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Title:
WATER PIPE, METHOD AND USE, AND WATER-PIPE TOBACCO CAPSULE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/078502
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a water pipe, comprising, in the direction of administration of the tobacco smoke: a heating unit (20), in particular a charcoal smouldering unit, a tobacco receiving portion (21), a water tobacco smoke-passage unit (22), and a suction hose connection unit (23), characterised in that the water pipe has at least one tobacco smoke filter unit (12) for partly filtering toxic substances.

Inventors:
BARATI KHOSROW (DE)
RAIF HUSSEIN (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/000275
Publication Date:
April 23, 2020
Filing Date:
October 19, 2019
Export Citation:
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Assignee:
BARATI KHOSROW (DE)
RAIF HUSSEIN (DE)
International Classes:
A24F1/30; A24F7/04
Domestic Patent References:
WO2001097641A12001-12-27
WO2017216593A12017-12-21
WO2001097641A12001-12-27
WO2017216593A12017-12-21
Foreign References:
DE10342736A12005-04-21
DE102016120786A12018-05-03
DE102016120786A12018-05-03
DE202016002621U12016-07-14
US9433241B22016-09-06
US9433241B22016-09-06
Attorney, Agent or Firm:
HERRGUTH, Jens (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Wasserpfeife, aufweisend in Richtung der

Tabakrauchapplikationsrichtung:

eine Heizungseinheit (20), insbesondere eine Kohlenverglimmungs- einheit,

eine Tabakaufnahme (21),

eine Wassertabakrauchdurchtrittseinheit (22),

eine Saugschlauchanschlusseinheit (23),

wobei die Wasserpfeife mindestens eine Tabakrauchfiltereinheit (12) zum partiellen Filtern von Giftstoffen aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Tabakrauchfiltereinheit (12) um eine solche handelt, die Kieselgel und/oder Nanopartikel enthält.

2. Wasserpfeife nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

a) die Tabakaufnahme (21) die Tabakrauchfiltereinheit (12) aufweist und/oder

b) die Saugschlauchanschlusseinheit die Tabakrauchfiltereinheit (12) aufweist.

3. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch

gekennzeichnet, dass diese

a) mindestens einen Saugschlauch (24) und/oder

b) mindestens ein Mundstück (25) aufweist.

4. Wasserpfeife nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass

a) der mindestens eine Saugschlauch (24) die Tabakrauchfiltereinheit (12) aufweist und/oder

b) das Mundstück die Tabakrauchfiltereinheit (12) aufweist.

5. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine mit Tabak (T) beladene Wasserpfeifen- Tabakkapsel in der Tabakaufnahme aufweist, wobei die Tabakkapsel derart ausgestaltet ist, dass zwei in bezug auf im Einsatz gasdurchlässige Außenoberflächen (1, 2) entgegengesetzte Gasdurchtrittsrichtungen (Gl, G2) realisierbar sind bzw. im Einsatz realisiert werden mittels Wenden der Wasserpfeifentabakkapsel, wobei die

Wasserpfeifentabakkapsel in ihrem Inneren mindestens ein

gasdurchlässiges Tabakkompartimentierungselement (3, 3', 3", 3"') aufweist, wobei im Inneren der Wasserpfeifentabakkapsel mindestens zwei Tabak (T) enthaltende Tabakkompartimente (4, 5, 6, 7, 8) gebildet und in Gasdurchtrittsrichtung (Gl, G2) seriell angeordnet sind.

6. Wasserpfeife nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das

mindestens eine Tabakkompartimentierungselement (3, 3', 3", 3'") rostartig ausgestaltet ist.

7. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 5 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserpfeifentabakkapsel Aluminium enthält oder aus Aluminium besteht.

8. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserpfeifentabakkapsel an ihren Außenoberflächen (1, 2) Gasdurchtrittsöffnungen (9) aufweist.

9. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserpfeifentabakkapsel mindestens zwei

Tabakkompartimentierungselemente (3, 3', 3", 3“') aufweist.

10. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Wasserpfeifentabakkapsel mindestens ein tabakfreies

Tabakkompartiment (4, 5, 6, 7, 8) aufweist, das in bezug auf die Gasdurchtrittsrichtung (Gl, G2) zu den mindestens zwei

Tabakkompartimenten (4, 5, 6, 7, 8) seriell angeordnet ist.

11. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekenn

zeichnet, dass das tabakfreie Tabakkompartiment (4, 5, 6, 7, 8) in bezug auf die Gasdurchtrittsrichtung (Gl, G2) zwischen den mindestens zwei Tabakkompartimenten (4, 5, 6, 7, 8) angeordnet ist.

12. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekenn- zeichnet, dass die gasdurchlässigen Außenoberflächen (1, 2) vor einem Einsatz jeweils mit einer entfernbaren Dichtung (10) versehen sind.

13. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekenn- zeichnet, dass das mindestens eine tabakfreie Tabakkompartiment (4, 5, 6, 7, 8) eine Tabakrauchfiltereinheit (12) zum partiellen Filtern von

Giftstoffen aufweist.

14. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Wasserpfeifentabakkapsel einen Griff (13) aufweist.

15. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass das tabakfreie Tabakkompartiment (4, 5, 6, 7, 8) eine

Aromatisierungseinheit aufweist.

16. Wasserpfeife nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die

Aromatisierungseinheit als Pad oder Watte ausgestaltet ist.

17. Wasserpfeife nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch

gekennzeichnet, dass die Aromatisierungseinheit mit mindestens einem Aromastoff und/oder Duftstoff versehen ist.

18. Wasserpfeife nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei dem Aromastoff um einen aus der Gruppe Aromaten, Ester,

Terpene, Aldehyde, Ketone, Alkylpyrazine, und/oder dass es sich bei dem Duftstoff um einen aus der Gruppe Anethol, Benzaldehyd, Benzylalkohol, Citronellal, Citronellol, Coumarin, Decanal, Ethylacetat, Ethylbutanoat, Ethylvanillin, Eugenol, Geraniol, Heliotropin, Indol, Isoamylacetat, lonon, Limonen, Menthol, Vanillin handelt.

19. Verfahren zum Betreiben einer Wasserpfeife, dadurch gekennzeichnet, dass eine Wasserpfeifentabakkapsel, aufgezeigt in einem der Ansprüche 5 bis 18, verwendet wird und/oder die Tabakrauchfiltereinheit (12), aufgezeigt in einem der Ansprüche 1 bis 18, verwendet wird.

20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die

Wasserpfeifentabakkapsel durch Wenden dieser in der Wasserpfeife mindestens zweifach verwendbar ist bzw. verwendet wird.

21. Verwendung einer Tabakrauchfiltereinheit für eine Wasserpfeife.

22. Verwendung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Wasserpfeife um eine solche nach einem der Ansprüche 1 bis 18 handelt.

23.Wasserpfeifen-Tabakkapsel, aufgezeigt in einem der Ansprüche 5 bis 18.

Description:
Wasserpfeife, Verfahren sowie Verwendung und Wasserpfeifentabakkapsel

Die Erfindung betrifft eine Wasserpfeife, eine Verfahren zum Betreiben einer Wasserpfeife sowie eine Verwendung und eine Wasserpfeifentabakkapsel.

Wasserpfeifen und deren Verwendung sind schon seit vielen Jahrhunderten bekannt, wobei diese prinzipiell eine Heizungseinheit, insbesondere in Form einer Kohlenverglimmungseinheit, insbesondere in Form einer Metall- oder Ke- ramik-/Tonschale aufweisen, bei der glühende Kohlen ihre Wärmestrahlung - in Richtung der Tabakrauchapplikationsrichtung - nach unten in einer Tabak- aufnahme, beispielsweise und insbesondere in Form einer tellerartigen Auf- nahme, abgeben, sodass der sich dort befindende Tabak durch die Hitze der Kohlen glimmend verbrennt, und dadurch Tabakrauch entsteht, der durch das Erzeugen eines saugenden Unterdrucks mittels mindestens eines Saug- schlauchs und jeweils entsprechenden angeschlossenen Mundstücken dieser durch eine Wassertabakrauchdurchtrittseinheit, beispielsweise und insbeson- dere in Form eines meistens bauchartigen Keramik-, Metall- oder Glasbehäl ters, der mit Wasser gefüllt ist, durchtritt, sodass der heiße, erzeugte Tabak- rauch beim Durchtritt durch das Wasser in der Wassertabakrauchdurchtritts- einheit stark abgekühlt wird, um sensorische Irritationen zu minimieren, wobei im Anschluss an die Wassertabakrauchdurchtrittseinheit eine Saugschlauch- anschlusseinheit gegeben ist, an der dann mindestens ein Saugschlauch und im Einsatz meistens auch mit mindestens einem Mundstück angeschlossen ist, so- dass der rauchende Verwender durch Ansaugen und dadurch dem Erzeugen eines Unterdrucks den erzeugten Rauch in der Tabakaufnahme letztlich abge- kühlt einatmen kann.

