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Title:
GAMBLING MACHINE SYSTEM OPERATED WITHOUT COINS, CHIP CARD ADAPTER MODULE THEREFOR AND PROCESS FOR OPERATING A GAMBLING MACHINE SYSTEM WITHOUT COINS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/008164
Kind Code:
A1
Abstract:
A gambling machine system is disclosed which may be operated by chip cards (19) instead of cash. For that purpose, conventional gambling machines (1) are provided with a chip card adapter module (10) connected to the gambling machine (1) instead of the coin checking arrangement (coin slot) and hopper (coin outlet). The chip card adapter module (10) has a control and input arrangement (12, 14, 16) for inputting a determined stake, a chip card read/write arrangement (18), a machine interface (26) for connecting to the gambling machine, a signal generating arrangement (22) for generating signals equivalent to the output signals generated by coin checking arrangements of coin-operated gambling machines, and corresponding to the inputted stake, and a converter (24) for converting signals such as the hopper control signals of coin-operated gambling machines into corresponding control signals for controlling a memory arrangement (19, 21, 34). A plurality of gambling machines (1) provided with chip card adapter modules (10) may be connected by a network (30) to a central computer (34).

Inventors:
RANDRIANARISOA EDMUND (DE)
BAACKE PETER (DE)
KNOBLAUCH WOLFGANG (DE)
ZIEGLER HANS-JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/001056
Publication Date:
March 23, 1995
Filing Date:
September 14, 1994
Export Citation:
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Assignee:
TELTRON ELEKTRONIK GMBH (DE)
RANDRIANARISOA EDMUND (DE)
BAACKE PETER (DE)
KNOBLAUCH WOLFGANG (DE)
ZIEGLER HANS JUERGEN (DE)
International Classes:
G07F7/00; G07F7/08; G07F17/32; (IPC1-7): G07F17/32; G07F7/00; G07F7/08
Foreign References:
EP0360613A21990-03-28
DE9201899U11992-07-30
EP0555683A11993-08-18
GB2241098A1991-08-21
EP0051579A11982-05-12
EP0307925A21989-03-22
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Claims:
Ansprüche
1. Münzloses Spielautomatensystem, mit wenigstens einem Münzspielautomaten (1) mit einem zugeordnetem ChipkartenAdaptermodul (10), das eine Le¬ se/SchreibEinrichtung (18) für Chipkarten und eine Be dienungs und Eingabeeinrichtung (12, 14, 16) enthält, und SpielerChipkarten (19), die zum Spielen mit dem Münzspielautomaten (1) berechtigen.
2. Spielautσmatensystem nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß auf den SpielerChipkarten ein bestimmter Betrag gespeichert ist, der maximal als Spieleinsatz zur Verfügung steht.
3. Spielautomatensystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf den SpielerChipkarten (19) eine die jeweilige SpielerChipkarte identifizierende Kennung unveränderbar abgespeichert ist.
4. Spielautomatensystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Steuereinrichtung (12, 34).
5. Spielautomatensystem nach Anspruch 4 , dadurch ge kennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (12, 34) eine Mehrzahl von Steuerkomponenten (12) aufweist, die jeweils in die ChipkartenAdaptermodule (10) integriert sind.
6. Spielautomatensystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Speichereinrichtung (21).
7. Spielautomatensystem nach Anspruch 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Speichereinrichtung (21) eine Mehrzahl von Speicherkomponenten aufweist, die jeweils in die ChipkartenAdaptermodule (10) integriert sind.
8. Spielautomatensystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von ChipkartenAdaptermodulen (10) mit zugeordneten Münzspielautomaten (1i) über ein Netzwerk (30) miteinander verbunden sind.
9. Spielautomatensystem nach Anspruch 8, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß ein Zentralrechner (34) mit dem Netz¬ werk (30) verbunden ist.
10. Spielautomatensystem nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Computerkasse (32) mit dem Netzwerk (30) verbunden ist.
11. Spielautomatensystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine MasterChipkarte mit der die Kassenstände der einzelnen Münzspielautomaten/ChipkartenAdaptermodule (1/10) bzw. der Computerkasse (32) abfragbar sind.
12. Spielautomatensystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine ResetChipkarte mittels der nicht abgerufene Gewinne in den einzelnen Münzspielautomaten/Chipkarten Adaptermodulen (1/10) abruf bzw. abbuchbar sind. l .. ChipkartenAdaptermodul (10) für Münzspielautomaten, insbesondere für ein Spielautomatensystem nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Bedienungs und Eingabeeinrichtung (12, 14, 1 ) zum Eingeben eines bestimmten Spielbetrages, einer Lese/SchreibEinrichtung (18) für Chipkarten, einer Automatenschnittstelle (26) zum Anschluß an Münzspielautomaten (1), einer Signalerzeugungseinrichtung (22) zum Erzeugen von Signalen, die äquivalent zu Ausgangssignalen sind, wie sie von Münzprüfereinrichtungen in Münzspielautomaten erzeugt werden, und dem eingegebenen Spielbetrag entsprechen, und einer Wandlereinrichtung (24) zum Umwandeln von Signalen, wie sie in Münzspielautomaten für den Hopper bereitgestellt werden, in entsprechende Steuersignale zur Ansteuerung einer Speichereinrichtung (21, 34). 15". ChipkartenAdaptermodul nach Anspruch 14, gekenn¬ zeichnet durch eine Steuereinrichtung (12), insbesondere in Form einer Mikrocomputerschaltung.
13. 16 ChipkartenAdaptermodul nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Speichereinrichtung eine Chipkarte (19) ist und die Wandlereinrichtung (24) Steuersignale zur Ansteuerung der Lese/Schreib Einrichtung (18) für Chipkarten bereitstellt.
14. 17 ChipkartenAdaptermodul nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 16, gekennzeichnet durch Anzeigeeinrichtung (14).
15. 18 ChipkartenAdaptermodul nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 17, gekennzeichnet durch eine Netzwerkschnittstelle (20) zum Anschluß an ein Netzwerk (30). IQ • ChipkartenAdaptermodul nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 18, gekennzeichnet durch einen Geräuschgenerator (17).
16. 20 ChipkartenAdaptermodul nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 19, gekennzeichnet durch eine Einrich¬ tung (28) zur Überwachung der Stromversorgung.
17. 21 ChipkartenAdaptermodul nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 20, gekennzeichnet durch eine Überwa chungseinrichtung (36) zur Überwachung der Kommunikation zwischen Lese/SchreibEinrichtung (18) und Chipkarte.
18. 22 Spielautomatensystem nach wenigstens einem der An Sprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch ein Chipkarten Adaptermodul nach wenigstens einem der Ansprüche 14 bis 21.
19. 23 Verfahren zum Betrieb eines Spielautomatensystems nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, mit den Verfahrensschritten: Einbuchen eines bestimmten Betrages, der maximal als Spieleinsatz zur Verfügung steht, auf die Spieler Chipkarte (19) und/oder einem zugeordneten Speicherbreich in einer zentralen Speichereinrichtung; Abbuchen des jeweiligen Spieleinsatzes von der SpielerChipkarte (19) und/oder dem zugeordneten Speicherbereich; und Aufbuchen eines gemachten Gewinns auf die jeweilige SpielerChipkarte (19) und/oder den zugeordneten Speicherbereich.
20. 24 Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine bestimmte Anzahl von Transaktionen des Spiels mit dem Spielautomaten fortlaufend gespeichert werden.
Description:
Münzloses Spielautomatensystem, Chipkarten-Adaptermodul hierfür und Verfahren zum Betreiben eines münzlosen Spielautomatensystems

Beim Spielen an Spielautomaten ist seit längerer Zeit immer häufiger zu beobachten, daß in mißbräuchlicher Weise Fremdmünzen von niedrigem Wert in die Spielautomaten eingeworfen werden. Dadurch gehen dem die Spiellizenz erteilenden Staat und auch dem Betreiber der Spielautomaten in nachteiliger Weise erhebliche Einnahmen verloren.

