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Title:
WING PROFILE FOR WINDOWS AND DOORS WITH A RECEIVING CHANNEL FOR ADDITIONAL ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/055311
Kind Code:
A1
Abstract:
The cross-section of a wing profile (100), especially for doors and windows, comprises: an outer wall area (10) consisting of an outer wall (11) and a middle wall (12) parallel thereto, an inner wall area (20) consisting of an inner wall (21) and a middle wall (22) parallel thereto, and a glass bearing area (40) consisting of a glass bearing area profiled plate (41) and a connector plate (42) arranged therebelow. The outer wall area (10), the inner wall area (20) and the glass bearing area (40) form a U-shaped configuration. A receiving area (30) for additional elements such as fittings, motors and sensors, which is open on one side, is formed between the middle walls (12,22) and the connector plate (42).

Inventors:
DREES ULRICH (DE)
CORD-KRUSE HEINZ (DE)
GUNSTMANN KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/014315
Publication Date:
July 01, 2004
Filing Date:
December 16, 2003
Export Citation:
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Assignee:
VEKA AG (DE)
DREES ULRICH (DE)
CORD-KRUSE HEINZ (DE)
GUNSTMANN KARL-HEINZ (DE)
International Classes:
E06B3/22; (IPC1-7): E06B3/22
Foreign References:
GB2196367A1988-04-27
DE7725150U11978-01-19
EP0867591A21998-09-30
DE2030746A11971-12-30
DE4439234C11995-12-14
FR2111301A51972-06-02
DE29801631U11998-03-26
Attorney, Agent or Firm:
Tarvenkorn, Oliver (Goldstrasse 36, Münster, DE)
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Claims:
VEP 27_A3. doc Patentansprüche :
1. Flügelprofil (100), insbesondere für Türen und Fen ster, dessen Querschnitt wenigstens aufweist : einen Außenwandbereich (10) mit einer Außen wand (11) und wenigstens einer dazu parallelen Mittelwand (12), welche durch wenigstens zwei Ste ge (15,16) unter Ausbildung wenigstens einer äu ßeren Hohlkammer (14) miteinander verbunden sind, einen Innenwandbereich (20) mit einer Innen wand (21) und wenigstens einer dazu parallelen Mittelwand (22), welche durch wenigstens zwei Stege (25,26) unter Ausbildung wenigstens einer inneren Hohlkammer (24) miteinander verbunden sind, einen Glasauflagerbereich (40) mit einem Glasauf lagerprofilsteg (41) und einem unterhalb dessen angeordneten Verbindungssteg (42), über welche Stege (41,42) der Außenwandbereich (10) und der Innenwandbereich (20) unter Ausbildung einer mitt leren Hohlkammer (44) miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenwandbereich (10), der Innenwandbereich (20) und der Glasauflager bereich (40) eine Uförmige Konfiguration aufweisen und zwischen den Mittelwänden (12,22) und dem Ver bindungssteg (42) ein einseitig offener Aufnahmebe reich (30) für Zusatzelemente gebildet ist.
2. Flügelprofil (100) nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Aufnahmebereich (30) rechteckig ist und die Querschnittsbreite des Aufnahmebe reichs (30) 1/2 bis 2/3 der Querschnittsbreite des Flügelprofils (100) beträgt.
3. Flügelprofil (100) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsbreite des Flü gelprofils (100) 58 mm bis 90 mm beträgt.
4. Flügelprofil (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe des Aufnahmebe reichs (30) das 0,5fache bis lfache von dessen Breite beträgt.
5. Flügelprofil (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass am freien Ende (23) des Innenwandbereichs (20) eine Positioniernut (28) an der Mittelwand vorgesehen ist und dass oberund/oder unterhalb der Positioniernut (28) wenigstens ein Ge windeführungssteg (29) vorgesehen ist.
6. Flügelprofil (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenwandbereich (20) zwischen der Hohlkammer (44) und der Innenwand (21) wenigstens eine weitere Hohlkammer vorgesehen ist.
7. Flügelprofil (100) nach einem Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Innenwandbereich (20) in einem mittleren Bereich wenigstens eine Hohlkammer (24.3) aufweist, die sich durchgehend von der Innenwand (21) bis zu der inneren Mittelwand (22) erstreckt.
8. Flügelprofilsystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass sich der Bereich der Hohlkammer (44) zur Aufnahme eines Stabilisierungsabschnitts (63) ei nes Verstärkungsprofils (60) bis an die wenigstens eine durchgehende Hohlkammer (24.3) im Innenwandbe reich (20) erstreckt.
9. Flügelprofil (100) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Innenwandbereich (20) zwischen den Gewindeführungsstegen (29) und der In nenwand (21) wenigstens eine weitere Hohlkammer (24.4) vorgesehen ist.
10. Flügelprofil (100) nach Anspruch 6 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Hohlkammern (24. 1,..., 24.4) im Innenwandbereich (20) linear so nebeneinander ange ordnet sind, dass vom freien Ende (23) her ein Befe stigungselement (52) durch die Hohlkammern (24. 1,..., 24.4) hindurch getrieben werden kann.
11. Flügelprofilsystem, bestehend aus einem Flügelprofil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und aus wenigstens einem, in eine der zwischen der Außenwand (11) und der Innenwand (21) gelegenen Hohlkammern (14,24, 44) einsetzbaren Verstärkungsprofil (60) aus Metall.
12. Flügelprofilsystem nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, dass das Verstärkungsprofil (60) in die mittlere Hohlkammer (44) einsetzbar ist und zwei mit einander verbundene, parallel zu dem Glasauflagerpro filsteg (41) und dem Verbindungssteg (42) angeordnete Verstärkungsprofilabschnitte (61,62) aufweist, wobei wenigstens ein Verstärkungsprofilabschnitt (62) mit einem kurzen Stabilisierungsabschnitt (63) verbunden ist, der in eine innere Hohlkammer hinein ragt.
13. Flügelprofilsystem nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsprofilabschnitte (61,62) über einen Bogenabschnitt Uförmig miteinan der verbunden sind.
14. Flügelprofilsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die freien Enden (13,23) des Außenund des Innenwandbereichs (10, 20) über wenigstens ein den Aufnahmebereich (30) an seinem offenen Ende begrenzendes Verbindungselement (50,51) miteinander verbunden sind.
15. Flügelprofilsystem nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsele ment als Abdeckplatte (51) ausgebildet ist.
16. Flügelprofilsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Kabelkanalelement (306) innerhalb des Aufnahmebe reichs (30) angeordnet ist.
17. Flügelprofilsystem nach einem der vorhergehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abdeckele ment (51) mit Rollen (53) versehen ist.
18. Fenster oder Tür, wenigstens bestehend aus : einem Glaselement (400) und/oder einem Türfül lungselement und aus einem Flügelprofilsystem nach einem der An sprüche 11 bis 17 einem Rahmenprofil (200) mit einem äußeren Flü gelanlagebereich (210) und einem inneren Flügelan lagebereich (220), dadurch gekennzeichnet, dass die Spaltweite in dem äußeren Flügelanlagebereich (210) 3 bis 5 mm und im inneren Flügelanlagebereich (220) 6 bis 10 mm be trägt.
Description:
Flügelprofil für Fenster und Türen mit Aufnahmekanal für Zusatzelemente Die Erfindung betrifft ein Flügelprofil, insbesondere für Türen und Fenster, dessen Querschnitt wenigstens auf- weist : - einen Außenwandbereich mit einer Außenwand und wenig- stens einer dazu parallelen Mittelwand, welche durch wenigstens zwei Stege unter Ausbildung wenigstens ei- ner äußeren Hohlkammer miteinander verbunden sind, - einen Innenwandbereich mit einer Innenwand und wenig- stens einer dazu parallelen Mittelwand, welche durch wenigstens zwei Stege unter Ausbildung wenigstens ei- ner inneren Hohlkammer miteinander verbunden sind, - einen Glasauflagerbereich mit einem Glasauflagerpro- filsteg und einem unterhalb dessen angeordneten Ver- bindungssteg, über welche Stege der Außenwandbereich und der Innenwandbereich unter Ausbildung einer mitt- leren Hohlkammer miteinander verbunden sind.

Solche Fensterprofile sind seit langem allgemein bekannt und werden von verschiedenen Herstellern produziert. Ab- schnitte dieser Fensterprofile werden zu einem Rahmen zu- sammengesetzt, der eine oder mehrere Glasscheiben um- schließt. Unterhalb eines Glasauflagerbereichs ist eine

große Hohlkammer vorgesehen, in die ein aussteifendes Me- tallprofil eingesetzt ist. Eine schmale Nut an der Unter- seite der Hohlkammer ermöglicht die Aufnahme eines Dreh- Kipp-Beschlags, mit dem der Flügel in einem kompatiblen Rahmen lager-und verriegelbar ist.

