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Title:
METHOD AND SYSTEM FOR GENERATING RECOMMENDATIONS FOR PARKING SPACES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2024/037819
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a method for generating recommendations for parking spaces (1) of a parking space facility (2) having a plurality of parking spaces (1). From determined and forecast occupation statuses of the parking spaces (1), a determination device (5) determines an overall current occupation status of the parking spaces (1) in addition to the respective positions of the parking spaces (1) within the parking space facility (2), from which a recommendation device (6) creates the recommendation for parking spaces (1). The invention also relates to a system (9) for generating recommendations for parking spaces (1) of a parking space facility (2) having a plurality of parking spaces (1).

Inventors:
WAPPLER STEFAN (DE)
IKEN TIMO (DE)
KOCH NIKLAS (DE)
KUBE ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/070156
Publication Date:
February 22, 2024
Filing Date:
July 20, 2023
Export Citation:
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Assignee:
VOLKSWAGEN AG (DE)
International Classes:
G08G1/14
Foreign References:
US20150371541A12015-12-24
US20200152061A12020-05-14
US20200035101A12020-01-30
CN109087522B2022-08-09
US20140313058A12014-10-23
KR20180134636A2018-12-19
US20180301031A12018-10-18
DE102013211632A12014-12-24
US20170287330A12017-10-05
US10066954B12018-09-04
US20110133959A12011-06-09
Other References:
BO XU ET AL: "Real-Time Street Parking Availability Estimation", MOBILE DATA MANAGEMENT (MDM), 2013 IEEE 14TH INTERNATIONAL CONFERENCE ON, IEEE, 3 June 2013 (2013-06-03), pages 16 - 25, XP032444070, ISBN: 978-1-4673-6068-5, DOI: 10.1109/MDM.2013.12
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Claims:
Patentansprüche Verfahren zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen (1) einer Parkplatzeinrichtung (2) mit einer Mehrzahl von Parkplätzen (1), aufweisend:

Ermitteln eines ersten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1) durch Ausführen einer Ermittlungsmethode durch eine Ermittlungsvorrichtung (3), Prognostizieren eines zweiten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1) durch Ausführen einer Prognosemethode durch eine Prognosevorrichtung (4), Bestimmen eines gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1) auf Basis des ermittelten ersten aktuellen Belegungsstatus und des prognostizierten zweiten aktuellen Belegungsstatus durch eine Bestimmungsvorrichtung (5), und

Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen (1) auf Basis des bestimmten gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1) durch eine Empfehlungsvorrichtung (6), dadurch gekennzeichnet, dass bei der Empfehlung von Parkplätzen (1) die empfohlenen Parkplätze (1) konkreten Positionen innerhalb der Parkplatzeinrichtung (2) zugeordnet werden. Verfahren nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass für die Bestimmung des gesamten aktuellen Belegungsstatus der erste aktuelle Belegungsstatus mit einem ersten Gewichtungsfaktor und/oder der zweite aktuelle Belegungsstatus mit einem zweiten Gewichtungsfaktor gewichtet werden, wobei der erste Gewichtungsfaktor und/oder der zweite Gewichtungsfaktor Funktionen der Zeit sind. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlungsmethode die Erfassung belegter Parkplätze (1) und/oder freier Parkplätze (1) durch ein über die Parkplatzeinrichtung (2) fahrendes Fahrzeug (7) und/oder die Erfassung von Fahrzeugen (7) auf der Parkplatzeinrichtung (2) durch eine Überwachungskamera (8) der Parkplatzeinrichtung (2) und/oder die gezielte Erfassung des Befahrens sowie Wegfahrens von Fahrzeugen (7) in die Parkplatzeinrichtung (2) und/oder Bereiche der Parkplatzeinrichtung (2) umfasst. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Prognosemethode die Erfassung von Daten über historische Parkplatzbelegungen und/oder Veranstaltungen in der Umgebung der Parkplatzeinrichtung (2) und/oder Parkplatzbelegungen benachbarter Parkplatzeinrichtungen (2) und/oder das Wetter und/oder den Verkehr und/oder das Datum und/oder die Uhrzeit zum Prognostizieren des zweiten aktuellen Belegungsstatus umfasst. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Prognosemethode von einer künstlichen Intelligenz ausgeführt wird, wobei die künstliche Intelligenz eine Wahrscheinlichkeit des Zutreffens des prognostizierten zweiten aktuellen Belegungsstatus ermittelt. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen (1) durch die Empfehlungsvorrichtung (6) auch auf Basis einer bekannten Parkplatzwechselfrequenz der Parkplätze (1) erfolgt. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen (1) durch die Empfehlungsvorrichtung (6) derart erfolgt, dass für als belegt bestimmte Parkplätze (1) mit einer relativ hohen Parkplatzwechselfrequenz eine Empfehlungswahrscheinlichkeit gegenüber als belegt bestimmten Parkplätzen (1) mit einer relativ geringen Parkplatzwechselfrequenz erhöht wird und/oder dass für als frei bestimmte Parkplätze (1) mit einer relativ geringen Parkplatzwechselfrequenz die Empfehlungswahrscheinlichkeit gegenüber als frei bestimmten Parkplätzen (1) mit einer relativ hohen Parkplatzwechselfrequenz erhöht wird. Verfahren nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine manuelle Eingabe eines Benutzers (B) der Parkplatzeinrichtung (2) über den Belegungsstatus mindestens eines Parkplatzes (1) der Parkplatzeinrichtung (2) aufgenommen wird, wobei das Bestimmen des gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1) auch auf Basis der manuellen Eingabe erfolgt. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die manuelle Eingabe mit einem dritten Gewichtungsfaktor gewichtet wird, wobei der dritte Gewichtungsfaktor eine Funktion der Zeit ist. System (9) zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen (1) einer Parkplatzeinrichtung (2) mit einer Mehrzahl von Parkplätzen (1), aufweisend eine Ermittlungsvorrichtung (3) zum Ermitteln eines ersten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1) durch Ausführen einer Ermittlungsmethode, eine Prognosevorrichtung (4) zum Prognostizieren eines zweiten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1) durch Ausführen einer Prognosemethode, eine Bestimmungsvorrichtung (5) zum Bestimmen eines gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1) auf Basis des ermittelten ersten aktuellen Belegungsstatus und des prognostizierten zweiten aktuellen Belegungsstatus sowie eine Empfehlungsvorrichtung (6) zum Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen (1) auf Basis des bestimmten gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze (1), dadurch gekennzeichnet, dass das System (9) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgebildet ist.

