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Title:
OPHTHALMOLOGICAL COMPOSITION AND OPHTHALMOLOGICAL LENS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/103089
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an ophthalmological composition comprising a polymer, which comprises at least one hydrophobic monomer of the general formula (I), wherein the polymer has a water absorption capacity of at most 10% and R1, R2, and R3 are hydrogen or alkyl groups independently of each other, Y is O or NR4 with R4 selected from among hydrogen or an alkyl group, X is O, S, SO, or SO2, S is a structural unit selected from among CR5 2 and/or (CR5 2CR5 2O)∘CR5 2, wherein all R5s are hydrogen and/or alkyl groups independently of each other, n and o are an integer between 1 and 10 independently of each other, and m is an integer between 2 and 6. The invention further relates to an ophthalmological lens comprising such a polymer.

Inventors:
RITTER HELMUT (DE)
SCHMITZ DANIEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/053139
Publication Date:
September 16, 2010
Filing Date:
March 11, 2010
Export Citation:
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Assignee:
ACRI TEC GMBH (DE)
RITTER HELMUT (DE)
SCHMITZ DANIEL (DE)
International Classes:
C08F220/28; A61F2/14; C08F220/30; G02B1/04
Domestic Patent References:
WO2009074520A22009-06-18
Foreign References:
EP0231572A21987-08-12
GB1604519A1981-12-09
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
LECHNER, ARMIN (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Ophthalmologische Zusammensetzung mit einem Polymer, welches wenigstens ein hydrophobes Monomer der allge¬ meinen Formel I

(allgemeine Formel I) umfasst, wobei das Polymer eine Wasseraufnahmefähigkeit von höchstens 10% besitzt und:

R1, R2 und R3 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff oder Alkyl-Reste bedeuten;

Y O oder NR4 mit R4 ausgewählt aus Wasserstoff oder Alkyl-Rest bedeutet; X O, S, SO oder SO2 bedeutet; S eine Struktureinheit ausgewählt aus CR52 und/oder

(CR52CR52O) OCR52 bedeutet, wobei alle R5 jeweils unab¬ hängig voneinander Wasserstoff und/oder Alkyl-Reste bedeuten; n und o unabhängig voneinander eine ganze Zahl zwi¬ schen 1 und 10; und m eine ganze Zahl zwischen 2 und 6 bedeuten.

2. Ophthalmologische Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer eine Wasser¬ aufnahmefähigkeit von höchstens 5%, insbesondere von höchstens 2% und vorzugsweise von höchstens 1% be- sitzt.

3. Ophthalmologische Zusammensetzung nach Anspruch 1 o- der 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gewichtsanteil des wenigstens einen hydrophoben Monomers der allgemeinen Formel I bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers zwischen 2 und 100 Gewichtsprozent be¬ trägt .

4. Ophthalmologische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass R1 Was¬ serstoff oder CH3- ist, wenn Y O ist, oder dass R1 Wasserstoff ist, wenn Y NH ist.

5. Ophthalmologische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Mo¬ nomer der allgemeinen Formel I Tetrahydrofufuryl- methacrylat (THFFMA) und/oder Tetrahydrofufurylacry- lat (THFFA) ist.

6. Ophthalmologische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Po¬ lymer zumindest ein weiteres hydrophobes Monomer um- fasst .

7. Ophthalmologische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Po- lymer einen UV-Absorber und/oder wenigstens einen Vi- olett-Absorber umfasst.

8. Ophthalmologische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Po- lymer zumindest einen Vernetzer umfasst, wobei der Vernetzer insbesondere ein UV-Absorber und/oder ein Violett-Absorber ist.

9. Ophthalmologische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Po- lymer einen Brechungsindex von wenigstens 1,3 und vorzugsweise von wenigstens 1,5 aufweist.

10. Ophthalmologische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Po¬ lymer eine Glasübergangstemperatur im Bereich zwi- sehen -1O0C und 3O0C, insbesondere zwischen O0C und 3O0C und/oder zwischen 50C und 2O0C, besitzt.

11. Ophthalmologische Linse, umfassend eine ophthalmolo¬ gische Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10.

12. Ophthalmologische Linse nach Anspruch 11, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass diese als Intraokularlinse oder als Kontaktlinse ausgebildet ist.

13. Ophthalmologische Linse nach Anspruch 11 oder 12, da¬ durch gekennzeichnet, dass diese einen Wassergehalt von höchstens 10%, vorzugsweise von höchstens 5%, be- vorzugt von höchstens 2% und besonders bevorzugt von höchstens 1% aufweist.

