Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR DIVERTING CALLS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/100079
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a method and a device for diverting calls, a call for a first telephone being routed to a second telephone by means of a network. Said routing is only activated if the distance between the first and the second telephone is less than a pre-defined minimum distance. Said minimum distance can be determined, for example, by establishing a short-range communication, such as a bluetooth connection.

Inventors:
CAES DIRK (BE)
VERSTRAETE HANS (BE)
Application Number:
PCT/DE2002/001727
Publication Date:
December 12, 2002
Filing Date:
May 14, 2002
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEMENS AG (DE)
CAES DIRK (BE)
VERSTRAETE HANS (BE)
International Classes:
H04M3/42; H04M3/54; (IPC1-7): H04M3/00
Domestic Patent References:
WO2001043459A22001-06-14
Foreign References:
EP0996272A12000-04-26
US5903833A1999-05-11
US5481590A1996-01-02
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Einrichten einer Umleitung von Anrufen über ein Kommunikationsnetz, die an ein erstes Kommunikationsgerät gerichtet sind, zu einem zweiten Kommunikationsgerät dadurch gekennzeichnet, daß eine direkte Verbindung zwischen erstem und zweitem Kommu nikationsgerät aufgenommen wird, daß erstes und zweites Kommunikationsgerät über die direkte Verbindung Identifikationsdaten austauschen, eine Nachricht an eine zentrale Einrichtung des Kommunika tionsnetzes gesendet wird, mittels der die Umleitung der Anrufe eingerichtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem sich das erste Kommuni kationsgerät nach Senden der Nachricht aus dem Kommunikati onsnetz ausbucht.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 2, bei dem erstes und zweites Kommunikationsgerät mittels der direkten Verbindung kommunizieren, wenn der Anruf auf dem zweiten Kommunikationsgerät nicht angenommen wurde.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem Parameter der Anrufe, die aufgrund der Umleitung an das zweite Kommunikationsgerät gerichtet sind, dem ersten Kommu nikationsgerät kommuniziert werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei Abbruch der direkten Verbindung die Umleitung aufgehoben wird.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem das Absenden der Nachricht an das Kommunikationsnetz zur Ein richtung oder/und zum Aufheben der Umleitung vom Benutzer ma nuell sperrbar ist.
7. Kommunikationsgerät mit Mitteln zum Senden einer Nachricht an eine zentrale Einrichtung in einem Kommunikationsnetz mit Mitteln zum Herstellen einer direkten Verbindung zwi schen dem Kommunikationsgerät und einem weiteren, zweiten Kommunikationsgerät und mit einer Prozessoreinheit, die derart ausgestaltet ist, daß bei Aufnahme der direkten Verbindung eine Nachricht an eine zentrale Einrichtung des Kommunikationsnetzes abge sendet wird, mittels der eine Umleitung der Anrufe für das Kommunikati onsgerät an das weitere Kommunikationsgerät eingerichtet wird.
8. Kommunikationsgerät nach Anspruch 7, bei dem die Prozessoreinheit derart ausgestaltet ist, daß sich das Kommunikationsgerät nach Absenden der Nachricht aus dem Kommunikationsnetz ausbucht.
9. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 7 oder 8, bei dem die Prozessoreinheit derart ausgestaltet ist, daß das Kommunikationsgerät und das weitere Kommunikationsgerät nach dem Ausbuchen des Kommunikationsgerätes aus dem Kommunikati onsnetz mittels der direkten Verbindung kommunizieren, sofern ein Anruf auf dem weiteren Kommunikationsgerät nicht entge gengenommen wurde.
10. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 79, bei dem die Prozessoreinheit derart ausgestaltet ist, daß die Parame ter der Anrufe, die aufgrund der Umleitung an das weitere Kommunikationsgerät gerichtet wurden, dem Kommunikationsgerät kommuniziert werden.
11. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 710, bei dem die Prozessoreinheit derart ausgestaltet ist, daß bei Ab bruch der direkten Verbindung, das Kommuniktionsgerät sich wieder in das Kommunikationsnetz einbucht und eine Nachricht an das Kommunikationsnetz sendet, welche die Umleitung der Anrufe zum weiteren Kommunikationsgerät abschaltet.
12. Kommunikationsgerät nach einem der Ansprüche 711, bei dem die Prozessoreinheit derart ausgestaltet ist, daß das Ab setzen der Nachricht an das Kommunikationsnetz zum Ein oder/und Ausschalten der Verbindung vom Benutzer manuell ge sperrt werden kann.
13. Kommunikationsnetz mit einer zentralen Einrichtung zum Einrichten einer Anru fumleitung mit zumindest zwei Kommunikationsgeräten nach einem der Ansprüche 7 bis 12, bei dem eine Umleitung von Anrufen aufgrund einer Nach richt von einem ersten zu einem zweiten Kommunikationsge rät eingerichtet wird aufgrund einer Nachricht, die von einem der Kommunikationsgeräte an eine zentrale Einrich tung des Kommunikationsnetzes gesendet wird.
Description:
Beschreibung Verfahren und Vorrichtung zum Umleiten von Anrufen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umleiten von Anrufen, die an ein erstes Kom- munikationsgerät gerichtet sind, auf ein weiteres Kommunika- tionsgerät, insbesondere zum Umleiten von Anrufen für ein Mo- biltelefon auf ein räumlich fest installiertes Telefon, wie beispielsweise ein Autotelefon oder ein Festnetztelefon.

