverhältnis dieser beiden Tensidkomponenten ohne signifikante Beeintrachti- gung der Reinigungsleistung eine bestimmte Viskosität innerhalb eines breiten Bereiches einstellen zu konnen.

Die erfindungsgemäß enthaltenen Fettsaureoligoalkylenglykolester- sulfate (FSES) der Formel I sind bekannte Verbindungen, die sich durch eine hervorragende Hautverträglichkeit auszeichnen und durch Sulfatierung von Fettsaureoligoalkylenglykolestern der For- <BR> <BR> <BR> mel R'COO (R20) nH, in der Ru, R und n bzw. (R20) n die gleiche Bedeu- tung wie in Formel I haben, zugänglich sind (vgl. K. Engel, W. Ruback Fette, Seifen und Anstrichmittel 1986,88,20-25).

Wie in der unveröffentlichten deutschen Patentanmeldung P 19736906.5 beschrieben, erfolgt die Sulfatierung vorzugsweise mit Schwefeltrioxid in einem Molverhältnis von 1 zu 1 bis 1 zu 1,3, insbesondere 1 zu 1,05 bis 1 zu 1,1, auf einem kontinu- ierlich arbeitenden Fallfilmreaktor bevorzugt bei Temperaturen von mindestens 5 bis 10 °C oberhalb des Schmelzpunktes der Fett- saureoligoalkylenglykolester, gefolgt von einer Neutralisation des erhaltenen sauren Esters mit Alkalihydroxiden, Erdalkalihy- droxiden, Ammoniak und/oder wasserlöslichen organischen Ami- nen, bevorzugt NaOH, KOH und/oder NH3, in Form ihrer 20 bis 50 Gew.-% igen wäßrigen Lösungen, wobei der pH-Wert in einem Be- reich von 5 bis 9, vorzugsweise 6 bis 8, und die Temperatur be-

vorzugt zwischen 10 und 40 °C, insbesondere 20 und 35 °C, gehal- ten wird.

Die in der Sulfatierung eingesetzten Fettsäureoligoalkylenglykol- ester sind beispielsweise gemäß obiger Anmeldeschrift P 19736906.5 durch basisch homogen-katalysierte Anlagerung von Ethylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettsäuren herstellbar. Durch den dort beschriebenen Einsatz von Aminen wie Alkanolaminen, vorzugsweise Monoethanolamin oder Diethanolamin, insbesondere Triethanolamin, in Mengen, bezogen auf die Menge an Fettsäuren, von 0,1 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,5 bis 1,5 Gew.-%, als Katalysator ist es inzwischen auch möglich, selektiv niedrigalkoxylierte, insbeson- dere niedrigethoxylierte Produkte mit enger Homologenverteilung und geringem Nebenproduktanteil zu erhalten. Die Alkoxylierung der Fettsäuren mit 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 2 Äquivalenten, bezogen auf die Stoffmengen, Ethylenoxid, Propylenoxid oder einer Ethylenoxid/Propylenoxid-Mischung kann hierbei in bekannter Weise bei Temperaturen von 80 bis 180 °C, vorzugsweise 100 bis 120 °C, unter autogenem Druck von 1 bis 5 bar, vorzugsweise 2 bis 3 bar, erfolgen. Erfindungsgemäß geeignet sind FSES mit konventioneller wie auch vorzugsweise mit eingeengter Homologenverteilung.

Bei den FSES handelt es sich erfindungsgemäß um Sulfate alkoxy- lierter aliphatischer Carbonsäuren der Formel RiCOOH, in der R1CO für einen aliphatischen, linearen oder verzweigten Acylrest mit 6 bis 22, vorzugsweise 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und oder 3 Doppelbindungen steht. Typische Beispiele sind die Oligoalkyle- nestersulfate der Capronsäure, Caprylsaure, 2-Ethylhexansäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Isotridecansäure, Myristinsäure, Pal- mitinsaure, Palmoleinsaure, Stearinsäure, Isostearinsäure, Ölsäu- re, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolensäure, Elaeostearinsäure, Arachinsäure, Gadoleinsäure, Behensaure und Erucasäure sowie von deren technischen Mischungen, die z. B. bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen anfallen. Be- vorzugt sind technische Fettsäuren mit 12 bis 18 Kohlen-

stoffatomen wie beispielsweise Kokos-, Palm-, Palmkern-oder Talgfettsäure.

