JPH09295775 | GUIDE RAIL SUSPENSION DEVICE FOR PLUNGER OF HYDRAULIC ELEVATOR |
WO/2011/076532 | ELEVATOR HAVING A COUNTERWEIGHT |
JANS STEPHAN (CH)
HUGEL STEFAN (CH)
LINDBERG BJARNE (CH)
JANS STEPHAN (CH)
HUGEL STEFAN (CH)
US1896900A | 1933-02-07 | |||
EP0745552A1 | 1996-12-04 | |||
DE4423412A1 | 1996-04-11 | |||
EP1864938A1 | 2007-12-12 | |||
JP2006124142A | 2006-05-18 | |||
EP0442230A1 | 1991-08-21 | |||
US1896900A | 1933-02-07 | |||
EP0745552A1 | 1996-12-04 | |||
DE4423412A1 | 1996-04-11 | |||
EP0442230A1 | 1991-08-21 | |||
EP9169397A | 2009-09-03 |
Patentansprüche : 1. Aufzugsanlage (10) mit einem Aufzugsschacht (6), einer Aufzugskabine (1), einem Gegengewicht (2) und mit Tragmitteln (5) zum Antreiben und Tragen der Aufzugskabine (1), wobei sich die Aufzugskabine (1) im Betrieb entlang eines Verfahrweges (Ymax) entgegengesetzt zu dem Gegengewicht (2) bewegt, die Aufzugskabine (1) und das Gegengewicht (2) sich in einer Begegnungszone (BZ) aneinander vorbei bewegen, und wobei die Aufzugsanlage (10) eine gemeinsame Gegengewichtsführung zum Führen des Gegengewichts (2) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass - die Gegengewichtsführung (20) in der Begegnungszone (BZ) zum Einsatz kommt und sich nur entlang eines Bereichs (LG) in Schachtlängsrichtung (y) erstreckt, der kürzer ist als der gesamte Verfahrweg (Ymax) , und - dass die Gegengewichtsführung (20) dazu ausgelegt ist in dem Bereich (LG) der Begegnungszone (BZ) durch eine direkte Wechselwirkung zwischen der Aufzugskabine (1) und der Gegengewichtsführung (20) sowie zwischen dem Gegengewicht (2) und der Gegengewichtsführung (20) für eine relative Führung des Gegengewichts (2) in Bezug zu der Aufzugskabine (1) zu sorgen. 2. Aufzugsanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Gegengewichtsführung (20) um eine mobile Gegengewichtsführung (20) mit mindestens einer Führungsschiene (21) handelt, die an der Aufzugskabine (1) befestigt ist, und dass an dem Gegengewicht (2) korrespondierende Führungsmittel (22) vorhanden sind, welche dazu ausgelegt sind temporär in die Führungsschiene (21) an der Aufzugskabine (1) einzugreifen, während sich die Aufzugskabine (1) an dem Gegengewicht (2) vorbei bewegt. 3. Aufzugsanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Gegengewichtsführung (20) um eine mobile Gegengewichtsführung (20) mit mindestens einer Führungsschiene (21) handelt, die an dem Gegengewicht (2) befestigt ist, und dass an der Aufzugskabine (1) korrespondierende Führungsmittel (22) vorhanden sind, welche dazu ausgelegt sind temporär in die Führungsschiene (21) an dem Gegengewicht (2) einzugreifen, während sich die Aufzugskabine (1) an dem Gegengewicht (2) vorbei bewegt. 4. Aufzugsanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Gegengewichtsführung (20) um eine mobile Gegengewichtsführung (20) handelt, wobei - entweder die Gegengewichtsführung (20) an der Aufzugskabine (1) befestigt ist und eine Gleitfläche (25) aufweist, die so ausgelegt ist, dass das Gegengewicht (2) an dieser Gleitfläche (25) entlang gleitet, während sich die Aufzugskabine (1) an dem Gegengewicht (2) vorbei bewegt , - oder die Gegengewichtsführung (20) an dem Gegengewicht (2) befestigt ist und eine Gleitfläche (25) aufweist, die so ausgelegt ist, dass die Aufzugskabine (1) an dieser Gleitfläche (25) entlang gleitet, während sich die Aufzugskabine (1) an dem Gegengewicht (2) vorbei bewegt. 5. Aufzugsanlage (10) nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegengewichtsführung (20) Einlass- (23) und/oder Auslassführungen (24) umfasst. 6. Aufzugsanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Gegengewichtsführung (20) um eine stationäre Gegengewichtsführung (20) handelt, die sich entlang des Bereichs (LG) in Schachtlängsrichtung (y) erstreckt und die sowohl die Aufzugskabine (1) als auch das Gegengewicht (2) führt. 7. Aufzugsanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegengewichtsführung (20) dazu ausgelegt ist Kollisionen beim Kreuzen der Aufzugskabine (1) und des Gegengewichts (2) auf etwa halber Schachthöhe zu verhindern. 8. Aufzugsanlage (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Einlauf- und Auslaufzonen der Gegengewichtsführung (20) Einlassführungen (23) und/oder Auslassführungen (24) vorgesehen sind, um ein besseres Einfädeln des Gegengewichts (2) in die Gegengewichtsführung (20) zu gewährleisten, wenn sich die Aufzugskabine (1) und das Gegengewicht (2) in dem Aufzugsschacht (6) begegnen. |
[001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine
Aufzugsanlage mit Gegengewicht und Gegengewichtsführung.
