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Patent Searching and Data


Title:
COVER FOR A CONTAINER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/104039
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cover for a container, in particular a bulk container. Said cover comprises a first cover element (1) and at least one second cover element (1a) which can be folded with respect to the first cover element (1) and which is connected to a first side (11, 12) of the first cover element. Said cover can also comprise two second cover elements (1a) which can be folded with respect to the first cover element (1) and which can be connected to the first cover element (1) on opposite first sides (11, 12) thereof.

Inventors:
ACKERMANN RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/003250
Publication Date:
July 16, 2015
Filing Date:
December 04, 2014
Export Citation:
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Assignee:
ACKERMANN RALF (DE)
International Classes:
B65D88/16; B65D5/02; B65D5/64; B65D5/72; B65D90/46; B65D90/48; B65D90/54
Domestic Patent References:
WO1992014660A11992-09-03
Foreign References:
US20060222270A12006-10-05
US20080073353A12008-03-27
US5192134A1993-03-09
DE202004013508U12005-01-05
Attorney, Agent or Firm:
Thielking & Elbertzhagen Patentanwälte Partnerschaft mbB (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

Deckel für einen Behälter, insbesondere Schüttgutbehälter,

dadurch gekennzeichnet,

dass dieser ein erstes Deckelelement (1) und wenigstens ein mit einer ersten Seite (11, 12) des ersten Deckelelements verbundenes, gegenüber dem ersten Deckelelement (1) faltbares zweites Deckelelement (la) oder zwei an gegenüberliegenden ersten Seiten (11, 12) des ersten Deckelelementes (1) mit diesem verbundene, gegenüber dem ersten Deckelelement (1) faltbare zweite Deckelelemente (la) , umfasst.

Deckel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass wenigstens an einer, von den ersten Seiten (11, 12) des Deckelelements (1) verschiedenen zweiten Seite (13, 14) des Deckelelements (1) ein diesem gegenüber faltbares erstes Seitenelement (2) vorgesehen ist.

Deckel nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Deckelelement (1) mindestens eine Anschlussöffnung (4) zum Befüllen oder Entleeren aufweist.

Deckel nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweiten Deckelelemente (la) unter oder über das erste Deckelelement (1) faltbar sind, und die zwei- ten Deckelelemente (la) insbesondere jeweils einen gleichen oder geringeren Flächeninhalt aufweisen als das erste Deckelelement (1) .

Deckel nach einem der Ansprüche 2 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass das faltbare Seitenelement (2) weniger als 99,9%, weiter bevorzugt weniger als 90%, weiter bevorzugt weniger als 75% und mindestens 25%, weiter bevorzugt min destens 50%, weiter bevorzugt mindestens 70% der Länge des Deckelelements (1) aufweist.

Deckel nach einem der Ansprüche 3 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine Anschlussöffnung (4) ein Form teil aus Kunststoff- oder/und Metall- und/oder Naturwerkstoffen aufweist.

Deckel nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Formteil zu mindestens einer Seite des Deckel elements (1) flach ausgebildet ist, vorzugsweise 5 cm oder weniger, weiter vorzugsweise 3 cm oder weniger, insbesondere weniger als 2 cm, weiter bevorzugt wenige als 1 cm, weiter bevorzugt weniger als 5 mm über die Oberfläche des Deckelelements (1) übersteht.

Deckel nach Anspruch 6 oder 7 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Formteil mindestens ein Führungselement und/ oder mindestens ein Halteelement (7) für mindestens ein Saugrohr aufweist.

Deckel nach einem der Ansprüche 3 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Anschlussöffnung (4) mit einer durchstoßbaren Elastomereinheit und/oder einem Verschlusselement ausgestaltet ist . 10. Deckel nach einem der Ansprüche 3 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Öffnung (4) im Deckelelement (1) im Wesentlichen mittig angeordnet ist.

