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Title:
WATER-CARBONATING DEVICE AND SYSTEM HAVING A WATER-CARBONATING DEVICE AND BOTTLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/148293
Kind Code:
A2
Abstract:
A water-carbonating device (1) for enriching a liquid (3) contained in a bottle (2) with compressed gas from a gas cylinder is provided. The water-carbonating device (1) comprises a gas-injection chamber (4) for receiving the bottle (2), which chamber is substantially closed in a working position, and a cylinder compartment (5) for receiving the gas cylinder. The gas-injection chamber (4) is connected in fluidically communicating fashion to the cylinder compartment (5) by means of a pressure release opening (6). Also provided is a system (22) composed of a water-carbonating device (1) and an associated glass bottle (2).

Application Number:
PCT/EP2020/050832
Publication Date:
July 23, 2020
Filing Date:
January 14, 2020
Export Citation:
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Assignee:
DS FOOD GMBH (DE)
International Classes:
A23L2/54; B01F35/60
Foreign References:
DE20101093U12002-05-29
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Wassersprudler (1) zum Anreichern einer in einer Flasche (2) enthaltenen Flüssigkeit (3) mit einem Druckgas aus einem Gaszylinder, wobei der Wassersprudler (1) eine in einer Arbeitsstellung im wesentlichen geschlossene Begasungskammer (4) zur Aufnahme der Flasche (2) und ein Zylinderfach (5) zur Aufnahme des Gaszylinders aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Begasungskammer (4) durch eine Druckentlastungsöffnung (6) mit dem Zylinderfach (5) fluidisch kommunizierend verbunden ist.

2. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 1 , wobei die Druckentlastungsöffnung (6) in einer Trennwand (7) zwischen der Begasungskammer (4) und dem Zylinderfach (5) angeordnet ist.

3. Wassersprudler (1) gemäß einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei die Druckentlastungsöffnung (6) zumindest teilweise durch einen Splitterfang (8) abgedeckt ist.

4. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 3, wobei der Splitterfang (8) zumindest teilweise durch einen perforierten Bereich der Trennwand (7) gebildet wird.

5. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 3, wobei der Splitterfang (8) ein Gitter oder ein Netz umfasst.

6. Wassersprudler (1) gemäß einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei der Splitterfang (8) eine Mehrzahl von gasdurchlässigen Öffnungen (9) umfasst und die gasdurchlässigen Öffnungen (9) jeweils eine Querschnittsbreite (B) von maximal 15 mm aufweisen, insbesondere wobei die gasdurchlässigen Öffnungen (9) jeweils weiterhin eine Querschnittslänge (L) von maximal 50 mm aufweisen.

7. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 6, wobei das Verhältnis von der Querschnittslänge (L) zu der Querschnittsbreite (B) mindestens 2:1 beträgt.

8. Wassersprudler (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckentlastungsöffnung (6) eine kumulierte freie Querschnittsfläche von mindestens 10 cmA2 aufweist. 9. Wassersprudler (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Begasungskammer (4) eine Zugriffsöffnung (10) zum Einbringen der Flasche (2) in die Begasungskammer (4) aufweist, wobei der Wassersprudler (1) einen Schließschieber (11) aufweist, und wobei der Schließschieber (11) ausgebildet und eingerichtet ist, um die Zugriffsöffnung (10) in der Arbeitsstellung im wesentlichen vollständig zu verschließen.

10. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 9, wobei der Schließschieber (1 1) größer ist als die Zugriffsöffnung (10), insbesondere wobei in der Arbeitsstellung der Schließschieber (11) die Zugriffsöffnung (10), vorzugsweise von innen, allseitig überlappt.

11. Wassersprudler (1) gemäß einem der Ansprüche 9 oder 10, wobei der Schließschieber (1 1) entlang eines Bewegungspfades verschiebbar ist, insbesondere wobei der Bewegungspfad in einer vertikalen Ebene verläuft, vorzugsweise wobei der Schließschieber (11) die Zugriffsöffnung (10) durch eine Bewegung nach oben freigibt.

12. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 1 1 , wobei der Schließschieber (1 1) eine Krümmung in einer vertikalen und/oder einer horizontalen Ebene aufweist und insbesondere entlang einem korrespondierend gebogenen Bewegungspfad verschiebbar ist.

13. Wassersprudler (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, wobei der Schließschieber (1 1) einen metallischen Werkstoff, insbesondere eine Aluminiumlegierung oder einen Edelstahl, enthält.

14. Wassersprudler (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13, umfassend ein Bedienelement (12) zum Anreichern der Flüssigkeit (3) mit dem Druckgas, wobei der Schließschieber (1 1) bei geöffneter Begasungskammer (4) das Bedienelement (12) für einen Bediener verdeckt.

15. Wassersprudler (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 14, umfassend ein Bedienelement (13) zum Öffnen und/oder Schließen der Begasungskammer (4), insbesondere wobei der Wassersprudler (1) ferner eine Verriegelungsmechanik zum Arretieren des Schließschiebers (1 1) in der Arbeitsstellung aufweist und die Verriegelungsmechanik mittels des Bedienelements (13) bedienbar ist. 16. Wassersprudler (1) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 15, umfassend einen Aktor (14) zum selbsttätigen Öffnen und/oder Schließen der Begasungskammer (4), insbesondere wobei der Aktor (14) ein Federelement und/oder einen Motor umfasst.

17. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 16, wobei der Aktor (14) zumindest eine Gasdruckfeder (15, 16) umfasst, insbesondere wobei der Aktor (14) zwei Gasdruckfedern (15, 16) umfasst und die Gasdruckfedern (15, 16) derart angeordnet sind, dass sich Federwege der beiden Gasdruckfedern (15, 16) im wesentlichen addieren.

18. Wassersprudler (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Wassersprudler (1) einen Deckel (17) umfasst und der Deckel (17) durch lösbare Halteelemente an einem Gehäuseteil (18) des Wassersprudlers (1) zum Verschließen des Zylinderfachs (5) reversibel anbringbar ist, insbesondere wobei die Halteelemente Rastnasen und/oder Magnete umfassen.

19. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 18, wobei der Deckel (17) und das Gehäuseteil (18) derart ausgebildet sind, dass sich der Deckel (17) bei einem plötzlichen Druckanstieg in dem Zylinderfach (5) von dem Gehäuseteil (18) zumindest teilweise ablöst, insbesondere wobei sich der Deckel (17) dann ablöst, wenn der plötzliche Druckanstieg in dem Zylinderfach (5) mehr als 3 Bar beträgt.

20. Wassersprudler (1) gemäß Anspruch 19, wobei der Deckel (17) und/oder das Gehäuseteil (18) weiterhin Rückhaltemittel (19, 20) aufweist, die ausgebildet sind, um den Deckel (17), sofern der Deckel (17) sich durch einen plötzlichen Druckanstieg im Zylinderfach (5) von dem Gehäuseteil (18) zumindest teilweise abgelöst hat, beabstandet vom Gehäuseteil (18) zu halten, insbesondere wobei es sich bei dem Rückhaltemittel (19, 20) um einen Fanghaken (19) und/oder eine Sicherungskette handelt.

21. System (22) umfassend einen Wassersprudler (1) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 20 und eine zugehörige Flasche (2), wobei die Flasche (2) eine Glasflasche ist, ausgebildet, um in dem Wassersprudler (1) zum Anreichern einer in der Flasche (2) enthaltenen Flüssigkeit (3) mit einem Druckgas begast zu werden.

22. System (22) gemäß Anspruch 21 , wobei die Glasflasche (2) eine Beschichtung (21) und/oder eine Manschette aufweist.

Description:
Wassersprudler und System mit Wassersprudler und Flasche

GEBIET DER ERFINDUNG Die Erfindung betrifft einen Wassersprudler und ein System mit einem Wassersprudler und einer zugehörigen Flasche.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Wassersprudler dienen dazu, eine Flüssigkeit mit einem Druckgas anzureichern. Ganz besonders häufig werden Wassersprudler genutzt, um Leitungswasser zu karbonisieren. Wassersprudler umfassen regelmäßig einen Gasspeicher mit einem Druckgas, eine Flaschenaufnahme zur Aufnahme einer mit einer Flüssigkeit gefüllten Flasche, eine Injektionseinrichtung zum Begasen der Flüssigkeit mit dem Druckgas und eine Dosiereinrichtung zum Dosieren des Druckgases mit dem die Flüssigkeit begast wird. Wassersprudler sind beispielhaft aus der Druckschrift DE 201 01 093 U1 bekannt.