Nachteilig an den bekannten Fensterprofilen ist aber, dass außer den schmalen und flachen Metallbändern eines Dreh-Kipp-Beschlags keine größeren Zusatzelemente in ei- nen solchen Rahmen integrierbar sind. Es ist somit nicht möglich, Fenster, Türen oder sonstige Gebäudeöffnungen mit Zusatzelementen wie Sensoren und Antrieben auszurü- sten, um beispielsweise eine automatisierte Lüftung zu erreichen. Ein Aufsetzen solcher Zusatzelemente auf die Innenwand an der Innenseite des Fensterfügelprofils ist aus ästhetischen Gründen für Wohn-und Geschäftsräume nicht akzeptabel.

Aus der DE 101 48 793 Al ist eine Einrichtung zum Ver- schließen oder Freigeben einer Öffnung bekannt. Damit ist neben dem bekannten Drehen und Kippen des Flügels außer- dem ein planparalleles Abheben des Flügels vom Rahmen möglich. Durch den dabei entstehenden umlaufend gleich breiten Schlitz kann ein verbessertes Lüftungsverhalten erreicht werden.

Aus der DE 101 13 784 Al ist ein Fenster-oder Türaufbau mit einem Rahmen und einem am Rahmen beweglich angebrach- ten Flügel, der motorbetrieben betätigbar ist, bekannt.

Die zwischen Rahmen und Flügel vorgesehenen Beschlagmodu- le können durch einen einzelnen Motor so angetrieben wer- den, dass die Öffnungs-und Schließbewegungen des Flügels

ausgeführt werden, wobei sich durch den Motorantrieb auch die Möglichkeit einer Fernbedienung ergibt.

Bei den genannten Ausbildungen eines Fensters oder einer Tür werden die zusätzlichen Beschläge, Antriebs-und Steuerelemente beispielsweise dadurch in herkömmliche Flügelprofile eingesetzt, dass ein Teil des Flügelprofils unterhalb des Glasauflagerbereichs herausgefräst und so eine Aufnahmeausnehmung hergestellt wird. Da aber unter- halb des Glasauflagerbereichs bei den bekannten Flügel- profilen eine Hohlkammer vorgesehen ist, in die ein aus- steifendes Metallprofil, insbesondere ein Vierkantrohr, eingesetzt ist, führt die handwerkliche Nacharbeit zu ei- nem Durchtrennen der Kammer und des Verstärkungsprofils sowie dazu, dass die Wärmeisolierung, Steifigkeit und Fe- stigkeit des Flügels verschlechtert wird.

Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Flügelprofil für Fenster und Türen der eingangs genannten Art so zu ver- bessern, dass es ohne handwerkliche Eingriffe in seine Grundstruktur mit Zusatzelementen wie Motoren, Sensoren, Kraftumlenkungselementen und hoch bauenden Beschlagteilen ausgerüstet werden. Außerdem soll das Flügelprofil in seinen Außenabmaßen bekannten Flügelprofilen so weit ent- sprechen, dass es kompatibel zu bekannten Rahmenprofilen ist und somit gegen einen vorhandenen Fensterflügel unter Beibehaltung des Rahmens ersetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Flügelprofil mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 da- durch gelöst, dass der Außenwandbereich, der Innenwandbe- reich und der Glasauflagerbereich eine U-förmige Konfigu- ration aufweisen und zwischen den Mittelwänden und dem

Verbindungssteg ein einseitig offener Aufnahmebereich für Zusatzelemente gebildet ist.

Durch die U-förmige Konfiguration mit den schmalen, sich parallel zur Ebene der Glasscheibe erstreckenden Außen- und Innenwandbereichen wird eine hohe Biegesteifigkeit erreicht, was insbesondere vorteilhaft für die Verwendung des Profils an Ober-und Unterseite eines Flügels ist, wo eine starke Belastung des Rahmenprofils durch die Ge- wichtskraft der eingesetzten Glasscheibe erfolgt.