[002] Es ist ein generelles Bestreben bei der Konzeption bzw. der Konstruktion von Aufzugsanlagen möglichst sichere, einfache, kostengünstige und stabile Lösungen zu finden. Dies ist unter anderem durch eine möglichst schlanke und
platzsparende Ausgestaltung der Aufzugskomponenten möglich. [003] Herkömmliche Gegengewichte werden typischerweise mittels Gegengewichtsführungen entlang einer Schachtwand geführt. Diese Gegengewichtsführungen sind an der Schachtwand befestigt. Da die Schachtwände auf Grund von Bautoleranzen oft nicht plan sind, müssen die entsprechenden Befestigungen so ausgeführt sein, dass sie gewisse Toleranzen ausgleichen können. Weiterhin sind über die Schachthöhe viele
Befestigungspunkte notwendig, was in einem hohen Montageaufwand resultiert . [004] Oft sind die Platzverhältnisse in einem
Aufzugsschacht beengt, was es erforderlich macht die
Abmessungen der einzelnen Komponenten möglichst zu reduzieren. Dies darf jedoch nicht auf Kosten der Sicherheit, Robustheit und des Komforts gehen.
[005] Es gibt verschiedene Ansätze, um eine gemeinsame
Führung eines Gegengewichts und einer Aufzugskabine zu
ermöglichen. Entsprechende Beispiele sind aus den folgenden Dokumenten bekannt.
[006] Aus dem Dokument US 1 896 900 A ist eine
Aufzugsanlage mit gegenläufig geführter Aufzugskabine und Gegengewicht bekannt. Die Aufzugsanlage umfasst ein Paar von vertikalen Führungsschienen, die sich entlang des gesamten Schachts erstrecken. Sowohl die Aufzugskabine als auch das Gegengewicht laufen entlang dieser Führungsschienen. [007] Das Dokument EP 0 745 552 AI betrifft einen modulartig aufgebauten Anbauaufzug mit zwei säulenartigen Führungen zum Führen einer Aufzugskabine . Die Aufzugskabine weist einen Eigenantrieb mit Rädern auf, um sich entlang von Laufflächen der Führungen bewegen zu können. Es kommen
Gegengewichte zum Einsatz, die innerhalb der säulenartigen Führungen laufen.
[008] Das Dokument DE 4423412 AI betrifft eine
Führungseinrichtung für einen Fahrkorb und ein Gegengewicht, die entlang eines gemeinsamen Schienenpaares bewegbar sind.
[009] Das Dokument EP 0 442 230 AI beschreibt eine
Vorrichtung, die es erlaubt ein Gegengewicht und eine
Aufzugskabine entlang einer gemeinsamen Kolonne zu führen. Die gemeinsame Kolonne wird an einer Schachtwand montiert und erstreckt sich entlang der gesamten Verfahrstrecke im Schacht.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, die genannten Nachteile von Aufzugsanlagen gemäss dem Stand der
Technik zu beseitigen und Gegengewichtsführungen zu entwickeln, die hinsichtlich ihrer Abmessungen, aber auch hinsichtlich ihrer Komplexität, ihres Gewichts und sonstiger Eigenschaften gegenüber dem Stand der Technik optimiert sind.
[0011] Ausserdem soll die Gegengewichtsführung eine einfachere und weniger aufwendige Montage ermöglichen.
[0012] Die Lösung der Aufgabe besteht in einer
erfindungsgemässen Gegengewichtsführung. Die Erfindung
ermöglicht einen neuen und einfacheren Aufbau der
Gegengewichtsführung . [0013] Bei der erfindungsgemässen Gegengewichtsführung handelt es sich um eine wechselseitige, respektive gegenseitige Führung von Aufzugskabine und Gegengewicht. Die
Gegengewichtsführung ist so ausgelegt, dass es beim
Aneinandervorbeifahren von Aufzugskabine und Gegengewicht zu keiner Kollision oder Behinderung kommt. Die
Gegengewichtsführung erstreckt sich entlang einer
Begegnungszone. In diesem Fall ist sie relativ kurz im
Vergleich zum gesamten Verfahrweg der Aufzugskabine .
[0014] Um Kollisionen beim Kreuzen von Aufzugskabine und
Gegengewicht auf etwa halber Schachthöhe zu verhindern, wird die wechselseitige, respektive gegenseitige
Gegengewichtsführung vorzugsweise zwischen Aufzugskabine und Gegengewicht vorgeschlagen. Die erfindungsgemässe
Gegengewichtsführung wird auch als gemeinsame
Gegengewichtsführung oder auch als Relativ-Gegengewichtsführung bezeichnet. Der Begriff Relativ-Gegengewichtsführung deutet an, das Gegengewicht relativ zur Aufzugskabine geführt wird.
[0015] Eine mobile Gegengewichtsführung kann entweder an der Aufzugskabine oder am Gegengewicht angebracht sein.