DE 10 2016 120 786 Al offenbart eine Kapsel zum Einsetzen in einen Kopf ei- ner Wasserpfeife, umfassend einen Kapselkörper und einen Deckel mit zumin- dest einer Öffnung, wobei der Kapselkörper und der Deckel einen Portionsraum umschließen, in dem eine Einzelportion Wasserpfeifentabak vorhanden ist, und wobei der Deckel durch eine Schweißnaht feuchtigkeitsdicht mit dem Kapsel- körper verbunden ist, wobei die Schweißnaht hilfsstofffrei erzeugt ist und der Deckel und der Kapselkörper durch die Schweißnaht unmittelbar miteinander verbunden sind.

WO 01/97641 Al offenbart eine Wasserpfeife, bei der im Mundstück eine Fil- tereinheit auf Aktivkohlebasis offenbart ist.

DE 20 2016 002 621 Ul offenbart einen Kaminkopf, Material Ton, oder Kera- mik, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaminkopf ein großes Zugloch in der Mitte aufweist, wobei hier jedes Maß anwendbar ist und das Zugloch sich kom- plett von oben nach unten durch den Kaminkopf erstreckt.

WO 2017/216593 Al offenbart eine mit Tabak beladene Wasserpfeifentabak- kapsel, wobei diese derart ausgestaltet ist, dass zwei in bezug auf im Einsatz gasdurchlässige Außenoberflächen entgegengesetzte Gasdurchtrittsrichtungen realisierbar sind bzw. im Einsatz realisiert werden mittels Wenden der Tabak- kapsel, wobei die Tabakkapsel in ihrem Inneren mindestens ein gasdurchlässi ges Tabakkompartimentierungselement aufweist, wobei im Inneren der Tabak- kapsel mindestens zwei Tabak enthaltende Tabakkompartimente gebildet und in Gasdurchtrittsrichtung seriell angeordnet sind. Auch hier hat es sich als nach- teilig erwiesen, dass ein gewisser Teil des Tabaks nicht mit verbrennt und un- verbrannt im Inneren der Tabakkapsel verbleibt und darüber hinaus die entste- hende Asche der oberen Schichten sich im Laufe der Zeit in den unteren Schich- ten des Tabaks verfängt und somit zum Teil zu erheblichen sensorischen Irrita- tionen führt.

Nachteilig hierbei ist jedoch die Tatsache, dass der Tabakrauch noch eine hohe Anzahl an Giftstoffen aufweist und der Geschmack des Tabakrauches sich als unbefriedigend herausstellt, sodass es dringend geboten erscheint, die Giftig keit des Tabakrauchs zu reduzieren, um gleichzeitig den Geschmack möglichst gering zu beeinflussen.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Wasserpfeife nach Anspruch 1, ein Verfahren zum Betreiben einer Wasserpfeife nach Anspruch 19 sowie einer Verwendung nach Anspruch 21.

Erfindungsgemäß weist die Wasserpfeife in Richtung der Tabakrauch- applikationseinrichtung auf:

Eine Heizungseinheit, insbesondere eine Kohlenverglimmungseinheit, eine Ta- bakaufnahme, eine Wassertabakrauchdurchtrittseinheit, eine Saugschlauch- anschlusseinheit und vorteilhafterweise auch mindestens einen Saugschlauch und/oder mindestens ein Mundstück, wobei erfindungsgemäß die Wasserpfei- fe mindestens eine Tabakrauchfiltereinheit zum partiellen Filtern Giftstoffen aufweist, insbesondere, wenn die Tabakaufnahme die Filtereinheit aufweist und/oder die Saugschlauchanschlusseinheit die Filtereinheit aufweist, oder aber mindestens ein Saugschlauch die Filtereinheit aufweist und/oder das Mundstück die Filtereinheit aufweist.