Description:
Beschreibung

Verfahren und System zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen. Ferner betrifft die Erfindung ein System zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen.

Hochfrequentierte Parkräume, wie beispielsweise Parkplätze von Einkaufszentren oder innerstädtische Parkhäuser, stellen besonders hohe Anforderungen an die Suche nach einem freien Stellplatz, insbesondere mit steigender Belegungsdichte der Parkplatzkapazitäten. Da üblicherweise deterministische Informationen über die Parkstandsverteilung innerhalb des Parkraums üblicherweise fehlen, ist das gezielte Anfahren eines freien Stellplatzes in der Regel nicht möglich, sodass sich die Suche nach einem freien Parkplatz mitunter sehr zeitintensiv gestalten kann.

Bei nicht vorhandenen Parkinformationen zu freien Parkplätzen verbleibt den Parkplatzsuchenden meistens lediglich die Anwendung einer zufälligen Suchstrategie, wobei das Ziel üblicherweise darin besteht, einen freien Stellplatz in direkter Nähe eines „Point of Interest (Pol)“, wie z. B. dem Eingang des Warenhauses oder einem der Parkhaus-Ausgänge, zu finden. Dafür wird der Parkraum in der Regel kontinuierlich mit moderater Geschwindigkeit befahren und an Kreuzungen der Fahrgassen mehr oder weniger wahllos so abgebogen, dass sich die Entfernung zu einem der Pols innerhalb der individuellen Akzeptanz-Grenzen bewegt. Während der Suche werden die individuellen Akzeptanz-Grenzen nahezu ausnahmslos mit zunehmender Suchdauer zunächst schrittweise bis zu einem individuellen „Point of Return (PoR)“ erhöht, bevor eine Re-Orientierung in die Nähe eines der Pols und einer Fortsetzung des Suchvorgangs von dort aus erfolgt.

Der resultierende, hohe Zeitaufwand kann durch Implementierung einer Parkraum-Infrastruktur für die deterministische Erfassung freier Stellplätze auf Basis verteilter Sensorik, wie z. B. Kameramodulen, reduziert werden. Zusammen mit dem erforderlichen Zentralrechner für die Auswertung der Kameradaten und der Anzeigetafeln zur Darstellung der freien Stellplätze ergibt sich jedoch ein komplexes und kosten- sowie wartungsintensives System, das nur in Ausnahmefällen in Parkräumen implementiert wird.

Aus dem Dokument DE 102013211 632 A1 ist ein Verfahren zur Bereitstellung von Parkinformationen zu freien Parkplätzen bekannt, bei dem für zumindest einen Straßenzug jeweils historische und aktuelle Informationen über verfügbare, freie Parkplätze ermittelt werden, wobei aus den ermittelten Informationen zumindest ein Parksegment, das einen oder mehrere Straßenzüge umfasst, ermittelt wird und für jedes Parksegment aus den ermittelten Informationen jeweils statistische Parameter über freie Parkplätze erzeugt werden. Weiter wird eine Modellierung für jedes Parksegment erzeugt, bei der die für das Parksegment ermittelten Informationen verarbeitet werden, um einen Parkzustand des jeweiligen Parksegments als Wahrscheinlichkeitsverteilung zu ermitteln. Vorzugsweise wird aus den in Echtzeit ermittelten Informationen über freie, verfügbare Parkplätze eines Parksegments eine aktualisierte Wahrscheinlichkeitsverteilung des Parkzustands ermittelt.

Das Dokument US 2017 / 0287330 A1 offenbart ein System und ein Verfahren zum Lokalisieren von Parkplätzen. Eine Anfrage eines Fahrers eines Kraftfahrzeugs nach einem Parkplatz in einem bestimmten Gebiet wird an einen Server weitergeleitet. Unter Einsatz statistischer Methoden und künstlicher Intelligenz sowie aktueller Live-Daten werden Wahrscheinlichkeiten für verfügbare Parkplätze ermittelt und hieraus abgeleitete Parkplatzinformationen an den Fahrer weitergeleitet. Für eine solche Prognose können zudem kalenderbezogene Trends, Wetter, Verkehrsinformationen sowie manuell bereitgestellte Daten verwendet werden.