[0016] Eine stationäre, nicht bewegliche
Gegengewichtsführung ist vorzugsweise zwischen Aufzugskabine und Gegengewicht im Aufzugsschacht angeordnet, wobei sowohl das Gegengewicht als auch die Aufzugskabine über ein
korrespondierendes Gleitelement (z.B. über einen Gleitschuh) in diese Gegengewichtsführung eingreifen und somit eine sichere, kollisionsfreie Bewegung von Aufzugskabine und Gegengewicht sicherstellen. Eine Befestigung der Gegengewichtsführung über die gesamte Schachthöhe an der Schachtwand ist nicht mehr notwendig . [0017] Je nach Ausführungsform kann lediglich im
Schachtkopf und in der Schachtgrube eine Fixierung der
Gegengewichtsführung vorgesehen sein. [0018] Das vorliegende, neue Gegengewichtsführungs-
Konzept basiert darauf, dass die Funktion der
Gegengewichtsführung primär jene ist, eine Kollision von Gegengewicht und Aufzugskabine zu verhindern.
[0019] Im Folgenden werden Einzelheiten und Vorzüge der
Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen und mit Bezug auf die Zeichnungen ausführlich beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht in
Schnittdarstellung einer konventionellen
Aufzugsanlage mit schachtwandnaher
Gegengewichtsführung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht in
Schnittdarstellung einer konventionellen
Aufzugsanlage, die drei Etagen bedient, wobei die Aufzugskabine und das Gegengewicht in drei unterschiedlichen Positionen gezeigt sind;
Fig. 3A eine schematische Querschnittsdarstellung einer erfindungsgemässen Aufzugsanlage mit mobiler Gegengewichtsführung;
Fig. 3B eine schematische Perspektivdarstellung einer erfindungsgemässen Gegengewichtsführung nach Fig.
3A;
Fig. 4 eine schematische Rückansicht einer weiteren
erfindungsgemässen mobilen Gegengewichtsführung samt Aufzugskabine;
Fig. 5A eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren erfindungsgemässen Aufzugsanlage mit mobiler Gegengewichtsführung;
Fig. 5B eine schematische Seitenansicht in
Schnittdarstellung der erfindungsgemässen
Gegengewichtsführung nach Fig. 5A, wobei der
Aufzugsschacht verkürzt dargestellt ist, um die
Aufzugskabine in einer obersten und das Gegengewicht in einer untersten Position zeigen zu können;
Fig. 6A eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren erfindungsgemässen Aufzugsanlage mit stationärer Gegengewichtsführung;
Fig. 6B eine schematische Draufsicht der
stationären Gegengewichtsführung nach Fig. 6A;
Fig. 6C eine schematische Vorderansicht der
stationären Gegengewichtsführung nach Fig. 6A; Fig. 7 eine schematische Seitenansicht in
Schnittdarstellung einer stationären Gegengewichtsführung, wobei der Aufzugsschacht verkürzt dargestellt ist, um die Aufzugskabine in einer obersten und das Gegengewicht in einer untersten Position zeigen zu können. Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform ist nicht Gegenstand der Erfindung;
Fig. 8 eine schematische Seitenansicht in
Schnittdarstellung einer weiteren
erfindungsgemässen stationären
Gegengewichtsführung, wobei ein mittlerer
Abschnitt eines Aufzugsschachts dargestellt ist; Fig. 9 eine schematische Vorderansicht einer weiteren
stationären Gegengewichtsführung;
Fig. 10A eine schematische Querschnittsdarstellung einer weiteren erfindungsgemässen Aufzugsanlage mit stationärer Gegengewichtsführung;
Fig. 10B eine schematische Draufsicht der
stationären Gegengewichtsführung nach Fig. 10A; Fig. 11 eine schematische Draufsicht einer weiteren
stationären Gegengewichtsführung .
[0020] Gleiche Bezugszeichen bedeuten gleiche Bauteile oder gleichwirkende Bauteile. Angaben wie rechts, links, oben, unten, vorne und hinten sind auf die jeweilige Anordnung in den Figuren bezogen. Das gezeigte x-y-z-Koordinatensystem dient nur der besseren Erläuterung der einzelnen Richtungen. [0021] Fig. 1 zeigt schematisch eine Aufzugsanlage 10, wie sie dem Stand der Technik entspricht. Die Aufzugsanlage 10 weist eine Gegengewichtführung in Form von
Gegengewichtsführungsschienen 4 auf, die sich entlang einer Schachtwand eines Auszugsschachts 6 erstrecken.
[0022] Anhand der Fig. 1 werden die wesentlichen Elemente einer solchen Aufzugsanlage 10 erläutert. Die Aufzugsanlage 10 umfasst im gezeigten Beispiel eine Aufzugskabine 1, die über ein Tragmittel 5 mit einem Gegengewicht 2 verbunden ist. Im oberen Schachtbereich können entsprechende Antriebsmittel und Umlenkrollen vorgesehen sein, wie in Fig. 1 anhand zweier Scheiben 7 und 8 schematisch angedeutet. Die Aufzugskabine 1, das Gegengewicht 2 und die anderen Elemente und Komponenten der Aufzugsanlage 10 sind so angeordnet und ausgelegt, dass die Aufzugskabine 1 in dem Aufzugsschacht 6 vertikal (d.h. in y- Richtung) verfahrbar ist. Dabei bewegen sich die Aufzugskabine 1 und das Gegengewicht 2 gegenläufig. Sowohl die Aufzugskabine 1 als auch das Gegengewicht 2 ist jeweils an Führungsschienen geführt, die sich typischerweise über den gesamte Verfahrweg in Schachthöhenrichtung (d.h. in y-Richtung) erstrecken. In Fig. 1 ist eine der Aufzugsführungsschienen 3 durch eine gestrichelte Doppellinie angedeutet. Eine der Gegengewichtsführungsschienen 4 ist durch eine einfache gestrichelte Linie dargestellt.