Erfindungsgemäß handelt es sich bei der Tabakrauchfiltereinheit um eine sol che, die Kieselgel und/oder Nanopartikel (hauptsächlich als Körner oder Gra- nulen) enthält. Vorteilhafterweise liegt die Tabakrauchfiltereinheit als Patrone/Kartusche vor, sodass ein sauberes Austauschen stattfinden kann.

Durch den Einsatz einer Tabakrauchfiltereinheit, wobei auch letztlich die Ta- bakfiltereinheit nicht nur in den oben genannten einzelnen Abschnitten, son dern auch in mehreren, bis hin zu sämtlichen Abschnitten vorhanden sein kann, wird durch den Einsatz der Tabakrauchfiltereinheit oder Tabakrauchfilter- einheiten zumindest ein Teil der im Tabakrauch enthaltenden Giftstoffe redu- ziert.

Die erfindungsgemäße Wasserpfeife ist weiterhin vorteilhafterweise derart ausgestaltet, dass diese eine mit Tabak beladene Wasserpfeifentabakkapsel in der Tabakaufnahme aufweist, wobei die Tabakkapsel derart ausgestaltet ist, dass zwei in bezug auf im Einsatz gasdurchlässige Außenoberflächen, die bei- spielsweise und insbesondere im Querschnitt ovaloid ausgebildet sind, entge- gengesetzte Gasdurchtrittsrichtungen, beispielsweise und insbesondere von oben nach unten bzw. von unten nach oben, realisierbar sind bzw. im Einsatz realisiert werden durch Wenden der Tabakkapsel, beispielsweise und insbe- sondere durch Wenden um ca. 180 Winkelgrad, wobei die Tabakkapsel in ih rem Inneren mindestens ein gasdurchlässiges Tabakkompartimentierungsele- ment, beispielsweise und insbesondere rostartig ausgestaltet, aufweist, wobei im Inneren der Tabakkapsel mindestens zwei Tabak enthaltende Tabakkompar- timente gebildet und in Gasdurchtrittsrichtung seriell angeordnet sind, sodass sich beispielsweise und insbesondere die Reihenfolge (von oben nach unten) oberes Tabakkompartiment, Tabakkompartimentierungselement in Form eines Rostes sowie ein darunter angeordnetes (weiteres) und zweites Tabakkompar- timent ergibt.

Erfindungsgemäß werden im Inneren einer solchen Tabakkapsel mittels eines Tabakkompartimentierungselementes, beispielsweise und insbesondere in Form eines rostartig ausgestalteten Netzes, zwei Tabakkompartimente in seri- eller Gasdurchtrittsrichtung gebildet, sodass bei einer ersten Applikation - also beim Erhitzen von der sich oberhalb von der Tabakkapsel angeordneten Heiz einheit, beispielsweise und insbesondere in Form einer glühende Kohlen auf- weisenden Schale, der Tabak quasi glimmend von oben nach unten verbrennt und die angesammelte Asche sich zu einem überwiegenden Anteil im oberen Kompartiment bei den Resten des verglimmten Tabaks anheftet, während der ungenutzte sich im unteren zweiten Kompartiment befindende Tabak durch anschließendes Wenden der erfindungsgemäßen Wasserpfeifentabakkapsel in einer Art„zweiten Durchgang" verwendet werden kann, wobei dann auch hier ein kontrolliert glimmender Abbrand des Tabaks stattfindet und sich die angesammelte Asche an den Resten des Tabaks, der sich im zweiten Kompartiment befindet, anheftet.

Auf diese Art und Weise wird der sich in der Tabakkapsel befindende Tabak auf eine wesentlich höhere Art und Weise effizient verbraucht und gleichzeitig durch die rostartige Struktur des Tabakkompartimentierungselementes in Ver- bindung mit auf diesem aufliegenden Tabak die Kontamination des darunter liegenden Tabaks mit Asche erheblich vermindert, was zu einer verbesserten sensorischen Wahrnehmung der Tabakqualität führt.

