BESCHREIBUNG
LEUCHTLUPE MIT EINER SENΞOREINRICHTUNG ZUR EINSCHALTUNG DES LEUCHTELEMENTS
Die Erfindung/Neuerung betrifft eine vergrößernde optische Einrichtung in Form einer Leuchtlupe, die mindestens ein Griffelement und eine Leuchteinrichtung zur Beleuchtung des zu betrachtenden Gegenstandes aufweist und mit einer Sensoreinrichtung versehen ist. 10 Eine derartige Leuchtlupe geht aus DE 102 38 389 Al hervor. Bei der Leuchtlupe nach diesem Stand der Technik handelt es sich um eine Visolettelupe, die direkt auf ein Schriftstück aufsetzbar ist. Diese bekannte Leuchtlupe weist ein Griffelement in Form einer topfartigen Umrandung des Lupenkörpers auf, mit dem der Lupenkörper über das 5 zu betrachtende Schriftstück geschoben werden kann. Darüber hinaus geht aus der bekannten Offenlegungsschrift bereits ein Sensor hervor, der zur Einschaltung einer Beleuchtungseinrichtung dient. Der Sensor reagiert bei dem Stand der Technik auf die Hand des Benutzers. Er ist dazu im Seitenbereich der Handhabe angeordnet.
0 Der Erfindung/Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vergrößernde optische Einrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1 derart auszubilden, daß sie hinsichtlich ihrer Einschaltvorrichtung verbessert ist. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die zur Einschaltung des Leuchtelementes vorgesehene Sensoreinrichtung gegen eine die Leuchtlupe abstützende Unterlage gerichtet ist. Dazu 5 kann ein Sensorelement der Sensoreinrichtung gegen die Unterlage gerichtet sein, wobei die Sensoreinrichtung z. B. als Druckschalter und das Sensorelement als die Unterlage mechanisch beaufschlagendes Element ausgebildet sind. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Sensoreinrichtung als optischer Sensor ausgebildet ist, der mit der Unterlage zusammenwirkt, da dann der Sensor z. B. auf Helligkeits- oder 0 Kontraständerungen im Bereich der Unterlage reagierfähig ist. Ein derartiger optischer Sensor kann in einer zur Unterlage hin offenen Ausnehmung oder hinter einem zur Unterlage hin gerichteten Fenster oder einer Filterscheibe angeordnet sein und eine lichtaussendenden und einen lichtempfindlichen Bereich aufweisen. In besonders vorteilhafter Weise ist das Sensorelement am oder im unteren Ende eines Aufstellfußes angeordnet, der einen abstützenden Bereich der Leuchtlupe bildet, wobei der Aufstellfuß an dem einen Lupenkörper abgewandten Seite des Griffelementes angeordnet ist.
In Weiterbildung oder alternativer Ausbildung der Erfindung kann der Sensor ein die Farbe der mit der Leuchtlupe zu betrachtenden Unterlage analysierender Sensor sein, wobei die Leuchteinrichtung zur Abstrahlung unterschiedlicher Farben ausgelegt ist und hinsichtlich ihrer Farbabstrahlung durch den Sensor gesteuert werden kann. Eine derartige Leuchtlupe wählt dabei abhängig von der Farbzusammensetzung, insbesondere einer mittleren Farbzusammensetzung und Helligkeit die Farbe der Beleuchtung so, daß für einen sehbehinderten Menschen eine optimale, d. h. kontrastfördernde Beleuchtung im entsprechenden Spektralbereich gewährleistet ist. Zusätzlich ist es denkbar, auch die Helligkeit in Abhängigkeit von der Helligkeit der Unterlage automatisch zu steuern.
Ein derartiger Sensor kann als Farbkamera ausgelegt sein. Derartige Farbkameras sind heute als Minibauteile kommerziell erhältlich, so daß auf die genaue Ausbildung des Sensors nicht näher eingegangen werden muß. Eine derartige Farbkamera liefert ein Ausgangssignal, das einer Farbanalyseeinheit zugeführt werden kann, deren Ausgangssignal eine Farbsteuerschaltung der Leuchteinrichtung ansteuert. In Kombination mit einer derartigen farbanalysierenden Sensoreinrichtung bietet sich eine Leuchteinrichtung an, die als hinsichtlich ihrer Farbe veränderbare LED oder LED- Gruppe ausgebildet ist.