Aus dem Dokument US 10,066,954 B1 ein Verfahren zum Identifizieren eines geeigneten Parkplatzes für ein Kraftfahrzeug bekannt. Über ein Eingabeinterface kann der Fahrer des Kraftfahrzeugs Parkpräferenzen festlegen. Ferner können solche Präferenzen aus historischen Parkdaten und Wetterdaten abgeleitet werden. Eine Steuerungsvorrichtung ermittelt anhand der Präferenzen und einer Parkplatzverfügbarkeit einen geeigneten Parkplatz und unterstützt hiermit eine Navigation des Kraftfahrzeugs zu diesem Parkplatz.

Das Dokument US 2011 / 0133959 A1 zeigt ein Verfahren zum Vermeiden eines Befahrens einer besetzten Parkgegend durch ein zu parkendes Kraftfahrzeug. Anhand von Navigationsdaten wird eine voraussichtliche Ankunftszeit ermittelt. Anschließend wird geprüft, ob zur Ankunftszeit Parkplätze in der Parkgegend frei sein werden. Sind keine freien Parkplätze vorhanden, kann der Fahrer frühzeitig hierüber informiert werden und ggf. eine alternative Parkgegend ansteuern. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die voranstehend beschriebenen Nachteile bei einem Verfahren sowie einem System zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen zu beheben oder zumindest teilweise zu beheben. Insbesondere ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und ein System zu schaffen, die auf eine einfache und kostengünstige Art und Weise die Qualität einer Empfehlung von Parkplätzen verbessert, sodass die Wahrscheinlichkeit, dass ein empfohlener Parkplatz tatsächlich frei ist, gegenüber herkömmlichen Verfahren und Systemen erhöht ist.

Voranstehende Aufgabe wird durch die Patentansprüche gelöst. Demnach wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1 sowie durch ein System zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen mit den Merkmalen des nebengeordneten Anspruchs 10 gelöst. Weitere Merkmale und Details der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen, der Beschreibung und den Zeichnungen. Dabei gelten Merkmale und Details, die im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren beschrieben sind, selbstverständlich auch im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen System und jeweils umgekehrt, sodass bezüglich der Offenbarung zu den einzelnen Erfindungsaspekten stets wechselseitig Bezug genommen wird beziehungsweise werden kann.

Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein Verfahren zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen gelöst. Das Verfahren weist auf:

- Ermitteln eines ersten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze durch Ausführen einer Ermittlungsmethode durch eine Ermittlungsvorrichtung,

- Prognostizieren eines zweiten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze durch Ausführen einer Prognosemethode durch eine Prognosevorrichtung,

- Bestimmen eines gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze auf Basis des ermittelten ersten aktuellen Belegungsstatus und des prognostizierten zweiten aktuellen Belegungsstatus durch eine Bestimmungsvorrichtung, und

- Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen auf Basis des bestimmten gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze durch eine Empfehlungsvorrichtung.

Erfindungsgemäß werden bei der Empfehlung von Parkplätzen die empfohlenen Parkplätze konkreten Positionen innerhalb der Parkplatzeinrichtung zugeordnet. llnter einer Empfehlung von Parkplätzen wird im Rahmen der Erfindung insbesondere die Vermittlung eines voraussichtlich nutzbaren Parkplatzes für einen Parkplatzsuchenden verstanden. Ein voraussichtlich nutzbarer Parkplatz ist beispielsweise ein Parkplatz, welcher mit hoher Wahrscheinlichkeit unbelegt ist oder welcher mit hoher Wahrscheinlichkeit innerhalb eines akzeptablen Wartezeitraums - beispielsweise zwischen dreißig Sekunden und einer Minute, einer Minute und fünf Minuten oder ähnlich - frei werden wird. Die Empfehlung kann sich auf einen konkreten Parkplatz oder einen beliebigen Parkplatz aus einer Gruppe von Parkplätzen, beispielsweise in einem bestimmten Segment der Parkplatzeinrichtung, beziehen. Ein Segment einer Parkplatzeinrichtung kann beispielsweise eine gesamte Parkebene einer mehrstöckigen Parkplatzeinrichtung oder ein Teil einer Parkebene sein. Die Parkplatzeinrichtung kann beispielsweise als eine Parkgarage oder eine Parkebene ausgebildet sein. Unter einem Parkplatz wird im Rahmen der Erfindung eine, insbesondere als solche markierte, Abstellfläche für ein Fahrzeug verstanden.

Der erste aktuelle Belegungsstatus der Parkplätze wird durch die Ermittlungsvorrichtung durch Ausführen der Ermittlungsmethode ermittelt. Hierbei werden auch die jeweiligen Positionen der Parkplätze innerhalb der Parkplatzeinrichtung berücksichtigt. Die Ermittlungsvorrichtung kann beispielsweise als Vorrichtung eines Systems zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen ausgebildet sein. Die Ermittlungsvorrichtung kann beispielsweise zum eigenständigen Ermitteln von Messdaten zur Ermittlung des ersten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze und/oder zum Empfangen derartiger Messdaten ausgebildet sein. Unter einem Ermitteln eines Belegungsstatus eines Parkplatzes gemäß der Ermittlungsmethode wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass ermittelt wird, beispielsweise durch Beobachten, Messen, Empfangen oder dergleichen, ob der Parkplatz frei oder belegt, beispielsweise durch ein Fahrzeug oder ein sonstiges Hindernis, ist. Erfindungsgemäß wird der erste aktuelle Belegungsstatus mindestens eines Parkplatzes der Parkeinrichtung derart ermittelt, dass der aktuelle Belegungsstatus für den mindestens einen Parkplatz zumindest zum Zeitpunkt der Ermittlung definitiv bekannt ist. Vorzugsweise wird der erste aktuelle Belegungsstatus für eine Mehrzahl von Parkplätzen ermittelt, sodass der aktuelle Belegungsstatus für jeden dieser Parkplätze zumindest zum Zeitpunkt der jeweiligen Ermittlung definitiv bekannt ist.

