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Title:
CONVEYOR BELT CONTROL FOR A LASER-CUTTING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/041420
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for controlling the movement of a conveyor belt (20) of a laser-cutting system (1), the method comprising the following steps: determining a movement speed v L of a laser beam of the laser-cutting system (1) in a longitudinal direction (L); determining a differential speed v Diff by which the conveyor belt (20) is to be moved at least faster or slower than the laser beam in the longitudinal direction (L); defining a minimum conveyor belt speed v Fmin and a maximum conveyor belt speed v Fmax ; and setting, on the basis of the movement speed v L of the laser beam and on the basis of the determined differential speed v Diff , a conveyor belt speed vF for the conveyor belt (20) within the defined speed limits v Fmin and v Fmax . The invention also relates to a cutting system having a conveyor belt for implementing the described method.

Inventors:
PETERA MARTIN (DE)
SENN PATRIK (CH)
STRÖBEL STEFAN (CH)
SCHREINER TOBIAS (DE)
GROSS STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/075041
Publication Date:
March 23, 2023
Filing Date:
September 08, 2022
Export Citation:
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Assignee:
TRUMPF WERKZEUGMASCHINEN SE CO KG (DE)
International Classes:
B23K26/38; B23K26/08; B23K37/02; B23K37/04
Domestic Patent References:
WO2020071232A12020-04-09
WO2014103933A12014-07-03
WO2020071232A12020-04-09
Foreign References:
JP2014034043A2014-02-24
JP2014034043A2014-02-24
Attorney, Agent or Firm:
TRUMPF PATENTABTEILUNG (DE)
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Claims:
Patentansprüche 1. Verfahren zur Steuerung der Bewegung eines Förderbandes (20) einer Laserschneidanlage (1), das Verfahren umfassend die folgenden Schritte: Ermitteln einer Bewegungsgeschwindigkeit vL eines Laserstrahls der Laserschneidanlage (1) in einer Längsrichtung (L); Bestimmen einer Differenzgeschwindigkeit vDiff, um die das Förderband (20) mindestens schneller oder langsamer bewegt werden soll als der Laserstrahl in Längsrichtung (L); Festlegen einer minimalen Förderbandgeschwindigkeit vFmin und einer maximalen Förderbandgeschwindigkeit vFmax; und Einstellen, basierend auf der Bewegungsgeschwindigkeit vL des Laserstrahls und auf der ermittelten Differenzgeschwindigkeit vDiff, einer Förderbandgeschwindigkeit vF für das Förderband (20) innerhalb der festgelegten Geschwindigkeitsgrenzen vFmin und vFmax. 2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei für die maximale Förderbandgeschwindigkeit vFmax gilt: vFmax = 2*vDiff+vFmin. 3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Förderband (20) nur in eine Richtung bewegt wird. 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Förderbandgeschwindigkeit vF gilt: vF = vDiff, wenn für die Geschwindigkeit des Laserstrahls vL in Längsrichtung (L) gilt: vL ≤ 0 m/s.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Förderbandgeschwindigkeit vF gilt: vF = vL+vDiff, wenn für die Geschwindigkeit des Laserstrahls vL in Längsrichtung (L) gilt: 0 m/s < vL < vDiff+vFmin. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Förderbandgeschwindigkeit vF gilt: vF = vL-vDiff, wenn für die Geschwindigkeit des Laserstrahls vL in Längsrichtung (L) gilt: vDiff+vFmin ≤ vL < 2*vDiff. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei für die Förderbandgeschwindigkeit vF gilt: vF=vDiff, wenn für die Geschwindigkeit des Laserstrahls vL in Längsrichtung (L) gilt: vL ≥ 2*vDiff. 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Differenzgeschwindigkeit vDiff wenigstens 3 m/min, bevorzugt wenigstens 5 m/min, noch bevorzugter wenigstens 6 m/min beträgt. 9. Schneidanlage (1), insbesondere Laserschneidanlage (1), zum Schneiden von plattenförmigen Werkstücken (8), die Schneidanlage (1) umfassend: Eine Schneideinheit (6) mit einem Schneidkopf (60) der in einer Ebene parallel zur Werkstückoberfläche verfahrbar ist; Eine Werkstückauflage (110), die eine Gitterstruktur zur Lagerung des Werkstücks (8) bildet; Ein Förderband (20), das unterhalb der Werkstückauflage (110) angeordnet ist und zum Abtransport von Werkstückteilen (24) ausgebildet ist, die beim Schneiden durch die Gitterstruktur der Werkstückauflage (110) fallen; Eine Schneidkopfsteuerungseinheit zur Steuerung der Bewegung des Schneidkopfes (60); und Eine Förderbandsteuereinheit zur Steuerung der Bewegung des Förderbandes (20) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8. 10. Schneidanlage (1) nach Anspruch 9, wobei das Förderband (20) in Form eines Scharnierbandes ausgebildet ist. 11. Schneidanlage (1) nach Anspruch 10, wobei die Glieder des Scharnierbandes, die gemeinsam eine Lauffläche des Förderbands (20) bilden, aus Stahl gefertigt sind. 12. Schneidanlage (1) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, wobei das Förderband (20) eine Förderbandantriebseinheit in Form eines Elektromotors zum Antreiben des Förderbands (20) aufweist.