[0023] Fig. 2 zeigt schematisch weitere Details einer konventionellen Aufzugsanlage 10. Anhand von Fig. 2 werden weitere Begriffe, Richtungsangaben und Bereiche definiert, die in der Beschreibung verwendet werden. Der Aufzugsschacht 6 erstreckt sich von einem Schachtboden 11 bis zu einem
Schachtkopf 12. Im Bereich des Schachtkopfes 12 ist hier ein Maschinenraum vorgesehen, um den Antrieb und z.B. die Antriebsoder Umlenkscheiben 7, 8 (siehe Fig. 1) aufzunehmen. Der
Maschinenraum kann aber auch im Bereich des Schachtbodens 11 vorgesehen sein. Die Aufzugsanlage 10 bedient hier drei Etagen El - E3. Auf dem Niveau jeder der drei Etagen El, E2, E3 ist je eine Schachttüre 9 vorgesehen. In der untersten Stellung ist die Aufzugskabine mit dem Bezugszeichen 1.1 bezeichnet und durch eine gepunktete Umfangslinie angedeutet. Wenn sich die Aufzugskabine 1.1 in der untersten Position befindet, befindet sich das Gegengewicht in der obersten Position. Das
Gegengewicht in der obersten Position ist mit dem Bezugszeichen 2.1 bezeichnet. Das Gegengewicht 2.1 ist hier durch eine gepunktete Umfangslinie angedeutet. In der obersten Stellung ist die Aufzugskabine mit dem Bezugszeichen 1.2 bezeichnet und durch eine gepunktete Umfangslinie angedeutet. Wenn sich die Aufzugskabine 1.2 in der obersten Position befindet, befindet sich das Gegengewicht in der untersten Position. Das
Gegengewicht in der untersten Position ist mit dem
Bezugszeichen 2.2 bezeichnet. Die Aufzugskabine 2 und das Gegengewicht 2 treffen sich ca. bei dem halben Verfahrweg Ymax . Der entsprechende Begegnungspunkt ist in Fig. 2 mit BP
bezeichnet. Im Bereich dieses Begegnungspunktes BP ist eine sogenannte Begegnungszone BZ definiert, die sich in y-Richtung ein Stück nach oben und nach unten, vom Begegnungspunkt BP aus betrachtet, erstreckt. [0024] Die Erfindung sieht mehrere Ausführungsformen vor, die im Folgenden beschrieben werden. Eine erste Ausführungsform ist in Fig. 3A in Form einer Querschnittsdarstellung in einer Ebene gezeigt, die sich parallel zur x-z-Ebene erstreckt. [0025] Die Aufzugsanlage 10 zeichnet sich in allen
Ausführungsformen dadurch aus, dass sie einen Aufzugsschacht 6, eine Aufzugskabine 1, ein Gegengewicht 2 und Tragmittel 5 umfasst. Diese Elemente/Komponenten 1, 2, 5, 6 sind so
angeordnet und ausgelegt, dass die Tragmittel 5 die
Aufzugskabine 1 und das Gegengewicht 2 tragen und antreiben.
Die Aufzugskabine 1 bewegt sich dabei im Betrieb entlang eines Verfahrweges Ymax entgegengesetzt zu dem Gegengewicht 2. Die Aufzugskabine 1 und das Gegengewicht 2 bewegen sich in der Begegnungszone BZ aneinander vorbei. Die Aufzugsanlage 10 umfasst zum Führen des Gegengewichts 2 eine neue und
erfinderische Art der Gegengewichtsführung, die im Folgenden mit dem Bezugzeichen 20 gekennzeichnet ist. [0026] Die Gegengewichtsführung 20 zeichnet sich dadurch aus, dass sie in der Begegnungszone BZ zum Einsatz kommt.
[0027] Die Gegengewichtsführung 20 ist dazu ausgelegt im
Bereich der Begegnungszone BZ durch eine direkte mechanische Wechselwirkung zwischen der Aufzugskabine 1 und der
Gegengewichtsführung 20 einerseits, sowie zwischen dem
Gegengewicht 2 und der Gegengewichtsführung 20 andererseits für eine Führung des Gegengewichts 2 in Bezug zu der Aufzugskabine 1 zu sorgen. Die Gegengewichtsführung 20 dient somit bei allen Ausführungsformen als wechselseitige, respektive gegenseitige Gegengewichtsführung 20. Die erfindungsgemässe
Gegengewichtsführung 20 wird daher auch als gemeinsame
Gegengewichtsführung 20 bezeichnet.
[0028] Die Gegengewichtsführung 20 der ersten
Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass sie als mobile Gegengewichtsführung 20 ausgebildet ist. Entweder ist diese Gegengewichtsführung 20 an der Aufzugskabine 1 befestigt, wie in Fig. 3A gezeigt, oder sie ist an dem Gegengewicht 2
befestigt (nicht gezeigt) .
