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Title:
CONTROL DEVICE ND METHOD FOR CONTROLLING THE LASER BEAM DEFLECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/055110
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and a control device for laser beam deflection for the processing of irradiation points in an irradiation field by means of a laser beam for laser-based additive manufacturing processes, comprising at least one first and one second orthogonally rotatable vertical mirror, via which the laser beam can be reflected, for guiding the laser beam to the irradiation field, wherein the first mirror is secured on a first shaft and wherein the second mirror is secured on a second shaft, and wherein the first rotatable mirror can be caused to move with a continuous first vibration with a first frequency by the first shaft, and the second rotatable mirror can be caused to move with a continuous second vibration with a second frequency by the second shaft, and wherein the first frequency is different from the second frequency and/or the first vibration has a phase difference to the second vibration, and wherein each of the two shafts has a known position such that the first vibration can be generated synchronously to the second vibration via the known position of the two shafts, such that a position-dependent irradiation of the irradiation points in the irradiation field can be brought about via position-dependent activation/deactivation of the laser upon reaching/leaving an irradiation point of this type, wherein a continuous Lissajous curve can be described in the irradiation field via the generated vibrations of the mirrors.

Inventors:
DÜRR MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/072011
Publication Date:
April 06, 2017
Filing Date:
September 16, 2016
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
International Classes:
B22F3/105; B23K26/082; B23K26/10; B29C67/04; G02B26/08
Foreign References:
DE112010004503T52012-10-25
US5618285A1997-04-08
JPS57179818A1982-11-05
US5582752A1996-12-10
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung für die Bearbeitung von Bestrahlungspunkten auf einem Bestrahlungs- feld mittels eines Laserstrahls für laserbasierte Additive Manufacturing Prozesse, aufweisend: zumindest einen ersten und einen zweiten orthogonal drehbaren stehenden Spiegel, über den der Laserstrahl reflektierbar ist, zum Führen des Laserstrahls zum Bestrahlungsfeld,

wobei der erste Spiegel an einer ersten Achse befestigt ist und wobei der zweite Spiegel an einer zweiten Achse befestigt ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der erste drehbare Spiegel zu einer kontinuierlichen ersten Schwingung mit einer ersten Frequenz durch die erste Achse anregbar ist, und der zweite drehbare Spiegel zu einer kontinuierli¬ chen zweiten Schwingung mit einer zweiten Frequenz durch die zweite Achse anregbar ist, und wobei die erste Frequenz unterschiedlich zur zweiten Frequenz ist und/oder die erste Schwingung eine Phasendifferenz zur zweiten Schwingung aufweist, und wobei jede der beiden Achsen eine bekannte Position aufweist, so dass durch die bekannte Position der beiden Achsen die erste Schwingung synchron zur zweiten Schwingung ausbildbar ist, so dass eine positionsabhängige Bestrahlung der Bestrah¬ lungspunkte auf dem Bestrahlungsfeld durch positionsab¬ hängiges Ein-/Ausschalten des Lasers bei Erreichen/Ver- lassen eines solchen Bestrahlungspunktes bewerkstellig¬ bar ist, wobei durch die erzeugten Schwingungen der Spiegel eine kontinuierliche Lissaj ous-Figur auf dem Bestrahlungsfeld beschreibbar ist.

2. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach Anspruch 1,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Lissaj ous-Figur geschlossen ist.

3. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Fre¬ quenzen und die Phasenverschiebung so wählbar sind, dass die Lissaj ous-Figur ein Gitter (1) mit hinreichender Genauigkeit ist . 4. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die ers¬ te als auch die zweite Frequenz und die Phasenverschiebung derart ausgestaltet sind, sodass die Lissaj ous-Figur als ein inneres verzerrungsarmes Idealgitter (2) und ein äußeres Au¬ ßengitter ausbildbar ist.

5. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s ver¬ schiedene Schichten zur iterativen Bestrahlung durch den Laserstrahl vorgesehen sind, wobei zur Bestrahlung einer ersten Schicht eine erste Lissaj ous-Figur und zur Bestrahlung einer weiteren Schicht eine zweite Lissaj ous-Figur durch die Spie- gel erzeugbar ist, welche beide für die Bestrahlung der je¬ weiligen Schicht heranziehbar sind.

6. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s eine iterative Mehrfachbestrahlung der Bestrahlungspunkte

bewerkstelligbar ist.

7. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zur Po- sitionsbestimmung der ersten als auch der zweiten Achse eine Kalibrierung der Achsen vorgesehen ist.

8. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Ach¬ sen mit einem Motor und einer Steuerung oder Oszillatoren insbesondere Spulen betrieben werden, um eine kontinuierliche Oszillation der beiden Spiegel zueinander zu erzeugen. 9. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s der Mo¬ tor durch elektronisch oder digital synchronisierten Servomotoren ausgeführt ist.

10. Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung nach Anspruch 8,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Os¬ zillatoren durch ihren Aufbau eine Frequenz, insbesondere Re- sonanzfrequenz beibehalten und/oder durch drehzahlstabile Motoren erzeugbar sind.

11. Verfahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung für die Bearbeitung von Bestrahlungspunkten auf einem Bestrah- lungsfeld mittels eines Laserstrahls für laserbasierte Addi¬ tive Manufacturing Prozesse mit den Schritten: Führen des Laserstrahls zum Bestrahlungsfeld durch Re- flektion von zumindest einen ersten über einen zweiten orthogonal drehbaren stehenden Spiegel,

Befestigung des ersten Spiegels an einer ersten Achse und des zweiten Spiegels an einer zweiten Achse, g e k e n n z e i c h n e t, d a d u r c h :

Anregung des ersten drehbaren Spiegels zu einer kontinuierlichen ersten Schwingung mit einer ersten Frequenz durch die erste Achse,

Anregung des zweiten drehbaren Spiegels zu einer kontinuierlichen zweiten Schwingung mit einer zweiten Frequenz durch die zweite Achse,

Ausgestalten der ersten Frequenz unterschiedlich zur zweiten Frequenz und/oder Aufweisen einer Phasendifferenz von der ersten Schwingung zur zweiten Schwingung,

Aufweisen einer bekannten Position von jeder der beiden Achsen, so dass durch die bekannte Position der beiden Achsen die erste Schwingung synchron zur zweiten Schwingung ausbildbar ist, so dass eine positionsabhängige Bestrahlung der Be¬ strahlungspunkte auf dem Bestrahlungsfeld durch positi¬ onsabhängiges Ein- / Ausschalten des Lasers bei Errei¬ chen/Verlassen von einem solchen Bestrahlungspunkt bewerkstelligt wird, wobei durch die erzeugten Schwingungen der Spiegel eine kontinuierliche Lissaj ous-Figur auf dem Bestrahlungsfeld beschrieben wird.

12. Verfahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die Fre¬ quenzen und die Phasenverschiebung so gewählt werden, dass die Lissaj ous-Figur als ein Gitter (1) mit hinreichender Genauigkeit ausgestaltet wird.

13. Verfahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung nach Anspruch 11 oder 12,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s die ers¬ te als auch die zweite Frequenz und die Phasenverschiebung derart ausgestaltet sind, sodass die Lissaj ous-Figur als ein inneres verzerrungsarmes Idealgitter (2) und ein äußeres Au¬ ßengitter ausgebildet wird.

14. Verfahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11-13,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s ver¬ schiedene Schichten zur iterativen Bestrahlung durch den Laserstrahl bestrahlt werden, wobei zur Bestrahlung einer ersten Schicht eine erste Lissaj ous-Figur und zur Bestrahlung einer weiteren Schicht eine zweite Lissaj ous-Figur durch die Spiegel erzeugt wird, welche beide für die Bestrahlung der jeweiligen Schicht herangezogen werden.

15. Verfahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11-14,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s eine iterative Mehrfachbestrahlung der Bestrahlungspunkte vorge¬ nommen wird. 16. Verfahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 11-15,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, d a s s zur Po¬ sitionsbestimmung der ersten als auch der zweiten Achse eine Kalibrierung der Achsen vorgenommen wird.

Description:
Beschreibung

Steuerungsvorrichtung und Verfahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung

Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung für die Bearbeitung von Bestrahlungspunkten auf einem Bestrahlungsfeld mittels eines Laserstrahls für la ¬ serbasierte Additive Manufacturing Prozesse, aufweisend zu- mindest einen ersten und einen zweiten orthogonal drehbaren stehenden Spiegel, über den der Laserstrahl reflektierbar ist, zum Führen des Laserstrahls zum Bestrahlungsfeld, und wobei der erste Spiegel an einer ersten Achse befestigt ist und wobei der zweite Spiegel an einer zweiten Achse befestigt ist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung.

In vielen Unternehmen fast aller Industriezweige ist die Anwendung verschiedener Rapid-Prototyping-Verfahren, wie z.B. der additiven Fertigung, fester Bestandteil bei der Entwicklung neuer Erzeugnisse geworden. Ständig kürzer werdende Pro- duktentwicklungs- und Markteinführungszeiten sowie der ge ¬ wachsene Druck zur Zeit- und Kosteneinsparung erfordern geeignete Verfahren zur Herstellung von Bauteil- und Werkzeug- mustern innerhalb weniger Stunden möglichst aus seriennahen, hochfesten Werkstoffen, wie zum Beispiel Stahl.