Eine zunehmende Anzahl von Leuten will oder muß ständig er- reichbar sein. Daher wächst der Kreis der Benutzer eines Mo- biltelefons derzeit stark. Darüber hinaus zeichnet sich ein Trend ab, stets unter derselben Rufnummer erreichbar zu sein, also beispielsweise über das Autotelefon mittels derselben Rufnummer, wie über das Mobiltelefon. Ursprünglich wurden hierzu Identifikationsmodule, also beispielsweise SIM-Karten (Subscriber Identity Module), zwischen den einzelnen Telefo- nen umgesteckt. Da dies mit Arbeitsaufwand und auch mit Schwierigkeiten beispielsweise aufgrund verschiedener Formate der SIM-Karten verbunden ist, werden sogenannte Doppelkarten (Twin-Cards) kommerziell angeboten, bei denen man zwei SIM- Karten, jedoch nur eine Rufnummer besitzt.

Nachteilig wirkt sich das im obengenannten Beispiel mit dem Autotelefon folgendermaßen aus : Dienstwägen werden im Allgemeinen von mehreren Personen be- nutzt. Insofern ist weiterhin ein Austauschen des Identifika- tionsmoduls erforderlich. Des Weiteren wird von Mobil- funkteilnehmern gewünscht, daß während einer Autofahrt alle eingehenden Gespräche über das Autotelefon empfangen werden, um einerseits keine-in vielen Ländern inzwischen verbotenen -Gespräch auf dem Mobiltelefon zu führen und andererseits die Strahlenbelastung für den Mobilfunkteilnehmer zu reduzie- ren. Dies ist in obigem Fall nur gewährleistet, wenn das Mo-

biltelefon ausgeschaltet ist, die Sorgfalt des Benutzers spielt also eine Rolle.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, mittels dem be- ziehungsweise der eingehende Anrufe zuverlässig und komforta- bel zu dem vom Benutzer gewünschten Telefon geleitet werden.

Diese Aufgabe wird durch die unabhängigen Ansprüche gelöst.

Weiterbildungen ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Erfindungsgemäß wird ein Anruf, der an ein erstes Kommunika- tionsgerät gerichtet ist, zu einem zweiten Kommunikationsge- rät umgeleitet, wenn eine direkte Verbindung zwischen den beiden Geräten aufgenommen ist. Die Umleitung wird mittels einer Nachricht, welche nach Aufnahme der direkten Verbindung von einem Kommunikationsgerät an eine zentrale Einrichtung des Kommunikationsnetzes abgesetzt wird, eingerichtet.

Unter dem Begriff direkte Verbindung"versteht man eine Ver- bindung zwischen den beiden Kommunikationsgeräten ohne Zuhil- fenahme einer zentralen Einrichtung des Kommunikationsnetzes.

Beispielsweise kann sie durch eine Bluetooth-Verbindung rea- lisiert sein.

Über die direkte Verbindung werden Identifikationsdaten aus- getauscht. Unter den Begriff Identifikationsdaten können bei- spielsweise Rufnummern der Kommunikationsgeräte fallen, oder auch, ob eine Anrufumleitung vom Benutzer gewünscht ist.

