Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
ENVELOPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/087871
Kind Code:
A1
Abstract:
An envelope comprising at least two parallel layers (1a, 1b) of flat material which are folded about a folding line (2), wherein the envelope is closed on all side edges and is delimited rectilinearly on two side edges (3a, 3b), the layers have an adhesive bonding region on the two side edges (3c, 3d) which lie opposite the rectilinear side edges, and at least one of these side edges is profiled, is characterized in that the two adhesive bonding regions extend continuously in parallel to the respective side edge and in a contiguous, L-shaped region (4), the one limb (4a) of which adjoins the folding line in parallel, and in that the other limb (4b) has an adhesive bonding region which does not reach as far as the side edge (3c), with the result that a transport strip (5) which extends in parallel to the adhesive bonding region remains free from adhesive on this side edge before the envelope is folded. As a result, the envelope can be profiled on any desired side edge or on two side edges which adjoin one another at a corner, without an adhesive-free hole being produced in one of the adhesive bonding regions.

Inventors:
GOLLER DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/012148
Publication Date:
August 09, 2007
Filing Date:
December 16, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BLESSOF GMBH (DE)
GOLLER DANIEL (DE)
International Classes:
B31B19/00; B31B50/62; B31B70/04; B65D27/00
Foreign References:
DE10019716A12001-10-25
DE10152976A12003-05-08
EP0992436A12000-04-12
Attorney, Agent or Firm:
MÖBUS, Daniela (Kaiserstrasse 85, Reutlingen, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Briefumschlag aus wenigstens zwei parallelen Lagen (Ia, Ib) Flachmaterial, insbesondere Papier, die aus einem flach liegenden Nutzen (1) um eine gemeinsame Falzlinie (2) herum um 180° gegeneinander gefaltet sind, wobei der Briefumschlag im Versandzustand an allen Seitenkanten (3a, 3b, 3c, 3d; 3a',

3b') geschlossen und an zwei Seitenkanten (3a, 3b) geradlinig begrenzt ist, wobei wenigstens eine der den geradlinig begrenzten Seitenkanten (3a, 3b) gegenüberliegende Seitenkante (3c, 3d) im gefalteten Zustand des Briefumschlags eine von der Geradlinigkeit abweichende, profilierte Form aufweist, und wobei die Lagen (Ia, Ib) an den beiden den geradlinig begrenzten Seitenkanten (3a, 3b) gegenüberliegenden Seitenkanten (3c, 3d) jeweils einen Verklebungsbereich aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Verklebungsbereiche auf dem flach liegenden

Nutzen (1) vor der Profilierung mindestens einer der Seitenkanten (3c, 3d) jeweils durchgängig parallel zur jeweiligen Seitenkante (3c, 3d) und insgesamt in einem zusammenhängenden, L-förmigen Bereich (4) verlaufen, dessen einer Schenkel (4a) parallel an die Falzlinie (2) angrenzt, und dass der nicht an die Falzlinie (2) angrenzende andere Schenkel (4b) des L-förmigen Bereichs (4) einen nicht bis zur parallelen Seitenkante (3c) reichenden Verklebungsbereich aufweist, sodass an dieser Seitenkante (3c) vor dem Falten des Briefumschlags ein zum Verklebungsbereich parallel verlaufender

Transportstreifen (5) frei von Klebstoff bleibt.

2. Briefumschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzen (1) eine im Wesentlichen rechteckige Form aufweist, und dass die geradlinigen Seitenkanten (3a, 3b) rechtwinklig zueinander angeordnet sind.

3. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transportstreifen (5) eine Breite von 5 bis 20 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 15 mm aufweist.

4. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (4a, 4b) des zusammenhängenden L-förmigen Verklebungsbereichs (4) eine Breite zwischen 10 und 50mm, insbesondere zwischen

20 und 40 mm, vorzugsweise zwischen 25 und 35 mm aufweisen.

5. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Nutzen (1) an beiden geradlinig begrenzten Seitenkanten (3a, 3b) der ersten (Ia) der beiden Lagen jeweils eine angelenkte Schließklappe (6a, 6b) aufweist, wobei sich die erste Schließklappe (6a) über die gesamte Länge a der ersten Seitenkante (3a) erstreckt, welche an die mit der zweiten Lage (Ib) gemeinsame

Falzlinie (2) angrenzt, und dass die zweite Schließklappe (6b) an der anderen geradlinig begrenzten Seitenkante (3b) über eine Länge b beginnend von der gemeinsamen Ecke mit der ersten Seitenkante (3a) bis zum Beginn des Be- reichs der zweiten Seitenkante (3b) angelenkt ist, wo der L- förmige Verklebungsbereich (4) auf die zweite Seitenkante (3b) auftrifft oder ihr nahe kommt.