Die Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen in den Zeichnungsfiguren näher erläutert. Diese zeigen Fig. 1 einen Schnitt durch eine Leuchtlupe mit einem Sensorelement;
Fig. 2 die Anordnung des Sensorelementes im Aufstellfuß;
Fig. 3 eine weitere schematische Darstellung gemäß Fig. 1, bei der ein weiterer oder alternativer Sensor vorgesehen ist, der die Farbe(n) der mit der Leuchtlupe zu betrachtenden Unterlage analysieren kann.
Zunächst wird auf Zeichnungsfigur 1 Bezug genommen. Die vergrößernde optische Einrichtung hat die Form einer Leuchtlupe 1, die ein Griffelement 2, ein im einen Rahmen 3 angeordneten Lupenkörper 4 sowie ein Leuchtelement 5 aufweist. Darüber hinaus ist mindestens eine Sensoreinrichtung 6 vorgesehen, die zur Einschaltung des Leuchtelementes 5 dient. Die Sensoreinrichtung 6 ist in einem die Leuchtlupe 1 gegen eine Unterlage 7, z. B. ein zu betrachtendes Dokument oder eine tischartige Unterlage abstützenden Bereich 8 vorgesehen. Dabei ist ein Sensorelement 9 der Sensoreinrichtung 6 gegen die Unterlage 7 gerichtet.
Bezugnehmend auf Fig. 2 kann die Sensoreinrichtung 6 als Druckschalter ausgebildet sein, wobei auf Fig. 2A Bezug genommen wird. Dann steht aus dem die Unterlage beaufschlagenden Bereich ein Sensorelement 9 der Sensoreinrichtung 6 aus einem Ausschnitt 10 des Bereiches 8 heraus. Ist die Sensoreinrichtung hingegen als optischer Sensor ausgebildet, so kann die Ausnehmung 10 mit einem Fenster verschlossen sein. Eine optische Sensoreinrichtung, die für die Anbringung in einem die Leuchtlupe gegen die Unterlage abstützenden Bereich 8 geeignet ist, ist in Fig. 2B dargestellt und weist einen lichtaussendenden Bereich 12 und einen lichtempfindlichen Bereich 13 auf. Wird ein derartiger Sensor über eine gemusterte Unterlage bewegt, so ändern sich die Reflektionsverhältnisse, ein von dem lichtempfindlichen Bereich ausgehendes Signal kann in einer Sensorschaltung auf einer Leiterplatte 15 der Sensoreinrichtung 6 verarbeitet werden und zur Ein- und Ausschaltung der Beleuchtung herangezogen werden.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 kann die vergrößernde optische Einrichtung einen Sensor 30 aufweisen, der geeignet ist, die Farbe oder Farbzusammensetzung der mit der Leuchtlupe 1 zu betrachtenden Unterlage 7 zu analysieren, wobei dann die Leuchteinrichtung 50 zur Abstrahlung unterschiedlicher Farben ausgelegt ist und in hinsichtlich ihrer Farbabstrahlung durch den Sensor 30 steuerbar ist. Dazu ist der Sensor 30 als kleine Farbkamera ausgebildet, deren Ausgangssignal hinsichtlich der erfaßten Farben einer Farbanalyseeinheit 31 zugeführt wird, deren Ausgangssignal eine Farbsteuerschaltung der Leuchteinrichtung ansteuert.
Es sei angemerkt, daß über die Sensoreinrichtung 6 bei einer kombinierten Anordnung von einem Sensor 6 und einem Farbanalysesensor 30 die gesamte Elektronik des Farbanalysesensors 30 eingeschaltet werden kann. Die Anordnung eines Farbanalysesensors mit hinsichtlich ihrer Farbe steuerbarer Lichtquelle eignet sich besonders gut dann, wenn die vergrößernde optische Einrichtung in Verbindung mit einer Farbkamera verwendet wird, durch die ein schwachsichtiger Benutzer das zu lesende Gut über einen Fernsehbildschirm beobachten kann. Dann ist für besonders gute Kontrastverhältnisse gesorgt.
Es sei angemerkt, daß die Farbsteuereinrichtung die Lichtquelle hinsichtlich ihrer Farbabstrahlung nicht notwendigerweise auf rotes, blaues oder grünes Licht oder dergleichen umschalten muß, sondern daß durch Kombination von Lichtquellen unterschiedlicher Farbe oder Leuchtdioden, deren Farbe verschiebbar ist, lediglich geringe Farbverschiebungen zum roten oder blauen Bereich ausreichen können, um die Kontrastverhältnisse zu verbessern. Außerdem kann natürlich auch die Helligkeit der Farbabstrahlung an die Unterlage angepaßt werden.