Description:
Förderbandsteuerung für eine Laserschneidanlage Gebiet der Erfindung Die vorliegende Erfindung betrifft das Gebiet der Laserbearbeitungsanlagen. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Steuerung der Bewegung eines Förderbandes in einer Laserschneidanlage, insbesondere einer Laserschneidanlage mit bis zu 24 kW oder mehr Laserleistung. Stand der Technik Es gibt Laserschneidanlagen zur Bearbeitung plattenförmiger Werkstücke, bei denen die zu bearbeitenden Werkstücke auf einer Werkstückauflage in Form eines Gitterrosts gelagert sind. Unterhalb der Werkstückauflage ist ein Förderband angeordnet. Kleinteile, die mittels Laserstrahl aus dem Werkstück ausgeschnitten werden, fallen durch den Gitterrost auf das Förderband und werden mittels des Förderbands in einen Sammelbehälter transportiert. Während des Laserschneidens lässt es sich nicht vermeiden, dass der Laserstrahl beim Schneiden des Werkstückes abschnittsweise auch die Lauffläche des Förderbands durch die Aussparungen des Gitterrosts hindurch bestrahlt. Wenn sich der Laserstrahl in Richtung der Förderbandbewegung mit der gleichen Geschwindigkeit wie das Förderband bewegt, dann kann es – abhängig von der Laserleistung und vom Abstand zwischen Förderband und Laserschneidkopf – zu Beschädigungen am Förderband kommen. Bei zu hoher thermischer Belastung kann das Förderband lokal schmelzen und es können sich sogar Löcher bilden. Um die thermische Belastung auf der Lauffläche des Förderbands gering zu halten, sollte deshalb eine Mindest-Differenz zwischen der Förderbandgeschwindigkeit und der gleichgerichteten Bewegungsgeschwindigkeit des Laserstrahls eingehalten werden. Aus JP2014034043A ist eine Maschine mit Schlackeschubladen bekannt, bei der die Schubladen bewegliche Einsätze aufweisen, die mit einer Differenzgeschwindigkeit zum Schneidkopf bewegt werden, wenn der Schneidkopf eine bestimmte Geschwindigkeit unterschreitet, damit der Strahl nicht dauerhaft auf derselben Stelle auftrifft. Ferner ist aus WO2020071232A1 eine Laserbearbeitungsmaschine mit Bandförderer bekannt, bei der bestimmt wird, ob sich der Bandförderer mit einer kritischen Fördergeschwindigkeit bewegt, die im Bereich einer gleichgerichteten Bewegungsgeschwindigkeit des Laserbearbeitungskopfes liegt. Ist dies der Fall, wird das Förderband abwechselnd bewegt und angehalten, oder die Fördergeschwindigkeit oder die Förderrichtung des Bandförderers wird geändert. Eine kritische Fördergeschwindigkeit wird festgestellt, wenn sich die Fördergeschwindigkeit um weniger als 1400 mm/min von der gleichgerichteten Bewegungsgeschwindigkeit des Laserbearbeitungskopfes unterscheidet. Die aus dem Stand der Technik bekannten Methoden zur Steuerung der Förderbandgeschwindigkeit fokussieren sich vornehmlich auf die Einhaltung der Differenzgeschwindigkeit. Dabei bleibt außer Betracht, dass extreme Geschwindigkeiten, große und abrupte Geschwindigkeitsänderungen oder Richtungswechsel der Förderbandbewegung mit einer hohen Belastung des Förderbandantriebs verbunden sind. Mit steigender verwendeter Laserleistung steigt auch die erforderliche Differenzgeschwindigkeit und damit die Belastung des Förderbandantriebs. Gerade im Hochleistungsbereich von bis zu 24 kW Laserleistung oder mehr ist daher eine Technik wünschenswert, bei der die mechanische Belastung - und damit der Verschleiß - sowie der Stromverbrauch des Förderbandantriebs gegenüber bestehenden Lösungen reduziert wird. Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde den Stand der Technik zu verbessern. Insbesondere soll das Förderband einer gattungsgemäßen Laserschneidanlage vor Zerstörung durch zu große thermische Belastung geschützt werden. Ferner soll die mechanische Belastung und damit der Verschleiß des Förderbands bzw. des Förderbandantriebs minimiert werden und dadurch die Lebensdauer des Förderbands gesteigert werden. Schließlich soll der Energieverbrauch für den Förderbandantrieb reduziert werden, um die Kosten des Verfahrens zu senken. Die Erfindung Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird gemäß einem ersten Aspekt ein Verfahren zur Steuerung der Bewegung eines Förderbandes einer Laserschneidanlage bereitgestellt. Das Verfahren umfasst in einem ersten Schritt ein Ermitteln einer Bewegungsgeschwindigkeit v L eines Laserstrahls der Laserschneidanlage in einer Längsrichtung. Die Längsrichtung entspricht der Bewegungsrichtung des Förderbandes, also derjenigen Richtung, in der Werkstückteile mittels des Förderbandes transportiert werden. Die Bewegungsgeschwindigkeit v L des Laserstrahls kann anhand von Lasertechnologietabellen festgelegt sein, die für bestimmte Eingangsparameter (Werkstückart, Werkstückdicke, Laserleistung, usw.) entsprechende Schneidgeschwindigkeiten vorschreiben. Entsprechend können dem Ermitteln der Bewegungsgeschwindigkeit die Daten aus den betreffenden Lasertechnologietabellen zugrunde gelegt werden. Anhand der zu schneidenden Konturen und der hinterlegten Schneidgeschwindigkeiten, kann die Bewegungsgeschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung berechnet werden. Alternativ kann das Ermitteln der Bewegungsgeschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung anhand von Positionsdaten des Laserschneidkopfes in Längsrichtung (bzw. in x-Richtung) erfolgen, die kontinuierlich von einer NC-Steuereinheit der Laserschneidanlage empfangen werden. In einem zweiten Schritt umfasst das Verfahren ein Bestimmen einer Differenzgeschwindigkeit v Diff , um die das Förderband mindestens schneller oder langsamer bewegt werden soll als der Laserstrahl in Längsrichtung. Als Differenzgeschwindigkeit v Diff kann vorzugsweise eine minimale Geschwindigkeit bestimmt werden, bei der der Laserstrahl im Bearbeitungsmodus (bei voller Laserleistung), wenn er mit dieser Geschwindigkeit bei gegebenem Abstand über die Lauffläche des Förderbandes bewegt wird, keine kritischen Beschädigungen (z.B. Aufschmelzungen oder Löcher) an der Lauffläche des Förderbandes erzeugt. Mit anderen Worten stellt die Differenzgeschwindigkeit v Diff eine Mindestgeschwindigkeit dar, die gerade groß genug ist, um eine thermische Überlastung der dem Laserschneidkopf zugewandten Lauffläche des Förderbandes während des Schneidprozesses zu vermeiden. Die Differenzgeschwindigkeit soll so gering wie möglich gewählt werden, um den Verschleiß und den Energieverbrauch der Förderbandantriebe / des Förderbandantriebs auf ein Minimum zu begrenzen. Die Differenzgeschwindigkeit v Diff kann anhand einer zuvor bestimmten kritischen thermischen Belastung („therm. Belastung“) der Lauffläche des Förderbands bestimmt werden. Bei einem Abstand der dem Laserschneidkopf zugewandten Lauffläche des Förderbands von etwa 710 mm kann die Differenzgeschwindigkeit v Diff beispielsweise wie folgt berechnet werden: wobei die thermische Belastung die Einheit [Ws/mm 2 ] hat und wobei PL die Laserleistung [W], ØF der Fokusdurchmesser [µm] des Laserstrahls und SPP das Strahlparameterprodukt des Laserstrahls ist. Die kritische thermische Belastung des Förderbands kann beispielsweise anhand visueller Kriterien im Voraus empirisch ermittelt werden. Beispielsweise kann eine kritische Belastung dann erreicht sein, wenn die dem Laser zugewandte Lauffläche des Förderbands durch die Laserbestrahlung mit den vorgegebenen Parametern zu schmelzen beginnt. In einem dritten Schritt umfasst das Verfahren ein Festlegen einer minimalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmin und einer maximalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmax für das Förderband. Die minimale Förderbandgeschwindigkeit v Fmin kann auch eine Geschwindigkeit mit negativem Vorzeichen, also der Bewegung