In diesem Kontext ist es - wie bereits oben erwähnt - vorteilhaft, wenn das mindestens eine Tabakkompartimentierungselement rostartig ausgestaltet ist, um auf der einen Seite ein unkontrolliertes Durchfallen zu vermeiden und gleichzeitig eine Gaszugfähigkeit durch die Tabakkapsel zu gewährleisten, um einen sauberen und glimmenden Abbrand des Tabaks zu ermöglichen (gasdurchlässige Außenoberflächen, beispielsweise und insbesondere in Form von Gasdurchtrittsöffnungen). In der Praxis hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, dass die erfindungsgemä- ße Tabakkapsel Aluminium enthält oder aus Aluminium besteht, da aufgrund der hervorragenden Verarbeitbarkeit und der geringen Dichte beste Vorausset- zungen für eine Massenproduktion gegeben sind.

Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Tabakkapsel an ihren Außenoberflächen Gasdurchtrittsöffnungen aufweist (siehe oben).

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn die Tabakkapsel mindestens zwei Tabak- kompartimentierungselemente aufweist, sodass dadurch nicht nur zwei son dern mehrere Tabakkompartimente entstehen können und entsprechend der jeweiligen Applikation die Tabakkapsel genauer anpassbar ist.

In diesem Kontext ist es von Vorteil, wenn die erfindungsgemäße Tabakkapsel mindestens ein tabakfreies Tabakkompartiment aufweist, das in bezug auf die Gasdurchtrittsrichtung zu den mindestens zwei Tabakkompartimenten seriell angeordnet ist, insbesondere dann, wenn das tabakfreie Tabakkompartiment in bezug auf die Gasdurchtrittsöffnung zwischen den mindestens zwei Tabakkom- partimenten angeordnet ist, um eine noch bessere thermische Trennung der beiden Tabakkompartimente voneinander zu erreichen und gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit eines Durchfallens / -rieselns von Tabakasche noch stärker minimiert wird oder aber in einer besonderen und vorteilhaften Ausführungs- form das tabakfreie Tabakkompartiment eine Tabakrauchfiltereinheit zum par- tiellen Filtern von Giftstoffen aufweist, wobei es sich bei der Tabakrauchfil- tereinheit um eine solche handelt, die Aktivkohle und/oder Kieselgel und/oder Nanopartikel enthält. In diesem Kontext haben sich bewährt:

Aktivkohle mit einer inneren Oberfläche von 300 bis 2000 m 2 / g bei einer Dich- te von 0,2 bis 0,6 g/cm 3 . Kieselgel mit einer inneren Oberfläche von 300 bis 800 m 2 / g, insbesondere um die 600 m 2 / g, bei einer Dichte von ca. 2,2 g/cm 3

Nanopartikel: die sich oft auf porösem Material, wie beispielsweise und insbe- sondere Celluloseacetat, Aluminiumoxid sowie Titandioxid befinden, wobei die Partikelgröße in der Regel im Bereich von 1 bis 1000 nm liegt und es sich bei den Materialien beispielsweise und insbesondere um Fullerene, Industrieruß, Nanoröhren, Metalle, wie beispielsweise und insbesondere Gold, Silber, Eisen, Metall- und Halbmetalloxide, wie beispielsweise und insbesondere Si0 2 Ti0 2 , Al 2 0 3 , Fe 2 0 3 , Fe 3 0 4 , ZnO, Zeolithe, Metallsulfide, Halbleiter, wie beispielsweise und insbesondere CdTe, CdSe, Si, sowie Polymere, wie beispielsweise und ins- besondere Dendrimere, Blockpolymere. In der Regel werden die Nanopartikel hergestellt durch Mahlprozesse und Laserablation, Fotolithographie, Elektro- nenstrahllithographie.

Von besonderem Vorteil ist es, wenn die erfindungsgemäße Tabakkapsel einen Griff aufweist, um ein schnelles und sicheres Wenden der Wasserpfeifentabak- kapsel zu gewährleisten.

Darüber hinaus ist es von besonderem Vorteil, um dem Benutzer ein besonders intensives sensorisches Erlebnis zu vermitteln, dass das tabakfreie Tabakkom- partiment eine Aromatisierungseinheit aufweist, die beispielsweise und insbe sondere als Pad oder Watte ausgestaltet ist.