14. Verwendung einer ophthalmologischen Zusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 10 zur Herstellung ei- ner ophthalmologischen Linse, insbesondere einer Kontakt- oder Intraokularlinse, und/oder eines medizini¬ schen Implantats.

Description:
Besehreibung

Ophthalmologische Zusammensetzung und ophthalmologische

Linse

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft eine ophthalmologische Zusammensetzung und eine ophthalmologische Linse.

Stand der Technik

Es ist bekannt, ophthalmologische Linsen wie beispiels- weise Intraokularlinsen (IOL) einteilig oder mehrteilig auszubilden. Bei einteiligen IOLs bestehen der optische und der nichtoptische Bereich aus einem Werkstoff. Bei mehrteiligen IOLs können der optische und der nichtopti ¬ sche Bereich aus verschiedenen Werkstoffen bestehen. Der nichtoptische Bereich wird auch als haptischer Teil be ¬ zeichnet und dient zur Befestigung der Linse im Auge ei ¬ nes Patienten.

Um eine Verringerung der Länge des zum Einführen der ophthalmologischen Linse ins Auge erforderlichen Schnit- tes zu erzielen, ist es dabei wünschenswert, Polymere bzw. ophthalmologische Zusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, welche z.B. aufgrund ihrer Flexibilität und Ent ¬ faltungseigenschaften eine Verkürzung des Einschnittes ermöglichen. Somit sollte ein Polymer, aus dem eine ophthalmologische Linse hergestellt wird, diesbezüglich vorteilhafte Eigenschaften aufweisen.

In der WO 2005/047349 Al wird eine einteilige Intraoku- larlinse mit einem optischen und einem haptischen Teil vorgeschlagen, bei welcher der optische und der haptische Bereich aus demselben Polymer hergestellt werden. Das Polymer ist dabei als Copolymer ausgebildet und weist neben Alkoxyalkylmethacrylat- und Alkoxyalkylacrylat-Monomeren weitere Acrylat- und Methacrylat-Monomere als Unterein ¬ heiten auf, von denen bezogen auf das Gesamtgewicht des Copolymers maximal 55% im Copolymer enthalten sein können .

Als nachteilig an den bekannten Polymeren ist jedoch der Umstand anzusehen, dass diese entweder eine eingeschränkte Faltbarkeit oder einen vergleichsweise geringen Bre ¬ chungsindex aufweisen, wodurch in beiden Fällen relativ große Einschnitte beim Implantieren von aus diesen Polymeren hergestellten ophthalmologischen Linsen und Implan- taten erforderlich sind.

Darstellung der Erfindung

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Polymer sowie eine entsprechende ophthalmologische Linse be ¬ reitzustellen, das bzw. die verbesserte mechanische und optische Eigenschaften bei gleichzeitig hoher Biokompati- bilität aufweist bzw. aufweisen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine ophthalmo ¬ logische Zusammensetzung gemäß Patentanspruch 1 sowie durch eine ophthalmologische Linse gemäß Patentanspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des Polymers als vorteilhafte Aus ¬ gestaltungen der ophthalmologische Zusammensetzung sowie der ophthalmologischen Linse und umgekehrt anzusehen sind.

Ein erfindungsgemäßes Polymer für eine ophthalmologische Zusammensetzung, welches verbesserte mechanische und op ¬ tische Eigenschaften bei gleichzeitig hoher Biokompatibi ¬ lität besitzt, umfasst wenigstens ein hydrophobes Monomer der allgemeinen Formel I

(allgemeine Formel I),

wobei das Polymer eine Wasseraufnahmefähigkeit von höchs ¬ tens 10% besitzt und R 1 , R 2 und R 3 jeweils unabhängig von ¬ einander Wasserstoff oder Alkyl-Reste bedeuten, Y O oder NR 4 mit R 4 ausgewählt aus Wasserstoff oder Alkyl-Rest be ¬ deutet, X O, S, SO oder SO 2 bedeutet, S eine Strukturein- heit ausgewählt aus CR 5 2 und/oder (CR 5 2 CR 5 2 O) O CR 5 2 bedeutet, wobei alle R 5 jeweils unabhängig voneinander Wasserstoff und/oder Alkyl-Reste bedeuten, n und o unabhängig voneinander 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und/oder 10 und m 2, 3, 4, 5 oder 6 bedeuten. Dabei sind grundsätzlich alle Enan- tiomere, Diastereomere und racemischen Gemische der all- - A -

gemeinen Formel I als mitoffenbart anzusehen. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass das wenigstens eine hyd ¬ rophobe Monomer der allgemeinen Formel I in enantiomeren- reiner Form oder als racemisches Gemisch vorliegt. Über- raschenderweise zeigt das Polymer gemäß der vorliegenden Erfindung ein verbessertes mechanisches und optisches Ei ¬ genschaftsprofil verglichen mit den Copolymeren des Standes der Technik.