mit maximaler Förderbandgeschwindigkeit v Fmax entgegengerichtet sein. Durch das Festlegen von Geschwindigkeitsgrenzen für die Förderbandbewegung soll die mechanische Belastung und der Stromverbrauch des Förderbandantriebs reduziert werden. Es soll verhindert werden, dass die Förderbandgeschwindigkeit bei steigender Schneidgeschwindigkeit immer weiter gesteigert wird. Vorzugsweise kann die Differenz zwischen der minimalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmin und der maximalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmax möglichst gering sein. Die Belastung des Förderbandantriebs bei einer raschen Geschwindigkeitsänderung von der maximalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmax auf die minimale Förderbandgeschwindigkeit v Fmin kann auf diese Weise minimiert werden. In einem vierten Schritt umfasst das Verfahren ein Einstellen, basierend auf der Bewegungsgeschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung und auf der ermittelten Differenzgeschwindigkeit v Diff , einer Förderbandgeschwindigkeit v F für das Förderband innerhalb der festgelegten Geschwindigkeitsgrenzen v Fmin und v Fmax . Durch das erfindungsgemäße Verfahren zur Steuerung der Bewegung des Förderbands kann durch das Einhalten der Differenzgeschwindigkeit v Diff eine Beschädigung des Förderbandes durch den Laserstrahl vermieden werden. Gleichzeitig kann durch die Begrenzung der Förderbandgeschwindigkeit die mechanische Belastung und der Stromverbrauch der Förderbandantriebe reduziert werden. Gemäß einer Variante kann für die maximale Förderbandgeschwindigkeit v Fmax gelten: v Fmax = 2*v Diff +v Fmin . Das heißt, für die minimale und die maximale Förderbandgeschwindigkeiten kann gelten: (v Fmax - v Fmin )/2 = v Diff . Ferner kann für die minimale Förderbandgeschwindigkeit v Fmin gelten: v Fmin > 0 m/min. Die minimale und die maximale Förderbandgeschwindigkeit können dabei vorzugsweise das gleiche Vorzeichen haben. Es kann also mit anderen Worten vorgesehen sein, dass das Förderband nur in eine Richtung bewegt wird. Durch die Bewegung des Förderbands in nur eine Richtung – also ohne Richtungswechsel – kann der Verschleiß des Förderbandantriebs reduziert werden. Ferner kann durch Festlegen der minimalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmin größer Null der Transport der durch den Gitterrost fallenden Werkstückteile optimiert werden, da das Förderband im Schneidbetrieb nicht stillsteht. Für die Förderbandgeschwindigkeit v F kann gelten: v F = v Diff , wenn für die Geschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung die folgende Bedingung erfüllt ist: v L ≤ 0 m/s. Mit anderen Worten kann als Förderbandgeschwindigkeit v F die Differenzgeschwindigkeit v Diff eingestellt werden, wenn sich der Laserstrahl in Längsrichtung entgegen der Laufrichtung des Förderbands bewegt oder in Längsrichtung stillsteht. Für die Förderbandgeschwindigkeit v F kann ferner gelten: v F = v L +v Diff , wenn für die Geschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung die folgende Bedingung erfüllt ist: 0 m/s < v L < v Diff +v Fmin . Mit anderen Worten kann in Situationen, in denen sich der Laserstrahl in Laufrichtung des Förderbands mit einer Geschwindigkeit bewegt, die kleiner ist als die Summe aus Differenzgeschwindigkeit v Diff und minimaler Förderbandgeschwindigkeit v Fmin , das Förderband um den Betrag der Differenzgeschwindigkeit v Diff schneller bewegt werden als die gleichgerichtete Bewegungskomponente des Laserstrahls. Für die Förderbandgeschwindigkeit v F kann ferner gelten: v F = v L -v Diff , wenn für die Geschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung die folgende Bedingung erfüllt ist: v Diff +v Fmin ≤ v L < 2*v Diff . Wenn der Laserstrahl also mit einer Geschwindigkeit v L in Längsrichtung über das Werkstück verfahren wird, die