. Deckel nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Deckel aus Wellpappe und/oder folienkaschierter Wellpappe und/oder Kunststoffstegplatten und/oder Kunststoffleichtbauplatten .und/oder Vollkunststoffplat ten und/oder Compositeplatten und/oder Aluminium und/ oder Faserverbundstoffplatten und/oder Verbundwerkstoff, insbesondere Organoblech, ausgebildet ist.

12. Deckel nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass an den zweiten Deckelelementen (la) über ein oder mehrere Faltkanten und/oder Scharniere und/oder Filmscharniere faltbare zweite Seitenelemente (3) und (3a) angebunden sind. Deckel nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das wenigstens eine Seitenelement (2, 3, 3a) mit Verbindungsmitteln zum Verbinden des Seitenelements mit dem abzudeckenden Behälter ausgebildet ist.

Deckel nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass dieser auf einer Innenseite eine feuchtigkeitsdurchlässige Einrichtung mit Trockenmittel, vorzugswe se eine auswechselbare Trockenmitteleinheit mit Lüftungsöffnungen, aufweist.

Deckel nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass er eine Erdungseinrichtung zur Ableitung einer statischen Aufladung aufweist.

Deckel nach einem der vorgenannten Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die zweiten Deckelelemente (la) und insbesondere das erste Seitenelement (2) in einer Transport- oder Lagerposition mit ihrer Innenfläche auf das Deckelele ment (1) gelegt sind.

Deckel nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass er wenigstens eine zusätzliche Öffnung zum Durch führen von Messtechnik, insbesondere Messsonden oder Messfühlern aufweist. Behälter, insbesondere Schüttgutbehälter, mit einem Behälterboden, einer den Behälterbiden umlaufenden Behäl terwand und einem auf der Behälterwand aufliegenden oder mit dieser verbundenen Deckel nach einem der vori gen Ansprüche .

Description:
Deckel für einen Behälter

TECHNISCHES GEBIET Die vorliegende Erfindung betrifft einen Deckel für einen Behälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

STAND DER TECHNIK

Beispielsweise im Bereich der Kunststoffverarbeitung sind Deckel für Schüttgutbehälter, wie z.B. Oktabin- , Rechteckoder runde Behälter, bekannt. Handelsübliche Deckel für solche Behälter bestehen in der Regel aus Wellpappe und sind derart gestaltet, dass diese auf der Deckeloberfläche durchgängig geschlossen und mit verklebten kurzen Seitenelementen versehen sind.

Diese Abdeckungen werden in der Regel einmal oder nur weni- ge Male benutzt, verschmutzen und beschädigen leicht und werden insofern schnell unbrauchbar. Sie haben nur die Funktion, den Behälter zu verschließen und dessen Seitenwandungen ggf. in Form zu halten bzw. abzustützen. Sie sind insbesondere nicht geeignet, um marktübliche Granulat-Saug- röhre durch den Deckel zu führen oder diese zu halten.

Es werden ferner z.B. schwere, hochfeste Oktabin-Deckel für spezielle stapelbare Oktabins aus Kunststoff angeboten, die relativ teuer, schwer und ebenfalls nicht dafür ausgelegt sind, um Saugrohre durch den Deckel zu führen. Erheblich nachteilig am Stand der Technik der Deckel ist, dass diese Deckel keine Saugrohre aufnehmen können, schnell verschmutzen sowie sehr sperrig und somit schwer zu handhaben sind. Sie sind im Falle eines Wellpappdeckels weiterhin leicht zu beschädigen und nicht langlebig.

Um eine Befüllung oder Entleerung des Behälters durchführen zu können, müssen die bekannten Deckel vollständig entfernt oder unter Bildung eines Durchgangsschlitzes auf den Behäl- ter gelegt werden, damit ein Saugrohr einführbar ist.