Das erfindungsgemäße Polymer ermöglicht dabei aufgrund seiner Hydrophobizität , seiner geringen Wasseraufnahmefä ¬ higkeit und seines hohen Brechungsindex eine Herstellung von ophthalmologischen Linsen, Implantaten und dergleichen, welche im Vergleich zum Stand der Technik einen höheren Brechungsindex aufweisen, da sich dieser aus der nach Massenanteil gewichteten Summe der Brechungsindices des wasserfreien Polymers und des von diesem aufgenomme ¬ nen Wassers ergibt, wobei Wasser lediglich einen Bre ¬ chungsindex von 1,3 aufweist. Da das Polymer einerseits eine hohe Brechkraft und andererseits eine geringe Was- seraufnahmefähigkeit besitzt, können aus dem erfindungs ¬ gemäßen Polymer Linsen, Implantate und dergleichen hergestellt werden, die im Vergleich zu Linsen aus bekannten Materialien bei gleicher Dioptrie eine geringere Wand ¬ stärke besitzen.

Da auch die Roll- und Faltbarkeit von ophthalmologischen Linsen und Implantaten wesentlich von der Wandstärke abhängt, können Implantate, die zumindest teilweise aus dem erfindungsgemäßen Polymer bestehen, entsprechend enger aufgerollt oder gefaltet werden. Der Einschnitt bei der Implantation kann somit deutlich verkürzt werden. Darüber hinaus ist die biologische Verträglichkeit des erfin- dungsgemäßen Polymers im Auge aufgrund seiner geringen Wasseraufnahmefähigkeit und der damit verringerten Wech ¬ selwirkung mit Körpergewebe sowie aufgrund der vorteil ¬ haften biologischen und chemischen Eigenschaften des hyd- rophoben Monomers vorteilhaft verbessert. Das Polymer weist darüber hinaus eine optimale Verarbeitbarkeit für die Herstellung einer ophthalmischen Linse, eines Implantats und dergleichen auf, da sich die Glasübergangstempe ¬ ratur des Polymers durch Variierung des wenigstens einen hydrophoben Monomers in einem breiten Bereich gezielt einstellen lässt. Dabei ist zu betonen, dass das Polymer in einfachster Ausgestaltung als Homopolymer ausgebildet sein kann und damit lediglich einen Monomertyp der allgemeinen Formel I umfasst.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Polymer eine Wasseraufnahmefähigkeit von höchstens 5%, insbesondere von höchstens 2% und vor ¬ zugsweise von höchstens 1% besitzt. Hierdurch kann einer ¬ seits der Brechungsindex des Polymers zusätzlich vergrö- ßert werden, wodurch sich andererseits auch dessen biologische Verträglichkeit aufgrund der zusätzlich verringer ¬ ten Wechselwirkung mit biologischem Gewebe weiter verbessert. Weiterhin können aus dem erfindungsgemäßen Polymer besonders gut falt- und rollbare Linsen, Implantate etc. hergestellt werden, die dementsprechend kleine Einschnit ¬ te bei der Implantation erfordern.