Der zweite aktuelle Belegungsstatus der Parkplätze wird durch die Prognosevorrichtung durch Ausführen der Prognosemethode prognostiziert. Unter einem Prognostizieren eines Belegungsstatus eines Parkplatzes gemäß der Prognosemethode wird im Rahmen der Erfindung verstanden, dass prognostiziert wird, beispielsweise durch Verwendung eines Modells der Parkplatzeinrichtung, Berechnen, Vergleichen, Abschätzen, sonstige statistische und/oder stochastische Methoden oder dergleichen, ob der Parkplatz eher wahrscheinlich frei oder eher wahrscheinlich belegt sein wird. Erfindungsgemäß wird der zweite aktuelle Belegungsstatus für mindestens einen Parkplatz der Parkeinrichtung prognostiziert.

Vorzugsweise wird der zweite aktuelle Belegungsstatus für eine Mehrzahl von Parkplätzen, vorzugsweise für sämtliche Parkplätze, prognostiziert. Hierbei werden vorzugsweise auch die jeweiligen Positionen der Parkplätze innerhalb der Parkplatzeinrichtung berücksichtigt.

Das Prognostizieren des zweiten aktuellen Belegungsstatus erfolgt vorzugsweise kontinuierlich, sodass der zweite aktuelle Belegungsstatus stets aktuell ist und die Prognosequalität somit im Rahmen der Prognosemöglichkeiten besonders hoch ist. Zwischen den Aussagekräften des ersten aktuellen Belegungsstatus und des zweiten aktuellen Belegungsstatus besteht eine Wechselbeziehung.

Die Bestimmungsvorrichtung bestimmt aus dem ersten aktuellen Belegungsstatus und dem zweiten aktuellen Belegungsstatus den gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze unter Berücksichtigung der jeweiligen Positionen der Parkplätze innerhalb der Parkplatzeinrichtung. Der gesamte aktuelle Belegungsstatus beruht demnach teilweise auf direkt erfassten Daten und teilweise auf prognostizierten Daten. Der gesamte aktuelle Belegungsstatus soll demnach aufzeigen, wie die aktuelle Belegung konkret lokalisierter Parkplätze innerhalb der Parkplatzeinrichtung zu einem aktuellen Zeitpunkt höchstwahrscheinlich sein wird.

Die Empfehlungsvorrichtung erstellt die Empfehlung der Parkplätze auf Basis des bestimmten gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze sowie der jeweiligen Position innerhalb der Parkplatzeinrichtung. Die erstellte Empfehlung wird vorzugsweise an einen sich auf Parkplatzsuche befindlichen Fahrer weitergeleitet, beispielsweise an ein Navigationssystem seines Kraftfahrzeugs, an sein Mobilfunkgerät oder als Zusatz auf einen beim Befahren der Parkplatzeinrichtung generierten gedruckten oder virtuellen Parkschein. Vorzugsweise wird die Empfehlung als Reaktion auf eine Anfrage des Fahrers nach einem freien Parkplatz übermittelt. Die Anfrage kann beispielsweise automatisch durch Befahren der Parkplatzeinrichtung, beispielsweise durch Passieren einer Erfassungsvorrichtung, wie beispielsweise einer Lichtschranke, Kontaktschleife, Induktionsschleife, Kamera, RFID-Lesevorrichtung oder dergleichen, oder aktiv durch den Fahrer oder anderen Fahrzeuginsassen erfolgen. Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen hat gegenüber herkömmlichen Verfahren den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise dem Fahrer des Kraftfahrzeugs konkrete Parkplätze mit Ortsangaben bereitgestellt werden, sodass eine Parkplatzsuche auf einen konkreten Parkplatz reduzierbar ist. Diese Daten können beispielsweise in ein Navigationssystem des Kraftfahrzeugs übertragen werden, welches den Fahrer dann direkt zu der Stelle leitet, ab welcher das Kraftfahrzeug geparkt werden soll. Eine aufwendige Suche eines freien Parkplatzes auf einer Parkplatzeinrichtung ist somit nicht mehr erforderlich.