Die direkte Verbindung ermöglicht vorteilhafterweise eine Au- thentifizierung, um eine entsprechende Sicherheit zu gewähr- leisten. Ebenso sollte die Möglichkeit bestehen, die Daten verschlüsselt zu übertragen. Beispielsweise bei Bluetooth sind diese Merkmale umgesetzt.

Unter den Begriff"Anruf"fällt zumindest der Versuch, eine Verbindung über ein Kommunikationsnetz herzustellen. War dies erfolgreich, beinhaltet er auch das Einrichten dieser Verbin- dung, eventuell das Übertragen von Daten und das Beenden der Verbindung.

Als Kommunikationsgerät werden beispielsweise Mobilfunkendge- räte, PDA's, Autotelefone oder Festnetztelefone bezeichnet.

Die Nachricht, welche das Einrichten der Umleitung der Anrufe auslöst, kann beispielsweise eine sogenannte SCI-Nachricht (Subscriber Controlled Information) sein.

Ein entsprechendes Kommunikationsgerät weist Mittel zum Her- stellen der direkten Verbindung auf sowie Mittel zum Senden einer Nachricht an eine zentrale Einrichtung im Kommunikati- onsnetz. Die Prozessoreinheit ist derart ausgelegt, daß bei Aufnahme der direkten Verbindung die Nachricht zur Einrich- tung der Umleitung an das Kommunikationsnetz abgesendet wird.

Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß sich das erste Kommunikationsgerät aus dem Kommunikationsnetz aus- bucht, sobald die Nachricht an das Kommunikationsnetz gesen- det wurde.

Unter Ausbuchen kann hierbei verstanden werden, daß das Kom- munikationsgerät nicht mehr empfangsbereit ist oder sich gänzlich ausschaltet. Aus beiden Zuständen heraus ist die Empfangsbereitschaft wieder aktivierbar, beispielsweise über Signale, die mittels der direkten Verbindung, beispielsweise der Bluetooth-Verbindung, übertragen werden.

Damit ist auf vorteilhafte Weise sichergestellt, daß der An- ruf auf dem gewünschten Telefon erfolgt ; ein weiterer Vorteil liegt darin, daß das erste Kommunikationsgerät sich zumindest in einem Energiesparmodus befinden kann, wodurch sich seine Stand-by Zeit deutlich verlängern läßt.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß erstes und zweites Kommunikationsgerät mittels der aufgenommenen Verbindung miteinander kommunizieren, wenn der Anruf auf dem zweiten Kommunikationsgerät nicht entgegengenommen wird. In diesem Fall kann der Anruf, beispielsweise ein Gespräch, dann über die direkte Verbindung wieder auf das erste Kommunikati- onsgerät übertragen werden. Dies ist beispielsweise vorteil- haft, wenn sich der Benutzer in einem Großraumbüro befindet,

so daß sein festes Telefon und sein Mobiltelefon bereits eine Bluetooth-Verbindung miteinander aufgenommen haben, aber der Benutzer sich zu weit entfernt von seinem festen Telefon auf- hält.

Eine andere Weiterbildung sieht vor, daß dem ersten Kommuni- kationsgerät Parameter der Anrufe, die während der Umleitung an das zweite Kommunikationsgerät weitergeleitet wurden, vor- liegen. Parameter können beispielsweise die Rufnummer oder auch der Zeitpunkt des Anrufes sein. Die Übermittlung dieser Liste der Parameter der Anrufe an das erste Gerät kann mit- tels einer Benachrichtigung über das Netz oder auch mittels einer Benachrichtigung über die direkte Verbindung erfolgen.

Dieses Merkmal erhöht die Benutzerfreundlichkeit.

Eine andere Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Umleitung von Anrufen für das erste Kommunikationsgerät auf das zweite Kommunikationsgerät aufgehoben wird, wenn die direkte Verbindung abbricht. Dies kann beispielsweise über eine erneute Nachricht an das Kommunikationsnetz erfolgen.

Die direkte Verbindung kann beispielsweise abbrechen, wenn die Reichweite der Verbindung überschritten wurde. Damit kann sichergestellt werden, daß kein Anruf zu einem Kommunikati- onsgerät geleitet wird, das sich weit vom Benutzer entfernt befindet.

