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Title:
ENTRAINING ELEMENT FOR A MOTOR VEHICLE WINDOW LIFTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/024267
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an entraining element for a motor vehicle window lifter in order to guide a window pane along a longitudinal guide rail. Said entraining element comprises a receiving area for a window pane, via which the window pane can be fixed to the entraining element, a guiding area for a guide rail, via which the entraining element can be engaged in a longitudinally movable manner with a guide rail of a motor vehicle window lifter, and at least one elastic section of said driving element, which can be deformed in order to be able to vary the position of the window pane relative to the guide rail so as to compensate tolerances. According to the invention, the elastic section (5) of the entraining element rests against a supporting member (6) that is made of a material having greater elasticity than the elastic section (5).

Inventors:
WOLNICZAK WERA (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/001475
Publication Date:
March 09, 2006
Filing Date:
August 18, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
WOLNICZAK WERA (DE)
International Classes:
E05F11/38; E05F11/48; (IPC1-7): E05F11/38; E05F11/48
Foreign References:
DE3718840C11988-06-23
EP0389873A21990-10-03
DE2836032A11980-02-28
Attorney, Agent or Firm:
Baumgärtel, Gunnar (Postfach 15 09 20, Berlin, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber zur Führung einer Fensterscheibe entlang einer längserstreckten Führungsschiene, mit einem Aufnahmebereich für eine Fensterscheibe, über den sich die Fensterscheibe an dem Mitnehmer festlegen lässt, einem Führungsbereich für eine Führungsschiene, über den der Mitnehmer längsverschieblich mit einer Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers in Eingriff bringbar ist, und mindestens einem elastischen Abschnitt des Mitnehmers, der sich deformieren lässt, um die Lage der Fensterscheibe bezüglich der Führungsschiene zum Ausgleich von Toleranzen variieren zu können, dadurch gekennzeichnet, dass sich der elastische Abschnitt (5) des Mitnehmers an einem Stützkörper (6, 6') abstützt, der aus einem Material mit größerer Elastizität besteht als der elastische Abschnitt (5).
2. Mitnehmer nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich der elastische Abschnitt (5) unter elastischer Vorspannung an dem Stützkörper (6, 6') abstützt.
3. Mitnehmer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Deformierbarkeit des elastischen Abschnittes (5) durch eine geringere Materialdicke des elastischen Abschnittes im Vergleich zu anderen Bereichen des Mitnehmers bewirkt ist.
4. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, der elastische Abschnitt (5) durch einen einstückig am Mitnehmer angeformten Abschnitt geringer Materialdicke gebildet wird.
5. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Elastizität des Stützkörpers (6, 6") durch eine größere Elastizität des Materials des Stützkörpers (6, 6') im Vergleich zu dem Material anderer Bereiche (1 , 2, 3) des Mitnehmers bewirkt ist.
6. Mitnehmer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (6, 6') aus einem Elastomer besteht.
7. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (6) durch ein von dem zugeordneten elastischen Abschnitt (5) separates Element gebildet wird, das in einem Freiraum (F) neben dem elastischen Abschnitt (5) eingeführt ist.
8. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (6') einstückig am Mitnehmer angeformt ist.
9. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer aus Kunststoff besteht.
10. Mitnehmer nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (61) unter Verwendung der 2KTechnik einstückig am Mitnehmer angeformt ist.
11. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Abschnitt (5) entlang einer Richtung (x) deformierbar ist, die im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung (E) der mit dem Mitnehmer in Eingriff gebrachten Führungsschiene verläuft.
12. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Abschnitt (5) bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Mitnehmers im Wesentlichen entlang der Fahrzeuglängsachse (x) deformierbar ist.
13. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Abschnitt (5) am Führungsbereich (1 ) des Mitnehmers vorgesehen ist.
14. Mitnehmer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Abschnitt (5) einen Abschnitt einer seitlichen Begrenzungswand eines Führungskanals (10) des Mitnehmers bildet, der zur längsverschieblichen Lagerung des Mitnehmers auf einer Führungsschiene mit der Führungsschiene in Eingriff bringbar ist und über den sich der Mitnehmer an der Führungsschiene seitlich abstützen kann.
15. Mitnehmer nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Mitnehmer über den elastischen Abschnitt (5) an der Führungsschiene quer zur Erstreckungsrichtung (E) des Führungskanals abstützen kann.
16. Mitnehmer nach Anspruch 2 und Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass der elastische Abschnitt (5) durch den zugeordneten Stützkörper (6, 6') in Richtung auf das Innere des Führungskanals (10) elastisch vorgespannt ist.
17. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine seitliche Begrenzungswand des Führungskanals (10) durch einen elastischen Abschnitt (5) oder mehrere elastische Abschnitte (5) gebildet wird, an denen sich die Führungsschiene abstützen kann.
18. Mitnehmer nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei in Erstreckungsrichtung (E) des Führungskanals (10) voneinander beabstandete elastische Abschnitte (5) die seitliche Begrenzungswand bilden.
19. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Abschnitt (5) entlang der Richtung (x) deformierbar ist, entlang der sich eine in dem Führungskanal (10) geführte Führungsschiene an dem elastischen Abschnitt (5) abstützen kann.
20. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine elastische Abschnitt (5) sich nur über einen Teil der Ausdehnung des Führungskanals (10) entlang seiner Erstreckungsrichtung (E) erstreckt.
21. Mitnehmer nach Anspruch 18 und 20, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich jedes der beiden Endabschnitte des Führungskanals (10) jeweils ein elastischer Abschnitt (5) vorgesehen ist.
22. Mitnehmer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (6) zylindrisch ausgebildet ist.
23. Mitnehmer nach einem der Ansprüche 14 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Stützkörper (6, 6') entlang der Erstreckungsrichtung (E) des Führungskanals (10) erstreckt. * * * * *.
Description:
Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber

Beschreibung

Die Erfindung betrifft einen Mitnehmer für einen Kraftfahrzeugfensterheber zur Führung einer Fensterscheibe entlang einer längserstreckten Führungsschiene nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein derartiger Mitnehmer umfasst einen Aufnahmebereich für eine mittels des Fensterhebers zu verstellende Fensterscheibe, über den sich die Fensterscheibe an dem Mitnehmer festlegen (befestigen) lässt; einen Führungsbereich, über den der Mitnehmer längsverschieblich mit einer längserstreckten Führungsschiene in Eingriff bringbar ist, so dass er sich in Erstreckungsrichtung der Führungsschiene entlang dieser verschieben lässt; sowie mindestens einen elastisch deformierbaren Abschnitt, durch dessen Deformation die Lage der Fensterscheibe bezüglich der Führungsschiene zum Ausgleich von Toleranzen variierbar ist. Ein solcher Toleranzausgleich kann beim Einbau eines Fensterhebers in eine Kraftfahrzeugtür erforderlich sein, um die Lage der zu verstellenden Fensterscheibe bezüglich der die Verstellrichtung definierenden Führungsschiene im Hinblick auf weitere Türkomponenten, wie z. B. eines der Fensterscheibe zugeordneten Fensterrahmens zu optimieren. Bei einem aus der DE 42 18 425 A1 bekannten Mitnehmer ist zum Toleranzausgleich vorgesehen, dass sich ein mit einer Führungsschiene eines Kraftfahrzeugfensterhebers in Eingriff bringbarer Grundkörper des Mitnehmers relativ zu einem der Aufnahme einer Fensterscheibe dienenden Aufnahmekörper des Mitnehmers entlang der Fahrzeuglängsrichtung - bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Mitnehmers - begrenzt verschieben lässt.

Aus der DE 198 19 910 C1 ist es bekannt, einen Abschnitt eines Mitnehmers elastisch federnd auszubilden, um den Ausgleich von Toleranzen zu ermöglichen.

Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Mitnehmer der eingangs genannten Art hinsichtlich der Möglichkeiten zum Toleranzausgleich weiter zu verbessern.

Dieses Problem wird erfindungsgemäß durch die Schaffung eines Mitnehmers mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Danach stützt sich der elastisch deformierbare Abschnitt des Mitnehmers an einem Stützkörper ab, der aus einem Material mit größerer Elastizität besteht als jener elastische Abschnitt des Mitnehmers.

Die erfindungsgemäße Lösung basiert auf der Erkenntnis, dass der Mitnehmer selbst, z.B. aus Gründen der Stabilität oder zur Optimierung der Gleiteigenschaften im Hinblick auf ein möglichst reibungsfreies Gleiten entlang der zugeordneten Führungsschiene, zweckmäßig aus einem Material herzustellen sein kann, welches nicht gleichzeitig für die Ausbildung eines dem Toleranzausgleich dienenden elastischen Abschnittes optimiert ist. So lassen sich besonders gute Gleiteigenschaften eines Mitnehmers regelmäßig durch die Verwendung harter Kunststoffe erreichen, die zur Ausbildung eines dem Toleranzausgleich dienenden elastischen Abschnittes des Mitnehmers weniger geeignet sind.

Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht auch in solchen Fällen die einfache Realisierung eines elastischen Abschnittes, mit dem der gewünschte Toleranzausgleich zuverlässig vorgenommen werden kann. Denn durch das Zusammenspiel des elastischen Abschnittes des Mitnehmers mit einem zugeordneten Stützkörper, der aus einem Material großer Elastizität besteht, lässt sich im jeweiligen Einzelfall, abhängig von dem für den Mitnehmer verwendeten Material (Kunststoff), eine jeweils gewünschte Deformierbarkeit und ggf. Vorspannung des elastischen Abschnittes des Mitnehmers erreichen. Insbesondere wenn der elastische Abschnitt des Mitnehmers wegen der Verwendung harter Kunststoffe für den Mitnehmer sehr dünnwandig auszubilden ist, übernimmt der Stützkörper die wichtige Funktion, Verschleiß zu reduzieren und ein Abbrechen des elastischen Abschnittes bei Einwirkung äußerer Kräfte zu verhindern.

Der elastische Abschnitt stützt sich hierbei bevorzugt unter Vorspannung an dem zugeordneten Stützkörper ab, d. h., der elastische Abschnitt wird durch den Stützkörper unter elastischer Vorspannung gehalten. Dabei wird durch die elastische Verspannung des deformierbaren Abschnittes des Mitnehmers, insbesondere wenn dieser mit der dem Mitnehmer zugeordneten Führungsschiene in Anlage zu bringen ist, Verschleiß minimiert, indem eine definierte, geräuschlose Führung des Mitnehmers an der zugeordneten Führungsschiene ermöglicht wird.

Während die elastische Deformierbarkeit des elastischen Abschnittes des Mitnehmers bevorzugt durch eine geringere Materialdicke im Vergleich zu den übrigen Bereichen des Mitnehmers erzielbar ist, wird als Stützkörper ein Element verwendet, welches bereits aufgrund seines Materials eine hinreichend große Elastizität aufweist, um die gewünschte elastische Deformierbarkeit zu ermöglichen. Der Stützkörper kann hierzu insbesondere aus einem Elastomer bestehen.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung handelt es sich bei dem Stützkörper um ein von dem elastischen Abschnitt des Mitnehmers separates Element, das in einen neben dem elastischen Abschnitt des Mitnehmers vorgesehenen Freiraum (Freischnitt) einsetzbar ist, um jenen elastischen Abschnitt abzustützen.

Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung ist der Stützkörper einstückig am Mitnehmer, insbesondere an dem elastischen Abschnitt des Mitnehmers, angeformt. In diesem Fall wird der Mitnehmer bevorzugt nach der sogenannten 2K-Technik aus mindestens zwei unterschiedlichen Kunststoffen (durch Spritzgießen) hergestellt, wobei für den Stützkörper ein weicherer Kunststoff verwendet wird als für die übrigen Bereiche des Mitnehmers.

Die erfindungsgemäße Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft einsetzbar, wenn der elastische Abschnitt des Mitnehmers an dem einen Führungskanal für die zugeordnete Führungsschiene aufweisenden Führungsbereich des Mitnehmers vorgesehen ist, wobei der elastische Abschnitt in einer im Wesentlichen senkrecht zur Erstreckungsrichtung der Führungsschiene bzw. des Führungskanals elastisch deformierbar ist. Dies entspricht einer Deformierbarkeit entlang der Fahrzeuglängsrichtung, bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Mitnehmers (als Bestandteil eines Fensterhebers).

Der mindestens eine elastische Abschnitt des Mitnehmers bildet dabei bevorzugt eine seitliche Begrenzungswand des Führungskanals des Mitnehmers, der zur längsverschieblichen Lagerung des Mitnehmers auf der Führungsschiene mit dieser in Eingriff bringbar ist und über den sich der Mitnehmer an der zugeordneten Führungsschiene seitlich, d. h. quer zur Erstreckungsrichtung der Führungsschiene und des Führungskanals, abstützen kann.