Mit dem erfindungsgemäßen Flügelprofil kann ein Flügel gebildet werden, der einen umlaufenden Aufnahmekanal mit großer Querschnittsfläche hat. In den strukturellen Auf- bau des Flügelprofils muss bei der Montage von Antriebs-, Steuerungs-und Bedieneinrichtungen nicht mehr eingegrif- fen werden. Es sind allenfalls noch einige Bohrungen für Schrauben etc. einzubringen.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile liegen weiterhin darin, dass der Aufnahmebereich an drei Seiten von iso- lierenden Hohlkammern umschlossen ist und nur zur Profil- unterseite, also bei einem fertigen Fensterflügel nach außen, offen ist. Kältebrücken werden so vermieden. Die nach außen offene Seite des Aufnahmebereichs liegt bei einem Fenster abgedichtet an einem Rahmenprofil an, so dass die Wärmeisolierung durch die Rahmen-Flügel- Kombination gewährleistet ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen enthalten und werden nachfolgend anhand eines mit Bezug auf in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen :

Fig. l einen schematisierten Querschnitt eines erfin- dungsgemäßen Flügelprofils ; und Fig. 2 eine erfindungsgemäßes Flügelprofilsystem mit Flügel und kompatiblem Rahmen im Querschnitt.

Das erfindungsgemäße Flügelprofil 100 ist in Fig. 1 sehr vereinfacht abgebildet, um die U-förmige Grundkonfigura- tion aus einem Außenwandbereich 10, einem parallel gegen- überliegenden Innenwandbereich 20 und einem quer dazu an- geordneten Glasauflagerbereich 40 darzustellen.

Die genannten Baugruppen 10,20, 40 umschließen einen einseitig offenen Aufnahmebereich 30 im Querschnittspro- fil, durch den bei einem Profilabschnitt des erfindungs- gemäßen Flügelprofils 100 ein Kanal an der Flügelaußen- seite gebildet ist, in dem Zusatzelemente 301... 304 (vgl.

Fig. 3) angebracht werden können.

Als Zusatzelemente können beispielsweise integriert wer- den : - Antriebsmotoren und Stromversorgungsleitungen ; - Steuerungseinrichtungen und Steuerleitungen ; - Sensoren, insbesondere Wind-und Niederschlagssenso- ren ; - CCD-Kameras ; - Handbetätigungen zur Fenster-oder Türflügelverstel- lung ; - Kraftübertragungselemente wie Ketten, Seilzüge oder Gliederstäbe ; und/oder - Kraftumlenkungselemente wie Gleitschienen, Rollen, insbesondere an den Ecken eines Flügels.

Der Außenwandbereich 10 ist wenigstens gebildet durch

eine Außenwand 11 und wenigstens eine dazu parallele Mit- telwand 12. Außen-und Mittelwand 11,12 sind durch we- nigstens zwei Stege 15.1, 15.2 beabstandet miteinander verbunden und umschließen wenigstens eine äußere Hohlkam- mer 14, die zu Isolierungszwecken luft-, gas-oder kunst- stoffschaumgefüllt ist.

Der Innenwandbereich 20 ist durch eine Innenwand 21 und wenigstens eine dazu parallele Mittelwand 22 gebildet, die durch wenigstens zwei Stege 25.1, 25.2 miteinander verbunden sind und wenigstens eine innere Hohlkammer 24 ausbilden, die wiederum der Wärme-und/oder Schallisolie- rung dient.

Die Hohlkammern 14,24 sowie alle weiteren Hohlkammern im Innen-und/oder Außenwandbereich 10,20 haben neben der Isolierfunktion den zusätzlichen Vorteil, dass sie als Kabelkanal genutzt werden können, um Antriebe, Sensoren oder dgl., die im Aufnahmebereich 30 eingebaut sind, über elektrische, pneumatische oder sonstige Leitungen anzu- schließen. Weiterhin kann vorgesehen sein, innerhalb der Kammer 30 zum Außenwandbereich 10 hin oder auch zum In- nenwandbereich 10 hin einen separaten Kabelkanal an den Mittelwänden 12 oder 22 zu befestigen.

Der Glasauflagerbereich 40 besteht im wesentlichen aus einem Glasauflagerprofilsteg 41 und einem darunter ange- ordneten Verbindungssteg 42. Diese Stege 41,42 verbinden den Außenwandbereich 10 mit dem Innenwandbereich 20. Da- zwischen ist eine mittlere Hohlkammer 44 eingeschlossen.