ZUSAMMENFASSUNG

Es ist eine Aufgabe der Erfindung, einen Wassersprudler bereitzustellen, der besonders komfortabel bedienbar ist und mit gut zu reinigenden Flaschen verwendet werden kann. Es ist eine weitere Aufgabe, ein entsprechendes System mit einem Wassersprudler und einer leicht zu reinigenden Flasche bereitzustellen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen Wassersprudler zum Anreichern einer in einer Flasche enthaltenen Flüssigkeit mit einem Druckgas aus einem Gaszylinder. Der Wassersprudler weist eine in einer Arbeitsstellung im wesentlichen geschlossene Begasungskammer zur Aufnahme der Flasche und ein Zylinderfach zur Aufnahme des Gaszylinders auf.

Gemäß einem Aspekt der Erfindung kann die Begasungskammer durch eine Druckentlastungsöffnung mit dem Zylinderfach fluidisch kommunizierend verbunden sein. Durch die Druckentlastungsöffnung wird ein etwaig entstehender Überdruck in der Begasungskammer besonders schnell abgebaut.

Gemäß einem vorteilhaften Aspekt kann die Druckentlastungsöffnung in einer Trennwand zwischen der Begasungskammer und dem Zylinderfach angeordnet sein. Das Zylinderfach bietet ein vergleichsweise großes freies Volumen zur Aufnahme eines Volumenstroms, mittels dessen ein Überdruck in der Begasungskammer auf schnelle Art und Weise abgebaut wird. Der Druck in dem Zylinderfach steigt durch die Drosselwirkung der Druckentlastungsöffnung langsamer an als in der Begasungskammer.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann die Druckentlastungsöffnung zumindest teilweise durch einen Splitterfang abgedeckt sein. In seltenen Fällen kann es passieren, dass eine vorab beschädigte Flasche während der Begasung platzt. Splitter der Flasche werden in diesem Fall in der Begasungskammer eingeschlossen. Sofern die Begasungskammer jedoch eine Druckentlastungsöffnung aufweist, könnten Splitter durch die Druckentlastungsöffnung auf einer entsprechenden Flugtrajektorie hindurchtreten. Der Splitterfang ist als Barriere für die Splitter ausgebildet und kann auf der Flugtrajektorie vor, hinter und/oder in der Druckentlastungsöffnung angeordnet sein. Durch den Splitterfang werden Splitter auch bei Vorhandensein einer Druckentlastungsöffnung innerhalb der Begasungskammer gehalten. Dies vereinfacht die anschließende Reinigung stark.

Der Splitterfang kann zumindest teilweise durch einen perforierten Bereich der Trennwand gebildet werden. Dies vereinfacht die Fertigung deutlich. Alternativ kann der Splitterfang ein Gitter oder ein Netz umfassen.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann der Splitterfang eine Mehrzahl von gasdurchlässigen Öffnungen umfassen. Die gasdurchlässigen Öffnungen können jeweils eine Querschnittsbreite von maximal 15 mm aufweisen. Unter Querschnittsbreite wird dabei der minimale Abstand zwischen zwei Seiten der gasdurchlässigen Öffnung verstanden. Vorteilhaft können die gasdurchlässigen Öffnungen jeweils weiterhin eine Querschnittslänge von maximal 50 mm aufweisen. Die Querschnittlänge bezeichnet den maximalen Abstand zwischen zwei Seiten der gasdurchlässigen Öffnung. Die Form der gasdurchlässigen Öffnungen wird gemäß diesem Aspekt in vorteilhafter Art und Weise auf die Form der Splitter derart abgestimmt, dass der Splitterfang eine gute Fangwirkung zeigt, aber den Volumenstrom nicht zu stark drosselt.

