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Title:
RAPPELLING DEVICE FOR PERMITTING PERSONS TO BE RESCUED FROM HIGH BUILDINGS, TOWERS OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/041799
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a rappelling device (1) for permitting persons (3) to be rescued for high buildings, towers or the like, by means of a suspension strap (2), suspension vest or the like which is to be put on by the concerned person, whereby a rope container (8), provided with a device for releasing the rope length (4), is mounted on said suspension strap (2). The aim of the present invention is to provide a rappelling device which is simple to use, on the one hand, always placed at the disposal of the concerned person and easily manipulable by said person, on the other hand, whereby the user can freely move his or her both hands in a stable rappelling position. Said aim is achieved, whereby the rope drum (7), which forms said rope container (8), is placed at the back of the user in the wearing position thereof and provided with a rope guide device (13) for guiding the rope to the breast area of the user in a releasing position of said rope.

Inventors:
RIBIC HARALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/011724
Publication Date:
May 22, 2003
Filing Date:
October 19, 2002
Export Citation:
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Assignee:
RIBIC HARALD (DE)
International Classes:
A62B1/06; A62B1/10; (IPC1-7): A62B1/10
Foreign References:
US4722422A1988-02-02
US2729425A1956-01-03
US2500884A1950-03-14
GB2232608A1990-12-19
GB2316382A1998-02-25
US4301892A1981-11-24
DE3640057A11988-06-01
DE3028586C21991-07-25
DE3142146A11983-05-11
DE4019558A11992-01-02
US4493396A1985-01-15
CH499988A1970-12-15
DE19511117A11996-09-26
Attorney, Agent or Firm:
Meinke, Julius (Dortmund, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Abseilvorrichtung (1) zur Ermöglichung der Rettung von Menschen (3) aus hohen Gebäuden, Türmen od. dgl., mit ei nem vom betroffenen Menschen anzulegenden Traggurt (2), Tragweste od. dgl., wobei am Traggurt (2) ein Seilreservoir (8) mit einer Einrichtung zur Freigabe der Seillänge (4) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die das Seilreservoir (8) bildende Seiltrommel (7) in der Trageposition im Rücken der benutzenden Person vorgese hen ist mit einer Seilführungseinrichtung (13) zur Leitung des Seiles an eine Freigabestellung im Brustbereich der be nutzenden Person.
2. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Seilführungseinrichtung (13) eine Bremsein richtung (14) vorgesehen ist.
3. Abseilvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Seilreservoir (8) am Traggurt (2) als bremsbare Seiltrommel ausgebildet ist.
4. Abseilvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilbremse (6,10) als in die Seiltrommel integrier tes Bauteil oder als von der Seiltrommel getrenntes Bau teil (14) ausgebildet ist.
5. Abseilvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seiltrommel (7) mit Bremseinrichtung als Brust oder Rückenrucksack ausgebildet ist mit einer von der be nutzenden Person betätigbaren Bremseinrichtung.
6. Abseilvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinrichtung als vom Seilreservoir (7) zur Seilbremseinrichtung (14) führendes Hohlrohr (13) ausge bildet ist.
7. Abseilvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremseinrichtung als Scheibenbremse und/oder Schlauchbremse ausgebildet ist.
8. Abseilvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung der Seilbremse als zangenähnli ches linksoder rechtshändig zu bedienendes Scherenglied (23,24) mit im Drehpunkt der Scheren angeordnetem Dosier element ausgebildet ist zur Verringerung der Sinkgeschwin digkeit in Schließrichtung der Scherenglieder und zur Ver größerung der Sinkgeschwindigkeit in Öffnungsrichtung der Scherenglieder.
9. Abseilvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Schlauchbremse auf der Seiltrommelachse, wobei ein mit einem Fluid gefüllter Schlauch von Quetschelementen an ei nem Drehkreuz od. dgl. auf der Seiltrommel beaufschlagt ist und der Durchfluß im Schlauchsystem durch das Handhabungs element seitens der benutzenden Person erleichterbar oder erschwerbar wird.
Description:
"Abseilvorrichtung zur Ermöglichung der Rettung von Menschen aus hohen Gebäuden, Türmen od. dgl." Die Erfindung richtet sich auf eine Abseilvorrichtung zur Ermöglichung der Rettung von Menschen aus hohen Gebäuden, Türmen od. dgl., mit einem vom betroffenen Menschen anzu- legenden Traggurt, Tragweste od. dgl., der im Anspruch 1 angegebenen Gattung, wie sie z. B. in der GB-2 316 382-A oder in anderer Bauform in der US-4 301 892-A beschrieben ist.

Bei der Katastrophe im World Trade Center in New York vom 11.09. 2001, verursacht durch einen Terroranschlag, wurde einmal mehr deutlich, daß Personen, die sich in den oberen Stockwerken von Gebäuden befinden, keine Chance zur Rettung haben. Da in einem Brandfalle, wie auch in anderen Kata- strophenfällen, die Möglichkeit, sich mit dem Aufzug oder über die Treppen zu retten, gar nicht oder nur unzureichend gegeben ist, bleibt der einzige Weg der Rettung durch die Fenster nach außen.