In einer anderen Weiterbildung ist das Absenden der Nachricht an das Kommunikationsnetz, welche den Status der Umleitung, nämlich"Umleitung an"oder"Umleitung aus", verändert, vom Benutzer manuell sperrbar. Damit werden dem Benutzer Wahlmög- lichkeiten bezüglich einer für ihn optimalen Einstellung ge- währt.

Das Kommunikationsgerät mit Mitteln zum Senden einer Nach- richt an eine zentrale Einrichtung in einem Kommunikations- netz und mit Mitteln zum Herstellen einer direkten Verbindung besitzt eine Prozessoreinheit, mit deren Hilfe auch die Wei-

terbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens umgesetzt wer- den können.

Ein entsprechendes Kommunikationsnetz umfaßt zumindest eine zentrale Einrichtung, bei der eine Anrufumleitung eingerich- tet werden kann und zwei Kommunikationsgeräte mit den ent- sprechenden, beispielsweise oben angegebenen, Merkmalen.

Die Erfindung wird nun anhand einiger ausgewählter Beispiele, die in den Figuren gezeigt sind, näher erläutert.

Es zeigen die Figuren 1 bis 6 einen möglichen Ablauf des Verfahrens zum Umleiten von Anrufen und Figur 7 eine Situation, bei der die Umleitung fehlge- schlagen ist.

In Figur 1 ist eine schematische Anordnung eines Mobiltele- fons 1, eines Autotelefons 2, eines Netzwerkes 3 sowie eines weiteren Telefones 4 zu sehen.

Das Mobiltelefon 1 und das weitere Telefon 4 können mittels einer Verbindung über das Netzwerk 3, Kontakt miteinander aufnehmen. Auch Mobiltelefon 1 und das Autotelefon 2 können über dieses Netzwerk 3 eine derartige Verbindung miteinander aufnehmen. Zusätzlich zu dieser ersten Verbindung sind Mobil- telefon 1 und Autotelefon 2 mit Mitteln ausgestattet, eine direkte Verbindung zueinander herzustellen, beispielsweise eine Bluetooth-Verbindung. Diese direkte Verbindung weist ei- ne im Vergleich zur Reichweite der Netzwerkverbindung be- schränkte Reichweite auf. Die Reichweite der direkten Verbin- dung, wie beispielsweise der Bluetooth-Verbindung des Mobil- telefons 1 wird durch den Kreis 5 angezeigt, die des Autote- lefons durch den Kreis 6. Unter Reichweite wird also im ge- zeigten Beispiel die Entfernung verstanden, bei der die di- rekte Verbindung zu einem anderen Gerät, das ebenfalls mit einem Bluetooth-Modul ausgestattet ist, frühestens herge- stellt werden kann. Durch geeignete Authentifizierungsmecha-

nismen wird sicher gestellt, daß nur die gewünschten Kommuni- kationsgeräte miteinander Kontakt aufnehmen.

Natürlich kann es sich bei dem Mobiltelefon 1 ebenso um ein beliebiges bewegliches Kommunikationsgerät handeln, wie bei- spielsweise einen PDA. Auch bei dem Autotelefon kann es sich um beliebige Kommunikationsgeräte handeln, insbesondere sol- che, die mit einem Gegenstand räumlich fest verbunden sind, also beispielsweise auch um ein Festnetztelefon. Das weitere Telefon 4 kann ein beliebiges Kommunikationsgerät sein. Bei dem Netzwerk 3 kann es sich um beliebige Netzwerke, insbeson- dere Telekommunikationsnetzwerke handeln, wie GSM, UMTS oder auch Wireless LANs, über welche mehrere Kommunikationsgeräte Kontakt miteinander aufnehmen können.

In Figur 2 wird nun die Situation gezeigt, daß sich das Mo- biltelefon 1 und das Autotelefon 2 einander so genähert ha- ben, daß die Reichweiten 5 beziehungsweise 6 der direkten Verbindung ausreichen, die direkte Verbindung herzustellen.

In Figur 3 ist diese direkte Verbindung 7 aufgebaut.

Nach Aufbau der direkten Verbindung 7, wie in Figur 3 ge- zeigt, sendet das Mobiltelefon 1 in Figur 4 eine Nachricht 8 an das Netzwerk 3. Aufgrund dieser Nachricht 8 werden Anrufe für das Mobiltelefon 1, die über das Netzwerk 3 erfolgen auf das Autotelefon 2 weitergeleitet. Der Weg der Weiterleitung ist durch die Linie 9 gekennzeichnet.