Hierdurch entstehen unter anderem folgende Gebrauchsnachteile : Bei der Teilauflage des Deckels zur Ausbildung eines Durchsteckschlitzes oder bei entferntem Deckel ist das Schüttgut vor Verschmutzung schlechter oder gar nicht geschützt. Insbesondere bei hochwertigen, statisch aufgeladenen und/oder transparenten Kunststoffgranulaten und/oder solchen für an- spruchsvolle Anwendungen, ist eine Verschmutzung des Granulats oder Schüttguts jedoch unbedingt zu vermeiden. Aufgrund der beispielsweise unterschiedlichsten Granulattypen in der Kunststoffverarbeitung und der nicht selten umfangreichen Staubentwicklung müssen die Schüttgüter im Behälter gut geschützt werden. Die Verschmutzung des Schüttgutes führt ansonsten zu inakzeptablen Mehrkosten bei der Weiterverarbeitung .

Viele Kunststoffgranulate und Pulver (beispielsweise Ge- treide/Mehl in Bäckereibetrieben) nehmen zudem bei nur teilverschlossenem Deckel durch die Umgebungsbedingungen Feuchtigkeit aus der Luft auf, was zu zusätzlichem Nachtrocknen und erheblichen Energiekosten führt. Gerade die witterungsbedingten Umgebungsvariablen stellen hier ein er- hebliches Problem dar.

Weiterhin kann es bei einfach eingestecktem Saugrohr zur außermittigen Verlagerung des Saugrohres und damit zur inhomogenen Entleerung, z.B. bei Granulatmischungen mit Farb- batchpartikeln oder Rezyklaten kommen, die sich in der Regel inhomogen im Behälter verteilen. Das Saugrohr kann das Eigengewicht und seine Lage mit zunehmender Entleerung ändern, weil es im Granulat eingesteckt „schwimmt". Es kann hierdurch zu einem ungleichmäßigen Entleerungsprozess kom- men, mit nachfolgend erhöhtem Kontroll- und Interventionsaufwand. Ein derartig inhomogener Entleerungsprozess kann erhebliche Qualitätsschwankungen in der Produktion zur Folge haben. Ein verrutschendes Saugrohr kann den Deckel wegdrücken, was wiederum zur erhöhten Verschmutzung des Schüttgutes führen kann, oder sich verklemmen und/oder nur noch Luft ansaugen. Im schlimmsten Fall kommt es dann zu Produktionsausfällen.

Starre Stülpdeckel erfordern viel Raum und können an den ungeschützten Innenflächen verschmutzen. DIE ERFINDUNG

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Deckel für Behälter der eingangs genannten Art anzugeben, welcher die oben angegebenen Nachteile nicht aufweist.

Diese Aufgabe wird durch einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie einen Behälter mit den Merkmalen des Anspruchs 18 gelöst, vorteilhafte Ausführungsformen finden sich in den Unteransprüchen.

Erfindungsgemäß ist der Deckel faltbar ausgebildet. Dazu umfasst er ein erstes Deckelelement und wenigstens ein mit einer ersten Seite des ersten Deckelelements verbundenes, gegenüber dem ersten Deckelelement faltbares zweites Deckelelement oder bevorzugt zwei an gegenüberliegenden ersten Seiten des ersten Deckelelements mit diesem verbundene, gegenüber dem ersten Deckelelement faltbare zweite Deckel - elemente. Dadurch kann der Deckel bei Nichtgebrauch zusam- mengefaltet und verstaut werden. Dies schafft zum einen

Platz bei der Lagerung, zum anderen wird durch das Zusammenfalten verhindert, dass jedenfalls die dem Behälter in der Gebrauchslage zugewandte Unterseite des Deckels gegenüber Verschmutzungen verschont bleibt.