Um diesem Mißbrauch entgegenzutreten, hat man zwar schon versucht, die Münzprüfer der Spielautomaten feiner und genauer einzustellen, jedoch hat dies nicht zu dem gewünschten Erfolg geführt. Zudem verweigerten die Spielautomaten dann auch die Annahme an sich gültiger Münzen, wenn diese etwas abgegriffen waren oder leichte Beschädigungen aufwiesen.

Man hat auch schon erwogen, dem Roulette-Spiel vergleichbar das Bargeld in Spielmarken oder Wertkarten umzutauschen und diese Spielmarken oder Wertkarten zum Betrieb der Spielautomaten zu verwenden. Allerdings sind solche Spielmarken wegen der leichten Fälschungs- und Verfälschungsgefahr als untauglich anzusehen. Zudem hat sich die technische Umsetzung von Wertkarten als schwierig erwiesen, weil dazu völlig neue Spielautomaten notwending sind, die ausschließlich mit den jeweils spezifischen zum Automatentyp passenden Wertkarten benutzbar und bespielbar sind. Die in großer Anzahl bereits vorhandenen Spielautomaten würden sich auf diese Weise nicht mehr betreiben lassen.

Durch die Erfindung soll den voranstehend beschriebenen Nachteilen abgeholfen werden. Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Spielautomatensystem zu

schaffen, bei dem anstelle von Münzen mit sogenannten Chipkarten "bargeldlos" gespielt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale der Ansprüche 1, 14, 22 bzw. 23.

Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, das Automaten¬ spiel ohne Verwendung von Münzen durchführen zu können und statt der Münzen eine Spieler-Chipkarte zu verwenden, die immer wieder mit einem bestimmten Geldbetrag geladen wird. Das Laden der Spieler-Chipkarte erfolgt beispielsweise mittels einer Computerkasse (Kassenterminal) .

Erfindungsgemäß werden herkömmliche Münzspielautomaten verwendet, bei denen die Münzprüfereinrichtung (Geldeingabe) und der Hopper zur Ausgabe von eventuellen Gewinnen (Geldausgabe) abgeklemmt bzw. gesperrt ist. Die Anschlüsse des Münzspielautomaten für die Münzprüfereinrichtung und den Hopper sind statt dessen mit der Automatenschnittstelle eines Chipkarten- Adaptermoduls verbunden. Beim Spielen am Automat wird die Spieler-Chipkarte dann in eine entsprechende Öffnung im Chipkarten-Adaptermodul bzw. der darin integrierten Lese/Schreibeinrichtung für Chipkarten eingeschoben und gelesen. Der Spielbetrag, analog der Anzahl der einzuwerfenden Münzen, wird über eine Bedienungs- und Eingabeeinrichtung mit einer Tastatur eingegeben. Der eingegebene Spieleinsatz wird von der Chipkarte abgebucht und eine Signalerzeugungseinrichtung in dem Chipkarten- Adaptermodul erzeugt Signale, die identisch sind mit Signalen, wie sie die abgeklemmte Münzprüfereinrichtung bei Einwurf eines entsprechenden Geldbetrags in Münzen erzeugen würde. Diese Signale werden über die Automatenschnittstelle zum Spielautomaten übertragen. Der

Spielbetrieb erfolgt nun in gleicher Weise wie bei Münzbetrieb.

Wird ein Gewinn erzielt werden die entsprechenden Signale zur Ansteuerung des Hoppers über die Automatenschnittstelle in den Adaptermodul übertragen und durch eine Wandlereinrichtung in Signale umgewandelt, die Bewirken, daß auf der Spieler-Chipkarte der Gewinn als Gutschrift verbucht wird.

Alternativ oder zusätzlich ist auf der Spieler-Chipkarte eine die Karte oder den jeweiligen Spieler identifizierende Kennung unveränderbar abgespeichert. Unter dieser Kennung wird in dem Chipkarten-Adaptermodul oder einem separaten Zentralrechner ein Konto geführt von dem die jeweiligen Spieleinsätze abgebucht und auf das Gewinne gutgeschrieben werden.