Die seitliche Begrenzungswand des Führungskanals des Mitnehmers kann dabei durch mehrere erfindungsgemäß ausgestaltete elastische Abschnitte gebildet werden, die in Erstreckungsrichtung des Führungskanals voneinander beabstandet angeordnet sind. Die elastischen Abschnitte sind dabei bevorzugt jeweils entlang der Richtung elastisch deformierbar, entlang der sich die Führungsschiene (quer zu ihrer Erstreckungsrichtung) an diesen abstützt.

Der elastische Abschnitt bzw. die elastischen Abschnitte erstrecken sich dabei bevorzugt nur über einen Teil der Längsausdehnung des Führungskanals des Mitnehmers, z. B. nur an den beiden Endbereichen des längserstreckten Führungskanals.

Sofern es sich bei dem dem elastischen Abschnitt des Mitnehmers zugeordneten Stützkörper um ein separates Element handelt, kann dieser in einfacher Weise zylindrisch ausgebildet sein, wobei sich die Längsachse des Zylinders bevorzugt entlang der Längsrichtung des Führungskanals des Mitnehmers erstreckt.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden bei der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren deutlich werden.

Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Mitnehmers für einen Kraftfahrzeugfensterheber; Fig. 2a eine perspektivische Darstellung eines Ausschnittes des Mitnehmers aus Figur 1 im Bereich eines Führungskanals, über den der Mitnehmer mit einer Führungsschiene längsverschieblich in Eingriff bringbar ist;

Fig. 2b einen Querschnitt durch den Ausschnitt gemäß Figur 2a;

Fig. 3 eine Abwandlung des Mitnehmers aus den Figuren 1 , 2a und 2b.

Figur 1 zeigt in perspektivischer Darstellung den Grundkörper eines Mitnehmers, der zur Anbindung einer Fensterscheibe an einen zur Verstellung der Fensterscheibe vorgesehenen Fensterheber dient. Hierzu weist der Grundkörper des Mitnehmers zum einen einen in einem Führungsbereich 1 ausgebildeten, längserstreckten Führungskanal 10 auf, über den sich der Mitnehmer längsverschieblich mit einer zugeordneten Führungsschiene eines Fensterhebers in Eingriff bringen lässt, indem der Mitnehmer mit seinem Führungskanal 10 auf der Führungsschiene geführt wird.

Der Führungskanal 10 wird begrenzt einerseits durch eine Basisfläche B des Grundkörpers des Mitnehmers sowie andererseits durch hiervon abstehende, den Führungskanal 10 übergreifende Rippen R und schließlich durch eine seitliche Begrenzungswand, die zwei in Erstreckungsrichtung E des Führungskanals (und damit auch der zugeordneten Führungsschiene) voneinander beabstandete elastische Abschnitte 5 umfasst. Letztere sind quer zur Erstreckungsrichtung E des Führungskanals 10 jeweils mittels eines aus einem Elastomer bestehenden zylindrischen Stützkörpers 6 abgestützt.

Von der Basisfläche B stehen außerdem zwei einstückig angespritzte Federelemente 7 ab, mit denen der Mitnehmer und die zugeordnete Führungsschiene in einer Richtung y (parallel zur horizontalen Fahrzeugquerachse - bezogen auf den in ein Kraftfahrzeug eingebauten Zustand des Mitnehmers) gegeneinander verspannt werden können, um Klappergeräusche bei einer Verstellbewegung des Mitnehmers entlang der zugeordneten Führungsschiene zu verhindern (Klapperschutz).

Neben dem Führungskanal 10 erstreckt sich in einem Krafteinleitungsbereich 2 des Mitnehmers eine Führung 20 für ein Zugmittel S (z. B. in Form eines Seiles) eines Kraftfahrzeugfensterhebers, mit dem sich die vom Fensterheberantrieb erzeugte Verstellkraft auf den Mitnehmer übertragen lässt. Das Zugmittel S wird hierzu in bekannter Weise mittels einer Seileinhängung 25 am Krafteinleitungsbereich 2 des Mitnehmers festgelegt.

Neben dem Krafteinleitungsbereich 2 des Mitnehmers ist weiterhin ein Aufnahmebereich 3 vorgesehen, an dem sich die zu verstellende Fensterscheibe befestigen lässt. Hierzu wird mit dem Aufnahmebereich 3 eine geeignete Scheibenaufnahme für die zu verstellende Fensterscheibe verbunden, z. B. in Form zweier Klemmplatten, zwischen denen die zu verstellende Fensterscheibe zur Fixierung am Mitnehmer eingeklemmt wird.