Bei der additiven Fertigung, selektives Laserstrahlschmelzen /-sintern, Stereolitographie in Flüssigkeiten etc., handelt es sich um eine Gruppe von Prozessen, die dadurch gekennzeichnet sind, dass dreidimensionale Bauteile hergestellt werden, indem schichtweise im Wesentlichen zweidimensionale Schichten (bzw. Substrat) aufgebaut werden. Im Allgemeinen sind die Schichten jeweils sehr dünn (zum Beispiel zwischen 20 und 100 Mikrometer) , und es werden viele Schichten der

Reihe nach gebildet, wobei sich die zweidimensionale Form bei jeder Schicht ändert, damit sich das gewünschte endgültige, dreidimensionale Profil ergibt. Im Gegensatz zu herkömmlichen Fertigungsprozessen, bei denen zur Bildung eines gewünschten Bauteilprofils Werkstoff abgetragen wird, wird bei additiven Fertigungsprozessen zur Bildung eines endkonturgetreuen oder endkonturnahen fertigen Bauteils fortschreitend Material hin- zugefügt.

Hierzu ist die Laserlichtquelle, z.B. ein Laserscanner mit zwei Spiegeln, typischerweise mit einem Galvanoskop/Galva ¬ nometer verbunden, welcher die Spiegel bewegt, so dass der Strahl auf einen Punkt oder eine definierte Linie geführt wird. Dadurch wird, zusammen mit der unterschiedlichen Laserstrahlintensität, der Energieeintrag durch den Laser in das Material bzw. Substrat lokal bestimmt. Hierbei treten jedoch folgende Probleme auf:

Zum einen benötigt der Laserscanner eine sehr schnelle diskontinuierliche mechanische Bewegung der Spiegel, aus welcher Probleme mit der Trägheit und dem Beschleunigung/Abbremsen resultieren .

Ein jeder zweite Bestrahlungspunkt benötigt eine definierte Bewegung des Strahls von einem ersten Bestrahlungspunkt. Da diese Bewegung ein individueller Prozess ist, müssen hierfür eine hohe Anzahl an individuellen Prozessparametern bereitge- stellt werden. Zu den Prozessparametern zählen Koordinatentranslationen, Pfadlänge, relative Stellung der Spiegel sowie deren Bewegungsbereich, Laserscannercharakteristika, Be ¬ schleunigung, Zielkoordinaten und Temperaturausgleich etc. All diese Parameter stellen jedoch mögliche Fehlerquellen dar.

Zum anderen werden für den Laser zudem zumindest zwei Bewegungsmoden notwendig: einmal im Arbeitsmodus; hier ist der Laser aktiv, sowie einem im Verfahrmodus. Hier ist der Laser inaktiv. Da beim Verfahrmodus keine prozessbedingten Bedingungen (Einkopplung des Laserstrahls in das Substrat) notwen ¬ dig sind, kann der Verfahrmodus, soweit das Lasersystem dies zulässt, schneller ausgeführt werden. Bestrahlungsstrategien wie Mehrfachbestrahlung durch einen einzelnen Laser (Lasereinheit) für z.B. Laserstrahlschmelzen, in denen ein trägheitsfrei orientierbarer Elektronenstrahl quasi simultan auf mehrere Stellen des Bestrahlungsfelds pro- jiziert wird, z.B. zum lokalen Vorheizen/Vorwärmen eines beliebigen zu bestrahlenden Bereiches, sind nicht bewerkstel ¬ ligbar. Für die Vorwärmung werden im Stand der Technik mehrere Lasereinheiten gleichzeitig verwendet. Auch können Digital Light Processing-Chips verwendet werden, bei denen Bilder er- zeugt werden, indem ein digitales Bild auf einen Lichtstrahl aufmoduliert wird. Aufgrund des geringen Energieeintrags wird die Anwendung jedoch auf SLA beschränkt und ist nicht über ¬ tragbar für Anwendungen bei denen ein höherer Energieeintrag notwendig ist, wie z.B. Laserstrahlschmelzen.

Heutzutage kann daher die Bearbeitung durch den Laser mit hinreichender Genauigkeit bewerkstelligt werden, jedoch nur unter erhöhtem Rechenaufwand/Berechnungsaufwand und Bestrah ¬ lungsstrategien. Jede zusätzliche Bewegung beeinflusst jedoch die Arbeitsleistung und die Genauigkeit von dem Bestrahlungs- prozess .