Die erfindungsgemäßen FSES können-gegebenenfalls herstellungs- bedingt-in untergeordnetem Maße Glykolmono-und Glykoldisulfa- te, Fettsäureseifen, unsulfatierte Anteile und/oder anorganische Sulfate enthalten.

Erfindungsgemäß bevorzugt sind die Sulfate der Formel I mit einem durchschnittlichen Alkoxylierungsgrad n bzw. (u + v + w) von 0,7 bis 3, vorzugsweise 0,9 bis 2. Hierbei besonders bevorzugt sind die Sulfate der propoxylierten und insbesondere der ethoxylierten Carbonsäuren bzw. ihre Ammoniumsalze, insbesondere die der Lau- rinsaureoligoalkylenglykolestersulfate, äußerst bevorzugt das Am- moniumsalz des Laurinsäure+lEO-estersulfates. Weitere erfindungs- gemäße Kationen M (Formel I) sind Alkali-und Erdalkalimetallka- tionen, insbesondere Magnesiumkationen (Mg2+).

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthält das Handgeschirrspülmittel 1 bis 70 Gew.-%, insbesondere 3 bis 50 Gew.-%, außerst bevorzugt 6 bis 30 Gew.-%, an Fettsaureoligo- alkylenglykolestersulfaten.

Weiterhin enthalten die erfindungsgemaßen Mittel notwendig C8-C22- Alkylsulfate oder C8-C22-Alkylethersulfate gemaß der Formel II bzw. deren Mischungen, wobei üblicherweise Mengen, bezogen auf die Zusammensetzung, von 0,1 bis 40 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 12 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1 bis 8 Gew.-% eingesetzt werden. Bevorzugt sind hierbei die C8-C22- Alkylethersulfate.

Auch bei diesen Stoffen handelt es sich um bekannte chemische Verbindungen, die durch Sulfatierung von, gegebenenfalls ethoxy- lierten, C8-C22-Alkoholen erhalten werden können. Auch C8-C22- Alkylethersulfate mit eingeengter Homologenverteilung (NRE = nar- row range ethoxylates), wie sie beispielsweise in der internatio- nalen Patentanmeldung WO 91/05764 sowie in der Übersicht von D. L.

Smith (J. Am. Oil. Chem. Soc. beschrieben werden, können eingesetzt werden.

Typische C8-C22-Alkylethersulfate sind die Sulfatierungsprodukte von Addukten von 0,5 bis 10 Mol Ethylenoxid (konventionelle oder eingeengte Homologenverteilung) an jeweils 1 Mol Caprylalkohol, Caprinalkohol, Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Pal- moleylalkohol, Stearylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Pe- troselinylalkohol, Arachylalkohol, Gadoleylalkohol, Behenylalko- hol und Erucylalkohol sowie deren technische Gemische oder auch an 1 Mol eines petrochemischen Alkohols wie den kommerziell ver- fügbaren C12/13-Oxoalkoholen Neodol 23@ oder Lial 123@. Bevorzugt sind Sulfate von Addukten von 1 bis 7 Mol Ethylenoxid an gesät- tigte Kokosfettalkohole in Form ihrer Natrium,-Kalium-und/oder Magnesiumsalze und Ammoniumsalze, wie Monoisopropanolammoniumsal- ze. Beispielsweise können Alkylethersulfate eingesetzt werden, die sich von entsprechenden Fettalkoholpolyglykolethern ableiten, die ihrerseits in Gegenwart von calciniertem oder insbesondere hydrophobiertem Hydrocalcit hergestellt worden sind und daher ei- ne besonders vorteilhafte eingeengte Homologenverteilung aufwei- sen.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen Fett- säureoligoalkylenglykolestersulfat (e) (A) und die Summe von A1- kylsulfat (en) und Alkylethersulfat (en) (B) in einem Gewichts- verhältnis A zu B im Bereich von 4 zu 1 bis 1 zu 4, insbesondere von 3 zu 1 bis 1 zu 3, äußerst bevorzugt von 2 zu 1 bis 1 zu 2, vor.

Als weitere Aniontenside können die erfindungsgemäßen Mittel C8-C22-Carbonsaureamidethersulfate der Formel R-CO-NH (CH2CH2O) j- S03X, in der R für eine gesättigte oder ungesättigte C8-C22- Alkylgruppe, j für Zahlen von 1 bis 10 und X für ein Alkalime- tall-, Erdalkalimetall-oder quartäres Ammoniumion stehen, ent- halten.