In diesem Kontext ist es von Vorteil, da bewährt, dass die Aromatisierungsein- heit mit mindestens einem Aromastoff und/oder Duftstoff versehen ist, bei- spielsweise und insbesondere, wenn es sich bei dem Aromastoff um einen aus der Gruppe Aromaten, Ester, Terpene, Aldehyde, Ketone, Alkylpyrazine, und/oder dass es sich bei dem Duftstoff um einen aus der Gruppe Anethol, Benzaldehyd, Benzylalkohol, Citronellal, Citronellol, Coumarin, Decanal, Ethyl- acetat, Ethylbutanoat, Ethylvanillin, Eugenol, Geraniol, Heliotropin, Indol, Iso- amylacetat, lonon, Limonen, Menthol, Vanillin handelt.

Weiterhin wird die Verwendung der erfindungsgemäßen Tabakkapsel in einer Wasserpfeife beansprucht, wobei es in diesem Kontext vorteilhaft ist, wenn die Tabakkapsel durch Wenden dieser in der Wasserpfeife zweifach verwendbar ist bzw. verwendet wird respektive der in der Tabakkapsel befindliche Tabak somit nahezu vollständig verbraucht werden kann.

In diesem Kontext wird auch ein Verfahren zum Betreiben einer Wasserpfeife beansprucht, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine erfindungsgemäße Ta- bakkapsel und/oder die Tabakrauchfiltereinheit verwendet wird.

In diesem Kontext ist es von Vorteil, da in der Praxis bewährt, dass die erfin- dungsgemäße Tabakkapsel durch Wenden dieser in der Wasserpfeife mindes- tens zweifach verwendbar ist bzw. verwendet wird.

Weiterhin wird auch die Verwendung einer Tabakrauchfiltereinheit für eine Wasserpfeife, insbesondere für eine erfindungsgemäße, beansprucht.

Mit der erfindungsgemäßen Wasserpfeifentabakkapsel ist es möglich, durch die Vorkonfektionierung immer gleichbleibende und gewünschte Tabakmengen pro Kapsel zu gewährleisten. Darüber hinaus verkürzt sich die Vorbereitungs- zeit des Tabaks durch das Abziehen der beiden Dichtungen, Platzieren der Kap sel in die dafür vorgesehene Tabakkapselaufnahme erheblich, wobei durch das Drehen der Tabakkapsel nahezu die gesamte Menge des sich in der Kapsel be- findenden Tabaks tatsächlich verbraucht werden kann, sodass die sonst übli chen größeren Verluste (30 Vol.%) hiermit wegfallen. Schließlich spart sich der private Verbraucher auch den ansonsten gegebenen Zwang dahingehend, bei verschiedenen Geschmacksrichtungen entsprechend große Abnahmemengen zu kaufen, sodass auch bei mehreren Geschmacksrichtungen die relativ kleinen Tabakmengen je Tabakkapsel auch in diesem Sinne vorteilhaft sind. Letztend- lich ist auch das gesamte Handling mit dem Tabak ein wesentlich sauberes und hygienischeres, da lediglich die beiden Dichtungen abgezogen werden müssen, um dann die jeweilige Tabakkapsel in der Wasserpfeife zu applizieren.

Schließlich wird auch die aufgezeigte Wasserpfeifen-Tabakkapsel beansprucht.

In bezug auf den prinzipiellen Aufbau einer Wasserpfeife und deren Applikation wird vollinhaltlich auf die Druckschrift 9,433,241 B2 verwiesen.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Ausführungsbeispiele und Figuren nicht-beschränkend näher beschrieben, wobei:

Figur 1 - eine skizzenhafte Darstellung einer aus dem Stand der

Technik bekannten Ausführungsform darstellt (vgl. US 9,433,241 Bl);

Figur 2 - skizzenhaft eine erste Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Tabakkapsel darstellt;

Figur 3 - die in Figur 2 dargestellte erfindungsgemäße Tabak- kapsel während eines Einsatzes darstellt;

Figur 4 - skizzenhaft eine zweite Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Tabakkapsel darstellt;

Figur 5 - skizzenhaft eine dritte Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Tabakkapsel darstellt;

Figur 6 - skizzenhaft eine vierte Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Tabakkapsel darstellt;

Figur 7 - skizzenhaft eine fünfte Ausführungsform der erfin- dungsgemäßen Tabakkapsel darstellt; Figur 8 skizzenhaft eine sechste Ausführungsform der erfin dungsgemäßen Tabakkapsel darstellt;

Figur 9 ein schematisches Flussdiagramm der einzelnen Ein- heiten einer erfindungsgemäßen Wasserpfeife darstellt.