Die erste und zweite Aufgabe der Erfindung ist es, eine

Steuerungsvorrichtung zur Laserstrahlauslenkung und ein Ver- fahren zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung für die Bearbeitung von Bestrahlungspunkten zur generativen Herstellung zumindest eines Bereichs eines Bauteils anzugeben, bei dem ein sicheres und reproduzierbares Ergebnis erzeugt wird. Die erste Aufgabe wird gelöst durch die Angabe einer Steuer ¬ vorrichtung zur Laserstrahlauslenkung für die Bearbeitung von Bestrahlungspunkten auf einem Bestrahlungsfeld mittels eines Laserstrahls für laserbasierte Additive Manufacturing Prozes ¬ se, aufweisend: zumindest einen ersten und einen zweiten orthogonal drehbaren stehenden Spiegel, über den der Laserstrahl reflektierbar ist, zum Führen des Laserstrahls zum Bestrahlungsfeld,

wobei der erste Spiegel an einer ersten Achse befestigt ist und wobei der zweite Spiegel an einer zweiten Achse befestigt ist, wobei der erste drehbare Spiegel zu einer kontinuierli ¬ chen ersten Schwingung mit einer ersten Frequenz durch die erste Achse anregbar ist, und wobei der zweite drehbare Spiegel zu einer kontinu ¬ ierlichen zweiten Schwingung mit einer zweiten Frequenz durch die zweite Achse anregbar ist, und wobei die erste Frequenz unterschiedlich zur zweiten Frequenz ist und/oder die erste Schwingung eine Phasendifferenz zur zweiten Schwingung aufweist, und wobei jede der beiden Achsen eine bekannte Position aufweist, so dass durch die bekannte Position der beiden Achsen die erste Schwingung synchron zur zweiten Schwingung ausbildbar ist, so dass eine positionsabhängige Bestrahlung der Be ¬ strahlungspunkte auf dem Bestrahlungsfeld durch positi ¬ onsabhängiges Ein-/Ausschalten des Lasers bei Errei ¬ chen/Verlassen eines solchen Bestrahlungspunktes

bewerkstelligbar ist, wobei durch die erzeugten Schwingungen der Spiegel eine kontinuierliche Lissaj ous-Figur auf dem Bestrahlungsfeld beschrieben wird.

Die zweite Aufgabe wird gelöst durch die Angabe eines Verfah ¬ rens zur Steuerung der Laserstrahlauslenkung für die Bearbeitung von Bestrahlungspunkten auf einem Bestrahlungsfeld mittels eines Laserstrahls für laserbasierte Additive Manufactu- ring Prozesse mit den Schritten: Führen des Laserstrahls zum Bestrahlungsfeld durch Re- flektion von zumindest einem ersten über einen zweiten orthogonal drehbaren stehenden Spiegel,

Befestigung des ersten Spiegels an einer ersten Achse und des zweiten Spiegels an einer zweiten Achse, umfassend : eine Anregung des ersten drehbaren Spiegels zu einer kontinuierlichen ersten Schwingung mit einer ersten Frequenz durch die erste Achse, eine Anregung des zweiten drehbaren Spiegels zu einer kontinuierlichen zweiten Schwingung mit einer zweiten Frequenz durch die zweite Achse, ein Ausgestalten der ersten Frequenz unterschiedlich zur zweiten Frequenz und/oder Aufweisens einer Phasendifferenz von der ersten Schwingung zur zweiten Schwingung, ein Aufweisen einer bekannten Position von jeder der beiden Achsen, so dass durch die bekannte Position der beiden Achsen die erste Schwingung synchron zur zweiten Schwingung ausbildbar ist, so dass eine positionsabhängige Bestrahlung der Bestrah ¬ lungspunkte auf dem Bestrahlungsfeld durch positionsab ¬ hängiges Ein-/Ausschalten des Lasers bei Erreichen/Verlassen von einem solchen Bestrahlungspunkt bewerkstel ¬ ligt wird, wobei durch die erzeugten Schwingungen der Spiegel eine kontinuierliche Lissaj ous-Figur auf dem Bestrahlungsfeld beschrieben wird.