Eine alternative Ausführung sieht vor, daß das Autotelefon 2 diese Nachricht 8 an das Netzwerk sendet.

In Figur 5 trennen sich Mobiltelefon 1 und Autotelefon 2 wie- der soweit, daß die direkten Verbindung 7 abgebrochen ist.

Daraufhin sendet in Figur 6 das Mobiltelefon 1 eine weitere Nachricht 10 an das Netzwerk 3, aufgrund derer die Weiterlei- tung der Anrufe zum Autotelefon 2 aufgehoben wird oder ist.

Selbstverständlich kann es sich bei der direkten Verbindung 7 nicht nur um Bluetooth-Verbindungen sondern auch um beliebige andere Verbindungen handeln. Vorzugsweise ist entweder die Reichweite dieser anderen oder weiteren direkten Verbindung 7 so klein, daß es für den Benutzer nützlich ist, das Gespräch auf einem anderen Apparat zu empfangen, oder diese Verbindung besitzt Mittel, einen Mindestabstand festzulegen. Bei Distan- zen unterhalb dieses Mindestabstandes wird dann die Nachricht 8 an das Netz abgesendet, welche die Umleitung veranlaßt, auslöst oder einrichtet.

Diese Nachricht 8 kann natürlich ebenso jeweils vom Autotele- fon abgesandt werden.

Bei den Nachrichten 8 und 10 kann es sich um sogenannte SCI- Nachrichten handeln (Subscriber Controlled Information).

Vorteilhaft an dieser Weiterleitung eines Anrufes vom Telefon 4 an das Mobiltelefon 1 zum Autotelefon 2 ist folgendes : Te- lefonanrufe über ein festes Telefon mit einer externen Anten- ne weisen eine höhere Sprachqualität auf. Darüber hinaus ist es in einigen Ländern verboten ein Mobiltelefon während des Fahrens zu benutzen, während der Gebrauch des Autotelefons erlaubt ist, da hier kein Aufnehmen des Telefons erfolgt. Des Weiteren wird die Strahlenbelastung für den Benutzer verrin- gert, indem etwa beim Auto die externe Antenne verwendet wird, wodurch der Abstand zwischen Abstrahlungspunkt und Ge- hirn des Benutzers größer wird.

Mit dieser Lösung werden zudem Probleme, wie sie bei der Ver- wendung von sogenannten Doppelkarten oder Twin-Cards auftre- ten, beseitigt (hier wird Verbindung mit dem Gerät aufgenom- men, das zuletzt Aktivität mit dem Netzwerk hatte, sofern beide eingeschaltet sind), da sich das Mobiltelefon 1 nach Herstellen der direkten Verbindung automatisch selbst vom Netzwerk trennt oder zumindest sichergestellt wird, daß keine Anrufe über das Mobiltelefon 1 empfangen werden.

Diese Trennung vom Netzwerk kann folgendermaßen realisiert sein : Beispielsweise kann das Mobiltelefon 1 weiterhin einge- schaltet sein, jedoch gelangen aufgrund der Rufumleitung kei- ne Anrufe zu ihm. Eine andere Möglichkeit ist es, daß sich das Mobiltelefon 1 nach Herstellen der direkten Verbindung 7 ausschaltet. Beim Trennen der direkten Verbindung 7 wird das Mobiltelefon 1 mittels Befehlen, die über die direkte Verbin- dung 7 gesendet werden, wieder angeschaltet. Ebenso ist ein Wechsel zwischen"empfangsbereit"und"nicht empfangsbereit" in Analogie zu"Angeschaltet"oder"Nicht Angeschaltet"vor- gesehen.

In Figur 7 ist eine Situation gezeigt, bei der die Weiterlei- tung nicht erfolgreich war. In diesem Beispiel wird die di- rekte Verbindung 7 über eine Bluetooth-Verbindung realisiert.