BERICHTIGTES BLATT (REGEL 91 ) ISA/EP

6. Briefumschlag nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Schließklappe (6a) eine Breite zwischen 15 und 30 mm, vorzugsweise zwischen 22 und 25 mm aufweist.

7. Briefumschlag nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die erste geradlinig begrenzte Seitenkante (3a) der ersten Lage (Ia) eine Länge a und die am Nutzen (1) über die gemeinsame Falzlinie (2) daran angrenzende geradlinig begrenzte Seitenkante (3a') der zweiten Lage (Ib) eine Länge a- ε aufweisen.

8. Briefumschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die über eine gemeinsame Ecke mit der geradlinig begrenzten Seitenkante (3a') der Länge a-ε zusammenhängende weitere geradlinig begrenzte Seitenkante (3b') der zweiten Lage (Ib) in dem Bereich, in dem nach dem Falzen des Nutzens (1) um die Falzlinie (2) der L-förmige Verklebungsbereich (4) der ersten Lage (Ia) auf die geradlinig begrenzte Seitenkante (3b') der zweiten Lage (Ib) auftrifft oder ihr nahe kommt, eine überstandslasche (7) aufweist, die um eine Länge ε gegenüber der weiteren geradlinig begrenzten Seitenkante (3b') der zweiten Lage (Ib) hervortritt.

9. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der L-förmige Verklebungsbereich (4) an einer Seite nicht bis zu der geradlinig begrenzten Seitenkante (3a) verläuft, sodass zwischen diesem Schenkel (4a) des Verklebungsbereichs (4) und der entsprechenden geradlinig begrenzten Seitenkante (3a) ein Randbereich (8) frei von Klebstoff bleibt.

10. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schenkel (4a) des L-förmigen

Verklebungsbereichs (4) bis zur Falzlinie (2) verläuft.

11. Briefumschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ecken des flachliegenden Nutzens (1) abgerundet geformt sind.

Description:

Briefumschlag

B e s c h r e i b u n g :

Die Erfindung betrifft einen Briefumschlag aus wenigstens zwei parallelen Lagen Flachmaterial, insbesondere Papier, die aus einem flach liegenden Nutzen um eine gemeinsame Falzlinie herum um 180° gegeneinander gefaltet sind, wobei der Briefumschlag im Versandzustand an allen Seitenkanten geschlossen und an zwei Seitenkanten geradlinig begrenzt ist, wobei wenigstens eine der den geradlinig begrenzten Seitenkanten gegenüber liegende Seitenkante im gefalteten Zustand des Briefumschlags eine von der Geradlinigkeit abweichende, profilierte Form aufweist, und wobei die Lagen an den beiden den geradlinig begrenzten Seitenkanten gegenüber liegenden Seitenkanten jeweils einen Verklebungsbereich aufweisen.

Ein derartiger Briefumschlag ist bekannt aus DE 298 17 687 Ul.

übliche Briefumschläge bestehen in der Regel aus zwei Papierlagen, die aus einem rechteckigen Flachzuschnitt um die Falzlinie herum gegeneinander aufgefaltet und an den beiden an die Falzlinie angrenzenden Seitenkanten mittels Klebelaschen verklebt sind. Die der Falzlinie gegenüberliegende Seitenkante trägt normalerweise auch eine angelenkte Lasche, die nach dem Befüllen des Briefumschlags ebenfalls verklebt wird, sodass der Briefinhalt sich in einem allseitig abgeschlossenen flachen Raum zwischen

den beiden Papierlagen befindet. Ausgehend von einem im Wesentlichen rechteckigen Zuschnitt haben diese bekannten Briefumschläge dann ebenfalls eine rechteckige, von vier geradlinigen Seitenkanten begrenzte Kontur.

Um solchen Briefumschlägen eine optisch interessantere Gestaltung zu verleihen, wird in der oben zitierten DE 298 17 687 Ul vorgeschlagen, dass wenigstens eine der Seitenkanten eine von der Geradlinigkeit abweichende, profilierte Form, beispielsweise in Gestalt von Kurven, Bögen, Ecken, Linienzügen oder dergleichen aufweisen soll. Bevorzugt soll nach der DE 298 17 687 Ul genau eine, und zwar die der Faltkante gegenüberliegende Seitenkante profiliert und im gefalteten Zustand des Briefumschlags zwischen zwei Schmalseiten angeordnet sein.