Vorzugsweise schließt sich der Glasauflagerbereich 40 T- förmig an den Außenwandbereich 10 an, der sich oberhalb

des Glasauflagerbereichs 40 in einem Glashaltebereich 19 fortsetzen kann.

Dahingegen schließt sich der Glasauflagerbereich 40 vor- zugsweise rechtwinklig, L-förmig an den Innenwandbe- reich 10 an. Im Eckenbereich kann dann eine separate Glasleiste zur Klemmung einer Glasscheibe gegen den Glas- haltebereich 19 der Flügelprofils 100 eingesetzt werden.

An den nach unten weisenden freien Enden 13,23 des In- nenwandbereichs 10 und des Außenwandbereichs 20 kann ein Verbindungselement 50 angebracht sein, um eventuell in dem Aufnahmebereich 30 angeordnete Zusatzelemente zu hal- tern. Außerdem kann über ein bügel-oder auch plattenför- miges Verbindungselement 50 eine Aussteifung im Bereich der freien Enden 13,23 bewirkt werden.

Fig. 2 zeigt eine konkrete Ausführungsform eines erfin- dungsgemäßen Flügelprofilsystems am Beispiel eines Fen- sters mit Glaselement 400. Das Flügelprofilsystem umfasst wenigstens : - ein Flügelprofil 100, insbesondere aus Kunststoff, - wenigstens ein in eine Hohlkammer 44 eingesetztes Ver- stärkungsprofil 60, insbesondere aus Metall, und - ein Rahmenprofil. 200, insbesondere aus Kunststoff, das ebenfalls mit einem Verstärkungsprofil versehen sein kann.

Daneben umfasst das Flügelprofilsystem in bekannter Weise Dichtungsstränge, Beschläge und dgl.

Bei dem Außenwandbereich 10 des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels sind vier Stege 15. 1,..., 15.4 vorhan- den, durch die die Außenwand 11 und die Mittelwand 12 miteinander verbunden sind. Diese Stege 15. 1,..., 15.4 kön-

nen mit Bohrungen, Nuten etc. durchbrochen sein, die sich von einem unteren freien Ende 13 des Außenwandbereichs 10 bis durch den Glasauflagerprofilsteg 42 erstrecken, wo- durch eine Ableitung für Kondenswasser, das in den Glas- auflagerbereich 40 eingedrungen ist, nach außen ermög- licht wird. Auch können durch solche Durchbrüche Sensor- und Steuerleitungen geführt sein.

In gleicher Weise wie im Außenwandbereich 10 können die Stege 25.1, 25.2, 25.3 des Innenwandbereichs 20 durchbro- chen sein.

An dem weiter nach unten über den Aufnahmebereich 30 hin- aus ragenden freien Ende 23 des Innenwandbereichs 20 ist vorzugsweise eine Positioniernut 28 an der Mittelwand 22 vorgesehen. Ober-und/oder unterhalb der Positionier- nut 28 sind ein oder mehrere Gewindeführungsstege 29 vor- gesehen sind. In der Positioniernut 28 kann eine selbst- schneidende Schraube in die Innenwand 22 eingeschraubt werden. Die Gewindeführungsstege 29 bewirken eine verlän- gerte Führung des Schraubengewindes in der zwischen der Mittelwand 22 und der Innenwand 21 gebildeten Hohlkammer.

In die Hohlkammer 44 zwischen Glasauflagerprofilsteg 41 und Verbindungssteg 42 ist ein erfindungsgemäßes Verstär- kungsprofil 60 eingesetzt. Da bei dem erfindungsgemäßen Flügelprofil 100 die Querschnittsfläche weitgehend für den Aufnahmebereich 30 benötigt wird, steht keine große Hohlkammer mehr zur Verfügung, in die ein Metallrohrpro- fil eingesetzt werden kann, wie es etwa in der großen Hohlkammer des Rahmenprofils 200 in Fig. 2 vorhanden ist.

Stattdessen wird erfindungsgemäß die Aussteifung des Flü- gelprofils 100 gegen Kräfte, die senkrecht zur Ebene des

Glaselements 400 wirken, durch die beiden langen Verstär- kungsprofilabschnitte 61,62 des Verstärkungsprofils 60 bewirkt.