Es ist bevorzugt, dass für die Bestimmung des gesamten aktuellen Belegungsstatus der erste aktuelle Belegungsstatus mit einem ersten Gewichtungsfaktor und/oder der zweite aktuelle Belegungsstatus mit einem zweiten Gewichtungsfaktor gewichtet werden, wobei der erste Gewichtungsfaktor und/oder der zweite Gewichtungsfaktor Funktionen der Zeit sind. Der Belegungsstatus eines Parkplatzes kann sich jederzeit durch entsprechende Fahrzeugbewegungen ändern. Ein als frei ermittelter Parkplatz kann im nächsten Moment schon wieder besetzt sein, so wie ein als besetzt ermittelter Parkplatz wieder freiwerden kann. Somit sinkt die Qualität des ermittelten ersten aktuellen Belegungsstatus mit fortschreitendem zeitlichem Abstand zum Ermittlungszeitpunkt. Diesem Qualitätsverlust wird erfindungsgemäß durch den ersten Gewichtungsfaktor Rechnung getragen. Der erste Gewichtungsfaktor weist vorzugsweise zum Ermittlungszeitpunkt einen maximalen Wert auf, da die Wahrheitswahrscheinlichkeit des ersten aktuellen Belegungsstatus zum Ermittlungszeitpunkt bei 100% liegt. In Abhängigkeit üblicher Fahrzeugbewegungen auf der Parkplatzeinrichtung fällt diese Wahrheitswahrscheinlichkeit mit der Zeit, sodass der erste Gewichtungsfaktor mit der Zeit ebenfalls fällt. Ein minimaler Wert für den ersten Gewichtungsfaktor bei hinreichend großem Zeitabstand zum Ermittlungszeitpunkt beträgt vorzugsweise 0%. Während die Wahrheitswahrscheinlichkeit des ersten aktuellen Belegungsstatus mit der Zeit abnimmt, ist die Wahrheitswahrscheinlichkeit des zweiten aktuellen Belegungsstatus von anderen Faktoren abhängig, nämlich einer Prognosemöglichkeit, welche in Abhängigkeit der Zeit aufgrund einer Vielzahl möglicher Einflussfaktoren schwanken kann. Zur Berücksichtigung der Wechselbeziehung sowie der Schwankungen wird der zweite Gewichtungsfaktor zum Gewichten des zweiten aktuellen Belegungsstatus verwendet. Der zweite Gewichtungsfaktor weist vorzugsweise zum Ermittlungszeitpunkt einen minimalen Wert auf, da die Wahrheitswahrscheinlichkeit des ersten aktuellen Belegungsstatus zum Ermittlungszeitpunkt bei 100% liegt. Der minimale Wert für den zweiten Gewichtungsfaktor beträgt vorzugsweise 0%. Mit abnehmender Wahrheitswahrscheinlichkeit des ersten aktuellen Belegungsstatus steigt der zweite Gewichtungsfaktor, vorzugsweise unter Berücksichtigung voranstehend erläuterter Schwankungen. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise durch die Gewichtung der ermittelten und prognostizierten Belegungsstatus der Parkplätze eine Aktualität der Empfehlung besonders hoch und somit eine Wahrscheinlichkeit des Übermittelns einer zutreffenden Empfehlung verbessert ist. Das Risiko der Übermittlung einer unzutreffenden Empfehlung, also dass ein als frei empfohlener Parkplatz nicht frei ist und auch innerhalb vorgegebener Toleranzzeiten nicht frei wird, ist somit gegenüber herkömmlichen Verfahren reduziert.

Gemäß einer bevorzugten Weiterentwicklung der Erfindung kann bei einem Verfahren vorgesehen sein, dass die Ermittlungsmethode die Erfassung belegter Parkplätze und/oder freier Parkplätze durch ein über die Parkplatzeinrichtung fahrendes Fahrzeug und/oder die Erfassung von Fahrzeugen auf der Parkplatzeinrichtung durch eine Überwachungskamera der Parkplatzeinrichtung und/oder die gezielte Erfassung des Befahrens sowie Wegfahrens von Fahrzeugen in die Parkplatzeinrichtung und/oder Bereiche der Parkplatzeinrichtung umfasst. Moderne Kraftfahrzeuge weisen eine Vielzahl von Sensoren, wie beispielsweise Ultraschallsensoren, Radarsensoren oder Lidarsensoren, auf, welche zum Abtasten einer Umgebung des Kraftfahrzeugs ausgebildet sind. Derartige Sensoren werden beispielsweise von Einparkassistenzsystemen, Bremsassistenzsystemen oder autonomen Fahrtsystemen verwendet und können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens vorteilhaft zur Ermittlung des ersten aktuellen Belegungsstatus verwendet werden, beispielsweise während das ermittelnde Kraftfahrzeug an den Parkplätzen vorbeifährt, auf einen Parkplatz fährt oder den Parkplatz wieder verlässt. In diesem Fall ist die Ermittlungsvorrichtung vorzugsweise als Vorrichtung eines Systems zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen und zum Empfangen der von dem Kraftfahrzeug ermittelten Daten zur Ermittlung des ersten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze ausgebildet. Die Überwachungskamera der Parkplatzeinrichtung ist vorzugsweise als Ermittlungsvorrichtung eines Systems zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen ausgebildet. Die gezielte Erfassung des Befahrens sowie Wegfahrens von Fahrzeugen in die Parkplatzeinrichtung erfolgt vorzugsweise über eine Ermittlungsvorrichtung eines Systems zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen. Hierfür können beispielsweise Lichtschranken, Kontaktschleifen, Induktionsschleifen oder dergleichen verwendet werden. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise eine zuverlässige Erfassung des ersten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze gewährleistet ist. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass die Prognosemethode die Erfassung von Daten über historische Parkplatzbelegungen und/oder Veranstaltungen in der Umgebung der Parkplatzeinrichtung und/oder Parkplatzbelegungen benachbarter Parkplatzeinrichtungen und/oder das Wetter und/oder den Verkehr und/oder das Datum und/oder die Uhrzeit zum Prognostizieren des zweiten aktuellen Belegungsstatus umfasst. Die Prognosevorrichtung wertet die im Rahmen der Prognosemethode verwendeten Daten aus und prognostiziert auf dieser Datenlage den zweiten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze. Daten über historische Parkplatzbelegungen umfassen Parkplatzbelegungen aus der Vergangenheit, welche beispielsweise von einer Akzeptanz der Parkplatzeinrichtung oder einer Umgebung der Parkplatzeinrichtung durch Benutzer der Parkplatzeinrichtung, einem Zustand der Parkplatzeinrichtung, einer Uhrzeit, einem Wochentag, einem Monatstag oder dergleichen abhängen kann. Bei bevorstehenden Veranstaltungen, wie beispielsweise speziellen Verkäufen, Konzerten oder dergleichen, kann unter Umständen ein höherer Belegungsgrad sowie eine geringere Parkplatzwechselfrequenz bzw. ggf. eine längere Parkplatznutzungsdauer der Parkplatzeinrichtung erwartet werden. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise eine zuverlässige Prognose des zweiten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze gewährleistet ist.