größer oder gleich der Summe aus Differenzgeschwindigkeit v Diff und minimaler Förderbandgeschwindigkeit v Fmin ist und kleiner als die doppelte Differenzgeschwindigkeit v Diff , dann kann als Förderbandgeschwindigkeit v F eine Geschwindigkeit eingestellt werden, die um den Betrag der Differenzgeschwindigkeit v Diff geringer ist als die Geschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung. Für die Förderbandgeschwindigkeit v F kann ferner gelten: v F =v Diff , wenn für die Geschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung die folgende Bedingung erfüllt ist: v L ≥ 2*v Diff . Mit anderen Worten kann bei Geschwindigkeiten des Laserstrahls v L in Längsrichtung jenseits oder gleich der doppelten Differenzgeschwindigkeit das Förderband mit der Differenzgeschwindigkeit v Diff angetrieben werden. Für die oben beschriebenen Fälle kann vorausgesetzt werden, dass der Betrag der Differenzgeschwindigkeit v Diff gleichzeitig einer für den Transport von Werkstückteilen optimale Förderbandgeschwindigkeit v Fopt entspricht, mit der das Förderband bei unkritischer Bewegungsgeschwindigkeit des Laserstrahls in Längsrichtung konstant bewegt wird. Alternativ kann eine andere optimale Förderbandgeschwindigkeit v Fopt eingestellt werden. Die Grenzen zur Einhaltung der Differenzgeschwindigkeit v Diff müssen dann entsprechend angepasst werden. Für die Förderbandgeschwindigkeit v F kann dann gelten: v F = v Fopt , wenn v L ≤ v Fopt -v Diff oder v L ≥ v Diff +v Fopt . Gemäß einer Variante kann die optimale Förderbandgeschwindigkeit v Fopt so gering wie möglich gewählt werden. Beispielsweise kann die optimale Förderbandgeschwindigkeit v Fopt der minimalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmin entsprechen. Auf diese Weise kann der Energieverbrauch des Förderbandantriebs minimiert werden. Für jeden Bewegungsverlauf des Laserstrahls ergibt sich für die Förderbandgeschwindigkeit v F eine Bewegungsfunktion des Förderbands, die von der Bewegungsgeschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung und von der vorbestimmten Differenzgeschwindigkeit v Diff abhängt. Das Einstellen der Förderbandgeschwindigkeit v F kann eine Glättung der berechneten Bewegungsfunktion des Förderbands voraussetzen. Die tatsächliche Geschwindigkeit des Förderbands kann dann auf Basis der geglätteten Bewegungsfunktion eingestellt werden. Auf diese Weise sollen häufige Geschwindigkeitsänderungen des Förderbands, etwa beim Schneiden von kleinen, geschlossenen Konturen vermieden werden, bei denen der Laserstrahl häufig Richtungswechsel vollzieht. Beim Glätten der Bewegungsfunktion soll sichergestellt werden, dass die Differenzgeschwindigkeit v Diff aufrechterhalten wird. Gemäß einer bevorzugten Variante kann die Differenzgeschwindigkeit v Diff 3 m/min bevorzugt 5 m/min, noch bevorzugter 6 m/min betragen. Es versteht sich jedoch, dass die Differenzgeschwindigkeit v Diff von diversen Parametern abhängen kann, wie z.B. von der Laserleistung, von dem Abstand zwischen Schneidkopf und Förderband, oder von dem Material des Förderbands. Bei einer Differenzgeschwindigkeit v Diff von 6 m/min kann die minimale Förderbandgeschwindigkeit v Fmin beispielsweise mit 1 m/min festgelegt werden. Nach der weiter oben bestimmten Bedingung lässt sich daraus die maximale Förderbandgeschwindigkeit v Fmax wie folgt ableiten: v Fmax = 2*v Diff +v Fmin = (2*6+1) m/min = 13 m/min. Zur Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wird gemäß einem zweiten Aspekt eine Schneidanlage, insbesondere eine Laserschneidanlage, zum Schneiden von plattenförmigen Werkstücken bereitgestellt. Die Schneidanlage umfasst: eine Schneideinheit mit einem Schneidkopf, der in einer Ebene parallel zur Werkstückoberfläche verfahrbar ist. Die Schneideinheit kann insbesondere eine Laserschneideinheit mit einem Laserschneidkopf