[0029] Bei der in Fig. 3A gezeigten Ausführungsform weist die Gegengewichtsführung 20 eine Gleitfläche 25 auf (siehe Fig. 3B) , die so ausgelegt ist, dass das Gegengewicht 2 an dieser
Gleitfläche 25 entlang gleitet, während sich die Aufzugskabine 1 an dem Gegengewicht 2 vorbei bewegt. In Fig. 3B sind Details einer solchen Gegengewichtsführung 20 gezeigt. Die
Gegengewichtsführung 20 ist hier als Element mit einer
rechteckigen Gleitfläche 25 ausgeführt, die vorzugsweise von der Ausdehnung in z-Richtung an die Breite (in z-Richtung) des Gegengewichts 2 angepasst ist. Seitlich sind Führungskanten 26 vorgesehen, damit beim Aneinandervorbeibewegen des
Gegengewichts 2 an der Aufzugskabine 1 samt
Gegengewichtsführung 20 eine seitliche Führung in der x-y-Ebene gegeben ist. Die Rückseite 27 ist vorzugsweise so ausgeführt, dass sie fest mechanisch mit der Rückwand und/oder einer
Tragstruktur der Aufzugskabine 1 verbunden werden kann. Vorzugsweise kommen beim Befestigen der Gegengewichtsführung 20 Dämpfungsmittel zum Einsatz, um Geräusche und Erschütterungen von der Aufzugskabine 1 fern zu halten. [0030] In Fig. 4 ist eine Variante der ersten
Ausführungsform gezeigt. In dieser Figur sieht man einen Teil der Rückwand der Aufzugskabine 1 samt der an dieser Rückwand angeordneten Gegengewichtsführung 20. Auch hier umfasst die Gegengewichtsführung 20 eine Gleitfläche 25 und seitliche Führungskanten 26. In der Einlauf- und Auslaufzone sind sogenannte Einlassführungen 23 und Auslassführungen 24
vorgesehen. Diese Führungen 23, 24 dienen dazu ein besseres „Einfädeln" des Gegengewichts 2 in die Gegengewichtsführung 20 zu gewährleisten, wenn sich die Aufzugskabine 1 und das
Gegengewicht 2 in dem Aufzugsschacht 6 begegnen. Vorzugsweise umfassen die Einlassführungen 23 und Auslassführungen 24 schräge Rampen, Weichen, Trichter oder anderen Elemente, die ein (gegenseitiges) Ausrichten bewirken. [0031] An dem Gegengewicht 2 können spezielle
Gleitelemente und/oder Gleitflächen vorgesehen sein, um eine sanftere (weniger Erschütterungen und Geräusche) Wechselwirkung beim Begegnen zu ermöglichen. Bevorzugt ist eine
Ausführungsform, bei der an dem Gegengewicht 2 Rollen, Räder oder Walzen vorhanden sind, die an der Gleitfläche 25 abrollen. Diese Rollen, Räder oder Walzen können gummiartig ausgeführt sein, um für eine bessere akustische Entkopplung zu sorgen.
[0032] Die Gegengewichtsführung 20 der Figuren 3A, 3B oder 4 kann entsprechend auch an dem Gegengewicht 2 befestigt sein. In diesem Fall ist eine Gleitfläche vorgesehen, die so ausgelegt ist, dass die Aufzugskabine 1 mit der Rückwand, oder mit Gleitelementen, an dieser Gleitfläche entlang gleitet, während sich die Aufzugskabine 1 an dem Gegengewicht 2 vorbei bewegt. Bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei der im Bereich der Rückseite 27 Rollen, Räder oder Walzen vorhanden sind, die an der Gleitfläche abrollen. [0033] An dem Gegengewicht 2 können spezielle
Gleitelemente und/oder Gleitflächen vorgesehen sein, um eine sanftere (weniger Erschütterungen und Geräusche) Wechselwirkung beim Begegnen zu ermöglichen. Dasselbe gilt auch für die
Aufzugskabine 2, wenn sich die Gegengewichtsführung 20 an dem Gegengewicht 2 befindet.