Bevorzugt ist dazu vorgesehen, dass die zweiten Deckelelemente unter oder über das erste Deckelelement faltbar sind, und die zweiten Deckelelemente insbesondere jeweils einen gleichen oder geringeren Flächeninhalt aufweisen als das erste Deckelelement. Das faltbare Seitenelement kann hier- bei weniger als 99,9%, weiter bevorzugt weniger als 90%, weiter bevorzugt weniger als 75% und mindestens 25%, weiter bevorzugt mindestens 50%, weiter bevorzugt mindestens 70% der Länge des Deckelelements aufweisen. Auf diese Weise wird ein besonders kompaktes Zusammenfalten des Deckels mit einem optimierten (minimierten) Platzbedarf geschaffen.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, dass wenigstens an einer von der ersten Seiten des Deckel - elements verschiedenen zweiten Seite des Deckelelements ein diesem gegenüber faltbares erstes Seitenelement vorgesehen ist. Bevorzugt ist dieses Seitenelement so ausgebildet, dass es an der Behälterwand angebracht werden kann und somit eine Befestigungsfunktion ausübt. Dazu kann insbesondere vorgesehen sein, dass das wenigstens eine erste Seitenelement mit Verbindungsmitteln zum Verbinden des Seitenelements mit dem abzudeckenden Behälter ausgebildet ist. Diese ist besonders vorteilhaft, wenn der Deckel mit einem Rohr zum Befüllen bzw. Entleeren kombiniert wird. Die Seitenelemente dienen auch dazu, das gesamte Deckelsystem zu stabilisieren .

Bevorzugt ist zur Verbesserung des Anbringens des Deckels am Behälter vorgesehen, dass an den zweiten Deckelelementen über ein oder mehrere Faltkanten und/oder Scharniere und/ oder Filmscharniere faltbare zweite Seitenelemente angebunden sind. Diese zweiten Seitenelemente können wiederum mit Verbindungsmitteln versehen sein, um diese an der Behälterwand zu fixieren. Generell eignen sich als Verbindungsmit- tel etwa Klebe-, Klett- oder andere Verbindungsmittel wie z.B. Magnete, Druckverschlüsse, Haken, Ösen, Stecklaschen oder Gurte .

Bevorzugt ist ferner vorgesehen, dass für die optimierte Verstaulage die zweiten Deckelelemente und insbesondere das erste Seitenelement in einer Transport- oder Lagerposition mit ihrer Innenfläche auf das Deckelelement gelegt sind.

Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass das Deckelelement mindestens eine Anschlussöffnung zum Befüllen oder Entleeren aufweist. Auch eine Mehrzahl solcher Öffnungen kann vorgesehen sein, um etwa die Entleerung des Behälters in mehrere Produktionslinien zu ermöglichen. Die wenigstens eine Öffnung ist bevor- zugt rund und weist dabei vorzugsweise einen Durchmesser von 76 bis 36 cm, bevorzugt weniger als 20 cm, weiter bevorzugt weniger als 10 cm und noch weiter bevorzugt weniger als 5 cm auf. In die Anschlussöffnung kann insbesondere ein Saugrohr oder ein Schlauch oder dergleichen eingesteckt werden. Bevorzugt weist die Anschlussöffnung ein Formteil aus Kunststoff- oder/und Metall- und/oder Naturwerkstoffen auf. Dieses Formteil dient als Adapter zum Anbringen des Saugrohrs oder dergleichen. Die genannten Kunststoff- oder Metallformteile, die die mindestens eine Durchstecköffnung ausbilden und/oder rahmen und/oder versteifen, können mit unterschiedlichen Innen- und Außendurchmessern, und/oder mit unterschiedlichen Führungselementen, und/oder unterschiedlichen Längen der Füh- rungselemente, vorzugsweise als Rohrstutzen ausgebildet sein.

Das Formteil ist dabei vorzugsweise mit mindestens einer Durchstecköffnung und entweder dichtend oder weitgehend dichtend zum einzusteckenden Saugrohr ausgebildet, wobei der Deckel und/oder das Formteil zusätzliche Zuluftöffnungen oder -spalten oder luftdurchlässige Vorrichtungen mit Trocknungsmitteln zum Druckausgleich aufweisen können. Alternativ oder ergänzend kann das Formteil nicht dichtend zum Saugrohr ausgebildet sein, um Nebenluft zum Druckausgleich zu ermöglichen.