Weitere Vorteile ergeben sich, wenn ein Gewichtsanteil des wenigstens einen hydrophoben Monomers der allgemeinen Formel I bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers zwi- sehen 2 und 100 Gewichtsprozent beträgt. Die im Kontext der Offenbarung angegebenen Monomer-Anteile beziehen sich grundsätzlich auf das Gesamtgewicht des Polymers und sind unter Berücksichtigung eines etwaigen Wasseranteils so zu wählen, dass in der Summe 100 Gewichtsprozent erhalten werden. Für den Fall, dass weitere Inhaltsstoffe wie Ra- dikalstarter oder dergleichen in dem Polymer enthalten sind, sind die Gewichtsanteile so zu wählen, dass sich ein Gesamtgewicht des Polymers inklusive der weiteren In ¬ haltsstoffe entsprechend zu 100 Gewichtsprozent ergibt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin- düng ist vorgesehen, dass R 1 und/oder R 2 und/oder R 3 und/oder R 4 und/oder R 5 Wasserstoff und/oder ein unverzweigter und/oder verzweigter Alkyl-Rest mit vorzugsweise 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und/oder 10 Kohlenstoffatomen ist. Hierdurch können die mechanischen und optischen Ei- genschaften des Polymers besonders einfach, variabel und präzise an das jeweilige Anforderungsprofil angepasst werden. Als Alkyl-Rest können dabei bevorzugt Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl- und/oder tert-Butyl-Reste vorgesehen sein. Alternativ o- der zusätzlich können jedoch auch Pentyl-, Hexyl-, Hep- tyl-, Octyl-, Nonyl- oder Decyl-Reste bzw. deren Stel ¬ lungsisomere mit einer entsprechenden Gesamtkohlenstoff ¬ anzahl vorgesehen sein, um die mechanischen und optischen Eigenschaften des Polymers gezielt einzustellen.

Weitere Vorteile ergeben sich, indem R 1 Wasserstoff oder CH 3 - ist, wenn Y O ist, oder dass R 1 Wasserstoff ist, wenn Y NH ist. Hierdurch besitzt das Polymer eine besonders hohe Faltbarkeit und entsprechend vorteilhafte Eignung für Kleinschnittanwendungen. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Monomer der allgemeinen Formel I Tetrahydrofufurylmethacrylat ( (Tetrahydrofuran- 2-yl)methylmethacrylat, THFFMA) und/oder Tetrahydrofufu- rylacrylat ( (Tetrahydrofuran-2-yl) methylacrylate, THFFA) ist. Hierdurch besitzt das Polymer besonders vorteilhafte Eigenschaften, indem neben einer besonders hohen Faltbarkeit auch eine hohe chemische Beständigkeit gegenüber Um ¬ welteinflüssen sowie eine besonders gute Biokompatibili- tat gegeben sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass das Polymer - gegebenenfalls neben Radikalstartern, Vernetzern oder dergleichen - ausschließlich THFFMA und/oder THFFA als Monomere umfasst.

In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Polymer zumindest ein weiteres hydrophobes Mono ¬ mer umfasst, welches somit nicht der allgemeinen Formel I entspricht. Hierdurch ist insbesondere eine besonders va ¬ riable und präzise Einstellbarkeit der Glasübergangstem ¬ peratur des Polymers ermöglicht. Grundsätzlich kann auch in diesem Fall vorgesehen sein, dass das wenigstens eine weitere hydrophobe Monomer in enantiomerenreiner Form o- der als racemisches Gemisch vorliegt. Das weitere hydro ¬ phobe Monomer kann beispielsweise aus der Gruppe der un ¬ verzweigten Alkyl (meth) acrylate gewählt sein. Beispiel- hafte Vertreter sind hierbei Methyl (meth) acrylat, E- thyl (meth) acrylat , Propyl (meth) acrylat , Butyl (meth) - acrylat, Hexyl (meth) acrylat und Lauryl (meth) acrylat . Al ¬ ternativ oder zusätzlich können auch verzweigte und/oder cyclische Monomere als weiteres hydrophobes Monomer vor- gesehen sein. Eine weitere Gruppe geeigneter hydrophober Monomere stellen die Alkoxyalkoxyalkyl (meth) acrylate dar, von denen sich beispielsweise Ethoxyethoxy- ethyl (meth) acrylat und/oder Cyclohexyl (meth) acrylat als geeignet gezeigt haben. Es ist jedoch zu betonen, dass die genannten Gruppen und Verbindungen als lediglich beispielhafte und somit nicht-abschließende Aufzählung zu verstehen sind.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das zumindest eine weitere hyd ¬ rophobe Monomer die allgemeinen Formel II