Weiter bevorzugt wird die Prognosemethode von einer künstlichen Intelligenz ausgeführt, wobei die künstliche Intelligenz eine Wahrscheinlichkeit des Zutreffens des prognostizierten zweiten aktuellen Belegungsstatus ermittelt und den zweiten Gewichtungsfaktor in Abhängigkeit der ermittelten Wahrscheinlichkeit bestimmt. Eine solche Wahrscheinlichkeit kann beispielsweise durch Vergleichen der Prognosedaten mit historischen Daten, welche vorzugsweise unter denselben oder zumindest ähnlichen Rahmenbedingungen erfasst wurden, erfolgen. Ferner kann die Bestimmung der Wahrscheinlichkeit durch Vergleichen mit dem ersten aktuellen Belegungsstatus und/oder Hinzuziehung des ersten Gewichtungsfaktors erfolgen oder zumindest beeinflusst werden. Bei einer verhältnismäßig geringen Wahrscheinlichkeit wird vorzugsweise ein geringerer zweiter Gewichtungsfaktor bestimmt als bei einer verhältnismäßig hohen Wahrscheinlichkeit. Die künstliche Intelligenz ist vorzugsweise selbstlernend ausgebildet, sodass Ursachen für ungenaue oder fehlerhafte Prognosen identifiziert und nach Möglichkeit reduziert werden. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise eine zuverlässige Prognose des zweiten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze verbessert ist. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann bei einem Verfahren vorgesehen sein, dass das Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen durch die Empfehlungsvorrichtung auch auf Basis einer bekannten Parkplatzwechselfrequenz der Parkplätze erfolgt. Unter einer Parkplatzwechselfrequenz der Parkplätze wird im Rahmen der Erfindung eine Frequenz verstanden, mit welcher Fahrzeuge einen Parkplatz besetzen und wieder freigeben. Je länger eine Parkdauer auf einem Parkplatz, desto geringer ist die Parkplatzwechselfrequenz. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Qualität der Empfehlung eines Parkplatzes verbesserbar ist.

Es ist bevorzugt, dass das Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen durch die Empfehlungsvorrichtung derart erfolgt, dass für als belegt bestimmte Parkplätze mit einer relativ hohen Parkplatzwechselfrequenz eine Empfehlungswahrscheinlichkeit gegenüber als belegt bestimmten Parkplätzen mit einer relativ geringen Parkplatzwechselfrequenz erhöht wird und/oder dass für als frei bestimmte Parkplätze mit einer relativ geringen Parkplatzwechselfrequenz die Empfehlungswahrscheinlichkeit gegenüber als frei bestimmten Parkplätzen mit einer relativ hohen Parkplatzwechselfrequenz erhöht wird. Wenn ein Parkplatz belegt ist, steht dieser für ein Fahrzeug auf Parkplatzsuche üblicherweise nicht zur Verfügung. Gleichwohl kann es vorkommen, dass beispielsweise sämtliche Parkplätze der Parkplatzeinrichtung vorübergehend besetzt sind. In diesem Fall ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein Parkplatz mit einer relativ hohen Wechselfrequenz als nächstes frei wird, besonders hoch, sodass dieser gegenüber belegten Parkplätzen mit einer relativ geringen Wechselfrequenz bevorzugt empfohlen wird. Ebenso ist bei freien Parkplätzen mit einer relativ geringen Wechselfrequenz die Wahrscheinlichkeit höher, dass diese, verglichen mit freien Parkplätzen mit einer relativ hohen Wechselfrequenz, frei bleiben und werden daher bevorzugt empfohlen. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Qualität der Empfehlung eines Parkplatzes verbesserbar ist.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird eine manuelle Eingabe eines Benutzers der Parkplatzeinrichtung über den Belegungsstatus mindestens eines Parkplatzes der Parkplatzeinrichtung aufgenommen, wobei das Bestimmen des gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze auch auf Basis der manuellen Eingabe erfolgt. Eine manuelle Eingabe kann beispielsweise ein Feedback eines Benutzers der Parkplatzeinrichtung zu einer Empfehlung eines Parkplatzes sein, beispielsweise ob die Empfehlung zum Erfolg geführt hat oder nicht. Eine manuelle Eingabe kann beispielsweise auch eine Anzeige des Benutzers eines oder mehrerer freier Parkplätze sein. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Qualität der Empfehlung eines Parkplatzes verbesserbar ist.