Bevorzugt ist die wenigstens eine Anschlussöffnung bzw. der Adapter so ausgebildet, dass er das wenigstens eine eingesteckte Saugrohr mit der Rohrlängsachse in einem Winkel zur Deckeloberfläche verläuft. Bevorzugt kann dieser Winkel 90° betragen, möglich ist aber auch, dass der Winkel vorzugsweise mehr als 75°, weiter bevorzugt mehr als 45° und noch weiter bevorzugt mehr als 30° und/oder 30° beträgt. Die Halterung des Saugrohrs ist also entweder 90° Grad zum Deckel aber auch in unterschiedlichen Varianten mit verschiedenen Schrägstellungen ausgeführt und ermöglicht so eine optimale Restentleerung des Behälters. Die Schrägstellungen sind vorzugsweise in festen Einheiten ausgeführt und/oder auch variabel in kleineren Schritten drehbar und werden über Rastelemente fixiert.

Die Anschlussöffnung kann dabei insbesondere am Deckelele- ment im Wesentlichen mittig angeordnet sein. Auf diese Wei- se wird erreicht, dass bei eingebrachtem Saugrohr eine Verschiebung des Deckels infolge asymmetrischer Krafteinleitung über das Saugrohr vermieden wird. Aber auch eine außermittige Anordnung ist denkbar, z.B. um einen Ausgleich zu schaffen, falls der Behälter etwa auf einer schiefen Ebene gelagert werden soll. Das Formteil mit der Anschlussöffnung kann z.B. in zwei parallel zueinander laufende Führungsschienen, die am Deckel angebracht sind, eingeschoben werden, so dass es zum Zusammenfalten des Deckels entfernt werden kann.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Anschlussöffnung mit einer durchstoßbaren Elastomereinheit und/oder einem Verschlusselement ausgestaltet ist. Die Anschlussöffnung, die bevorzugt als Durchstecköffnung ausgebildet ist, kann mit Dichtlippen und/oder Gummimanschetten und/oder elastischen Ventilen selbstverschließend ausgebildet sein. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass das Durchtreten von Verunreinigungen durch den Deckel in das Innere des Behälters vermieden wird. Auch kann der Deckel so im zusammen gefalteten Zustand gegenüber Verunreinigungen bei der Lagerung geschützt werden.

Sofern erfindungsgemäß von Saugrohr oder Anschlussrohr die Rede ist, ist damit nicht ausschließlich ein Rohr gemeint, sondern es kann sich ebenso um einen Schlauch oder eine andere Form von Schüttgutleitung handeln. Auch muss über das Saugrohr nicht nur zum Entleeren des Behälters gesaugt werden, sondern dieses kann auch zum Befüllen des Behälters vorgesehen sein. Das genannte Formteil ist nach einer vorteilhaften Ausführungsform zu mindestens einer Seite des Deckelelements flach ausgebildet. Das Formteil steht dabei vorzugsweise 5 cm oder weniger, bevorzugt 3 cm oder weniger, insbesonde- re weniger als 2 cm, weiter bevorzugt weniger als 1 cm, weiter bevorzugt weniger als 5 mm über die Oberfläche des Deckelelements über.

Zur Vereinfachung des Anbringens des Anschlussrohrs am De- ekel kann insbesondere vorgesehen sein, dass das Formteil mindestens ein Führungselement und/oder mindestens ein Halteelement für mindestens ein Anschlussrohr oder Saugrohr aufweist .

Der erfindungsgemäße Deckel kann aus kompakten Platten und/ oder Stegplatten und/oder Mehrschichtplatten und/oder Leichtbauplatten aus handelsüblichen kompakten und/oder geschäumten Kunststoffen (z.B. PP, PE, PUR, PVC oder dergleichen) oder Wellpappe oder Organoblechen bzw. Faserverbundwerkstoffen hergestellt sein. Auch Kombinationen daraus sind möglich.