In Figur 1 ist ein aus dem Stand der Technik, insbesondere aus US 9,433,241 B2, bekannter Aufbau einer Wasserpfeifentabakkapsel aufgezeigt, wobei zu erken- nen ist, dass diese obere Gasdurchtrittsöffnungen 9 an deren oberer Außen- oberfläche 1 und untere Gasdurchtrittsöffnungen 9 an deren unterer Außen- oberfläche 2 aufweist, sodass ein sich in einer im Inneren der Kapsel befinden- der Tabak bei entsprechender Erhitzung in einer Wasserpfeife durch beispiels weise und insbesondere glühende Kohlen, die sich oberhalb dieser Kapsel bei spielsweise und insbesondere in einer entsprechenden Schale befinden, derart erhitzt wird, dass durch ein Ansaugen mittels eines Schlauches ein Unterdrück unterhalb der Kapsel erzeugt wird, sodass die einströmende erhitzte Luft in der Gasdurchtrittsrichtung Gl in die Kapsel strömt und dabei den sich in dieser Kapsel befindende Tabak T glimmend verbrennt, sich dabei entsprechender Tabakrauch bildet, der dann durch den Unterdrück in die Gasdurchtrittsrich tung Gl nach unten in Richtung Wassertabakrauchdurchtrittseinheit, Saugschlauch und Mundstück am Ende beim Verbraucher ankommend inhaliert wird.

Bei dieser aus dem Stand der Technik bekannten Ausführungsform treten die Probleme des unvollständigen Tabakabbrandes auf neben der hohen Kontami nation des Tabaks mit der entstehenden Tabakasche, die dann zu erheblichen sensorischen Irritationen führen kann.

Eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tabakkapsel ist in den Fi guren 2 und 3 gezeigt, wobei in Figur 2 die Gasdurchtrittsöffnungen 9 vor dem Einsatz jeweils mit einer entfernbaren Dichtung 10, beispielsweise und insbe- sondere in Form einer abziehbaren Kunststofffolie, versehen sind, wobei erfin- dungsgemäß im Inneren durch Anordnung eines Tabakkompartimentierungs- elementes 3 zwei Tabakkompartimente 4 und 5 (oberes und unteres Tabak- kompartiment) entstehen, sodass nach Abziehen der entsprechenden Dichtun- gen 10 und Applizieren der erfindungsgemäßen Tabakkapsel in einer Wasser- pfeife unterhalb der oben genannten Heizeinheit (meistens mit glühenden Koh len) eine entsprechende tabakverbrauchende Applikation stattfinden kann. Ein erheblicher Vorteil ist hierbei, dass nach einer ersten verbrauchenden Applika- tion mit einer Gasdurchtrittsrichtung Gl durch Wenden der erfindungsgemä- ßen Wasserpfeifentabakkapsel eine zweite Applikation ermöglicht wird mit ei- ner entsprechenden Gasdurchtrittsrichtung G2, die entgegengesetzt zur Gas- durchtrittsrichtung Gl ist. Durch die zweite Applikation und die saubere Trennung der beiden Kompartimente zueinander und des sich dort befindenden Tabaks T, findet somit zweimal ein nahezu vollständiger, glimmender Abbrand des jeweiligen Tabaks im entsprechenden Tabakkompartiment 4 oder 5 statt und darüber hinaus ein Anheften der entstehenden Tabakasche am Rest des sich im jeweiligen Tabakkompartiment 4 oder 5 befindenden Tabaks, sodass dadurch weniger sensorische Irritationen auftreten. Der Gaszug als solcher ist gewährleistet dadurch, dass das Tabakkompartimentierungselement 3 rostartig ausgestaltet ist und sinnfälligerweise die Dimensionierungen der Öffnungen des rostartig ausgestalteten Tabakkompartimentierungselementes 3 derart di- mensioniert sind, dass die Tabakkrumen nicht ohne weiteres durch diese Öff nungen fallen können, um sowohl einen Gasdurchtritt zu ermöglichen als auch zum größten Teil zu verhindern, dass Tabak und insbesondere Tabakasche un kontrolliert in das andere Kompartiment fällt. In Figur 4 ist eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Wasserpfeifentabakkapsel dargestellt, bei der zwei Tabakkompartimentierungselemente 3 und 3' insgesamt drei Tabakkompartimente 4, 5 und 6 bilden, wobei in den Ta- bakkompartimenten 4 und 6 Tabak angeordnet ist, während im mittleren Ta- bakkompartiment 5 nichts weiter angeordnet ist oder aber wie in Figur 5 eine Tabakfiltereinheit, insbesondere und beispielsweise in Form von einer Gra- nulen- oder Perlenschüttung oder einer Kartusche, sodass der Ausführungs- form in Figur 4 dann durch entsprechende Dimensionierungen durch den Hohl- raum, also durch das Tabakkompartiment 5, eine zusätzliche dynamische und thermische Trennung der befüllten Tabakkompartimente 4 und 6 bewerkstel- ligt oder aber eine entsprechend partielle Filterung von sich im Tabakrauch be- findenden Giftstoffen realisiert werden kann (dritte Ausführungsform) (Figur 5).