C8-C22-Carbonsaureamidethersulfate stellen bekannte anionische Tenside dar, die über ein ausgepragtes Schaumvermögen und geringe Härteempfindlichkeit verfügen (vgl. A. Reng Parf. u. Kosmetik Sie können nach aus dem Stand der Technik be- kannten Verfahren hergestellt werden (vgl. J. Falbe Surfactants in Consumer Products 1987, Springer Verlag, S. 93 ff.).

Typische Beispiele für C8-C2z-Carbonsaureamidethersulfate sind die sulfatierten Addukte von 1 bis 10 Mol Ethylenoxid (konventionelle oder eingeengte Homologenverteilung) an jeweils 1 Mol Carbonsau- realkanolamid, wie z. B. das Amid von Caprylsäure, Caprinsaure, Laurylsaure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Palmitoleinsaure, Stearinsaure, Ölsäure, Elaidinsäure, Petroselinsäure, Linolsäure, Linolinsaure, Arachinsäure, Gadoleinsaure, Behensaure und Eruca- saure. Wie in der Fettchemie üblich, kann sich die Fettsäure- komponente der Amide auch von technischen Fettsäureschnitten ab- leiten, wie sie bei der Druckspaltung von natürlichen Fetten und Ölen, beispielsweise Palmöl, Palmkernöl, Kokosöl, Rüböl oder Rin- dertalg anfallen. Bevorzugte Einsatzstoffe sind die Carbonsaure- amidethersulfate von Kokosfettsaure.

Die C8-C22-Carbonsaureamidethersulfate konnen in den erfindungsge- maßen Handgeschirrspülmitteln in Mengen von 0,01 bis 60 Gew.-%, bezogen auf das fertige Mittel, vorzugsweise 0,1 bis 40 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 25 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,5 bis 15 Gew.-%, enthalten sein.

Als weitere Aniontenside können z. B. n-Alkylbenzolsulfonate mit 9 bis 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Alkansulfonate mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen im Alkylrest und/oder Olefinsulfonate mit 12 bis 16 Kohlenstoffatomen im Alkylrest in den erfindungsgemäßen Tensidlösungen enthalten sein.

Seifen, d. h. Alkali-oder Ammoniumsalze gesättigter oder ungesat- tigter C8-C22-Fettsäuren, sind wegen ihrer schaumdampfenden Eigen-

schaften in den erfindungsgemaßen Tensidkombinationen vorzugswei- se nicht enthalten. <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <P>Das Merkmal"vorzugsweise nicht enthalten"soll dabei bedeuten, daß sehr geringe Mengen an Seife von bis zu 2 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, im Sinne der Erfindung noch tolerierbar sein können.

Als nichtionische Tenside werden vorzugsweise Alkylpolyglykoside (APG) der Formel III, R O [G] x (III) in der R4 für einen linearen oder verzweigten, gesattigten oder ungesattigten Alkylrest mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen, [G] für einen glykosidisch verknüpften Zuckerrest und x für eine Zahl von 1 bis 10 stehen, eingesetzt.

APG sind nichtionische Tenside und stellen bekannte Stoffe dar, die nach den einschlägigen Verfahren der praparativen organischen Chemie erhalten werden können.

Die Indexzahl x in der allgemeinen Formel III gibt den Oligome- risierungsgrad (DP-Grad) an, d. h. die Verteilung von Mono-und Oligoglykosiden, und steht für eine Zahl zwischen 1 und 10. Wah- rend x in einer gegebenen Verbindung stets ganzzahlig sein muß und hier vor allem die Werte x = 1 bis 6 annehmen kann, ist der Wert x für ein bestimmtes Alkylglykosid eine analytisch ermittel- te rechnerische Größe, die meistens eine gebrochene Zahl dar- stellt. Vorzugsweise werden Alkylglykoside mit einem mittleren Oligomerisierungsgrad x von 1,1 bis 3,0 eingesetzt. Aus anwen- dungstechnischer Sicht sind solche Alkylglykoside bevorzugt, de- ren Oligomerisierungsgrad kleiner als 1,7 ist und insbesondere zwischen 1,2 und 1,6 liegt. Als glykosidische Zucker werden vor- zugsweise Glucose und Xylose verwendet.