Ist auf der Spieler-Chipkarte lediglich die Kennung und kein Spielguthaben gespeichert, ist eine Manipulation des Spielguthabens nicht möglich. Wird das Konto des jeweiligen Spielers sowohl auf der Spieler-Chipkarte als auch in dem Chipkarten-Adaptermodul bzw. dem Zentralrechner geführt, kann durch Vergleich der beiden Kontostände überprüft werden, ob an der Spieler-Chipkarte manipuliert worden ist oder nicht.

Dabei besteht ein besonderer Vorteil der Erfindung darin, daß es möglich ist, den erfindungsgemäßen Gedanken auch bei bereits vorhandenen Münzspielautomaten, die an sich noch für die Verwendung von Münzen vorgesehen sind, im Sinne der Erfindung ausnutzen zu können. Dies wird durch das erfindunsgemäße Chipkarten-Adaptermodul, das die Anpassung und Ankopplung an vorhandene für Münzbetrieb vorgesehene Spielautomaten ermöglicht, realisiert. Es ist also nicht erforderlich, spezielle neue Spielautomaten

herzustellen. Herkömmliche Münzspielautomaten lassen sich damit für das bargeld- bzw. münzlose Automatenspiel nachrüsten und umrüsten. Die Münzprüfer und Hopper werden entweder ausgebaut oder sie verbleiben im Spielautomaten. Im letzteren Fall kann die Umrüstung jederzeit wieder rückgängig gemacht werden.

Die Spielvorgänge bzw. Transaktionen - Einsätze, Gewinne, Verluste - werden von dem Adaptermodul erfaßt und kumuliert (gespeichert), so daß jederzeit vom Automa¬ tenaufsteller oder Kasinobetreiber oder von Beamten der Finanzbehörden mittels einer Master-Chipkarte (spezielle Chipkarte) oder über ein verbindendes Netzwerk mit einem Zentralrechner die Umsätze und Erträge kontrollierbar sind und genaueste Abrechnung durchgeführt werden können.

Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Ansprüchen 8 bis 12 können die Kassenstände der einzelnen Münzspielautomaten jederzeit abgerufen werden und der Kasinobetreiber hat jederzeit einen Überblick über die Einnahmensituation.

Mit der bevorzugten Ausführungsform nach Anspruch 19 ist es möglich bei Gewinnen das charakteristische Geräusch von in die Geldausgabe fallenden Münzen zu simulieren. Auch ist es möglich Fanfarenklänge oder sonstige die Aufmerksamkeit erweckende Geräusche zu erzeugen.

Durch die vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 20 wird sichergestellt, daß Spieleinsätze erst dann von der Spieler-Chipkarte abgebucht werden, wenn der jeweilige Betrag im eigentlichen Spielautomaten angekommen ist.

Durch das Vorsehen spezieller Chipkarten lassen sich Geldbeträge in die einzelnen Chipkarten-Adaptermodule

einbuchen, versehentlich nicht abgebuchte Gewinne abbuchen, die Kassenstände der einzelnen Chipkarten- Adaptermodule überprüfen, einzelne Chipkarten- Adaptermodule sperren oder freigeben usw. Es können Chipkarten vorgesehen werden, die nur ganz bestimmte Spezialtransaktionen und Steuerfunktionen ermöglichen und Chipkarten, die alle Steuerfunktionen ermöglichen. Der Grad der Berechtigung bzw. Mächtigkeit dieser Spezial- Chipkarten kann beliebig hierarchisch gegliedert sein. Diese speziellen Chipkarten sind insbesondere vorteilhaft, wenn eine Mehrzahl von Chipkarten- Adaptermodul bzw. Spielautomaten nicht miteinander vernetzt sind (Off-Line-Betrieb) . Bei einem vernetzten Spielautomatensystem lassen sich diese Steueraktionen durch den Zentralrechner on-line durchführen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von beispielhaften Ausführungsformen der Erfindung anhand der Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung einzelner Münzspielautomaten, die mit einem erfindungsgemäßen Chipkarten-Adaptermodul versehen sind;

Fig. 2 eine schamatische Darstellung eines erfindungsgemäßen Chipkarten-Adaptermoduls;

Fig. 3 eine Blockschaltbild einer beispielhaften Ausführungsform des Chipkarten-Adaptermoduls; und

Fig. 4 schematische Darstellung einer Mehrzahl von Münzspielautomaten, die über ein Netzwerk mit

einer Computerkasse und einem Zentralrechner verbunden sind.