Vorteilhaft kann das Verhältnis von der Querschnittslänge zu der Querschnittsbreite mindestens 2:1 betragen. Weiter vorteilhaft kann die Druckentlastungsöffnung eine kumulierte freie Querschnittsfläche von mindestens 10 cm A 2 aufweisen.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann die Begasungskammer eine Zugriffsöffnung zum Einbringen der Flasche in die Begasungskammer aufweisen. Die Zugriffsöffnung kann durch einen Gehäuseteil des Wassersprudlers gebildet werden. Der Wassersprudler kann einen zu der Zugriffsöffnung korrespondierenden Schließschieber aufweisen. Der Schließschieber kann ausgebildet und eingerichtet sein, um die Zugriffsöffnung in der Arbeitsstellung im Wesentlichen vollständig zu verschließen. Der Schließschieber kann somit auch als Schiebetür bezeichnet werden. Durch diesen Aspekt erhält der Wassersprudler eine ausgefallene Öffnungskinematik und eine hochwertige Anmutung.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann der Schließschieber größer sein als die Zugriffsöffnung. Insbesondere kann der Schließschieber in der Arbeitsstellung die Zugriffsöffnung allseitig überlappen. In anderen Worten kann der Schließschieber bei geschlossener Begasungskammer ringsum über den Rand der Zugriffsöffnung hinausstehen. Vorteilhaft kann der Schließschieber auf der Innenseite der Zugriffsöffnung der Begasungskammer angeordnet sein. Dies führt zu einer selbstdichtenden Wirkung des Schließschiebers im Falle eines Überdrucks in der Begasungskammer.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann der Schließschieber entlang eines Bewegungspfades verschiebbar sein. Insbesondere kann der Bewegungspfad in einer vertikalen Ebene verlaufen. Vorzugsweise kann der Schließschieber die Zugriffsöffnung durch eine Bewegung nach oben freigeben. Der Schließschieber kann eine Krümmung in einer vertikalen und/oder einer horizontalen Ebene aufweisen und insbesondere entlang einem korrespondierend gebogenen Bewegungspfad verschiebbar sein. Diese Aspekte betreffen insbesondere die komfortable Benutzbarkeit und die hochwertige Anmutung des Wassersprudlers. Der Schließschieber kann einen metallischen Werkstoff, insbesondere eine Aluminiumlegierung oder einen Edelstahl, enthalten. Beispielhaft kann der Schließschieber aus einer Aluminiumlegierung oder einem Edelstahl gefertigt sein. Alternativ kann der Schließschieber aus einem Komposit gefertigt sein, beispielsweise einem Kunststoff mit Drahteinlagen. Dieser Aspekt betrifft insbesondere die Stabilität des Schließschiebers.

Der Wassersprudler kann ein Bedienelement zum Anreichern der Flüssigkeit mit dem Druckgas aufweisen. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann der Schließschieber bei geöffneter Begasungskammer das Bedienelement für einen Bediener verdecken. Der Bediener hat dann bei geöffneter Begasungskammer keinen Zugriff auf das Bedienelement. Eine Fehlbedienung wird dadurch verhindert.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann der Wassersprudler ein Bedienelement zum Öffnen und/oder Schließen der Begasungskammer und eine Verriegelungsmechanik zum Arretieren des Schließschiebers in der Arbeitsstellung aufweisen. Die Verriegelungsmechanik kann mittels des Bedienelements bedienbar sein.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann der Wassersprudler einen Aktor zum selbsttätigen Öffnen und/oder Schließen der Begasungskammer aufweisen. Der Aktor kann ein Federelement und/oder einen Motor umfassen. Dies erhöht den Bedienkomfort.