Es werden dadurch zwei „deterministische" synchronisierte Schwingungen (=die Position beider Achsen ist von Anfang an exakt bekannt) erzeugt. Durch die Erfindung wird ein fortlau ¬ fender oszillierender Status/Zustand für das Laserscanning erzeugt, welcher leicht und genau modelliert und optimiert werden kann. Auf diese Art wird die Komplexität der Dynamik der Spiegelbewegungen beträchtlich reduziert, welches einerseits die Kosten reduziert und andererseits die Stabilität und Vorhersagbarkeit des dynamischen Maschinenverhaltens ver ¬ bessert . Auch kann durch die bekannten, sich wiederholenden Positionen der Spiegel und daher der bekannten sich wiederholenden Positionen des Laserstrahls auf dem Bestrahlungsfeld nicht nur eine einfache Bestrahlung, sondern auch eine einfache Mehrfachbestrahlung der notwendigen Bestrahlungspunkte stattfin- den. Die hier vorgeschlagene kontinuierliche Bewegung der

Spiegel und das Bewegungsmuster passen inhärent zum Designpa ¬ radigma von "lattice-Gitter" (Darstellung von geometrischen Körpern durch eine lokal modifizierte unendliche Serie von Elementen) , welche gegenwärtig verwendet wird, um das volle Potential der Additiven Fertigungen in CAD Systemen (hohe Anzahl von Elementen, bionische Formen, räumliche Konsistenzen) zu nutzen.

Bei der Erfindung ist durch die erzeugten Schwingungen der Spiegel eine kontinuierliche Lissaj ous-Figur auf dem Bestrah ¬ lungsfeld beschreibbar.

In den Unteransprüchen sind weitere vorteilhafte Maßnahmen aufgelistet, die beliebig miteinander kombiniert werden kön- nen, um weitere Vorteile zu erzielen.

Bevorzugt ist die Lissaj ous-Figur geschlossen. So ergeben sich geschlossene Figuren nur, wenn das Verhältnis der Fre ¬ quenzen rational ist, andernfalls endet die Schwingung „qua- si" nie. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind die Frequenzen und die Phasenverschiebung so wählbar, dass die

Lissaj ous-Figur ein Gitter mit hinreichender Genauigkeit ist. Bevorzugt ist die erste als auch die zweite Frequenz und die Phasenverschiebung so ausgebildet, dass die Lissaj ous-Figur als ein inneres verzerrungsarmes Idealgitter und ein äußeres Außengitter ausbildbar ist. Ersichtlich ist so ein Gitter, wenn die erste als auch die zweite Frequenz beispielsweise im Bereich von 10kHz, und die Phasenverschiebung im Bereich von 100 Hz liegt. Diese Lissaj ous-Figur wird dabei kontinuierlich auf das Bestrahlungsfeld projiziert, so dass eine iterative Bestrahlung der Bestrahlungspunkte vorgenommen werden kann. Vorzugsweise wird nur der innere Bereich der erzeugten

Lissaj ous-Figur genutzt, nämlich das verzerrungsarmes „quasi ¬ Gitter". Hier wird ein nahezu ideales Idealgitter projiziert, Verzerrungen in den Ecken, welche ungenaue Bestrahlung nach sich ziehen könnten, werden vermieden. Dabei wird das Idealgitter in genügend hoher Auflösung auf dem Pulverbett proji- ziert. Zudem weist eine Lissaj ous-Figur die für die Bestrahlung notwendige Stabilität auf.

In einer bevorzugten Ausgestaltung sind verschiedene Schichten zur iterativen Bestrahlung durch den Laserstrahl vorgese- hen, wobei zur Bestrahlung einer ersten Schicht eine erste Lissaj ous-Figur und zur Bestrahlung einer weiteren Schicht eine zweite Lissaj ous-Figur durch die Spiegel erzeugbar ist, welche beide für die Bestrahlung der jeweiligen Schicht herangezogen werden. Somit können auch sehr einfach komplexe Ge- ometrieen, insbesondere Geometrieen die eine hohe Komplexität im Randbereich aufweisen, auf einfache Art und Weise be ¬ strahlt werden.

Auch kann natürlich eine iterative Mehrfachbestrahlung der Bestrahlungspunkte durch nur eine Lissaj ous-Figur bewerkstelligbar sein. Dadurch kann z.B. auf einfache Art und Weise eine Vorwärmung stattfinden.

In bevorzugter Ausgestaltung ist zur Positionsbestimmung der ersten als auch der zweiten Achse eine Kalibrierung der Achsen vorgesehen. Dadurch ist die Position der Achsen genau bekannt . Bevorzugt werden die Achsen mit einem Motor und einer Steuerung oder Oszillatoren, insbesondere Spulen betrieben, um eine kontinuierliche Oszillation der beiden Spiegel zueinander zu erzeugen. Dabei ist der Motor vorteilhafterweise durch elektronisch oder digital synchronisierten Servomotoren ausgeführt. Die Oszillatoren behalten vorteilhafterweise durch ihren Aufbau eine Frequenz, insbesondere Resonanzfrequenz bei und/oder sind durch drehzahlstabile Motoren erzeugbar. Es existiert eine kontinuierliche, einfache Schwingung der me ¬ chanischen Teile im Gegensatz zu den getrennten (diskreten) , hoch individuellen (einzelnen) Bewegungen. Hierdurch entstehen keine Probleme mit dem Abbremsen/Beschleunigen etc. wie es sie im Stand der Technik gibt. Zudem wird hierbei einfach die kontinuierliche Oszillation der beiden Spiegel erzeugt.

Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren. Darin zeigen schematisch :

FIG 1: eine Lissaj ous-Figur mit einer ersten und einer zweiten Frequenz von 10 kHz und einer Phasenverschiebung von +/- 100 Hz, FIG 2: einen Kernbereich der Lissaj ous-Figur mit der ersten und einer zweiten Frequenz von 10 kHz und einer Phasenverschiebung von +/- 100 Hz,

FIG 3: Beispiele von interpolierten Geometrieen der

Lissaj ous-Figur ; oben: senkrechte Linien, unten: Quadrate .

Obwohl die Erfindung im Detail durch das bevorzugte Ausführungsbeispiel näher illustriert und beschrieben wurde, ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele einge ¬ schränkt. Variationen hiervon können vom Fachmann abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung, wie er durch die nachfolgenden Patentansprüche definiert wird, zu verlassen. Es wurde erfindungsgemäß erkannt, dass zum einen die mechani ¬ sche Trägheit der Spiegel bzw. der Spiegel im Vergleich mit den Achsen ein erstes Problem ist. Zum anderen liegt das Problem darin, das gewünschte Muster/Darstellungsmuster auf dem Bestrahlungsfeld in einzelne, individuelle Bewegun ¬ gen/Bestrahlungspunkte anzugeben bzw. zu unterteilen. D.h., es müssen die gewünschten Bestrahlungspunkte auf ein zu be ¬ lichtendes Standardmuster projiziert werden.

Erfindungsgemäß wurde weiterhin erkannt, dass durch die kon ¬ tinuierliche Bewegung der Spiegel der Scanner bzw. eines Gal ¬ vanoskops, das Bestrahlungsfeld, z.B. Pulverbett iterativ, d.h. wiederholt, in definierter bestimmter Art und hinrei- chend genau bedeckt wird. D.h. es wird ein mechanisch konti ¬ nuierlich arbeitendes Projektionsverfahren für laserbasierte (Additive Manufacturing) Prozesse angegeben, welches ein vor ¬ gegebenes Muster erzeugt. Hierzu weist eine Steuerungsvorrichtung einen Laser zur Laserstrahlauslenkung für die Bearbeitung von Bestrahlungspunkten auf einem Bestrahlungsfeld mittels eines Laserstrahls auf. Dabei ist zumindest ein erster orthogonal drehbarer Spiegel und ein zweiter orthogonal drehbarer Spiegel über die der Laserstrahl reflektierbar ist, zum Führen des Laserstrahls zum Bestrahlungsfeld vorgesehen. Der erste Spiegel ist dabei an einer ersten Achse, der zweite Spiegel an einer zweiten Achse befestigt. Der erste drehbare Spiegel ist zum Anregen zu einer kontinuierlichen ersten Schwingung mit einer ersten Frequenz an der ersten Achse befestigt; der zweite drehbare Spiegel ist zum Anregen zu einer kontinuierlichen zweiten Schwingung mit einer zweiten Frequenz an der zweiten Achse befestigt, und wobei die erste Frequenz unterschiedlich zur zweiten Frequenz ist und/oder die erste Schwingung eine Phasendifferenz zur zweiten Schwingung aufweist. Erfindungsgemäß weist jede der beiden Achsen eine bekannte Position auf, sodass durch die bekannte Position der beiden Achsen die erste Schwingung synchron zur zweiten Schwingung ausbildbar ist, sodass eine positionsabhängige Bestrahlung der Bestrah ¬ lungspunkte auf dem Bestrahlungsfeld durch positionsabhängi ¬ ges Ein- und Ausschalten des Lasers bei Erreichen/Verlassen eines solchen Bestrahlungspunkt bewerkstelligbar ist.

Es werden dadurch zwei synchronisierte „deterministische" Schwingungen (=die Position beider Achsen ist von Anfang an exakt bekannt) erzeugt, wobei zur Kalibrierung der beiden Achsen ggf. eine Messung notwendig ist.

Hierdurch wird eine geeignete Lissaj ous-Figur kontinuierlich auf das Bestrahlungsfeld, d.h. das Pulverbett, projiziert. FIG 1 zeigt eine Lissaj ous-Figur, nämlich ein Gitter 1 mit einer ersten und einer zweiten Frequenz von 10 kHz und einer Phasenverschiebung von +/- 100 Hz. Die Frequenzen sind reine Beispiele, bei denen man den Effekt gut sieht.