Zur Festlegung einer zu verstellenden Fensterscheibe am Mitnehmer ist eine Vielzahl unterschiedlicher Methoden bekannt und im Stand der Technik dokumentiert, so dass für weitere Einzelheiten hierauf verwiesen wird.

Wird der in Figur 1 dargestellte Mitnehmer zusammen mit einem Fensterheber in ein Kraftfahrzeug eingebaut, wobei der Mitnehmer 1 mit seinem Führungskanal 10 längsverschieblich auf einer längserstreckten Führungsschiene des Mitnehmers lagert, so verläuft die Erstreckungsrichtung E des Führungskanals 10 sowie der zugeordneten Führungsschiene im Wesentlichen entlang der vertikalen Fahrzeugachse z, wenn auch in der Regel nicht exakt parallel zu dieser, und die eine Begrenzungswand des Führungskanals 10 definierenden elastischen Abschnitte 5 des Mitnehmers stützen sich an der zugeordneten Führungsschiene entlang der Fahrzeuglängsachse x ab, die sich (in Fahrtrichtung eines Kraftfahrzeugs) senkrecht zur vertikalen Fahrzeugachse z erstreckt.

Nachfolgend wird die Ausbildung des Führungskanals 10 des Mitnehmers sowie insbesondere der eine seitliche Begrenzungswand des Führungskanals 10 bildenden elastischen Abschnitte 5 anhand Figur 1 zusammen mit den Figuren 2a und 2b näher erläutert werden.

Wie anhand der Figuren 1 , 2a und 2b erkennbar, bildet die Basisfläche B des Führungsbereiches 1 eine Bodenfläche 11 des Führungskanals 10 aus, von der ein Vorsprung 11a in den Führungskanal 10 hinein absteht. Dieser definiert eine untere Anlagefläche für die in dem Führungskanal aufzunehmende Führungsschiene.

Die von der Bodenfläche B des Führungsbereiches 1 abstehenden Rippen R bilden zum einen eine gestufte seitliche Begrenzungswand 13, 14 des Führungskanals 10 und andererseits eine der Bodenfläche 11 gegenüberliegende Deckfläche 12 mit einem nach innen in den Führungskanal 10 hinein abstehenden Vorsprung 12a, der eine weitere Anlagefläche für eine Führungsschiene definiert.

Der durch die Rippen R gebildeten, gestuften seitlichen Begrenzungswand 13, 14 gegenüberliegend ist an jedem der beiden Endabschnitte des Führungskanals 10 jeweils einer der elastischen Abschnitte 5 vorgesehen, die die zweite seitliche Begrenzungswand des Führungskanals 10 definieren.

Die beiden elastischen Abschnitte 5 sind in Erstreckungsrichtung E des Führungskanals 10 voneinander beabstandet angeordnet und werden jeweils gebildet durch einen einstückig am Führungsbereich 1 des Mitnehmers angeformten dünnwandigen, federnden Arm 51 , der von der Basisfläche B des Führungsbereiches 1 absteht und an dessen der Basisfläche B des Führungsbereiches 1 und der Bodenfläche 11 des Führungskanals 10 abgewandten freiem Ende ein Anlageabschnitt 50 vorgesehen ist, der eine Anlagefläche zur seitlichen Abstützung einer in dem Führungskanal 10 aufzunehmenden Führungsschiene bildet.

Die elastischen Abschnitte 5 stützen sich an jeweils einem zylindrischen Stützkörper 6 ab, der in einem Freiraum (Freischnitt F) neben dem jeweiligen elastischen Abschnitt 5 angeordnet ist und der durch einen parallel zur Erstreckungsrichtung E des Führungskanals 10 erstreckten, aus einem Elastomer bestehenden zylindrischen Körper gebildet wird. Das hierfür verwendete Elastomer weist eine größere Elastizität auf als der Kunststoff, aus dem der Grundkörper des Mitnehmers und somit insbesondere auch dessen Führungsbereich 1 einschließlich der elastischen Abschnitte 5 besteht.

Die Stützkörper 6 stützen sich jeweils einerseits an einer dem Führungskanal 10 abgewandten Stützfläche 55 des jeweiligen elastischen Abschnittes 5 sowie andererseits an einer der besagten Stützfläche 55 gegenüberliegenden Begrenzungsfläche 56 des den jeweiligen Stützkörper 6 aufnehmenden Freischnittes F ab.