[0034] Die Gegengewichtsführung 20 einer weiteren
Ausführungsform zeichnet sich wiederum dadurch aus, dass sie als mobile Gegengewichtsführung 20 ausgebildet ist. Entweder ist diese Gegengewichtsführung 20 an der Aufzugskabine 1 befestigt, wie in Fig. 5A gezeigt, oder sie ist an dem
Gegengewicht 2 befestigt (nicht gezeigt) . [0035] Bei der in Fig. 5A gezeigten Ausführungsform weist die Gegengewichtsführung 20 eine oder zwei Gleitschienen oder Führungsschienen 21 auf, die so ausgelegt sind, dass das
Gegengewicht 2 samt korrespondierender Führungsmittel 22 an der Gegengewichtsführung 20 entlang geführt wird, während sich die Aufzugskabine 1 an dem Gegengewicht 2 vorbei bewegt. In Fig. 5A sind Details einer solchen Gegengewichtsführung 20 mit
Führungsschienen 21 gezeigt. Die Führungsschienen 21 sind hier seitlich an der Rückseite 27 der Aufzugskabine 1 positioniert (ähnlich zu den Führungskanten 26 in Fig. 3A und 3B) , damit beim Aneinandervorbeibewegen des Gegengewichts 2 an der
Aufzugskabine 1 samt Gegengewichtsführung 20 eine seitliche Führung in der x-y-Ebene gegeben ist. Die Führungsschienen 21 sind vorzugsweise so ausgeführt, dass sie fest mechanisch mit der Rückwand 27 und/oder einer Tragstruktur der Aufzugskabine 1 verbunden werden können. Vorzugsweise kommen beim Befestigen der Gegengewichtsführung 20 Dämpfungsmittel zum Einsatz, um Geräusche und Erschütterungen von der Aufzugskabine 1 fern zu halten . [0036] Vorzugsweise sind die korrespondierenden
Führungsmittel 22 als Rollen, Räder, Walzen, Zapfen oder
Gegenschienen ausgeführt. In Fig. 5A kommen zapfenförmige Führungsmittel 22 zum Einsatz. [0037] In Fig. 5B ist eine stark schematisierte
Darstellung der Ausführungsform nach Fig. 5A gezeigt. Der Aufzugsschacht 6 ist verkürzt dargestellt. In Fig. 5B ist zu erkennen, dass die Gegengewichtsführung 20 an der Rückwand 27 der Aufzugskabine 1 sitzt. Die Aufzugskabine 1 befindet sich nahe am Schachtkopf 12, wenn sich das Gegengewicht 2 nahe am Schachtfuss 11 befindet. Wenn sich die Aufzugskabine 1 nach unten bewegt, bewegt sich das Gegengewicht 2 entgegengesetzt nach oben. Im Bereich der Begegnungszone BZ gleiten die
Führungsmittel 22, die hier seitlich an dem Gegengewicht 2 sitzen, in den Führungsschienen 21 an der Aufzugskabine 1. Die Begegnungszone BZ bewegt sich hier solidarisch mit der
Aufzugskabine 1.
[0038] In den Einlauf- und Auslaufzonen sind vorzugsweise sogenannte Einlassführungen 23 und Auslassführungen 24
vorgesehen. Diese Führungen 23, 24 dienen dazu, ein besseres „Einfädeln" des Gegengewichts 2 in die Gegengewichtsführung 20 zu gewährleisten, wenn sich die Aufzugskabine 1 und das
Gegengewicht 2 in dem Aufzugsschacht 6 begegnen. Vorzugsweise umfassen die Einlassführungen 23 und Auslassführungen 24 schräge Rampen, Weichen, Trichter oder anderen Elemente, die ein (gegenseitiges) Ausrichten bewirken.
[0039] Vorzugsweise kann eine Fixierung für das
Gegengewicht 2 in der Schachtgrube oder im Bereich des
Schachtfusses 11 vorgesehen sein. In Fig. 5B ist eine solche Fixierung in Form einer Schutzraumabdeckung 28 angedeutet.
[0040] Vorzugsweise kann eine weitere Fixierung für das
Gegengewicht 2 am Schachtkopf 12 oder im oberen Schachtbereich vorgesehen sein. In Fig. 5B ist eine solche Fixierung in Form einer Zapfenaufnahme 29 angedeutet. An der Oberseite des
Gegengewichts 2 befindet sich ein korrespondierender Zapfen 30, der beim Erreichen des Schachtkopfes 12 in die Zapfenaufnahme 29 eindringt. [0041] Die Gegengewichtsführung 20 einer weiteren
Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass sie als stationäre Gegengewichtsführung 20 ausgebildet ist. Diese stationäre Gegengewichtsführung 20 erstreckt sich nur über einen kurzen Längenabschnitt in y-Richtung betrachtet, d.h. sie erstreckt sich nur über einen Längenabschnitt (in y-Richtung betrachtet) , der kürzer ist als der gesamte Verfahrweg Ymax der Aufzugskabine 1. [0042] In Fig. 6A ist eine schematische
Querschnittsdarstellung einer solchen „stationären"
Ausführungsform gezeigt. Bei der in Fig. 6A gezeigten
Ausführungsform werden sowohl die Aufzugskabine 1 als auch das Gegengewicht 2 entlang einer gemeinsamen Gegengewichtsführung 20 geführt. Die Führung der Aufzugskabine 1 erfolgt jedoch primär über die Führungsschienen 3. Die gemeinsame
Gegengewichtsführung 20 ist hier im Zwischenbereich ZB zwischen der Aufzugskabine 1 und dem Gegengewicht 2 angeordnet. Bei der Gegengewichtsführung 20 handelt es sich hier um eine Art
Führungsschiene 31 mit Doppelführungsfunktion. Auf der
rückwärtigen Seite der Führungsschiene 31 sind Mittel zum Führen eines korrespondierenden Führungsmittels 22 des
Gegengewichts 2 vorgesehen. Auf der Vorderseite der
Führungsschiene 31 sind Mittel zum Führen eines
korrespondierenden Führungsmittels 32 der Aufzugskabine 1 vorgesehen .