Die erfindungsgemäßen Mittel enthalten APG vorzugsweise in Mengen von 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere 0,5 bis 10 Gew.-%, äußerst bevorzugt 1 bis 5 Gew.-%, und/oder in einem Mengenverhaltnis zur Gesamtmenge an Aniontensid von 1 : 8 bis 1 : 4, insbesondere 1 : 7 bis 1 : 5.

Der Alkyl-bzw. Alkenylrest R4 (Formel III) kann sich von primaren Alkoholen mit 8 bis 18, vorzugsweise 8 bis 14 Kohlenstoffatomen ableiten. Typische Beispiele sind Capronalkohol, Caprylalkohol, Caprinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Gemische, wie sie beispielsweise im Verlauf der Hydrierung von technischen Fettsauremethylestern oder im Verlauf der Hydrierung von Aldehy- den aus der RoELENschen Oxosynthese anfallen.

Vorzugsweise leitet sich der Alkyl-bzw. Alkenylrest R4 aber von Laurylalkohol, Myristylalkohol, Cetylalkohol, Palmoleylalkohol, Stearylalkohol, Isostearylalkohol oder Oleylalkohol ab. Weiterhin sind Elaidylalkohol, Petroselinylalkohol, Arachidylalkohol, Gado- leylalkohol, Behenylalkohol, Erucylalkohol sowie deren technische Gemische zu nennen.

Ferner können als nichtionische Tenside C8-Cl8-Alkoholalkoxylate der Formel R'O- (CH2CH20) ;-H eingesetzt werden, worin R'fur eine gesattigte oder ungesattigte C8-Cl8-Alkylgruppe und i fur Zahlen von 1 bis 20 steht.

Die Fettalkoholalkoxylate sind bekannte Verbindungen, die durch Alkoxylierung der Fettalkohole erhalten werden können. Die Fett- alkoholalkoxylate können in einer Menge von 0,1 bis 15 Gew.-% im erfindungsgemaßen Mittel enthalten sein.

Als weitere nichtionische Tenside können Fettsaurealkanolamide eingesetzt werden, z. B. Clo/22-Fettsauremonoethanolamid oder Anla- gerungsprodukte von 4 bis 20, vorzugsweise von 4 bis 10 Mol C2-3- Alkylenoxid, vorzugsweise Ethylenoxid an Clo-C20-, vorzugsweise Cl2-Cl8-Alkanole, aber auch die Anlagerungsprodukte von Ethylenoxid

an Propylenglykole, die unter dem Namen Pluronicso bekannt sind, sowie Anlagerungsprodukte von 1 bis 7 Mol Ethylenoxid an mit 1 bis 5 Mol Propylenoxid umgesetzte Cl2-Cl8-Alkanole geeignet. Fett- alkylaminoxide sind ebenfalls geeignet.

Auch Fettsaure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide können als nichtio- nische Tenside zum Einsatz kommen, bei denen es sich ebenfalls um bekannte Stoffe handelt, die üblicherweise durch reduktive Ami- nierung eines reduzierenden Zuckers mit Ammoniak, einem Alkylamin oder einem Alkanolamin und nachfolgende Acylierung mit einer Fettsaure, einem Fettsaurealkylester oder einem Fettsäurechlorid erhalten werden können. Hinsichtlich der Verfahren zu ihrer Her- stellung sei auf die US-Patentschriften US 1,985, 424, US 2,016,962 und US 2,703,798 sowie die Internationale Patent- anmeldung WO 92/06984 verwiesen. Eine Übersicht zu diesem Thema von H. Kelkenberg findet sich in Tens. Surf. Det. 1988,25,8.

Bevorzugt eingesetzte FettsAure-N-alkylpolyhydroxyalkylamide stellen die Fettsaure-N-alkylglykamide dar, die sich von reduzie- renden Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen, insbesondere von Glucose ableiten.

Als amphotere Tenside können Betain-Verbindungen der Formel IV, (R5)(IV)(R7)N+-CH2COO- in der R-5 einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Hetero- atomgruppen unterbrochenen Alkylrest mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und R6 sowie R7 gleichartige oder ver- schiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten, ent- halten sein. Bevorzugt sind Clo-Cle-Alkyl-dimethylcarboxymethyl- betain und Cll-Cl7-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethyl-betain.