Das Mobiltelefon 1 und ein fest installiertes Telefon 14 be- finden sich in einem Großraumbüro 12. Bluetooth-Verbindungen haben typischerweise eine Reichweite von etwa 10 oder 100 Me- tern, je nach Leistung des Moduls zum Herstellen der Verbin- dung. Es haben also in diesem Fall das Mobiltelefon 1 und das fest installierte Telefon 14 bereits eine direkte Verbindung 7 wie die besagte Bluetooth-Verbindung miteinander aufgenom- men und die Umleitung der Anrufe für das Mobiltelefon 1 auf das fest installierte Telefon 14 erfolgt bereits. Ein Anruf von einem weiteren Telefon 4 für das Mobiltelefon 1 wird also mittels des Netzwerkes 3 an das fest installierte Telefon 14 geleitet. Bereits bei kurzen Entfernungen von etwa 10 Metern, kann es für den Benutzer des Mobiltelefons 1 günstiger sein, die Anrufe wieder mittels des Mobiltelefons 1 zu empfangen, da er möglicherweise Anrufe auf dem fest installierten Tele- fon 14 nicht als Anrufe für sich erkennt. Wird nun der Anruf auf dem fest installierten Telefon 14 nicht entgegengenommen, leitet dieses unter-vom Benutzer oder automatisch-festzu- legenden Bedingungen den Anruf über die Bluetooth-Verbindung weiter an das Mobiltelefon 1. Die Datenraten einer Bluetooth- Verbindung, die in der Größenordnung von Mbps liegen können, reichen für die Übertragung eines Gesprächs aus. Es ist her-

vorzuheben, daß das Mobiltelefon 1 sich zwar aus Sicht des Netzwerkes 3 in einem"aus"-Zustand befindet, in dem es nicht empfangsbereit ist, jedoch die Bluetooth-Verbindung auch wäh- rend der Zeit, in der eine Umleitung erfolgt, existiert.

Figur 8 zeigt den prinzipiellen schematischen Aufbau einer Prozessoreinheit, die geeignet ist das erfindungsgemäße Ver- fahren auszuführen beziehungsweise einen Bestandteil der er- findungsgemäßen Anordnung darstellen kann. Die Prozessorein- heit 16 kann beispielsweise ein Mikrokontroller sein und eine zentrale Recheneinheit 18 (CPU : Central Processing Unit) so- wie eine Speichereinheit 20 umfassen. Die Prozessoreinheit 16 kann natürlich auch noch mit einer weiteren Speichereinheit 22, welche extern angebracht ist, verbunden sein. Je nach Ausführungsvariante können dabei innerhalb oder außerhalb der Prozessoreinheit 16 weitere, der Prozessoreinheit 16 zugeord- nete, durch die Prozessoreinheit gesteuerte oder die Prozes- soreinheit 16 steuernde Komponenten, angeordnet sein. Deren prinzipielle Funktionsweise ist dem Fachmann hinreichend be- kannt, weshalb an dieser Stelle nicht näher darauf eingegan- gen wird.

Des Weiteren ist die Prozessoreinheit 16 mit einer Benutzer- schnittstelle 24 (MMI : Men Machine Interface) verbunden. Die Benutzerschnittstelle 24 umfaßt beispielsweise eine Anzeige- einheit 26 (D : Display), eine Eingabeeinheit 28 (IU : Input Unit) und eine Ausgabeeinheit 30 (OU : Output Unit).

Die unterschiedlichen Komponenten können über ein BUS-System 32 (B : Bus) oder Ein-/Ausgabeschnittstellen und gegebenen- falls geeignete Controller mit der zentralen Recheneinheit 18 Daten austauschen. Je nach Ausführungsvariante können die Speichereinheiten 20 und 22, bei denen es sich auch um einen oder mehrere flüchtige und/oder nicht flüchtige Speicherbau- steine handeln kann, als Teil der zentralen Recheneinheit 18 realisiert sein. Des Weiteren fallen Prozessoreinheiten, wel- che Programme zur Verfügung stellen, die über ein Netz über- tragen werden, unter diese Definition. Ebenfalls sind ver- teilte Applikationen miteingeschlossen, bei denen die verwen-

deten Prozessoreinheiten von einem sogenannten Object Request Broker verwaltet werden. Derartige Architekturen sind dem Fachmann unter dem Begriff CORBA bekannt.

Neben den oben erläuterten Ausführungsvarianten liegt eine Vielzahl weiterer Ausführungsvarianten im Rahmen der Erfin- dung, welche hier nicht weiter beschrieben werden. Sie lassen sich aber anhand der erläuterten Ausführungsbeispiele von ei- nem Fachmann einfach in die Praxis umsetzen.