D.h. erfindungsgemäß wird die zu verfestigenden Schicht auf ein vorgegebenes Muster hier nämlich die Lissaj ous-Figur, ab- gebildet.

FIG 2 zeigt als eine vollständige Figur niederer Ordnung die Nutzung nur des inneren Bereichs der obigen Lissaj ous-Figur, nämlich ein verzerrungsarmes „quasi-Gitter" . Hier wird ein nahezu ideales Idealgitter 2 projiziert; Verzerrungen in den Ecken, welche ungenaue Bestrahlung nach sich ziehen könnten, werden vermieden. Dabei wird das Idealgitter 2 in genügend hoher Auflösung auf dem Pulverbett projiziert. Um kontinuierlich oszillierende Spiegel zu erhalten müssen die beiden Achsen geeignet mechanisch (zueinander) bewegt werden. Dies kann z.B. mittels eines Galvanoskop/Galvano ¬ meters mit einem Motor und einer Steuerung oder Spulen vorgenommen werden. Dabei ist es notwendig, eine kontinuierliche Oszillation der beiden Spiegel zu erreichen.

Praktischerweise kann eine mechanische Kopplung zwischen den Spiegeln, d.h. zwischen den Getrieben durch elektronisch oder digital abgestimmte Servomotoren oder Oszillatoren, welche durch ihren Aufbau eine Frequenz beibehalten, vorgenommen werden. Dabei kann die Frequenz beispielsweise die Resonanzfrequenz sein oder durch drehzahlstabile Motoren erzeugt werden. Wesentlich ist hier jedoch die genau bekannte Stellung der Welle.

Mit diesen erfüllten Vorbedingung und einem entsprechenden Stabilitätsniveau des Systems ist es relativ leicht, die re ¬ levanten Zustände des Systems zu modellieren:

Innerhalb einer stabilen Lissaj ous-Figur können die y- und x-Postionen des Laserstrahls leicht bestimmt werden.

Das mechanische Verhalten (Resonanzen, Verzerrungen, thermische Verhalten etc.) ist für solch ein kontinuierlich oszillierendes System in einem statisch mechanischen Rahmen (Steifheit, Trägheit, Masse) gut bestimm ¬ bar .

Im Gegensatz zu den vielen dynamischen Zuständen, in welchen die verschiedenen Bewegungen der Spiegel wie Verfahren, Abbremsen, Beschleunigungen, Halten, im Stand der Technik beschrieben werden, gibt es in der Erfindung nur einen dynamischen Status für die ganze Bestrahlung. Dies ist die kontinuierliche Bewegung der Spiegel. Daher kann mehr Aufwand in das Modellieren und die Optimierung von diesem Status verwendet werden. Dies kann eine akti ¬ ve Dämpfung oder aber eine Verbesserung der Steifheit des Systems sein.

Mit der Erfindung sind die Positionen des Strahls über der Zeit als auch die Fehler des mechanischen Modells sowie mög ¬ licherweise das thermische Modell der Schichtbildung bekannt. Dadurch wird ein Mapping von der Modellbeschreibung, welche z.B. durch das zur Verfügung stehende Betriebssystem (NC- Code, GCODE, das ein Design wie einen Punkt oder eine Zeile darstellt) bereitgestellt wird, auf das Muster, welche durch die Lissaj ous-Figur erzeugt wird, bewerkstelligt. Dabei kön- nen beim Mapping Methoden der Bildglättung oder der Mustererkennung, z.B. welche in der Lissaj ous-Figur verfügbaren Elemente passen am besten zum vom GCODE beschriebenen Design (Punkt, Zig-Zag-Zeile, Zeile, Quadrat) , Gebrauch gemacht wer- den .

Anschließend wird der Laser jetzt zumindest einmal ausgelöst (oder jedes Mal), wenn der vorherbestimmte Bestrahlungspunkt (oder das vorherbestimmte Zeilensegment) von den Spiegeln an- gesprochen wird. FIG 3 zeigt Beispiele von auf dem Bestrah ¬ lungsfeld projizierten Lissaj ous-Figuren, d.h. von interpolierten Geometrieen der Lissaj ous-Figur . Hier ist die

Lissaj ous-Figur jeweils ein Idealgitter 2 und deckt somit das Bestrahlungsfeld durch dieses Idealgitter 2 iterativ ab. Nun setzt an „leeren" Punkten/Zeilen 3 der Laserstrahl aus, während an schwarzen (bedeckten) Punkten 4 der Laserstrahl eingeschaltet wird. Durch die kontinuierliche Schwingung der Spiegel zu einander und des Wissens, wie die Achsen zueinan ¬ der stehen, ist zu jedem Zeitpunkt bekannt, welche Position der Laserstrahl hat und kann daher an geeigneten Stellen ein- und ausgeschaltet werden. Somit ergibt sich die Bewegungsbahn des Laserstrahls in der Lissaj ous-Figur . Oben in FIG 3 werden senkrechte Linien durch den Laserstrahls auf dem Bestrah ¬ lungsfeld belichtet bzw. verfestigt; unten werden Quadrate belichtet.