Auch die Verwendung von handelsüblichen Holz- und/oder Bauplatten und/oder Compositeplatten und/oder Aluminiumplatten kann in speziellen Anwendungsfällen als Material für den Deckel vorteilhaft sein. Weiterhin kann das Deckelmaterial antistatisch ausgestattet sein, um Staubanhaftungen zu reduzieren . Bevorzugt sind auch zumindest imprägnierte und/oder lackierte und/oder kunststofffolien- und/oder kunststoffgewebekaschierte Platten und/oder Pappen sowie Naturfasermaterialien. Zur besseren Haltbarkeit, Abwischbarkeit und aus Kostengründen sind Deckschichten und/oder Folien aus handelsüblichen Kunststoffen (Homo- oder Copolymere) insbesondere Polypropylen (PP) , Polyethylen (PE) , Polyurethan (PUR) und Polyvinylchlorid (PVC) und/oder damit beschichtete Gewebe und/oder Textilien bevorzugt.

Für besondere Anwendungen, die insbesondere von der Art des in den Behälter zu füllenden Gutes abhängig sind, ist nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass der Deckel auf seiner - dem Behälter in der Gebrauchs - Stellung zugewandten - Innenseite eine feuchtigkeitsaufnehmende Einrichtung mit Trockenmittel (z.B. Silikate oder andere hygroskopische Stoffe) , vorzugsweise eine auswechselbare Trockenmitteleinheit mit Lüftungsöffnungen, aufweist. Auf diese Weise kann in dem Behälter oder im darin befind- liehen Schüttgut vorhandene störende Feuchtigkeit absorbiert werden.

Weiter kann der Deckel eine Erdungseinrichtung zur Ableitung einer statischen Aufladung aufweisen. Dadurch kann die nachfolgende Verarbeitung des Schüttgutes vereinfacht werden, da dies sich infolge der inneren Reibung beim Entleeren des Behälters sonst aufladen würde. Dies wird mit der Erdung sicher vermieden. Zudem kann vorgesehen sein, dass der Deckel einstückig hergestellt ist. Zum Beispiel kann er gestanzt oder aus zusammengefügten, zum Beispiel geklebten und/oder verschweißten, Elementen aufgebaut sein. Faltkanten können aus dem Deckel - material durch Prägung, Stanzung, Perforation, Ultraschall - schweißung oder -prägung gebildet werden und/oder durch die faltbaren Elemente verbindenden flexiblen Folien und/oder textilen Materialien oder Gewebe gebildet werden. Diese verbindenden Materialien können auf das Deckelmaterial auf- geschweißt und/oder geklebt und/oder auch über Filmscharniere oder Doppel -/Mehrfachfalze direkt durch Kunststoff- Verbindungen gebildet werden.

Schließlich kann der Deckel wenigstens eine zusätzliche Öffnung aufweisen. Diese dient dazu Messtechnik, insbesondere Messsonden oder Messfühler oder Entlüftungs- oder Druckausgleichseinrichtungen, in das Innere des Behälters zu führen, um Aufschluss über den Zustand des Schüttgutes - z.B. dessen Feuchtigkeit oder Temperatur - zu erhalten.