Fig. 1 zeigt schematisch Münzspielautomaten 1-1, 1-2 und 1-3 mit darin integriertem, darauf aufgesetztem bzw. angesetztem Chipkarten-Adaptermodul 10.

Fig. 2 zeigt schematisch eine Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform des Chipkarten- Adaptermoduls 10 und Fig. 3 ein zugehöriges Blockschaltbild. Das Chipkarten-Adaptermodul 10 weist eine Steuereinrichtung 12 in Form einer Mikrocumputerschaltung auf. Die Steuereinrichtung 12 ist mit einer Anzeige 14, einer Tastatur 16, einem Geräuschgenerator 17, einer Lese/Schreib-Einrichtung 18 für Chipkarten 19, mit einer Netzwerkschnittstelle 20 und mit einer Speichereinrichtung 21 verbunden. Weiter ist die Steuereinrichtung 12 mit einer Signalerzeugungseinrichtung 22 und einer Wandlereinrichtung 24 verbunden, die wiederum mit einer Automatenschnittstelle 26 verbunden sind. Die Lese/Schreibeinrichtung 18 für Chipkarten weist eine schlitzförmige Öffnung 27 auf, in die die Chipkarten 19 einführbar sind. Die Steuereinrichtung 12 ist weiter mit einer Einrichtung 28 zur Überwachung der Stromversorgung des eigentlichen Spielautomaten und des Chipkarten- Adaptermoduls 10 selbst verbunden. Durch die Einrichtung 28 wird sichergestellt, daß Signale, die entweder von dem Chipkarten-Adaptermodul 10 an den eigentlichen Spielautomaten oder umgekehrt gesandt werden, in der Gegenstelle auch ankommen.

Fig. 4 zeigt vier Spielautomaten 1-1, 1-2, 1-3 und 1-4 mit darin integrierten Chipkarten-Adaptermodul 10, die über ein Netzwerk 30 mit einer Computerkasse 32 mit zwei

Kassenterminals 32-1 und 32-2 und mit einem

Zentralrechner 34 verbunden sind. Das Netzwerk 30 weiste einen Netzwerkknoten 31 auf, der die einzelnen Komponenten des Spielautomatensystems miteinander verbindet.

Die Lese/Schreib-Einrichtung 18 ist mit einer Überwachungseinrichtung 36 verbunden, durch die die Kommunikation zwischen Chipkarte und Lese/Schreib- Einrichtung 18 für Chipkarten überwacht wird. Durch laufende Überwachung bestimmter Betriebsparameter werden Manipulationsversuch erkannt und der jeweilige Spielautomat wird gesperrt bzw. es wird ein Alarm an den Zentralrechner 34 abgesetzt.

Bevor das Spiel an den Spielautomaten 1 beginnt, wird eine Spieler-Chipkarte 19 mittels eines Chipkartenprogrammiergeräts an der Computerkasse 32 nach Bezahlung mit einem Guthaben versehen.

Die mit dem Guthaben versehene Spieler-Chipkarte 19 wird dann in die Öffnung 28 das Chipkarten-Adaptermoduls 10 bzw. der Lese/Schreibeinrichtung 18 eingeführt.

Nach Kontrolle der Chipkarte 19 durch das Adaptermodul 10 zeigt die Anzeige 14 des Adaptermoduls 10 die Bereitschaft zum Spielbeginn an, und es können jetzt wahlweise über die Tastatur 26 des Adaptermoduls 10 einzelne Beträge oder das gesamte Guthaben von der Chipkarte 19 abgebucht und in den Spielautomaten 1 übertragen werden. Die von der Chipkarte 19 abgebuchten Beträge werden im Adaptermodul 10 einzeln erfaßt und kumuliert.