(allgemeine Formel II)

besitzt, wobei S ein Strukturelement ausgewählt aus CR 7 2 und/oder (CR 8 2 CR 8 2 O) O CR 8 2 bedeutet. Alle R 7 bedeuten dabei unabhängig voneinander Wasserstoff, Alkyl-Reste und/oder Cycloalkyl-Reste . Weiterhin bedeuten alle R 8 unabhängig voneinander Wasserstoff und/oder Alkyl-Reste und p und o unabhängig voneinander eine ganze Zahl zwischen 1 und 10. Dabei sind auch beim weiteren hydrophoben Monomer der allgemeinen Formel II grundsätzlich alle Diastereomere, Enantiomere oder racemischen Gemische als mitoffenbart anzusehen. Mit Hilfe eines Monomers der allgemeinen Formel II ist eine zusätzliche Möglichkeit gegeben, die che ¬ mischen, mechanischen und optischen Eigenschaften des Polymers optimal an den jeweiligen Einsatzzweck anzupassen. Dabei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn die Reste R 6 , R 7 und R 8 jeweils unabhängig voneinander ausgewählt aus unverzweigten und/oder verzweigten und/oder cycli- schen Alkyl-Gruppen mit vorzugsweise 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9 und/oder 10 Kohlenstoffatomen gewählt sind. Die Res- te R 6 , R 7 und R 8 können daher beispielsweise eine Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, iso-Butyl-, tert-Butyl- und/oder Cyclohexyl-Gruppe sein. Alternativ oder zusätzlich können jedoch auch Pentyl-, Hexyl-, Hep- tyl-, Octyl-, Nonyl- oder Decyl-Reste bzw. deren Stel- lungsisomere mit einer entsprechenden Gesamtkohlenstoff ¬ anzahl vorgesehen sein, um die mechanischen und optischen Eigenschaften des Polymers gezielt einzustellen. Vorzugs ¬ weise ist R 6 Wasserstoff oder CH 3 -, um ein Monomer auf Acrylat- bzw. Methacrylat-Basis zu erhalten.

Weitere Vorteile ergeben sich, indem ein Gewichtsanteil des zumindest einen weiteren hydrophoben Monomers bezogen auf das Gesamtgewicht des Polymers zwischen 1 und 55 Ge ¬ wichtsprozent beträgt. Hierdurch kann der Gewichtsanteil des wenigstens einen weiteren hydrophoben Monomers opti- mal in Abhängigkeit der Art und Menge des wenigstens ei ¬ nen hydrophoben Monomers der allgemeinen Formel I gewählt werden, um die gewünschten Eigenschaften des Polymers zu erzielen .

Indem das Polymer einen UV-Absorber umfasst, kann ein op- timaler Schutz des Polymers und - bei Verwendung des Po ¬ lymers für ophthalmologische Anwendungen - des Auges ei ¬ nes Patienten vor kurz- und langwelligem UV-Licht sichergestellt werden. Als UV-Absorber eignen sich insbesondere Verbindungen, die Strahlung im Wellenlängenbereich zwi- sehen etwa 200 nm und etwa 420 nm vorzugsweise überwie ¬ gend quantitativ und besonders bevorzugt quantitativ ab- sorbieren. Aufgrund der Eigenschaften des wenigstens einen hydrophoben Monomers der allgemeinen Formel I weist der UV-Absorber darüber hinaus im Unterschied zum Stand der Technik eine deutlich erhöhte Lichtbeständigkeit und Haltbarkeit auf.

Dabei hat es sich in weiterer Ausgestaltung als vorteilhaft gezeigt, wenn der UV-Absorber die allgemeine For ¬ mel III

(allgemeine Formel III)

besitzt, wobei R 1 unabhängig voneinander Acryl- und/oder Methacryl-Reste bedeuten, R 2 unabhängig voneinander verzweigte und/oder unverzweigte Alkyl- und/oder Aryl-Reste mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, O, N, P, S, F, Cl, Br bedeuten, R 3 , R 4 und R 5 unabhängig voneinander Wasserstoff und/oder verzweigte und/oder unverzweigte Al ¬ kyl- und/oder Aryl-Reste mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, O, N, P, S, F, Cl, Br bedeuten, X und Y unabhängig voneinander O, S, NH oder NR 6 bedeuten, wobei R 6 ein verzweigter und/oder unverzweigter Alkyl- und/oder Aryl-Rest mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, 0, N, P, S, F, Cl, Br ist, und n=0 bis 2 sowie m=0 oder 1 bedeuten, wobei n+m immer größer gleich 1 ist. Nicht limitierende Beispiele vorteilhafter Strukturen (mit R = Wasserstoff und/oder CH 3 ; alle Stereoisomere oder racemi- schen Gemische sind beinhaltet) sind:

[Struktur 1)

[Struktur 2)

[Struktur 3]

(Struktur 4;

(Struktur 5; UV-Absorber, deren Grundstruktur auf den Strukturen 2, 3 und 5 basieren, haben den zusätzlichen Vorteil, dass diese bedingt durch das Vorhandensein mehrerer polymerisier- barer Endgruppen nicht nur einen quantitativen Einbau in das Polymer ermöglichen, sondern darüber hinaus auch vernetzende Eigenschaften besitzen. Hierdurch kann auf die Zugabe eines zusätzlichen Vernetzers verzichtet werden.

Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das Polymer wenigs ¬ tens einen Violett-Absorber umfasst. Vorzugsweise absor- biert der Violett-Absorber (sog. Gelbfarbstoff) vorzugs ¬ weise im Wesentlichen quantitativ oder besonders bevorzugt quantitativ violettes Licht im Wellenlängenbereich zwischen etwa 400 nm und etwa 430 nm. Es können grund ¬ sätzlich jedoch auch zwei oder mehr unterschiedliche Vio- lett-Absorber mit unterschiedlichen Absorptionscharakte- ristika vorgesehen sein. Besonders bevorzugt handelt es sich bei dem wenigstens einen Violett-Absorber um einen Kantenfilter, d.h. dass dieser Licht der Wellenlängen von etwa 400 nm bis 430 nm quantitativ absorbiert und nach- folgend einen starken Anstieg der Transmission hin zu größeren Wellenlängen aufweist. Beispielsweise kann der Violett-Absorber derart ausgebildet sein, dass er im Wel ¬ lenlängenbereich zwischen etwa 400 nm und 430 nm einen Transmissionsgrad von höchstens 0,05 und im Wellenlängen- bereich zwischen etwa 490 nm und etwa 550 nm einen Trans ¬ missionsgrad von mindestens 0,90 besitzt.

Ein derartiges Absorptionsprofil ist in weiterer vorteil ¬ hafter Ausgestaltung der Erfindung durch einen Violett- Absorber mit der allgemeinen Formel IV

(allgemeine Formel IV)

bereitgestellt, wobei R 1 unabhängig voneinander Acryl- und/oder Methacryl-Reste bedeuten, R 2 unabhängig vonein- ander verzweigte und/oder unverzweigte Alkyl- und/oder Aryl-Reste mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, O, N, P, S, F, Cl, Br bedeuten, R 3 Wasserstoff, elektro ¬ nenziehender Substituent oder verzweigter und/oder unverzweigter Alkyl- und/oder Aryl-Rest mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, O, N, P, S, F, Cl, Br bedeutet, und X 0, S, NH oder NR 4 bedeutet, wobei R 4 ein verzweig ¬ ter und/oder unverzweigter Alkyl- und/oder Aryl-Rest mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, 0, N, P, S, F, Cl, Br ist) ist. Unter einem elektronenziehenden Substi- tuenten ist dabei eine funktionelle Gruppe zu verstehen, die einen -I-Effekt, d.h. einen negativen induktiven Effekt über eine σ-Bindung ausüben kann und/oder einen -M- Effekt, d.h. einen negativen mesomeren Effekt über eine π-Bindung besitzt. Nicht-limitierende Beispiele geeigne- ter elektronenziehender Substituenten sind Halogene, Nitro- oder Carbonsäure-Gruppen. Alternativ oder zusätzlich kann die gewünschte Violett- Absorption dadurch gewährleistet werden, dass der Vio- lett-Absorber die allgemeine Formel V

R R 1

(allgemeine Formel V)

besitzt, wobei R 1 unabhängig voneinander Acryl- und/oder Methacryl-Reste bedeuten, R 2 und R 3 unabhängig voneinander verzweigte und/oder unverzweigte Alkyl- und/oder A- ryl-Reste mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, O, N, P, S, F, Cl, Br bedeuten, R 4 Wasserstoff, elektro ¬ nenziehender Substituent oder verzweigter und/oder unverzweigter Alkyl- und/oder Aryl-Rest mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, 0, N, P, S, F, Cl, Br bedeutet, und X 0, S, NH oder NR 5 bedeutet, wobei R 5 ein verzweig- ter und/oder unverzweigter Alkyl- und/oder Aryl-Rest mit bis zu 30 Atomen ausgewählt aus C, H, Si, 0, N, P, S, F, Cl, Br ist.