Die Erfindung bietet gegenüber bisherigen Lösungen unter anderem folgende Vorteile:

- Beim Entleerungsprozess mit einem Saugrohr wird der Behälterinhalt vor Schmutz sicher geschützt;

- Mittels der Durchstecköffnung bzw. Anschlussöffnung kann ein Saugrohr angeschlossen stabil und sicher gehalten werden, wobei dies insbesondere durch die Ausführung als Formteil unterstützt wird, Der Deckel kann sehr kompakt zusammengefaltet werden und ist dadurch für den Transport und für die Lagerung stapelbar und beansprucht wenig Stauraum. Zudem kann durch Zusammenfalten des Deckels der Schmutzeintrag bei der Lagerung durch die Anordnung der zur Innenseite gerichteten Deckel- und Deckelseitenelemente im zusammengefalteten Zustand erreicht werden;

Der Deckel lässt sich sehr kostengünstig herstellen; Der Deckel lässt sich sehr einfach mittels der Seitenelemente am Behälter fixieren;

Durch wenigstens ein verlängertes Seitenelement wird zusätzlich eine Beschwerung und Versteifung des Deckels erreicht,

Der Deckel eignet sich für das Anbringen von einem Trockenmittel, mit dem das im Behälter gelagerte Material getrocknet und sauber gehalten werden kann. Da ¬ durch lassen sich Qualitätsmängel oder auch Ausfallra ¬ ten von Maschinen aufgrund von Ansaugen verschmutzten Materials erheblich verringern, der Herstellungspro- zess wird hochwertig und sicher.

Hinzu kommt ein umweltgerechter Einsatz des Deckels durch einen energiesparenden Effekt (Vortrocknung hygroskopischer Materialien) , seine Mehrfachnutzung, seinen platzsparenden Aufbau, die Erhöhung der Arbeitssicherheit sowie schließlich die Minimierung des Ausschusses in der Produktion durch optimal aufbereitetes und sauberes Material . KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die Erfindung wird im Einzelnen anhand des nachfolgenden Ausführungsbeispiels erläutert:

Es zeigen:

Fig. 1 eine Aufsicht des aufgefalteten Deckels für einen

Behälter,

Fig. 2A eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Behälters mit erfindungsgemäßem Deckel,

Fig. 2B eine Seitenansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Deckels,

Fig. 3 eine Aufsicht eines zusammengefalteten erfindungsgemäßen Deckels,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Behälters und eines erfindungsgemäßen Deckels in einer weiteren Ausführungsform.

BESTER WEG ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Der Deckel 100, der im gezeigten Beispiel ein Oktabindeckel mit acht Ecken ist, umfasst ein erstes Deckelelement 1, welches an seinen, den gegenüberliegenden langen ersten Seiten 11, 12 über eine Faltkante angebundene zweite Deckelelemente la aufweist. Im vorliegenden Beispiel sind zwei zweite Deckelelemente gezeigt, es ist aber auch möglich, lediglich ein zweites Deckelelement vorzusehen. Die weiteren Ausführungen gelten daher entsprechend auch für lediglich ein zweites Deckelelement entsprechend. An den ebenfalls gegenüberliegenden, kurzen zweiten Seiten 13, 14 des Deckelelements 1 sind im gezeigten Beispiel zwei nahezu gleichlange Seitenelemente 2 ebenfalls über je eine Falt- kante angebunden.

Wenigstens eine Anschluss- oder Durchstecköffnung 4 ist bevorzugt mittig an dem ersten Deckelelement 1 angeordnet und mit einer flachen Seite nach oben ausgebildet. Es können auch mehrere Öffnungen 4 vorgesehen sein, wie das Ausführungsbeispiel der Figur 4 zeigt. Auch können die Seitenteile 2, 3, 3a verschieden lang (lang bezieht sich auf die Richtung von der Faltkante zum jeweiligen Deckelelement 1, la weg) sein oder - wie in Figur 4 gezeigt - gleich lang. Bevorzugt sind die ersten Seitenteile 2 (von denen auch nur eins vorgesehen sein kann) länger als die zweiten Seitenteile 3, 3a, bevorzugt mindestens doppelt so lang. An den zweiten Deckelelementen la sind über Faltkanten 30, 30a weitere (im gezeigten Beispiel drei für jedes zweite De- ckelelement la) Seitenelemente 3 und 3a angebunden. Die zweiten Deckelelemente la können zum Verschmutzungsschutz insbesondere beim Transport oder der Lagerung mit ihrer Innenfläche auf das Deckelelement 1 gelegt werden, unter Ein- faltung der zweiten Seitenelemente 3, 3a. Der gefaltete Zu- stand des Behälters ist insbesondere in den Figuren 2B und 3 dargestellt.