Diese liegen eng beieinander, um den zur Verfügung ste- henden Raum in der Hohlkammer 44 auszunutzen. Als Schutz gegen Knicken bei großen Lasten sind die Verstärkungspro- filabschnitte 61,62 mit einem kleinen Bogen miteinander verbunden. Außerdem setzt sich der untere Verstärkungs- profilabschnitte 62 in einem rechtwinklig dazu angeordne- ten Stabilisierungsabschnitt 63 fort. Durch diesen wird insbesondere der an einem Fenster unten liegende Flügel- profilabschnitt gegen die vom Eigengewicht des Glasele- ments 400 bewirkte Streckenlast ausgesteift.

Möglich ist auch, dass sich der Stabilisierungsabschnitt an den inneren Verstärkungsprofilabschnitt 61 anschließt, sich also in Fig. 2 bis zu dessen rechter Kante er- streckt.

Weiterhin dient der Verstärkungsprofilabschnitt 62 zur Befestigung von Zusatzelementen im Aufnahmebereich 30.

Selbstschneidenden Schrauben können durch den Verstär- kungsprofilabschnitt 62 hindurch getrieben werden, um ei- ne sichere Verankerung der Zusatzelemente zu gewährlei- sten, als dies allein durch eine Verschraubung im Werk- stoff des Flügelprofils 100 möglich wäre. Trifft eine Be- festigungsschraube nach Durchdringen des Verstärkungspro- filabschnitts 62 und der Hohlkammer 44 auf den beabstan- det parallel gegenüber liegenden Verstärkungsprofilab- schnitt 61 ergibt sich für den Handwerker ein spürbarer Widerstand, der signalisiert, dass die vorgesehene Ein- schraubtiefe erreicht ist. Damit dient die Anordnung der

parallelen Verstärkungsprofilabschnitte 61,62 zugleich als Schutz des Glasauflagerbereichs 40 mit den dort vor- handenen Dicht-und Glaselementen.

Neben dem Bogen, der die Verstärkungsprofilabschnitte 61, 62 verbindet, liegt ein linker Bereich 44.1 der Hohl- kammer 44 frei, so dass in dem Bereich 44.1 auch Kabel und dgl. in den Aufnahmeraum 30 geführt sein können. Zur vertikalen Durchleitung von Kabeln durch die Hohlkam- mer 44 wie auch zur Ableitung von Feuchtigkeit sind Boh- rungen 44.1, 44.3 (vgl. Fig. 4) vorgesehen, die sich an den linken Bereich 44.1 der Hohlkammer 44 anschließen.

Zur Aufnahme des Stabilisierungsabschnitts 63 verläuft die Hohlkammer 44 L-förmig bis in den Innenwandbereich 20 hinein. Ein erster Steg 25.1 läuft von der Innenwand 21 nur bis zu einer Zwischenwand ; zwischen der Zwischenwand und der inneren Mittelwand 22 kann der Stabilisierungsab- schnitt 63 des Verstärkungsprofils 60 eingeschoben wer- den.

Der Stabilisierungsabschnitt 63 erstreckt sich nur teil- weise über den Innenwandbereich 20, so dass zwischen sei- ner Außenkante und dem freien Ende 23 eine ausreichende Länge des Innenwandbereichs 20 vorhanden ist, der frei von metallischen Verstärkungsprofilen ist und der so für die Aufnahme von Handgriffen und/oder anderen Zusatzele- menten leicht durchbohrt werden kann.

Im Innenwandbereich 20 unterteilt sich bei der bevorzug- ten Ausführungsform des Fensterrahmenprofils 100 gemäß Fig. 2 die innere Hohlkammer 24 vorzugsweise in einzelne Hohlkammern 24. 1,..., 24.4. Dabei sind die Hohlkammern 24.1 und 24.2 neben dem Aufnahmebereich für den Stabilisie-

rungsabschnitt schmal ausgebildet, ebenso die Hohlkammer 24.4 neben den Gewindeführungsstegen 29. Für stirnseitig am freien Ende 23 des Innenwandbereichs 20 anzubringende Scharnierbeschläge kann eine Schraube, wie durch die Strichpunktlinie 52 angedeutet, durch die Hohlkammern 24. 1,..., 24.4 hindurch getrieben werden, die dann an den Stegen 25.1, 25.3, 25.3 mehrfach verankert ist.