Die Betain-Verbindungen der Formel IV sind vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 14 Gew.-%, insbesondere 1 bis 8 Gew.-% in der erfindungsgemAßen Handgeschirrspülmittelzusammensetzung enthal- ten.

Vorzugsweise liegt der Gesamttensidgehalt in den erfindungsgema- ßen Mitteln über 15 Gew.-%, bezogen auf das gesamte Mittel, je- doch nicht über 75 Gew.-%, insbesondere nicht über 50 Gew.-%.

Bei den bei Bedarf zuzusetzenden Lösungsmitteln handelt es sich vorzugsweise um niedermolekulare Alkanole mit 1 bis 4 Kohlenstof- fatomen im Molekül, insbesondere um Ethanol und Isopropanol. Als weitere Lösungsvermittler, etwa für Farbstoffe und Parfümöle, können fakultativ beispielsweise Alkanolamine, Polyole wie Ethy- lenglykol, Propylenglykol, Glycerin sowie Alkylbenzolsulfonate mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, insbesondere Cumol-, Toluol-und Xylolsulfonate, dienen.

Der pH-Wert der erfindungsgemaßen Mittel liegt vorzugsweise zwi- schen 5 und 9, insbesondere zwischen 6 und 8, außerst bevorzugt zwischen 6 und 7. Die Einstellung des pH-Wertes erfolgt gegebe- nenfalls mittels üblicher pH-Regulatoren wie Citronensaure oder Natriumhydroxid. Zur Lagerstabilisierung können antimikrobielle Wirkstoffe oder auch pH-Puffer in Mengen bis zu 10 Gew.-%, bezo- gen auf den Aktivsubstanzgehalt an Fettsaureoligoalkylenglykole- stersulfat (en), zugesetzt werden.

Die erfindungsgemaßen Mittel können Verdickungsmittel enthalten, beispielsweise Harnstoff, Natriumchlorid, Magnesiumsulfat oder -chlorid, Ammoniumchlorid oder Polysaccharide und dergleichen, die auch kombiniert eingesetzt werden können. Zur Einstellung der Viskosität der Mittel können außerdem Substanzen wie z. B. Gelati- ne oder Casein eingesetzt werden, ohne das Leistungsvermögen der erfindungsgemäßen Mittel zu beeintrachtigen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die Mittel jedoch frei von üb- lichen Verdickungsmitteln.

Als Konservierungsmittel sind beispielsweise Natriumbenzoat, Formaldehyd und Natriumsulfit zu nennen. Die erfindungsgemäßen Mittel können weiter übliche Desinfektionsmittel enthalten.

Als weitere Bestandteile können die erfindungsgemaßen Mittel schließlich Parfüm, Farbstoffe und Trübungsmittel enthalten, so- wie Hautschutzkomponenten, wie sie z. B. aus der Schrift EP 0 522 756 bekannt sind.

Im folgenden werden Beispiele für Rezepturen der erfindungsgema- ßen Mittel gegeben, die durch Zusammenrühren der einzelnen Be- standteile in beliebiger Reihenfolge und Stehenlassen des Gemi- sches bis zur Blasenfreiheit erhalten wurden.

Beispiele Es wurden die erfindungsgemaßen Mittel El bis E5 sowie die Ver- gleichsmittel Vl und V2 (Zusammensetzung in Gew.-% nach Tabelle 1) hergestellt und ihre Reinigungsleistung sowie ihr Emulgierver- halten untersucht. Der pH-Wert wurde mit Citronensaure jeweils zwischen 6,2 und 6,6 eingestellt. Unter Wasser in Tabelle 1 ist Wasser und pH-Regulator (en) zu verstehen.

Als Tensidkomponenten wurden eingesetzt A Laurinsaure+lEO-estersulfat-NH4-Salz (FSES), B Laurylethersulfat-Na-Salz (AES), C C8Xl4-Alkylpolyglucosid (APG) und D Kokosfettsaureamidopropylbetain.