Vorteilhaft kann der Aktor zumindest eine Gasdruckfeder umfassen. Wenn der Aktor besonders vorteilhaft zwei Gasdruckfedern umfasst, können die Gasdruckfedern derart angeordnet sein, dass sich Federwege der beiden Gasdruckfedern im Wesentlichen addieren. Dies ermöglicht einen besonders großen Federweg des Aktors im Verhältnis zu seiner Länge.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt kann der Wassersprudler einen Deckel umfassen. Der Deckel kann durch lösbare Halteelemente an einem Gehäuseteil des Wassersprudlers zum Verschließen des Zylinderfachs reversibel anbringbar sein. Insbesondere können die Halteelemente Rastnasen und/oder Magnete umfassen. Dieser Aspekt erhöht beispielsweise den Bedienkomfort. Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt können der Deckel und das Gehäuseteil derart ausgebildet sein, dass sich der Deckel bei einem plötzlichen Druckanstieg in dem Zylinderfach von dem Gehäuseteil zumindest teilweise ablöst. Insbesondere löst sich der Deckel dann ab, wenn der plötzliche Druckanstieg in dem Zylinderfach mehr als 10 Bar (vorteilhaft mehr als 6 Bar oder mehr als 3 Bar) beträgt. Dieser Aspekt führt zu einem raschen Druckabbau im Zylinderfach, sodass der Wassersprudler durch den Überdruck strukturell nicht beschädigt wird.

Gemäß einem weiteren vorteilhaften Aspekt können der Deckel und/oder das Gehäuseteil weiterhin Rückhaltemittel aufweisen. Die Rückhaltemittel können ausgebildet sein, um den Deckel von dem Gehäuseteil beabstandet zu halten, sofern der Deckel sich durch einen plötzlichen Druckanstieg im Zylinderfach von dem Gehäuseteil zumindest teilweise ablöst. Beispielsweise kann es sich bei dem Rückhaltemittel um einen Fanghaken und/oder eine Sicherungskette handeln. Auf diese Weise geht der Deckel nicht verloren.

Die Erfindung betrifft weiterhin ein System umfassend einen vorstehend beschriebenen Wassersprudler und eine zugehörige Flasche, wobei die Flasche eine Glasflasche ist. Die Flasche ist ausgebildet, um in dem Wassersprudler zum Anreichern einer in der Flasche enthaltenen Flüssigkeit mit einem Druckgas begast zu werden. Glasflaschen haben eine hochwertige Anmutung und sind besonders gut zu reinigen.

Gemäß einem vorteilhaften Aspekt kann die Glasflasche eine Beschichtung und/oder eine Manschette aufweisen. Die Beschichtung, bzw. die Manschette kann im Falle eines Platzens der Flasche dazu führen, dass keine kleinteiligen freibeweglichen Splitter entstehen. Dieser Aspekt erleichtert die Reinigung des Wassersprudlers, sollte eine Fasche tatsächlich einmal bersten.

KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Weitere vorteilhafte Aspekte ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnungen, dabei zeigt:

Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Sicht auf einen Wassersprudler mit einer zugehörigen Flasche, Fig. 2 eine vereinfachte Sicht in die Begasungskammer des Wassersprudlers mit einer zusätzlichen Ausschnittsvergrößerung,

Fig. 3 einen vereinfachten vertikalen Schnitt durch ein Gehäuseteil und einen Schließschieber des Wassersprudlers,

Fig. 4 eine vereinfachte perspektivische rückwärtige Sicht auf den Wassersprudler in einer geschlossenen Arbeitsstellung,

Fig. 5 eine vereinfachte perspektivische rückwärtige Sicht auf den Wassersprudler bei geöffnetem Schließschieber, und

Fig. 6 einen vereinfachten perspektivischen vertikalen Schnitt durch das Gehäuseteil und einen Deckel des Wassersprudlers.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Fig.1 zeigt eine vereinfachte perspektivische Sicht auf einen Wassersprudler 1 zum Anreichern einer in einer Flasche 2 enthaltenen Flüssigkeit 3 mit einem Druckgas aus einem Gaszylinder. Der Wassersprudler 1 weist eine in einer Arbeitsstellung im wesentlichen geschlossene Begasungskammer 4 zur Aufnahme der Flasche 2 auf. Rückwärtig, auf der einem Bediener abgewandten Seite, weist der Wassersprudler 1 ein Zylinderfach 5 zur Aufnahme des Gaszylinders auf. Die Begasungskammer 4 ist durch eine

Druckentlastungsöffnung 6 mit dem Zylinderfach 5 fluidisch kommunizierend verbunden. Sollte sich in der Begasungskammer 4 ein Überdruck aufbauen, kann dieser durch einen Volumenstrom in das Zylinderfach 5 kontrolliert abgebaut werden. Die Druckentlastungsöffnung 6 ist in einer Trennwand 7 zwischen der Begasungskammer 4 und dem Zylinderfach 5 angeordnet.