Der Aufnahmebereich 30 ist im wesentlichen rechteckig ausgebildet, wobei an der offenen Seite des Aufnahmebe- reichs 30 schienenartige Vorsprünge vorspringen können, die zur Halterung von in den Aufnahmebereich 30 einge- setzten Zusatzelementen dienen. Die Querschnittsbreite des Aufnahmebereichs 30 beträgt etwa 1/2 bis 2/3 der Querschnittsbreite des Flügelprofils 100. Die Höhe des Aufnahmebereichs 30 beträgt vorzugsweise das 0, 5fache bis lfache von dessen Breite.

Im Aufnahmebereich 30 sind zum Rahmen hin gewandt vor- zugsweise zwei gegenüberliegende Stege 31,32 angeordnet.

Diese können als Führung für Rollen von Beschläge dienen, die in dem Aufnahmebereich 30 laufen. Außerdem kann zu- sätzlich oder an Stelle des Verbindungselements 50 ein Abdeckelement 51 an den Stegen 31,32 eingerastet oder sonstwie befestigt werden, um den Aufnahmebereich 30 nach dem Einbau von Antrieben und/oder Beschlägen ganz oder teilweise abzudecken und so einerseits vor Verschmutzung zu schützen und andererseits einen Schutz für Personen gegen Verletzungen an Beschlagteilen zu geben.

Die Querschnittsbreite des Flügelprofils 100 beträgt vor- zugsweise 58 mm bis 90 mm, so dass das erfindungsgemäße Flügelprofil 100 in vorhandene Profilsysteme für Fenster

und Türen integriert werden kann und dass sogar ein aus dem erfindungsgemäßen Flügelprofil 100 aufgebauter Flügel in bestehende Rahmen eingesetzt werden kann.

Die Querschnittsbreite des Flügelprofils 100 ist in einem Flügelprofilsystem bevorzugt so gewählt, dass die Spalt- weite in einem äußeren Flügelanlagebereich 210 etwa 3 bis 5 mm und im inneren Flügelanlagebereich 220 etwa 6 bis 10 mm beträgt. Durch die größere Spaltweite können druckemp- findliche Sensorbänder in den Dichtungen oder anstelle dieser eingesetzt werden, um eine motorische Schließbewe- gung des Flügels automatisch abbrechen zu können, wenn Fremdkörper oder Gliedmaßen zwischen Rahmenprofil 200 und Flügelprofil 100 eingeklemmt sind.

Fig. 3 zeigt einen perspektivischen Blick auf die Außen- kante eines Fensterflügels, der aus dem erfindungsgemäßen Flügelprofil 100 gebildet ist. Zwischen dem Innenwandbe- reich 20 und dem Außenwandbereich 10 verläuft in kanalar- tiger Weise der Aufnahmebereich 30. Darin eingesetzt ist ein Motor 301, der einen Verriegelungsbeschlag 302 betä- tigt. In der Ecke ist ein Seilumlenkungselement 303 für zwei Seilzüge 304 angeordnet. Mit dem Motor 301 können über die Seilzüge 304 weitere Verriegelungselemente an den anderen Seiten des Fensterflügels betätigt werden.

Fig. 4 zeigt ausgehend vom dem Profil gemäß Figur 2 eine zusätzliche Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Flü- gelprofilsystems, bei dem das Abdeckelement 51 mit Rol- len 53 versehen ist. Durch die Rollen 53 kann das Abdek- kelement 51 entlang des Flügelprofils 100 bewegt werden, wozu vorzugsweise die Rollen 53 mit Absätzen versehen sind, durch die das Abdeckelement 51 mit den Rollen 53

formschlüssig an den Vorsprüngen 31,32 gehalten ist. Es kann aber auch vorgesehen sein, das Abdeckelement 51 mit dem Flügelprofil 100 fest zu verbinden und über seine Länge mit mehreren Paaren von Rollen 53 zu versehen, wo- durch eine Rollenbahn an dem Abdeckelement 51 geschaffen wird, durch die beliebige Zusatzelemente innerhalb des Aufnahmebereichs 30 verschoben werden können, wie durch die strichpunktierte Linie 307 angedeutet.

Außerdem kann noch vorgesehen sein, ein Kabelkanalele- ment 306 innerhalb des Aufnahmebereichs 30 anzubringen und somit die Anbringung von Kabeln zu erleichtern und/oder Kabel vor den Zusatzelementen 307, die innerhalb des Aufnahmebereichs 30 beweglich sind, zu schützen.