Die langen ersten Seitenelemente 2 haben in diesem Ausführungsbeispiel nicht ganz die Länge des Deckelelements 1, so dass diese auf die zweiten Seitenelemente la gefaltet wer- den können. Die Anschluss- oder Durchstecköffnung 4 wird eingefasst von einem Formteil 7, 7a (vgl. Fig. 2A, 2B, 3) mit einem bevorzugt variablen inneren Durchmesser. Bevorzugt weist die Anschluss- oder Durchstecköffnung 4 ein Dichtungsmittel 4a auf.

Das Formteil 7, 7a, welches an der einen Seite des Deckel - elements 1 übersteht, weist eine Halteplatte 7 auf, mit welcher es am Deckel befestigt oder einstückig mit diesem verbunden ist. Weiter weist das Formteil bevorzugt einen mit der Halteplatte 7 verbundenen Adapter bzw. Rohrstutzten 7a auf, in welchen ein Saugrohr oder dergleichen ein- oder aufgesteckt werden kann. Das Formteil 7, 7a kann z.B. ein zweiteiliges irreversibel oder reversibel zusammenschnapp- bares Bauteil aus Kunststoff und/oder Metall mit einem über ein Filmscharnier angebundenen Verschlussdeckel für den Rohrstutzen 7a des Kunststoffformteils oder eine Gummimuffe sein. Die Halteplatte 7 kann in entsprechende am Deckel 100 angebrachte Führungen eingeschoben werden.

Weiter kann auf der Unterseite (zum Behälter zugewandt) des Deckels 100 ein bevorzugt als Inlay ausgebildetes Trocknungsmittel 5 vorgesehen sein, um Feuchtigkeit aus dem im Behälter befindlichen Schüttgut zu entfernen oder diese zu absorbieren. Gleichzeitig kann das Inlay bzw. die das Inlay aufnehmende Einrichtung auch zur Fixerung des Deckels und als Abstandshalter bzw. als Versteifung dienen, um ggf. den Behälter bei zunehmender Entleerung zu versteifen. Das Anbringen des Deckels 100 am Behälter 200 geschieht bevorzugt wie folgt :

Der (noch) zusammengefaltete Deckel 100 für Behälter 200, wie z.B. Oktabins, kann auf den gefüllten Behälter 200 auf die dem Behälterboden 202 abgewandte Stirnseite der Behälterwand 201 gelegt werden. Sodann werden die langen Seitenelemente 2 aufgefaltet, ebenso wie die zweiten Deckelelemente la und die zweiten Seitenelemente 3, 3a. Alle Seiten- elemente 2, 3, 3a können außen auf die Behälterwand 201 gelegt und ggf. fest aber lösbar mit dieser verbunden werden, wie dies in den Figuren 2A und 4 gezeigt ist. In dem so ausgefalteten Deckel 100 ist nun die Anschluss- oder Durchstecköffnung 4 zugänglich, so dass ein Saugrohr zur Entlee- rung in den Behälter 100 eingeschoben werden kann.

Bezugszeichenliste

1 erstes Deckelelement

la zweites Deckelelement

2 erstes (langes) Seitenelement

3 zweites Seitenelement

3a zweites Seitenelement

4 Anschluss- bzw. Durchstecköffnung

4a Dichtung

5 Trocknungsmittel

6 Führung

7 Rohrstutzen

7a Halteplatte

11, 12 erste Seiten des ersten Deckelelements

13, 14 zweie Seiten des ersten Deckelelements

30, 30a Knickkanten

100 Deckel

200 Behälter

201 Behälterwand

202 Behälterboden