Damit die Profilierung eine nennenswerte Tiefe erreichen und auch phantasievollen und geschwungenen Kurven folgen kann und nicht nur auf einen schmalen Randbereich mehr oder minder parallel zur ursprünglich geradlinigen Seitenkante begrenzt ist, muss ein relativ breiter Verklebungsbereich parallel zu dieser Seitenkante vorgesehen werden, wo die beiden Lagen dann nach dem Falten des Nutzens um die Falzlinie großflächig verklebt und in die verklebte Fläche hinein profiliert werden können. Da die profilierte Seitenkante (jedenfalls ohne übermäßig großen technischen Aufwand) keine Verschlusslasche tragen kann, dient diese Verklebung gleichzeitig auch als Seitenverschluss des Briefumschlags. Falls eine weitere Seitenkante profiliert gestaltet werden soll, wird am flach liegenden Nutzen auch parallel zu dieser Seitenkante ein Verklebungsbereich vorgesehen. Wenn nun den beiden profilierten Seitenkanten jeweils eine geradlinig verlaufende Seitenkante gegenüberliegen soll, müssen die beiden profilierten Seitenkanten aus geometrischen Gründen über eine gemeinsame Ecke aneinander angrenzen.

Bei der Herstellung des Briefumschlags wird der flach liegende Nutzen durch verschiedene Stationen einer Fertigungseinrichtung bewegt, was in der Regel durch eine oder mehrere Förderrollen bewirkt wird, die auf die Oberfläche des Nutzens angedrückt werden und in Förderrichtung auf einer Bahn durch das Zentrum des Nutzens laufen. Diese Bahn verläuft entweder längs der Falzlinie oder quer zur Falzlinie und parallel zu den Seitenkanten, auf die die Falzlinie senkrecht auftrifft. Die Förderrollen dürfen natürlich nicht mit dem Verklebungsbereich in Kontakt kommen, weil sonst der Nutzen an den Förderrollen festkleben könnte. Daher darf im Bereich der Bahn der Förderrollen kein Klebstoff auf den Nutzen aufgetragen werden, wodurch aber der Verklebungsbereich, falls er quer zu dieser Bahn verläuft, ein klebstofffreies Loch aufweist, das auch nach dem Falten des Briefumschlags bestehen bleibt.

Dies kann bei den bekannten Briefumschlägen nur dadurch vermieden werden, dass lediglich eine einzige Seitenkante, nämlich eine solche, die parallel zur Bahn der Förderrollen verläuft, profiliert wird. Wenn nun aber der Briefumschlag nicht bloß eine, sondern zwei profilierte Seitenkanten aufweisen soll, ist diese „Umgehungslösung" nicht mehr möglich, weil dann aus den oben genannten geometrischen Gründen einer der beiden Verklebungsbereiche auf alle Fälle von der Bahn der Förderrollen gekreuzt werden muss. Damit in einem solchen Fall wenigstens ein allseitiger Verschluss des Briefumschlags gewährleistet bleibt, kann als Verklebungs- bereich quer zur Förderrollenbahn ausschließlich der Bereich parallel zur Falzlinie gewählt werden, da die Falzkante nach Fertigstellung des Briefumschlags auch ohne Verklebung als Verschlusskante wirkt. Dies wiederum ist aber nur möglich, wenn die Falzkante nicht durch eine Profilierung unterbrochen wird, sodass dann eben doch nur eine einzige Seitenkante, nämlich die über Eck an die Falzkante angrenzende Seitenkante profiliert werden kann. Ansonsten müsste eine weitere Verschluss-