Ein Splitterfang 8 deckt die Druckentlastungsöffnung 6 zumindest teilweise und im gezeigten Fall vollständig ab. Der Splitterfang wird nachfolgend anhand von Fig. 2 näher beschrieben.

Die Begasungskammer 4 weist eine Zugriffsöffnung 10 zum Einbringen der Flasche 2 in die Begasungskammer 4 auf. Weiterhin weist der Wassersprudler 1 einen Schließschieber 11 auf. Die Zugriffsöffnung kann von dem Schließschieber 11 in der Arbeitsstellung im wesentlichen vollständig verschlossen werden. Der Schließschieber kann beispielhaft aus einer Aluminiumlegierung oder einem Edelstahl gefertigt sein.

Der gezeigte Wassersprudler hat ein Bedienelement 12 zum Anreichern der Flüssigkeit 3 mit dem Druckgas. Das Bedienelement 12 ist durch den geöffneten Schließschieber 11 für einen Bediener verdeckt und hier nur schematisch angedeutet.

Ein Bedienelement 13 öffnet die Begasungskammer 4. Der Wassersprudler umfasst dafür eine Verriegelungsmechanik zum Arretieren des Schließschiebers 11 in der Arbeitsstellung. Die Verriegelungsmechanik ist mittels des Bedienelements 13 bedienbar. In einer alternativen Ausführungsform kann die Begasungskammer 4 zusätzlich oder alternativ zur Öffnung mittels des Bedienelements 13 automatisch geschlossen werden.

Der Wassersprudler 1 umfasst einen Deckel 17. Der Deckel 17 ist mittels lösbaren Halteelementen reversibel an einem Gehäuseteil 18 des Wassersprudlers 1 angebracht. Das Zylinderfach 5 wird dadurch geschlossen. In dem Zylinderfach 5 wird der Gaszylinder (nicht dargestellt) vorgehalten. Die Halteelemente sind in den Figuren nicht dargestellt, können aber beispielhaft Rastnasen und/oder Magnete umfassen. Auch können verschiedene Arten von Halteelementen kombiniert werden.

Der Deckel 17 und das Gehäuseteil 18 sind derart ausgebildet, dass sich der Deckel 17 bei einem plötzlichen Druckanstieg in dem Zylinderfach 5 von dem Gehäuseteil 18 zumindest teilweise ablöst. Insbesondere löst sich der Deckel 17 dann ab, wenn der plötzliche Druckanstieg in dem Zylinderfach 5 mehr als beispielsweise 3 Bar, 6 Bar, oder 10 Bar beträgt. Der Deckel 17 kann seitliche und/oder rückwärtige Ventilationsöffnungen umfassen, durch die ein geringerer Überdruck gegenüber der Umwelt im Zylinderfach kontrolliert abgebaut werden kann.

Gezeigt ist weiterhin eine zugehörige Flasche 2. Die Flasche 2 ist eine Glasflasche. Die Flasche 2 bildet zusammen mit dem Wassersprudler 1 ein System 22. Die Flasche 2 ist ausgebildet, um in dem Wassersprudler 1 zum Anreichern einer in der Flasche 2 enthaltenen Flüssigkeit 3 mit einem Druckgas aus einem Gaszylinder begast zu werden. Der Gaszylinder kann ebenfalls Bestandteil des Systems 22 sein.

Die Glasflasche 2 kann eine Beschichtung 21 und/oder eine Manschette aufweisen. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Glasflasche 2 entsprechend beschichtet.

Fig. 2 zeigt eine vereinfachte Sicht in die Begasungskammer 4 des Wassersprudlers 1 mit einer zusätzlichen Ausschnittsvergrößerung. Der Splitterfang 8 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel zumindest teilweise durch einen perforierten Bereich der Trennwand 7 gebildet. Alternativ kann der Splitterfang 8 ein Gitter oder ein Netz umfassen.