Nach der Übertragung der Beträge zum Spiel in den Spielautomaten 1 kann wahlweise die Chipkarte 19 im

Adaptermodul 10 eingeführt bleiben oder auch sofort

entnommen werden. Das im Spielautomaten 1 begonnene Spiel wird vom Adaptermodul 10 nicht beeinflußt. Der Spielautomat 1 führt das Spiel wie an sich gewohnt völlig autark durch.

Die zur Auszahlung kommenden Gewinne werden vom Adaptermodul 10 einzeln erfaßt und kumuliert. Ebenso registriert das Adaptermodul 10 einen gewünschten Spielabbruch am Automaten 1 und hält die Gewinne und/oder Restbeträge vom Automaten zur Rückbuchung auf die Chipkarte 19 bereit. Alle Vorgänge - gesetzte Beträge, Gewinne, Rückbuchungen sowie der Restwert des Chipkarten- Guthabens - können auf dr Anzeige 14 des Adaptermoduls 10 abgelesen werden.

Auf- und Rückbuchungen werden vom Adaptermodul 10 nur auf diejenige Chipkarte 19 durchgeführt, von der auch die Abbuchung vor Beginn des Spieles erfolgte. Eine Gewinnentnahme und Einsatzrückzahlung durch Dritte ist damit ausgeschlossen. Da die Chipkarte 19 nach dem Start des Spieles gleich dem Adaptermodul 10 entnommen werden kann, sind weitere gleichzeitige Spiele an anderen Automaten 1-i möglich.

Wie bereits erwähnt, werden alle Übertragungen, Gewinnauszahlungen und Rückbuchungen im Adaptermodul 10 erfaßt und kumuliert, so daß zu jedem Zeitpunkt der Ertrag des Automaten mit Hilfe einer speziellen Master- Chipkarte (im Besitz des AufSichtspersonals oder der Beamten des Finanzamtes) abrufbar ist.

Eine wählbare Anzahl von Transaktionen wird weiter zur Kontrolle und zum Nachweis bei Reklamationen in einem FIFO-Speicher des Adaptermodules 10 abgelegt und ist ebenfalls mit Hilfe einer speziellen Chipkarte abrufbar.

Nach Spielende werden das vorhandene Guthaben auf der jeweiligen Spieler-Chipkarte an der separaten Computerkasse 32 ausgelesen und in bar oder per Scheck ausbezahlt. Die Computerkasse 32 und/oder der Zentralrechner 34 speichert und kumuliert jede Auf- und Abbuchung, so daß zu jedem Zeitpunkt ein genauer Überblick über den Kassensollstand besteht.

Wenn mehrere Spielautomaten 1-i untereinander über das Netzwerk 30 verbunden sind, können alle in den Adaptermodulen 10 und Computerkassen 32 erfaßten und gespeicherten Daten über das Netzwerk 30 zum Zentralrechner 34 übertragen werden, so daß die Erträge der einzelnen Automaten 1-i - Gewinne und Verluste - und der Gesamtumsatz aller Spielautomaten 1-i vollelektronisch ermittelt und jederzeit Abrechnungen durchführbar sind.

Während des Spieles und nach Spielende sperrt sich der entsprechende Adaptermodul 10 bis eventuelle Gewinne auf die spielende Chipkarte 19 zurückgebucht worden sind.

Die erfindungsgemäßen Adaptermodule 10 weisen noch eine weitere Besonderheit auf. So lassen sich die mit Adaptermodulen 10 zum münzlosen Spiel nachgerüsteten Spielautomaten 1 völlig problemlos durch Abkoppelung des Adaptermodules 10 und Rückeinsatz von Münzprüfereinrichtung und Hopper auf das normale und an sich bekannte Münzspiel zurückrüsten und einstellen. Auch ist es möglich, durch eine entsprechende Schaltvorrichtung wahlweise von Spielen mit Münzen auf münzloses Spiel umzuschalten.