Vorrichtung eigens für das „Klebstoffloch" in der Falzkante vorgesehen werden, damit der Briefumschlag im geschlossenen Zustand auch wirklich allseitig „dicht" ist, was dann aber einen erheblichen zusätzlichen Aufwand erfordern würde.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demgegenüber, mit möglichst unaufwändigen technischen Modifikationen den eingangs beschriebenen gattungsgemäßen Briefumschlag so zu gestalten, dass er an einer beliebigen Seitenkante oder an zwei über Eck aneinander angrenzenden Seitenkanten profiliert sein kann, ohne dass das oben beschriebene klebstofffreie Loch in einem der Verklebungsbereiche entsteht.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe auf ebenso überraschend einfache wie wirkungsvolle Art und Weise dadurch gelöst, dass die beiden Verkle- bungsbereiche auf dem flach liegenden Nutzen vor der Profilierung mindestens einer der Seitenkanten jeweils durchgängig parallel zur jeweiligen Seitenkante und insgesamt in einem zusammenhängenden, L- förmigen Bereich verlaufen, dessen einer Schenkel parallel an die Falzlinie angrenzt, und dass der nicht an die Falzlinie angrenzende andere Schenkel des L-förmigen Bereichs einen nicht bis zur parallelen Seitenkante reichenden Verklebungsbereich aufweist, sodass an dieser Seitenkante vor dem Falten des Briefumschlags ein zum Verklebungsbereich parallel verlaufender Transportstreifen frei von Klebstoff bleibt.

Auf diesem Transportstreifen kann während der Herstellung des Briefumschlags die Bahn der Förderrollen auf dem flachliegenden Nutzen verlaufen, sodass der Klebstoff auf beide Verklebungsbereiche des L- förmigen Bereichs durchgängig und ohne ein klebstofffreies Loch aufgetragen werden kann. Außerdem ermöglicht diese Anordnung die Auswahl jeder beliebigen der vier Seitenkanten als profilierte Kante, wobei lediglich die geometrische Bedingung einzuhalten ist, dass eine weitere

profilierte Seitenkante an diese erste profilierte Seitenkante über Eck angrenzen muss. Damit wird eine enorme Anzahl an zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten der Außenkonturen des erfindungsgemäßen Briefumschlags gegenüber einem herkömmlichen eröffnet.

Vorzugsweise weist der Nutzen eine im Wesentlichen rechteckige Form auf, wobei die geradlinigen Seitenkanten rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Dadurch kann der erfindungsgemäße Briefumschlag ohne weiteres auf üblichen postalischen Sortier- und Frankiereinrichtungen bearbeitet werden.

Vorteilhafter Weise wird der Transportstreifen eine Breite von 5 bis 20 mm, vorzugsweise zwischen 10 und 15 mm aufweisen, damit eine genügend breite Bahn für die Förderrollen frei von Klebstoff bleibt.

Zu bevorzugen sind auch Ausgestaltungen der Erfindung, bei denen die Schenkel des zusammenhängenden L-förmigen Verklebungsbereichs eine Breite zwischen 10 und 50 mm, insbesondere zwischen 20 und 40 mm, vorzugsweise zwischen 25 und 35 mm aufweisen. Dies ermöglicht eine entsprechend tiefe Profilierung der Seitenkante und eröffnet daher entsprechenden Raum für eine kreative Gestaltung der Außenkontur des erfindungsgemäßen Briefumschlags.

Eine ganz besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Nutzen an beiden geradlinig begrenzten

Seitenkanten der ersten der beiden Lagen jeweils eine angelenkte

Schließklappe aufweist, wobei sich die erste Schließklappe über die gesamte Länge a der ersten Seitenkante erstreckt, welche an die mit der zweiten Lage gemeinsame Falzlinie angrenzt, und dass die zweite Schließklappe an der anderen geradlinig begrenzten Seitenkante über eine

Länge b beginnend von der gemeinsamen Ecke mit der ersten Seitenkante

bis zum Beginn des Bereichs der zweiten Seitenkante angelenkt ist, wo der L-förmige Verklebungsbereich auf die zweite Seitenkante auftrifft oder ihr nahe kommt, sodass die zweite Schließklappe nach dem Falten des Briefumschlags nur in einem nicht verklebten Bereich eingefaltet werden kann.

Die erste Schließklappe der Länge a, die dem Transportstreifen gegenüberliegt, kann bei der Bearbeitung des flach liegenden Nutzens auch als weiterer Transportstreifen für eine zweite, parallel zur ersten arbeitende Förderrolle eingesetzt werden, wodurch eine symmetrische Verteilung der Andruckkräfte der ersten und der zweiten Förderrolle auf beiden Seiten des Nutzens sowie eine besonders sichere Förderbewegung der zu bearbeitenden Nutzen erreicht wird.

Um eine genügend breite Bahn für die zweite Förderrolle bereitzustellen, wird bei bevorzugten Weiterbildungen dieser Ausführungsform die erste Schließklappe eine Breite zwischen 15 und 30 mm, vorzugsweise zwischen 22 und 25 mm aufweisen.