sein. Wenn die Schneidanlage beispielsweise als Plasmaschneidanlage oder als Anlage zum autogenen Brennschneiden ausgebildet ist, kann die Schneideinheit entsprechend als Plasmaschneideinheit mit Plasmaschneidkopf oder als Brennschneideinheit mit Brennschneidkopf zum autogenen Brennschneiden ausgebildet sein. Die Schneidanlage umfasst ferner eine Werkstückauflage, die eine Gitterstruktur zur Lagerung des Werkstücks bildet und ein Förderband, das unterhalb der Werkstückauflage angeordnet ist und zum Abtransport von Werkstückteilen ausgebildet ist, die beim Schneiden durch die Gitterstruktur der Werkstückauflage fallen. Bei den Werkstückteilen kann es sich insbesondere um kleine Gutteile oder um Abfallteile des Schneidprozesses handeln. Die Schneidanlage umfasst außerdem eine Schneidkopfsteuerungseinheit zur Steuerung der Bewegung des Schneidkopfes, sowie eine Förderbandsteuereinheit zur Steuerung der Bewegung des Förderbands gemäß einer der oben beschriebenen Varianten. Die Schneidkopfsteuereinheit kann eine NC-Steuerung zur Steuerung der Bewegungsachsen (x-, y- und z-Achse) für den Schneidprozess sein. Die Schneidkopfsteuereinheit und die Förderbandsteuereinheit können beide Teil einer zentralen, übergeordneten Steuereinheit, z.B. einer NC- Steuereinheit, der Schneidanlage sein. Mit anderen Worten kann der Antrieb des Förderbands als Achse (z.B. x-Achse) ausgeführt sein und mittels der NC-Steuereinheit angesteuert werden. Das Förderband kann in Form eines Scharnierbandes ausgebildet ist. Als Scharnierband kann das Förderband in beide Richtungen (+x und -x bzw. in Längsrichtung und entgegen der Längsrichtung) bewegt werden und bietet gegenüber anderen Förderbandlösungen mehr Freiheitsgrade. Zur Bewegung des Förderbands können also beide Richtungen eingestellt werden. Die Glieder des Scharnierbands, die gemeinsam eine Lauffläche des Förderbands bilden, können vorzugsweise aus Stahl gefertigt sein. Dabei kann das Förderband in einem Abstand unterhalb der Werkstückauflage angeordnet sein, sodass die Lauffläche des Förderbands zwischen 500 mm und 1 m, insbesondere etwa 700 mm, von der Oberseite der Auflagefläche beabstandet ist. Das Förderband kann eine Förderbandantriebseinheit in Form eines Elektromotors zum Antreiben des Förderbands aufweisen. Es versteht sich, dass auch andere Antriebsarten denkbar sind. Der Elektromotor kann vorzugsweise über einen Frequenzumrichter betrieben werden. Über die Drehzahl des Elektromotors kann somit auf einfache Weise die Förderbandgeschwindigkeit v F eingestellt werden. Ausführungsbeispiele Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele dient im Zusammenhang mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung. Es zeigen: Fig. 1 schematisch eine perspektivische Darstellung einer Laserschneidanlage; Fig. 2a schematisch eine Draufsicht auf Teile einer erfindungsgemäßen Laserschneidanlagen; Fig. 2b schematisch eine Seitenansicht von Teilen einer erfindungsgemäßen Laserschneidanlage; und Fig. 3 exemplarisch den Verlauf einer Förderbandgeschwindigkeit v F über die Zeit in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit v L eines Laserstrahls in Längsrichtung und einer vorbestimmten Differenzgeschwindigkeit v Diff und innerhalb vorbestimmter Geschwindigkeitsgrenzen v Fmin , v Fmax . In Figur 1 ist perspektivisch eine Schneidanlage 1 zur trennenden Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken 8 dargestellt, die beispielsweise aus Metall bestehen. Diese Schneidanlage 1 umfasst eine Schneidmaschine 2. Die Schneidmaschine 2 wird durch eine Umhausung 4 umgeben. Innerhalb der Umhausung 4 ist eine Bearbeitungsstation 5 vorgesehen, in der eine Schneideinheit 6 der Schneidmaschine 2 mit zumindest einem Schneidkopf innerhalb einer horizontalen Bewegungsebene, also parallel zur Werkstückoberfläche 9, verfahrbar ist. Außerhalb