[0043] In Fig. 6B sind Details einer möglichen
Ausführungsform der als stationäre Gegengewichtsführung 20 dienenden Führungsschiene 31 gezeigt. Die korrespondierenden
Führungsmittel 22 und 32 umfassen einen Gleitkörper 22.1, 32.1 und einen Bolzen 22.2, 32.2 zum Befestigen der Gleitkörper 22.1, 32.1 an dem Gegengewicht 2 oder an der Aufzugskabine 1. [0044] Vorzugweise sind je zwei solche Führungsmittel 22 für das Gegengewicht 2 und zwei solche Führungsmittel 32 für die Auszugskabine 1 vorhanden, um ein Kippen oder Verdrehen des Gegengewichts 2 gegenüber der Aufzugskabine 1 in der y-z-Ebene zu verhindern. In Fig. 6C sind Details einer möglichen
Ausführungsform der als Gegengewichtsführung 20 dienenden Führungsschiene 31 gezeigt. Es handelt sich um eine Ansicht der Gegengewichtsführung 20 in x-Richtung betrachtet. Man kann in Fig. 6C die beiden Führungsmittel 32 der Aufzugskabine 1 erkennen. Die Aufzugskabine 1 ist jedoch nicht gezeigt. Der Abstand A zwischen den beiden Führungsmittel 32 in y-Richtung ist kleiner als die Höhe der Aufzugskabine HA. Die
Längenausdehnung LG der Gegengewichtsführung 20 entspricht in etwa der Höhe HA der Aufzugskabine 1.
[0045] Die korrespondierenden Führungsmittel 22 und 32 laufen nur im Bereich der Begegnungszone BZ in der
Führungsschiene 31 (siehe z.B. Fig. 8) . Die
Gegengewichtsführung 20 ist deutlich kürzer als der Verfahrweg Ymax . Vorzugsweise hat sie eine Längenausdehnung LG in y- Richtung betrachtet, die ca. der Höhe HA der Aufzugskabine 1 entspricht. In den Figuren 6B, 8 und 9 sind entsprechende Ausführungsformen mit kurzer Längenausdehnung LG gezeigt.
[0046] In Fig. 9 sind Details einer möglichen
Ausführungsform der als Gegengewichtsführung 20 dienenden Führungsschiene 31 gezeigt. Es handelt sich um eine Ansicht der Gegengewichtsführung 20 in x-Richtung betrachtet. Man kann in Fig. 9 zwei Führungsmittel 32 der Aufzugskabine 1 erkennen. Die Aufzugskabine 1 selbst ist nicht gezeigt. Der Abstand A zwischen den beiden Führungsmitteln 32 in y-Richtung ist kleiner als die Höhe der Aufzugskabine HA. Um den
Führungsmitteln 32 Stabilität zu verleihen, was die Laufruhe in der Gegengewichtsführung 20 verbessert, können die beiden Führungsmittel 32 durch ein Flacheisen oder Profil 33
miteinander verbunden sein. Dieses Flacheisen oder Profil 33 ist optional. Das Flacheisen oder Profil 33 kann auch in der Ausführungsform der Fig. 6C zum Einsatz kommen.
[0047] In der Einlauf- und Auslaufzone können sogenannte
Einlassführungen 23 und Auslassführungen 24 vorgesehen sein, wie in Fig. 9 beispielhaft angedeutet. Diese Führungen 23, 24 dienen dazu ein besseres „Einfädeln" der korrespondierenden Führungsmittel 22 des Gegengewichts 2 und der
korrespondierenden Führungsmittel 32 der Aufzugskabine 1 in die Gegengewichtsführung 20 zu gewährleisten. Vorzugsweise umfassen die Einlassführung 23 und Auslassführung 24 schräge Rampen, Weichen, Trichter oder anderen Elemente, die ein
(gegenseitiges) Ausrichten bewirken.
[0048] In Fig. 10A ist eine schematische
Querschnittsdarstellung einer weiteren „stationären"
Ausführungsform gezeigt. Bei der in Fig. 10A gezeigten
Ausführungsform werden sowohl die Aufzugskabine 1 als auch das Gegengewicht 2 entlang einer gemeinsamen Gegengewichtsführung 20 geführt. Diese gemeinsame Gegengewichtsführung 20 ist hier in beiden Seitenbereichen hinten neben der Aufzugskabine 1 und dem Gegengewicht 2 angeordnet. Bei der Gegengewichtsführung 20 handelt es sich hier um eine Art Führungsschiene 31 mit
Doppelführungsfunktion. Auf den nach aussen weisenden Seiten der Führungsschienen 31 sind Mittel zum Führen der
korrespondierenden Führungsmittel 22 des Gegengewichts 2 vorgesehen. Auf den nach innen weisenden (d.h. in Richtung der Aufzugskabine 1 weisenden) Seiten der Führungsschiene 31 sind Mittel zum Führen der korrespondierenden Führungsmittel 32 der Aufzugskabine 1 vorgesehen.
[0049] In Fig. 10B sind Details einer möglichen
Ausführungsform einer als Gegengewichtsführung 20 dienenden Führungsschiene 31 mit Doppelführungsfunktion gezeigt. Die korrespondierenden Führungsmittel 22 und 32 umfassen einen Gleitkörper 22.1, 32.1 und einen Bolzen 22.2 mit Winkel zum Befestigen des Gleitkörpers 22.1 an dem Gegengewicht 2. Das Führungsmittel 32 umfasst einen Bolzen 32.2 zum direkten
Befestigen des Gleitkörpers 32.1 an der Aufzugskabine 1 oder an einer Tragstruktur.
[0050] In Fig. 11 sind Details einer weiteren möglichen
Ausführungsform einer stationären Gegengewichtsführung 20 mit Doppelführungsfunktion gezeigt. Diese Gegengewichtsführung 20 umfasst kurze separate (individuelle) Führungsschienen 34, 35, die seitlich am Gegengewicht 2 und an der Aufzugskabine 1 befestig sind. Die Führungsfunktion übernimmt hier ein
stationäres Führungsprofil 36. An den beiden Schenkeln des stationären Führungsprofils 36, die beide in z-Richtung weisen, können Endplatten oder Gleitelemente 37 angeordnet sein, die in die jeweiligen Führungsschienen 34, 35 eingreifen und dort gleiten. Diese Endplatten oder Gleitelemente 37 liegen in einer x-y-Ebene .