Vorteilhaft ist eine Weiterbildung dieser Ausführungsformen, bei der die erste geradlinig begrenzte Seitenkante der ersten Lage eine Länge a und die am Nutzen über die gemeinsame Falzlinie daran angrenzende geradlinig begrenzte Seitenkante der zweiten Lage eine Länge a-ε aufweisen, wodurch das Einfalten der Schließklappe sowie das Einfüllen und die Entnahme von Füllgut aufgrund der dadurch verkürzten Rückseite des Briefumschlags erleichtert wird.

Besonders zu bevorzugen ist eine Modifikation dieser Weiterbildung, bei welcher die über eine gemeinsame Ecke mit der geradlinig begrenzten Seitenkante der Länge a-ε zusammen hängende weitere geradlinig begrenzte Seitenkante der zweiten Lage in dem Bereich, in dem nach dem

Falzen des Nutzens um die Falzlinie der L-förmige Verklebungsbereich der ersten Lage auf die geradlinig begrenzte Seitenkante der zweiten Lage auftrifft oder ihr nahe kommt, eine überstandslasche aufweist, die um eine Länge ε gegenüber der weiteren geradlinig begrenzten Seitenkante der zweiten Lage hervortritt. Dies ermöglicht im Verklebungsbereich neben der Schließklappe ein exaktes, paralleles Aufeinandertreffen der Ränder der beiden Lagen, was einen erheblich verbesserten ästhetischen Eindruck beim geschlossenen Briefumschlag bewirkt.

Bei einer weiteren besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung verläuft der L-förmige Verklebungsbereich an einer Seite nicht ganz bis zu der geradlinig begrenzten Seitenkante, sondern stoppt einige Millimeter vorher, sodass zwischen diesem Schenkel des Verklebungsbereichs und der entsprechenden geradlinig begrenzten Seitenkante ein kleiner Randbereich frei von Klebstoff bleibt, um beim Zusammendrücken der beiden Lagen des Briefumschlags einen Klebstoffaustritt sicher zu verhindern.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung verläuft ein Schenkel des L-förmigen Verklebungsbereichs bis zur Falzlinie. Auf diese Weise kann auch bei sehr flacher Konturierung der die Falzlinie enthaltenden Seitenkante ein vollständiger Verschluss des Briefumschlags in diesem Bereich sichergestellt werden.

Vorteilhaft ist schließlich eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Briefumschlags, bei der die Ecken des flachliegenden Nutzens abgerundet geformt sind. Neben der verbesserten ästhetischen Wirkung erleichtert diese Gestaltung die Befüllung des Briefumschlags, weil bei abgerundeten gegenüber spitzen Ecken ein Verkanten der Ecken verhindert oder zumindest erschwert wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figur der Zeichnung, die erfindungs-wesentliche Einzelheiten zeigt, sowie aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebigen Kombinationen bei Varianten der Erfindung verwirklicht sein.

In der schematischen Zeichnung sind ein Ausführungsbeispiel der Erfindung sowie ein Briefumschlag gemäß dem Stand der Technik dar- gestellt. Beide werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 einen flachliegenden Nutzen mit erfindungsgemäß ausge- staltetem Verklebungsbereich; und

Fig. 2 einen Nutzen für einen Briefumschlag nach dem Stand der

Technik.

Um einen erfindungsgemäßen Briefumschlag aus zwei parallelen Lagen Flachmaterial, beispielsweise Papier, zu erhalten, müssen die beiden Lagen Ia, Ib des in Fig. 1 dargestellten flach liegenden Nutzens 1 um eine gemeinsame Falzlinie 2 herum um 180° gegeneinander gefaltet werden. Der Briefumschlag ist dann im Versandzustand an allen Seiten- kanten 3a, 3b, 3c, 3d geschlossen und an zwei Seitenkanten 3a, 3b geradlinig begrenzt. Wenigstens eine der den geradlinig begrenzten Seitenkanten 3a, 3b gegenüberliegende Seitenkante 3c, 3d wird im gefalteten Zustand des Briefumschlags eine von der Geradlinigkeit abweichende, profilierte Form aufweisen, die jedoch beim flach liegenden Nutzen 1, wie er in der Zeichnung dargestellt ist, noch nicht vorliegt.