Besonders bevorzugt wird die manuelle Eingabe mit einem dritten Gewichtungsfaktor gewichtet, wobei der dritte Gewichtungsfaktor eine Funktion der Zeit ist. Hierbei nimmt der Gewichtungsfaktor mit fortschreitender Zeit vorzugsweise ab, da die manuelle Eingabe zunehmend an Aktualität verliert. Zudem ist es bevorzugt, dass der dritte Gewichtungsfaktor vom Benutzer abhängt. Hierbei kann es beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Benutzer einen Einfluss auf den dritten Gewichtungsfaktor erhält, in welchem ein historisches Verhalten bzw. eine Zuverlässigkeit des Benutzers berücksichtigt ist. Ein Benutzer, der bereits mehrmals eine manuelle Eingabe getätigt hat, die zu einer Verbesserung der Qualität der Empfehlungen geführt hat, kann beispielsweise einen höheren Gewichtungsfaktor bewirken als ein Benutzer, der erstmals eine manuelle Eingabe getätigt hat oder dessen manuelle Eingaben sich als inkorrekt herausgestellt haben. Dies hat den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise die Qualität der Empfehlung eines Parkplatzes verbesserbar ist.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe durch ein System zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen gelöst. Das System weist eine Ermittlungsvorrichtung zum Ermitteln eines ersten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze durch Ausführen einer Ermittlungsmethode, eine Prognosevorrichtung zum Prognostizieren eines zweiten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze durch Ausführen einer Prognosemethode, eine Bestimmungsvorrichtung zum Bestimmen eines gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze auf Basis des ermittelten ersten aktuellen Belegungsstatus und des prognostizierten zweiten aktuellen Belegungsstatus sowie eine Empfehlungsvorrichtung zum Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen auf Basis des bestimmten gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze auf. Erfindungsgemäß ist das System zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens ausgebildet.

Bei dem erfindungsgemäßen System ergeben sich sämtliche Vorteile, die bereits zu einem Verfahren gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung beschrieben worden sind. Demnach hat das erfindungsgemäße System gegenüber herkömmlichen Systemen den Vorteil, dass mit einfachen Mitteln sowie auf eine kostengünstige Art und Weise dem Fahrer des Kraftfahrzeugs konkrete Parkplätze mit Ortsangaben bereitstellbar sind, sodass eine Parkplatzsuche auf einen konkreten Parkplatz reduzierbar ist. Diese Daten können beispielsweise in ein Navigationssystem des Kraftfahrzeugs übertragen werden, welches den Fahrer dann direkt zu der Stelle leitet, ab welcher das Kraftfahrzeug geparkt werden soll. Eine aufwendige Suche eines freien Parkplatzes auf einer Parkplatzeinrichtung ist somit nicht mehr erforderlich..

Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen sowie ein erfindungsgemäßes System zur Generierung von Empfehlungen von Parkplätzen einer Parkplatzeinrichtung mit einer Mehrzahl von Parkplätzen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen jeweils schematisch:

Figur 1 in einer schematischen Darstellung ein System gemäß einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 2 in einer Seitenansicht ein Kraftfahrzeug zur Erfassung belegter Parkplätze,

Figur 3 in einer Draufsicht eine Parkplatzeinrichtung bei der Durchführung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens,

Figur 4 in einer Draufsicht eine Empfehlungskarte für Parkplätze einer Parkplatzeinrichtung, und

Figur 5 in einem Ablaufdiagramm eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens.

Elemente mit gleicher Funktion und Wirkungsweise sind in den Figuren 1 bis 5 jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist ein System 9 gemäß einer bevorzugten ersten Ausführungsform der Erfindung in einer schematischen Darstellung abgebildet. Das System 9 weist eine Ermittlungsvorrichtung 3, Prognosevorrichtung 4, eine Bestimmungsvorrichtung 5 sowie eine Empfehlungsvorrichtung 6 auf. Die Ermittlungsvorrichtung 3 ist zum Ermitteln eines ersten aktuellen Belegungsstatus von Parkplätzen 1 (vgl. Fig. 3) durch Ausführen einer Ermittlungsmethode ausgebildet. Die Prognosevorrichtung 4 ist zum Prognostizieren eines zweiten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze 1 durch Ausführen einer Prognosemethode ausgebildet. Die Bestimmungsvorrichtung 5 ist zum Bestimmen eines gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze 1 auf Basis des ermittelten ersten aktuellen Belegungsstatus, des prognostizierten zweiten aktuellen Belegungsstatus und einer manuellen Eingabe durch einen Benutzer B sowie unter Berücksichtigung eines ersten Gewichtungsfaktors, eines zweiten Gewichtungsfaktors und eines dritten Gewichtungsfaktors ausgebildet. Die Empfehlungsvorrichtung 6 ist zum Erstellen der Empfehlung von Parkplätzen 1 auf Basis des bestimmten gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze 1 ausgebildet. Vorzugsweise ist die Empfehlungsvorrichtung 6 zum Übermitteln der Empfehlung an ein Kraftfahrzeug 7 (vgl. Fig. 2) ausgebildet.