Tabelle 1 V1 E1 E2 E3 E4 E5 V2 A 13,8 10,3 9 8 6,9 3,5- B-3,5 4,8 5,8 6,9 10,3 13,8 C 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 2,3 D 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 Ethanol 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 5,0 <BR> <BR> <BR> Wasser ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 ad 100 A : B 1 : 0 3 : 1 1,9 : 1 1,4 : 1 1 : 1 1 : 3 0 : 1 Bestimmung des Reinigungsvermögens von Fettsaureoligoalkylen- glykolestersulfat-und Alkylethersulfat-haltigen Tensidlösungen Das Reinigungsvermögen der wäßrigen Tensidzusammensetzungen E1 bis E5 sowie Vl und V2 wurde im mechanisierten Tellertest an ei- ner Rindertalganschmutzung (c = 0,15 g/l) und an einer Mischan- schmutzung (c = 0,12 g/l) getestet. Als Standard (Reinigungsver- mögen = 100 %) wurde das Reinigungsvermögen der Mischung V2 ge- setzt. Die erhaltenen prozentualen Reinigungsvermögen bezüglich des V2-Standards sind in Tabelle 2 wiedergegeben.

Tabelle 2 V1 E1 E2 E3 E4 E5 V2 Rindertalganschmutzung 93 114 121 114 121 100 100 Mischanschmutzung 87 116 121 126 124 108 100 Das Spülvermögen der Zusammensetzungen E1 bis E5, die die Kom- ponenten A und B enthalten, ist dem der nur eine dieser beiden Komponenten enthaltenen Vergleichsmittel V1 und V2 synergistisch überlegen.

Bestimmung des Emulgiervermögens von Fettsaureoligoalkylen- glykolestersulfat-und Alkylethersulfat-haltigen Tensidlösungen Das Emulgiervermögen der waßrigen Tensidzusammensetzungen E1 bis E5 sowie V1 und V2 wurde bestimmt, indem 25 ml Tensidlösung mit 25 ml Olivenöl versetzt, die Mischung 30 s gerührt und 50 ml der erhaltenen Emulsion in einen 50 ml Meßzylinder überführt wurden.

Anschließend wurde nach 1 h sowie nach 4 h das Volumen der sepa- rierten wäßrigen Phase bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in Tabelle 3 in ml abgesetzter wäßriger Phase wiedergegeben.

Tabelle 3 V1 E1 E2 E3 E4 E5 V2 1 h 1 2 3 3 3 7 8 4 h 5 8 11 10 11 25 29 Die Emulsion ist im Falle der AES-freien Zusammensetzung V1 am stabilsten, für die FSES-freie Zusammensetzung V2 dagegen am we- nigsten bestandig. Ein zunehmender FSES-Anteil bewirkt eine zu- nehmende Stabilität, wobei bereits bei einem Mengenverhaltnis FSES zu AES (A : B) von 1 zu 1 (E4) ein signifikanter Stabilitats- zuwachs festzustellen ist.

Bestimmung der Viskosität von Fettsaureoligoalkylen- glykolestersulfat-und Alkylethersulfat-haltigen Tensidlösungen Die Viskosität der waßrigen Tensidzusammensetzungen El bis E5 und Vl sowie V2 wurde mit einem Brookfield-LV-Viskosimeter des Typs <BR> <BR> <BR> <BR> LVDV-II+ in einem Brookfield Small Sample Adapter (Meßhülse für Probenvolumen von 2 bis 16 ml) bestimmt, wobei Spindel und Dreh- zahl jeweils so gewählt wurden, daß die gemessene Viskosität im empfohlenen Meßbereich lag. Die Meßzeit betrug jeweils 2 Minuten bei 20 °C und einer Rotationsfrequenz von 30 Umdrehungen pro Mi- nute. Die Typennummern der verwendeten Spindeln und die erhal- tenen Viskositaten # sind in Tabelle 4 wiedergegeben.

Tabelle 4 V1 E1 E2 E3 E4 ES V1 Spindel 25 30 30 30 30 25 30 <BR> <BR> <BR> Q [mPa-s] 3632 160 260 320 598 6016 880 Die Viskosität laßt sich bei einem durchweg guten Reinigungs- <BR> <BR> <BR> <BR> vermögen von E1 bis E5 zwischen 100 und 126 % (Tabelle 2) in ei- nem sehr breiten Bereich von 160 bis 6016 mua-s einstellen. Hier- bei lassen sich sowohl Viskositaten einstellen, die deutlich ge- ringer sind als die der Lösung V2 ohne Fettsaureoligoalkylen- glykolestersulfat (El bis E4), als auch eine solche, die wesent- lich größer ist als die der Lösung V1 ohne Alkylethersulfat (E5).