Weitere Vorteile ergeben sich, wenn das Polymer zumindest einen Vernetzer umfasst. Mit Hilfe des Vernetzers können Polymerstränge des Polymers zu einem dreidimensionalen Netzwerk verknüpft werden, wodurch das Eigenschaftsprofil des Polymers gezielt verändert und in Abhängigkeit des gewünschten Einsatzzwecks eingestellt werden kann. Indem zumindest ein Vernetzer ein UV-Absorber und/oder ein Violett-Absorber ist, kann die Anzahl und Menge der zur Herstellung des Polymers eingesetzten Chemikalien vorteilhaft verringert werden, wodurch entsprechende Kos- tensenkungen erzielbar sind. Darüber hinaus ist der UV- und/oder Violett Absorber auf diese Weise durch kovalente Bindung Medialbestandteil des Polymers, so dass eine Freisetzung des entsprechenden Absorbers in vielen Anwendungen minimiert oder verunmöglicht wird.

In weiterer Ausgestaltung hat es sich als vorteilhaft gezeigt, wenn das Polymer einen Brechungsindex von wenigs ¬ tens 1,3 und vorzugsweise von wenigstens 1,5 aufweist. Insbesondere bei Verwendung des Polymers für ophthalmolo ¬ gische Implantate sind hierdurch vorteilhafte optische Abbildungseigenschaften sichergestellt.

Indem das Polymer eine Glasübergangstemperatur im Bereich zwischen -1O 0 C und 3O 0 C, insbesondere zwischen O 0 C und 3O 0 C und/oder zwischen 5 0 C und 2O 0 C, besitzt, kann die Verformungsfähigkeit des Polymers insbesondere im Hin- blick auf die menschliche oder tierische Körpertemperatur optimal angepasst werden.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine ophthal ¬ mologische Zusammensetzung, welche erfindungsgemäß ver ¬ besserte mechanische und optische Eigenschaften bei gleichzeitig hoher Biokompatibilität aufweist, indem sie ein erfindungsgemäßes Polymer oder eine vorteilhafte Aus ¬ führung umfasst. Die sich hieraus ergebenden Merkmale und deren Vorteile sind den vorhergehenden Beschreibungen zu entnehmen und gelten entsprechend für die ophthalmologi- sehe Zusammensetzung. Insbesondere ist als eine ophtha!- mologische Zusammensetzung eine chemische Zusammensetzung oder Zubereitung für die Ophthalmologie zu verstehen.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die ophthalmologische Zusammensetzung ausschließlich aus dem Polymer nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele besteht. Durch den Verzicht auf zusätzliche Inhaltsstoffe kann die ophthalmologische Zusammensetzung besonders einfach und kostengünstig hergestellt werden, wobei die vorteilhaften Eigenschaften des Polymers vollständig erhalten bleiben.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine ophthal ¬ mologische Linse, welche erfindungsgemäß verbesserte me ¬ chanische und optische Eigenschaften bei gleichzeitig ho ¬ her Biokompatibilität aufweist, indem sie ein Polymer nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele und/oder eine ophthalmologische Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele umfasst. Die erfindungsgemäße Linse verfügt hierdurch über einen hohen Brechungsindex sowie über eine besonders gute Faltbarkeit bei hoher Biokompatibilität und kann grundsätzlich einteilig oder mehrteilig ausgebildet sein. Dabei kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass die Linse ausschließlich aus dem Polymer bzw. der ophthalmologischen Zusammensetzung besteht. Weitere Merkmale und deren Vorteile sind den vorhergehenden Beschreibungen zu entnehmen und gelten entsprechend für die ophthalmologische Linse.

Dabei hat es sich in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als vorteilhaft gezeigt, wenn die ophthal ¬ mologische Linse als Intraokularlinse oder als Kontakt- linse ausgebildet ist. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die ophthalmologische Linse ei ¬ nen Wassergehalt von höchstens 10%, vorzugsweise von höchstens 5%, bevorzugt von höchstens 2% und besonders bevorzugt von höchstens 1% aufweist.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein medizinisches Implantat, insbesondere ein Augenimplantat, welches erfindungsgemäß verbesserte mechanische und optische Ei ¬ genschaften bei gleichzeitig hoher Biokompatibilität be- sitzt, indem es ein Polymer nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele und/oder eine ophthalmologische Zu ¬ sammensetzung nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele umfasst. Das erfindungsgemäße Implantat, wel ¬ ches beispielsweise als Linse und/oder als Ring und/oder als Stützelement und/oder als Halteelement und/oder als Prothese ausgebildet sein kann, verfügt hierdurch über eine besonders gute Faltbarkeit bei hoher Biokompatibili ¬ tät und kann grundsätzlich einteilig oder mehrteilig aus ¬ gebildet sein. Dabei kann grundsätzlich vorgesehen sein, dass das Implantat ausschließlich aus dem Polymer bzw. der ophthalmologischen Zusammensetzung besteht. Weitere Merkmale und deren Vorteile sind den vorhergehenden Be ¬ schreibungen zu entnehmen und gelten entsprechend für das erfindungsgemäße Implantat.

Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft eine Verwendung eines Polymers nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele und/oder einer ophthalmologischen Zusammensetzung nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele zur Herstellung einer ophthalmologischen Linse, insbesondere einer Kontakt- oder Intraokularlinse, und/oder eines medizinischen Implantats. Die sich hieraus ergebenden Merkmale und deren Vorteile sind den vorherge ¬ henden Beschreibungen zu entnehmen und gelten entsprechend für die erfindungsgemäße Verwendung.

Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den An- Sprüchen und den Ausführungsbeispielen. Die vorstehend in der Beschreibung genannten Merkmale und Merkmalskombina ¬ tionen sowie die nachfolgend in den Ausführungsbeispielen genannten Merkmale und Merkmalskombinationen sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Ausführungsbeispiele der Erfindung

Ausführungsbeispiel 1

5,4 g Tetrahydrofufurylacrylat (THFFA) werden mit 1,6 g Tetrahydrofufurylmethacrylat (THFFMA) , 70 mg Ethylengly- koldimethacrylat (EGDMA) als Vernetzer, 105 mg Cumarin- 5, 7-di (propoxymethacrylat ) als UV-Absorber und 11,2 mg 4- Nitrophenylimino-di (2' -ethylmethacrylat ) als Violett- Absorber unter starkem Rühren bei 35 0 C gemischt. Die Reaktionsmischung wird mit Stickstoff entgast und für etwa 10 Minuten gerührt. Die Polymerisation wird durch Zugabe von 4,9 mg 2, 2' -Azobis (2, 4-dimethylvaleronitril) eingeleitet und die Mischung mit einer Spritze in eine geeig ¬ nete Polymerisationsform überführt. Die Polymerisation der Mischung erfolgt über einen Zeitraum von 24 Stunden bei 6O 0 C. Nach Ablauf der Polymerisation wird das Polymer

(sogenannter Copolymer-Blank) aus den Formen entnommen und für 48 Stunden bei 125 0 C und 1,1 mbar im Vakuumtro- ckenschrank thermisch nachbehandelt. Das erhaltene PoIy- mer, welches abgesehen vom Vernetzer, den UV- und Vio- lett-Absorbern und dem Radikalstarter ausschließlich hydrophobe Monomere der allgemeinen Formel I umfasst, weist eine Glasübergangstemperatur Tg von etwa 5 0 C sowie einen Brechungsindex von etwa 1,5 auf und kann in an sich be ¬ kannter Weise zur Herstellung von medizinischen Implantaten, insbesondere zur Herstellung ophthalmologischer Linsen verwendet werden.

Ausführungsbeispiel 2

Das Polymer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel wurde ebenfalls mit Hilfe des im ersten Ausführungsbeispiel be ¬ schriebenen Verfahrens hergestellt. Die vorliegend ver ¬ wendeten Edukte sowie die Verfahrensparameter sind in Tabelle 1 angegeben. Im Unterschied zum ersten Ausführungsbeispiel wurde kein zusätzlicher Vernetzer verwendet, da sowohl der UV-Absorber (Cumarin-5, 7- di (propoxymethacrylat ) ) , als auch der Violett-Absorber (4-Nitrophenylimino-bis- (2 '-ethylmethacrylat ) ) zwei poly- merisierbare Endgruppen aufweisen und somit vernetzende Eigenschaften besitzen. Auch das Polymer gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel umfasst somit abgesehen vom Radi ¬ kalstarter (V65) und den UV- und Violett-Absorbern ausschließlich hydrophobe Monomere der allgemeinen Formel I.

Tabelle 1

Gesamteinwaage [g] 7,0 Tetrahydrofufurylmethacrylat

Die in den Unterlagen angegebenen Parameterwerte zur De ¬ finition von Prozess- und Messbedingungen für die Charak ¬ terisierung von spezifischen Eigenschaften des Erfin ¬ dungsgegenstands sind auch im Rahmen von Abweichungen - beispielsweise aufgrund von Messfehlern, Systemfehlern, Einwaagefehlern, DIN-Toleranzen und dergleichen - als vom Rahmen der Erfindung mitumfasst anzusehen.