Fig. 2 zeigt ein Kraftfahrzeug 7 zur Erfassung belegter Parkplätze 1 schematisch in einer Seitenansicht. Das Kraftfahrzeug 7 weist zum Detektieren belegter Parkplätze 1 (vgl. Fig. 3) mehrere Sensoren 10 und eine Sendevorrichtung 11 zum Senden von Daten über die detektierten belegten Parkplätze 1 an die Ermittlungsvorrichtung 3 des Systems 9 auf.

In Fig. 3 ist eine Parkplatzeinrichtung 2 bei der Durchführung einer bevorzugten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch in einer Draufsicht abgebildet. Mittels einer als Ermittlungsvorrichtung 3 des Systems 9 ausgebildeten Überwachungskamera 8 sind Fahrzeugbewegungen von Fahrzeugen 7 auf der Parkplatzeinrichtung 2 detektierbar und somit die Belegungsstatus der Parkplätze 1 ermittelbar. Überdies sind über einen Sensor 10 eines fahrenden Fahrzeugs 7 die Belegungsstatus der Parkplätze 1 ermittelbar und an die Ermittlungsvorrichtung 3 übermittelbar. Unter Verwendung der Prognosevorrichtung 4, der Bestimmungsvorrichtung 5 und der Empfehlungsvorrichtung 6 sind Empfehlungen von freien Parkplätzen 1 erstellbar und an das Kraftfahrzeug 7 übermittelbar.

Fig. 4 zeigt eine Empfehlungskarte12 für Parkplätze 1 einer Parkplatzeinrichtung 2 schematisch in einer Draufsicht. Die Empfehlungskarte 12 kann beispielsweise durch die Empfehlungsvorrichtung 6 auf Basis des bestimmten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze 1 erstellt werden. Über eine Kennzeichnung der Parkplätze 1, beispielsweise durch Farben, Schraffuren oder dergleichen, sind die Belegungsstatus der Parkplätze 1 kennzeichenbar. Ein weißer Parkplatz 1 kann beispielsweise bedeuten, dass diese Parkplätze 1 mit höchster Wahrscheinlichkeit frei und somit besonders empfehlenswert sind. Eine leichte Schraffur kann beispielsweise bedeuten, dass diese Parkplätze 1 eher frei als belegt und somit eher empfehlenswert sind. Eine starke Schraffur kann beispielsweise bedeuten, dass diese höchstwahrscheinlich belegt sein werden und somit nicht empfehlenswert sind. Unter Verwendung einer solchen Empfehlungskarte12 sind die Empfehlungen freier Parkplätze 1 von der Empfehlungsvorrichtung an ein parkplatzsuchendes Fahrzeug 7 übermittelbar. In Fig. 5 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Verfahrens schematisch in einem Ablaufdiagramm abgebildet. Gemäß einer ersten Verfahrensaktion 100 wird ein erster aktueller Belegungsstatus der Parkplätze 1 durch Ausführen einer Ermittlungsmethode durch eine Ermittlungsvorrichtung 3 ermittelt. Beim Ermitteln des ersten aktuellen Belegungsstatus werden die Parkplätze 1 zusammen mit ihren Positionen innerhalb der Parkplatzeinrichtung 2 registriert. Gemäß einer zweiten Verfahrensaktion 200 wird ein zweiter aktueller Belegungsstatus der Parkplätze 1 durch Ausführen einer Prognosemethode durch eine Prognosevorrichtung 4 prognostiziert. Beim Prognostizieren des zweiten aktuellen Belegungsstatus werden die Parkplätze 1 zusammen mit ihren Positionen innerhalb der Parkplatzeinrichtung 2 registriert.

Gemäß einer dritten Verfahrensaktion 300 wird ein gesamter aktueller Belegungsstatus der Parkplätze 1 auf Basis des ermittelten, mit einem ersten Gewichtungsfaktor gewichteten ersten aktuellen Belegungsstatus und des prognostizierten, mit einem zweiten Gewichtungsfaktor gewichteten zweiten aktuellen Belegungsstatus durch eine Bestimmungsvorrichtung 5 bestimmt. Gemäß einer vierten Verfahrensaktion 400 wird eine Empfehlung von Parkplätzen 1 auf Basis des bestimmten gesamten aktuellen Belegungsstatus der Parkplätze 1 durch eine Empfehlungsvorrichtung 6 erstellt und zusammen mit den jeweiligen Positionen der empfohlenen Parkplätze 1 innerhalb der Parkplatzeinrichtung 2 an ein auf der Parkplatzeinrichtung 2 parkplatzsuchendes Fahrzeug 7 übermittelt.

Bezugszeichenliste

1 Parkplatz Parkplatzeinrichtung Ermittlungsvorrichtung Prognosevorrichtung Besti m m u n g svo rri ch tu n g Empfehlungsvorrichtung Fahrzeug

8 Überwachungskamera

9 System

10 Sensor

11 Sendevorrichtung

12 Empfehlungskarte

100 erste Verfahrensaktion

200 zweite Verfahrensaktion

300 dritte Verfahrensaktion

400 vierte Verfahrensaktion

B Benutzer