[0051] Die Ausführungsformen der Figuren 10A, 10B und der
Fig. 11 haben den Vorteil, dass sie sehr platzsparend sind, da sie keinen Raum zwischen dem Gegengewicht 2 und der Rückwand 27 der Aufzugskabine 1 beanspruchen.
[0052] Gemäss Erfindung wird das Gegengewicht 2 in den verschiedenen Ausführungsformen möglichst genau in seinem Schwerpunkt aufgehängt. Das kann z.B. mit einem Tragmittel 5 oder einem Bündel von Tragmitteln erfolgen, wie in den Figuren 3A, 5A und 6A angedeutet. Das Gegengewicht 2 kann aber z.B. auch von zwei Tragmitteln 5 oder zwei Bündeln von Tragmitteln symmetrisch getragen werden, wie in Fig. 10A ersichtlich. Diese Variante gibt dem Gegengewicht 2 mehr Stabilität gegenüber einer Verdrehung um eine Drehachse in y-Richtung. D.h. das Gegengewicht 2 hängt stabiler in der y-z-Ebene.
[0053] Durch eine Aufhängung im Schwerpunkt (Figuren 3A,
5A und 6A) oder symmetrisch zum Schwerpunkt (Fig. 10A) , wird sich das Gegengewicht 2 im Normalbetrieb immer im Bewegungsraum über seinem Grundriss, der in der x-z-Ebene liegt, auf und ab bewegen. Diese Auf- und Abbewegung erfolgt in der y-z-Ebene. Um Kollisionen beim Kreuzen von Aufzugskabine 1 und Gegengewicht 2 auf etwa halber Schachthöhe zu verhindern, wird die gemeinsame Gegengewichtsführung 20 zwischen Aufzugskabine 1 und
Gegengewicht 2 vorgeschlagen. Die mobile Gegengewichtsführung 20 kann entweder an der Aufzugskabine 1 oder am Gegengewicht 2 angebracht sein. Die stationäre Gegengewichtsführung 20 ist hingegen im Aufzugsschacht 6 fixiert. [0054] Bei keiner der Ausführungsformen ist mehr eine
Befestigung der Gegengewichtsführung 20 über die gesamte
Schachthöhe, respektive entlang des gesamten Verfahrweges Yraax, an einer Schachtwand notwendig. Im Schachtgrubenbereich kann eine gewisse Führungsfunktion auch z.B. durch die notwendige Schutzraumabdeckung 28 realisiert werden. Im Bereich des
Schachtkopfes 12 kann auch eine optionale Führung vorgesehen sein, wie beschrieben.
[0055] Die Erfindung bietet zahlreiche Vorteile, die zum
Teil schon in der Beschreibung erwähnt wurden. Folgende
Vorteile sind besonders wichtig:
- Platzsparende Bauweise.
- Optimale Ausnutzung des Schachtgrundrisses. Die Erfindung ist daher z. B. für Modernisierungs-Lösungen einsetzbar.
- Die Gegengewichtsführung 20, respektive die Führungsschienen 21, 31, 34, 35, können kostengünstig hergestellt werden (z.B. als Blech-Walzprofil oder als Alu-Strangpressprofil) .
- Es ergibt sich ein geringerer Montageaufwand. Es reichen je nach Ausführungsform lediglich zwei Fixpunkte im
Aufzugsschacht 6. Bei stationären Ausführungsformen mit kurzer Gegengewichtsführung 20 (siehe z.B. Fig. 6C, 8, 9, 10A, 10B, 11), reicht z.B. eine Befestigung an wenigen (z.B. zwei) Fixpunkten in Bereich einer Schachtwand.
- Es entfällt ein aufwändiges Aussenkeln der Gegengewichts- Führung, da sich die Bewegungsebene (y-z-Ebene) des
Gegengewichts 2 automatisch an jener der Aufzugskabine 1 orientiert .
- Die Gesamtkonstruktion der Gegengewichtsführung 20 ist
deutlich einfacher als bisherige Lösungen.
- Die Gegengewichtsführung 20 weist eine reduzierte Anzahl von Schnittstellen der Aufzugs-Schachtausrüstung zum umgebenden Gebäude auf. So müssen nur noch die Kabinen- Aufzugsführungsschienen 3 (siehe Fig. 1) über die gesamte
Schachthöhe an den Schachtwänden befestigt werden.
- Die neue Gegengewichtsführung 20 wirkt stabilisierend auf die Aufzugskabine 1. - Es ist ein einfache Wartung der neue Gegengewichtsführung 20 von der Aufzugskabine 1 aus möglich.
- Die neue Gegengewichtsführung ermöglicht eine deutliche
Variantenreduktion im Vergleich zu heutigen
Gegengewichtsbefestigungen.
- Die vorliegende neue Gegengewichtsführung 20 ist ideal kombinierbar mit der Erfindung mit Titel " Aufzugsanlage mit Gegengewicht", die am 03.09.2009 unter der Anmeldenummer EP09169397.8 eingereicht worden ist.