Der Splitterfang 8 umfasst eine Mehrzahl von gasdurchlässigen Öffnungen 9. Die gasdurchlässigen Öffnungen 9 weisen jeweils eine Querschnittsbreite B von maximal 15 mm, vorzugsweise maximal 5 mm oder 2 mm, auf. Insbesondere kann die Querschnittsbreite B kleiner sein als die Wandstärke der zugehörigen Flasche 2. Die gasdurchlässigen Öffnungen 9 weisen jeweils weiterhin eine Querschnittslänge L von maximal 50 mm, vorzugsweise maximal 25 mm oder 15 mm, auf. Das Verhältnis von der Querschnittslänge L zu der Querschnittsbreite B beträgt mindestens 2: 1 , vorzugsweise mindestens 3:1 oder 5: 1.

Die Druckentlastungsöffnung 6 hat eine kumulierte freie Querschnittsfläche von mindestens 10 cm A 2.

Fig. 3 zeigt einen vereinfachten vertikalen Schnitt durch ein Gehäuseteil 18 und einen Schließschieber 1 1 des Wassersprudlers 1. Der Schließschieber 11 ist größer ist als die Zugriffsöffnung 10. In der Arbeitsstellung überlappt der Schließschieber 11 die Zugriffsöffnung 10 allseitig. In anderen Worten weist der Schließschieber 11 ringsum einen Überlappungsbereich auf, in dem dieser in der Arbeitsstellung an das Gehäuseteil 18, welches die Begasungskammer 4 ausbildet, anliegt. Der Schließschieber 11 ist innerhalb des Gehäuseteils 18 angeordnet.

Die Fig. 4 und Fig. 5 zeigen eine vereinfachte perspektivische rückwärtige Sicht auf den Wassersprudler 1 in einer geschlossenen Arbeitsstellung und bei geöffnetem Schließschieber 1 1. Der Deckel 17 des Wassersprudlers 1 und der Gaszylinder ist in dieser Ansicht nicht dargestellt. Der Schließschieber 11 ist entlang eines Bewegungspfades verschiebbar. Dabei verläuft der Bewegungspfad im gezeigten Ausführungsbeispiel in einer vertikalen Ebene. Der Schließschieber 11 gibt die Zugriffsöffnung 10 durch eine Bewegung nach oben frei.

Der Schließschieber 11 weist eine Krümmung in einer vertikalen und einer horizontalen Ebene auf. Der Schließschieber ist entlang einem korrespondierend gebogenen Bewegungspfad verschiebbar.

Der Wassersprudler weist einen Aktor 14 zum selbsttätigen Öffnen und/oder Schließen der Begasungskammer 4 auf. Der Aktor 14 umfasst ein Federelement 15, 16. Alternativ oder zusätzlich kann der Aktor einen Motor, beispielsweise einen Elektromotor aufweisen oder ein anderer Linearaktuator sein. Der gezeigte Aktor 14 umfasst mindestens eine, nämlich zwei Gasdruckfedern 15, 16. Die Gasdruckfedern 15, 16 sind derart angeordnet, dass sich Federwege der beiden Gasdruckfedern 15, 16 im wesentlichen addieren. Konkret sind die Gasdruckfedern 15, 16 nebeneinanderliegend parallel angeordnet, sodass sich die Kolbenstangen gegenläufig erstrecken.

Fig. 6 zeigt einen vereinfachten perspektivischen vertikalen Schnitt durch das Gehäuseteil 18 und den Deckel 17 des Wassersprudlers 1. Der Deckel 17 und das Gehäuseteil 18 weisen Rückhaltemittel 19, 20 auf. Die Rückhaltemittel 19, 20 sind ausgebildet, um den Deckel 17, sofern der Deckel 17 sich durch einen plötzlichen Druckanstieg im Zylinderfach 5 von dem Gehäuseteil 18 zumindest teilweise abgelöst hat, beabstandet vom Gehäuseteil 18 zu halten. Der Deckel 17 weist dafür einen Fanghaken 19 auf, der in eine entsprechende Haltestange 20 eingreift. Im gegenüberliegenden oberen Bereich wird der Deckel 17 magnetisch am Gehäuseteil 18 gehalten.