In Figur 6 wird eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Tabakkap- sel dargestellt, bei der mittels dreier Tabakkompartimentierungselementen 3,

3' und 3" , die sämtlich rostartig ausgebildet sind, insgesamt vier Tabakkompar- timente 4, 5, 6 und 7 realisiert werden, wobei in diesem Fall die inneren Tabak- kompartimente 5 und 6 mit Tabak gefüllt sind, während die äußeren Tabak kompartimente 4 und 7 leer sind, um eine gewisse thermische Barriere zu bil den, damit der Tabak eher langsam glimmend verbrennt, je nach Dimensionie rung der entsprechenden Wasserpfeifentabakkapsel.

Bei einer fünften Ausführungsform, die in Figur 7 gezeigt ist, werden durch ins gesamt vier Tabakkompartimentierungselemente 3, 3' , 3" und 3"' , die sämt lich rostartig ausgebildet sind, insgesamt fünf Tabakkompartimente 4, 5, 6, 7 und 8 gebildet, wobei die Tabakkompartimente 5 und 7 jeweils Tabak enthal ten, während die Tabakkompartimente 4, 6 und 8 jeweils leer sind, wobei es jedoch auch hier möglich ist, dass das eine oder andere leere Tabakkomparti- ment mit einer entsprechenden Tabakrauchfiltereinheit bestückt ist.

In Figur 8 ist schließlich eine weitere Fortbildung der erfindungsgemäßen Was- serpfeifentabakkapsel dargestellt, bei der an der Kapsel ein Griff 13 angeordnet ist, der eine schnelle und unproblematische Wendung der Wasserpfeifentabak- kapsel ermöglicht.

In Figur 9 ist der schematische Aufbau einer erfindungsgemäßen Wasserpfeife dargestellt, wobei nach einer Heizeinheit 20 , insbesondere einer Kohlen- verglimmungseinheit, beispielsweise und insbesondere in Form einer Kohlen aufnehmenden Schale, eine Tabakaufnahme 21, insbesondere in Form einer Tabakkapselaufnahme, folgt, die ggf. eine Tabakrauchfiltereinheit 12 aufweist, wobei im Anschluss daran eine Wassertabakrauchdurchtrittseinheit 22 sich an- schließt, die ggf. wiederum mit einer Tabakrauchfiltereinheit 12 ausgestattet ist. Im Anschluss daran folgt eine Saugschlauchanschlusseinheit 23, die ggf. mit einer Tabakrauchfiltereinheit 12 ausgestattet ist, wobei sich im Anschluss daran ein Saugschlauch 24 anschließt, der ggf. wiederum mit einer Tabakrauchfil- tereinheit 12 ausgestattet ist, um am Ende mit einem Mundstück 25 abzu- schließen, das ggf. wiederum mit einer Tabakrauchfiltereinheit 12 ausgestattet ist.