Die beschriebene Ausbildung des Führungskanals 10 sowie insbesondere der beiden die eine seitliche Begrenzungswand des Führungskanals 10 bildenden elastischen Abschnitte 5 mit den zugehörigen Stützkörpern 6 hat mehrere wichtige Vorteile:

- Zum einen kann für den Grundkörper des Mitnehmers ein vergleichsweise harter Kunststoff verwendet werden, um die Gleiteigenschaften des Mitnehmers auf einer zugeordneten Führungsschiene zu optimieren, wobei gleichzeitig eine hinreichende Elastizität der die eine seitliche Begrenzungswand des Führungskanals 10 bildenden elastischen Abschnitte 5 ermöglicht wird. Denn diese sind quer zur Erstreckungsrichtung E des Führungskanals 10 sehr dünnwandig ausgebildet, so dass trotz der Verwendung eines harten Kunststoffes eine hinriechend große Elastizität bzw. elastische Deformierbarkeit der besagten Abschnitte 5 erreicht wird.

Die besonders dünnwandige Ausbildung der elastischen Abschnitte 5 wird dadurch ermöglicht, dass sich diese jeweils zusätzlich an einem Stützkörper 6 abstützen, der aus einem hinreichend weichen, die gewünschte elastische Deformierbarkeit nicht einschränkenden Elastomer besteht.

Aufgrund der hierdurch erreichbaren definierten Deformierbarkeit der die eine Begrenzungswand des Führungskanals 10 bildenden elastischen Abschnitte 5 lässt sich der angestrebte Toleranzausgleich entlang der Richtung x senkrecht zur Erstreckungsrichtung E des Führungskanals 10 erreichen, entlang der sich der Mitnehmer und die zugeordnete Führungsschiene an den besagten elastischen Abschnitten 5 gegeneinander abstützen.

Zum anderen lassen sich die elastischen Abschnitte 5 mittels der zugeordneten Stützkörper 6 derart elastisch vorspannen, und zwar in einer Richtung in den Führungskanal 10 hinein, dass diese unter Vorspannung an einer vom Führungskanal 10 aufgenommenen Führungsschiene anliegen. Hierdurch wird eine verschleiß- und geräuscharme, definierte Führung des Mitnehmers mit seinem Führungskanal 10 auf einer zugeordneten Führungsschiene ermöglicht.

Figur 3 zeigt in einem Querschnitt eine Abwandlung des Führungsbereiches 1 des in den Figuren 1 , 2a und 2b dargestellten Mitnehmers, wobei der Unterschied darin besteht, dass gemäß Figur 3 der dem jeweiligen elastischen Abschnitt 5 des Führungsbereiches 1 zugeordnete Stützkörper 6' einstückig an dem Grundkörper des Mitnehmers angeformt und nicht als ein separates Teil ausgebildet ist. Hierzu eignet sich insbesondere die sogenannte 2K-Technik, gemäß der der Führungsbereich 1 des Mitnehmers in einem Arbeitsgang durch Spritzgießen aus zwei (oder gegebenenfalls mehr) unterschiedlichen Kunststoffen hergestellt wird, wobei ein vergleichsweise härterer Kunststoff zur Bildung des Führungskanals 10, insbesondere von dessen Wänden 5, 11 , 12, 13 und 14, verwendet wird und ein vergleichsweise weicherer Kunststoff zur Bildung der Stützkörper 6'. Hinsichtlich seiner Funktion stimmt der in Figur 3 dargestellte Stützkörper 6' mit den Stützkörpern 6 aus dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 , 2a und 2b überein. Auch bei dem in Figur 3 dargestellten Ausführungsbeispiel dient der jeweilige Stützkörper 6' zur Beaufschlagung (Verspannung) des jeweils zugeordneten elastischen Abschnittes 5 des Führungsbereiches 1 des Mitnehmers in einer Richtung x senkrecht zur Erstreckungsrichtung E des Führungskanals 10 in den Führungskanal 10 hinein. Außerdem dient er der Abstützung des jeweiligen elastischen Abschnittes 5 entlang seiner Deformationsrichtung, die entgegengesetzt zu der Richtung orientiert ist, entlang der der jeweilige elastische Abschnitt 5 mittels des zugeordneten Stützkörpers 6' vorgespannt ist.