der Umhausung 4 ist eine Be- und Entladestation 10 vorgesehen. Diese umfasst wenigstens eine verfahrbare Palette 11 mit einer Werkstückauflage 110 in Form eines Gitterrosts auf welchem das plattenförmige Werkstück 8 zur Bearbeitung aufgelegt ist. Vorzugsweise ist die Be- und Entladestation 10 durch einen sogenannten Palettenwechsler 13 gebildet, auf dem die Palette 11 gelagert ist. Ergänzend und nicht näher dargestellt kann eine Handlingsvorrichtung der Be- und Entladestation 10 zugeordnet sein, durch welche das plattenförmige Werkstück 8 in unbearbeiteter Form auf die Auflagefläche 110 der Palette 11 aufgelegt wird, bevor die Palette 11 in die Bearbeitungsstation 5 bewegt wird. Die Palette 11 wird durch eine Öffnung 14 in die Umhausung 4 eingefahren. Danach erfolgt eine Bearbeitung des plattenförmigen Werkstücks 8, um Werkstückteile 24, insbesondere Gutteile, herzustellen, wobei gleichzeitig Restteile und/oder ein Restgitter 25 entstehen kann. Anschließend wird das bearbeitete plattenförmige Werkstück 8 mittels der Palette 11 wieder in die Be- und Entladestation 10 verfahren, so dass die Palette 11 entladen werden kann. Insbesondere kann dies durch die Handlingseinrichtung erfolgen. Darauffolgend wird die Palette 11 mit einem unbearbeiteten plattenförmigen Werkstück 8 wieder bestückt. Die Schneidanlage 1 kann insbesondere als eine Laserschneidanlage ausgebildet sein, welche als Maschine 6 eine Laserschneidmaschine umfasst, die beispielhaft nachfolgend anhand der Figuren 2a und 2b näher beschrieben wird. Des Weiteren kann die Schneidmaschine 2 auch als eine Plasmaschneidmaschine oder als eine Maschine zum autogenen Brennschneiden ausgebildet sein. Die Figuren 2a und 2b zeigen schematisch eine Laserschneidmaschine 2 in einer Draufsicht (Fig. 2a) und in einer Seitenansicht (Fig. 2b). Die Laserschneidmaschine 2 umfasst eine Laserschneideinheit 6 mit einem Laserschneidkopf 60. Die Laserschneideinheit 6 ist in einer horizontalen Ebene (x-y-Ebene) parallel zur Werkstückoberfläche 9 verfahrbar. Eine Bewegungskomponente in x-Richtung bzw. in Längsrichtung L erfolgt mittels eines verfahrbaren Portalgestells, das sich in y-Richtung bzw. in Querrichtung über der Werkstückauflage 110 erstreckt. Die Laserschneideinheit 6 ist in Querrichtung bzw. in y-Richtung verfahrbar an dem Portalgestell angeordnet und kann auf diese Weise frei in der x-y- Ebene bewegt werden. Die Bewegung der Laserschneideinheit 6 erfolgt vorzugsweise über eine NC-Steuereinheit der Laserschneidmaschine. Ein zu bearbeitendes plattenförmiges Werkstück 8, z.B. ein Metallblech, wird auf der Werkstückauflage 110 einer Palette 11 gelagert. Die Werkstückauflage 110 ist vorzugsweise aus Stahl oder aus Kupfer (oder einer Kupferlegierung) gefertigt und weist eine Gitterstruktur auf. Beispielsweise kann die Werkstückauflage 110 gezackte Auflagestege umfassen, die durch Zwischenräume voneinander beabstandet sind. Unterhalb der Werkstückauflage 110 ist ein Förderband 20 angeordnet, das zum Abtransport von Werkstückteilen 24 dient, die aus dem Werkstück 8 ausgeschnitten wurden und durch die Gitterstruktur der Werkstückauflage 110 gefallen sind. Das Förderband 20 transportiert diese Werkstückteile 24, z.B. kleine Gutteile oder Restteile, in Längsrichtung L in einen Sammelbehälter 30, aus dem Sie von einem Bediener entnommen werden können. Die Bewegung des Förderbands 20 wird mittels einer Förderbandsteuereinheit eingestellt, die in eine NC-Steuerung der Laserschneidmaschine 2 integriert oder aber separat ausgeführt sein kann. Das Förderband 20 kann als Scharnierband ausgeführt sein, wobei die Glieder des Scharnierbands vorzugsweise aus Stahl bestehen. Das Förderband 20 ist in einem vorbestimmten Abstand unterhalb der Werkstückauflage 110 positioniert. Angetrieben wird das Förderband 20 vorzugsweise durch einen oder mehrere