Es ist zu beachten, dass die Lissaj ous-Figur nicht sichtbar auf dem Bestrahlungsfeld abgebildet werden muss; es genügt zu wissen, wann die Spiegel derart positioniert sind, dass ein Bestrahlungspunkt/Linie erreicht worden ist und der Laser zu aktivieren ist.

Auch kann die Geometrie, welche durch das Muster der

Lissaj ous-Figur erzeugt wird, verwendet werden um ganze Be- reiche/Linien zu bestrahlen (z.B. Zick-Zack Linien der FIG 3) . Die Lissaj ous-Figur kann auch alternierend, nach zu bestrahlenden Bestrahlungspunkten oder schichtweise verwendet werden sowie nach geforderter Auflösung (grobe Auflösung = Niederfrequenzen + hohe Laserleistung etc.) . Auch kann eine verbes- serte Verbindung zwischen den einzelnen zu bestrahlenden

Schichten ("Mauerwerksstil") erzielt werden. Auch kann durch die Erfindung eine Bestrahlung von gekrümmten Grenzgeome- trieen verwirklicht werden, welche z.B. notwendig sind, um statisch vorteilhafte Geometrieen zu generieren, z.B. "geodä- tisches Design".

Durch die Erfindung wird ein fortlaufender, oszillierender Status/Zustandes für das Laserscanning erzeugt, welcher leicht und genau modelliert und optimiert werden kann. Auf diese Art wird die Komplexität der Dynamik beträchtlich redu ¬ ziert, welches einerseits die Kosten reduziert und anderer ¬ seits die Stabilität und Vorhersagbarkeit von der Maschine verbessert. Die elektrische Aktivität, welche benötigt wird, um einen Bestrahlungspunkt anzusprechen, nämlich im Wesentli- chen das Anschalten des Lasers, ist in einer stabilen

Lissaj ous-Figur immer gleich.

Aufgrund der fortlaufenden vollen Abdeckung des Bestrahlungsfeldes durch die Lissaj ous-Figur können fortschrittliche Be- Strahlungsstrategien, z.B. ähnlich zu den „Multi-Strahl" beim (Selektiven) Elektronenstrahlschmelzen (S)EBM, leicht angewandt werden. Auch können sogenannte Kontrollpunkte für das Testen/Überwachen/Kalibrieren (Geometrie, Laserleistung) mit großer Häufigkeit bereitgestellt werden.

Vorteilhafterweise hängt die Fertigstellung des Bauteils nun nicht mehr von dem Maß ab, wie das Bestrahlungsfeld gestaltet ist oder welche zusätzlichen Features (Referenzteile, Kont ¬ rollpunkt) zum Einsatz kommen. Durch die Erfindung erfordert jede Bestrahlung mit derselben z-Auflösung und der absoluten z-Höhe dieselbe Zeit. Ausgewählte Bestrahlungspunkte/Bestrah ¬ lungslinien können jedoch mehrfachbestrahlt werden oder leere Schichten ausgelassen werden. Durch die Erfindung ergeben sich daher weitere folgende Vorteile:

Es existiert eine kontinuierliche, einfache Schwingung der mechanischen Teile im Gegensatz zu den getrennten (diskreten) , hoch individuellen (einzelnen) Bewegungen. Dadurch entstehen keine Probleme mit dem Abbremsen/Beschleunigen etc.. Zudem werden erfindungsgemäß die inhärenten Mustergeometrieen (Gitter), der Lissaj ous-Figuren verwendet, um die Bestrahlung der Bestrahlungspunkte ("Linienmuster") zu generieren. Auch sind durch die Erfindung die Vorteile eines Elektronenstrahl- schmelzprozesses mit quasi-simultanen Brennflecken anwendbar. Die hier vorgeschlagene kontinuierliche Bewegung der Spiegel und das Bewegungsmuster passen inhärent zum Designparadigma von "lattice-Gitter" (Darstellung von geometrischen Körpern durch eine lokale modifizierte unendliche Serie von Elemen ¬ ten) , welche gegenwärtig verwendet wird, um das volle Poten ¬ tial der Additiven Fertigungen in CAD-Systemen (hohe Anzahl von Elementen, bionische Formen, räumliche Konsistenzen) zu nutzen.




 
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