Die Lagen Ia, Ib weisen im gefalteten Zustand des Briefumschlags an den beiden den geradlinig begrenzten Seitenkanten 3a, 3b gegenüberliegenden Seitenkanten 3c, 3d jeweils einen Verklebungsbereich auf, wobei die beiden Verklebungsbereiche auf dem flach liegenden Nutzen 1 vor der Profilierung mindestens einer der Seitenkanten 3c, 3d jeweils durchgängig parallel zur jeweiligen Seitenkante 3c bzw. 3d und insgesamt in einem zusammenhängenden, L-förmigen Bereich 4 verlaufen, dessen einer Schenkel 4a parallel an die Falzlinie 2 angrenzt, und dessen nicht an die Falzlinie 2 angrenzender anderer Schenkel 4b einen nicht bis zur parallelen Seitenkante 3c reichenden Verklebungsbereich aufweist, sodass an dieser Seitenkante 3c vor dem Falten des Briefumschlags ein zum Verklebungsbereich parallel verlaufender Transportstreifen 5 frei von Klebstoff bleibt.

An beiden geradlinig begrenzten Seitenkanten 3a, 3b der ersten Lage Ia weist der Nutzen 1 jeweils eine angelenkte Schließklappe 6a bzw. 6b auf. Die erste Schließklappe 6a erstreckt sich über die gesamte Länge a der ersten Seitenkante 3a, welche an die mit der zweiten Lage Ib gemeinsame Falzlinie 2 angrenzt. Die zweite Schließklappe 6b an der anderen geradlinig begrenzten Seitenkante 3b erstreckt sich über eine Länge b beginnend von der gemeinsamen Ecke mit der ersten Seitenkante 3a bis zum Beginn des Bereichs der zweiten Seitenkante 3b, wo der Schenkel 4b des L-förmigen Verklebungsbereichs 4 auf die zweite Seitenkante 3b auftrifft oder ihr nahe kommt.

Die erste geradlinig begrenzte Seitenkante 3a der ersten Lage Ia besitzt eine Länge a und die am Nutzen 1 über die gemeinsame Falzlinie 2 daran angrenzende geradlinig begrenzte Seitenkante 3a' der zweiten Lage Ib eine Länge a-ε. Die über eine gemeinsame Ecke mit der geradlinig begrenzten Seitenkante 3a' der Länge a-ε zusammen hängende weitere geradlinig begrenzte Seitenkante 3b' der zweiten Lage Ib in dem Bereich,

in dem nach dem Falzen des Nutzens 1 um die Falzlinie 2 der L-förmige Verklebungsbereich 4 der ersten Lage Ia auf die geradlinig begrenzte Seitenkante 3b' der zweiten Lage Ib auftrifft oder ihr nahe kommt, weist eine überstandslasche 7 auf, die um eine Länge ε gegenüber der weiteren geradlinig begrenzten Seitenkante 3b' der zweiten Lage Ib hervortritt.

Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel verläuft der Schenkel 4a des L-förmigen Verklebungsbereichs 4 an einer Seite nicht bis zu der geradlinig begrenzten Seitenkante 3a, sodass zwischen diesem Schenkel 4a und der entsprechenden geradlinig begrenzten Seitenkante 3a ein Randbereich 8 frei von Klebstoff bleibt. Dieser Schenkel 4a des Verklebungsbereichs 4 verläuft längsseitig bis zur Falzlinie 2.

Sowohl die Ecken des Nutzens 1, welche die diversen Seitenkanten 3a, 3b, 3c, 3d; 3a', 3b' der beiden Lagen Ia, Ib miteinander verbinden, als auch die Ecken der verschiedenen Laschen 6a, 6b, 7 sind in der Ausführungsform von Fig. 1 abgerundet gestaltet.

In Fig. 2 ist ein Nutzen IO nach dem Stand der Technik dargestellt, bei dem die erste Lage 10a zwei Verklebungsbereiche 40a, 40b aufweist, an denen sie nach dem Auffalten um die Falzlinie 20 herum mit der zweiten

Lage 10b flächig verklebt wird. Die Verklebungsbereiche 40a, 40b sind durch einen relativ breiten klebstofffreien Bereich 50 voneinander getrennt, wo bei der Bearbeitung des Nutzens 10 die Förderrollen einer Fertigungseinrichtung über den Nutzen 10 laufen. In diesem Bereich 50 wird dann jedoch beim fertigen Briefumschlag keine Verklebung vorliegen, also eine „Lücke" entstehen, sodass der Briefumschlag an der durch die

Falzlinie 20 gebildeten Seitenkante 3Od nicht profiliert werden kann, sondern lediglich an der daran anschießenden Seitenkante 30c. Andernfalls müsste eine weitere Verschlussvorrichtung eigens für den

Bereich 50 vorgesehen werden.