Elektromotoren. Das Förderband 20 wird so angetrieben, dass sich die Lauffläche an der Oberseite in Längsrichtung L und damit in Richtung des Behälters 30 bewegt. Beim Schneiden des Werkstücks 8 gelangt auch Laserstrahlung durch die Werkstückauflage 110 hindurch auf die Lauffläche des Förderbands 20. Insbesondere beim Schneiden mit hoher Laserleistung ist deshalb darauf zu achten, dass eine Relativgeschwindigkeit (Differenzgeschwindigkeit v Diff ) zwischen der Bewegung des Laserstrahls und der dem Laserstrahl zugewandten Lauffläche des Förderbands 20 einen kritischen Wert nicht unterschreitet. Wird die erforderliche Differenzgeschwindigkeit v Diff unterschritten, kann das Förderband durch den Laserstrahl beschädigt werden. Es soll deshalb sichergestellt werden, dass sich die Laufgeschwindigkeit des Förderbands v F und die Bewegungsgeschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung (bzw. in x-Richtung) immer mindestens um den Betrag der Differenzgeschwindigkeit v Diff unterscheidet. Die Differenzgeschwindigkeit kann bei einer Laserleistung von 24 kW und einem Abstand zwischen Laserschneidkopf und Förderbandlauffläche von 710 mm beispielsweise auf 6 m/min festgelegt sein. In Figur 3 ist exemplarisch der Verlauf der Förderbandgeschwindigkeit v F über die Zeit dargestellt. Der Verlauf der Förderbandgeschwindigkeit v F (bzw. das Geschwindigkeitsprofil des Förderbands) ergibt sich aus dem Verlauf der Längskomponente (bzw. x-Komponente) der Schneidgeschwindigkeit (v L ), sowie aus der für die verwendeten Schneidparameter bestimmten erforderlichen Differenzgeschwindigkeit v Diff und den für die Förderbandgeschwindigkeit v F festgelegten Geschwindigkeitsgrenzen v Fmin , v Fmax . In dem dargestellten Beispiel entspricht der Betrag der Differenzgeschwindigkeit v Diff einer optimalen Förderbandgeschwindigkeit v Fopt von 6 m/min. In dem dargestellten Beispiel wird die Bewegungsgeschwindigkeit v L des Laserstrahls in Längsrichtung kontinuierlich von -4 m/min auf 16 m/min gesteigert. Die Differenzgeschwindigkeit v Diff wurde mit 6 m/min bestimmt und als minimale Förderbandgeschwindigkeit v Fmin wurde 1 m/min festgelegt. Die maximale Förderbandgeschwindigkeit ergibt sich aus der Summe der doppelten Differenzgeschwindigkeit v Diff und der minimalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmin , also (2*6+1) m/min. Die maximale Förderbandgeschwindigkeit v Fmax beträgt daher 13 m/min. Das Förderband 20 läuft zunächst mit einer konstanten Geschwindigkeit v F von 6 m/min. Dieser Wert entspricht in dem Beispielfall einer optimalen Transportgeschwindigkeit v Fopt . Bei t=4 überschreitet die längsgerichtete Bewegungsgeschwindigkeit v L des Laserstrahls die Schwelle von 0 m/min und die Differenzgeschwindigkeit v Diff ist gegenüber der initialen Bewegungsgeschwindigkeit des Förderbands 20 nicht mehr gegeben. Mit weiter steigender Geschwindigkeit v L des Laserstrahls steigt auch die Förderbandgeschwindigkeit v F bis zum Erreichen der maximalen Förderbandgeschwindigkeit v Fmax an. Bei einer weiteren Beschleunigung der Laserstrahlbewegung v L wird die Förderbandgeschwindigkeit v F auf die minimale Förderbandgeschwindigkeit v Fmin abgebremst und unter Einhaltung der Differenzgeschwindigkeit v Diff bis zum Erreichen der optimalen Transportgeschwindigkeit v Fopt = v Diff (im Beispiel 6 m/min) beschleunigt. Durch die erfindungsgemäße Einstellung bzw. Steuerung der Förderbandbewegung kann ein nachhaltiger Betrieb des Förderbands gewährleistet werden. Bezugszeichenliste 1 Schneidanlage 2 Schneidmaschine 4 Umhausung 5 Bearbeitungsstation 6 Schneideinheit 60 Schneidkopf bzw. Laserschneidkopf 8 Werkstück 9 Werkstückoberfläche 10 Be- und Entladestation 11 Palette 110 Werkstückauflage 13 Palettenwechsler 14 Öffnung 20 Förderband 24 Werkstückteil 25 Restgitter 30 Behälter L Längsrichtung