Es gibt neben den oben angegebenen Möglichkeiten weitere Ansätze zur Rettung von Menschen außerhalb von Gebäuden, z. B. Feuerleitern, die aber nur bis zu einer bestimmten Ge- bäudehöhe Sinn machen oder, wie beispielsweise in der DE- 36 40 057-Al beschrieben, vor der Fassade angebrachte End- losseile, in die sich Menschen einklinken können, um dann nach unten zu gleiten. Andere Abseilvorrichtungen, bei de- nen in der Regel diese Vorrichtungen bedienende Personen notwendig sind, zeigen die DE-30 28 586-C2, DE-31 42 146- Al, DE-40 19 558-A1, US-4 493 396 oder CH-4 99 988 mit im wesentlichen Bremseinrichtungen an Seilen, wie auch die DE- 195 11 117-A1. Diese Seil-und Windentechnologie hat er- hebliche Nachteile, da sie im wesentlichen nicht immer oder nur an einigen Stellen von Gebäuden verfügbar ist, und, wie oben schon erwähnt, häufig Bedienungspersonal benötigt, um Fehlfunktionen und damit schwere Unfälle der benutzenden Personen zu vermeiden.

Andere Systeme sind Rettungsmöglichkeiten über Dach, z. B. in der Bergrettung, im Brücken-oder Hochbau oder bei der Bergung von Menschen durch Hubschrauber, an denen sich elektrisch betriebene Seilwinden befinden, mit deren Hilfe der zu Bergende an einem Seil in die Höhe gezogen wird, ei- ne in der Regel noch viel aufwendigere Methode als die oben beschriebenen.

Hier setzt die Erfindung an, deren Aufgabe darin besteht, eine Lösung zu schaffen, die zum einen einfach zu bedienen und zum anderen jederzeit den betreffenden Personen zur Verfügung gestellt und von diesen leicht gehandhabt werden kann, wobei die benutzende Person im wesentlichen beide Hände frei bewegen kann bei stabiler Abseilage.

Mit einer Abseilvorrichtung der eingangs bezeichneten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die das Seilreservoir bildende Seiltrommel in der Tra- geposition im Rücken der benutzenden Person vorgesehen ist mit einer Seilführungseinrichtung zur Leitung des Seiles an eine Freigabestellung im Brustbereich der benutzenden Per- son.

Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Abseilvorrichtung ist es möglich, diese Vorrichtung z. B. in ausreichender Stückzahl auf jeder Hochhausetage bereitzuhalten in einer ähnlichen Art und Weise, wie dies etwa bei Rettungseinrich- tungen auf Schiffen geschieht, d. h. im Bedarfsfalle kann von jeder Person eine entsprechende Tragweste oder ein Traggurt angelegt werden und die Abseilvorrichtung benutzt werden, da sie ihr Seilreservoir stets automatisch zur Ver- fügung hält.

Dabei ist es zweckmäßig ist, die beim Abseilen stark bean- spruchte Stelle der Freigabe des Seiles in die Nähe des Brustbeines der benutzenden Person zu verlegen. Dies kann einmal durch einen Brustrucksack erfolgen, eine andere Mög- lichkeit besteht aber auch darin, aus einem auf den Rücken aufzuschnallenden Reservoir etwa durch eine rohrförmige Führungseinrichtung die Seilabgabestelle von der Rücken- seite durch die Beine der benutzenden Person hin in den Be- reich des Brustbeines zu lenken, wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht.

Diese Gestaltung hat auch den großen Vorteil, daß keine sichtversperrenden oder behindernden Einrichtungsteile sich vor der Person befinden, was das Herausklettern aus Fen- stern oder das Übersteigen von Brüstungen stark erleich- tert.

Aufgrund der modernen Materialien können derartige, ledig- lich der Rettung von einer Person dienende Tragseile sehr dünn gehalten werden, d. h. ein entsprechendes Reservoir, was auch die Möglichkeit des Abseilens von sehr hohen Ge- bäuden möglich macht, ist vergleichsweise leicht und klein und damit einfach zu handhaben.

Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß am Ende der Seilführungseinrichtung eine Bremseinrichtung vorgese- hen ist.

Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Eine Gestaltungsmöglichkeit besteht bei- spielsweise darin, daß das Seilreservoir am Traggurt als bremsbare Seiltrommel ausgebildet ist, eine andere Möglich- keit besteht darin, daß das Seilreservoir auf einer Trommel vorgesehen ist und davon unabhängig eine Seilbremseinrich- tung.

Die Seiltrommel mit integrierter oder getrennter Bremsein- richtung kann als Brust-oder Rückenrucksack ausgebildet sein mit der von der benutzenden Person betätigbaren Brems- einrichtung.

Die Bremseinrichtung kann als hebelbetätigbare Scheiben- bremse ausgebildet sein, als Schlauchbremse od. dgl., wie dies die Erfindung ebenfalls vorsieht. Dabei kann eine Schlauchbremse auf einer Seiltrommelachse vorgesehen sein, wobei ein mit einem Fluid gefüllter Schlauch von Quetsch- elementen an einem Drehkreuz od. dgl. auf der Seiltrommel beaufschlagt ist und der Durchfluß im Schlauchsystem durch das Handhabungselement seitens der benutzenden Person er- leichterbar oder erschwerbar ist. Eine Flüssigkeitsbremse als solche ist z. B. in der US-2 358 825 beschrieben.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aufgrund der nachfolgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung. Die zeigt in Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung einer Person mit einem Ausführungsbeispiel der erfin- dungsgemäßen Abseilvorrichtung, Fig. 2 eine Seitenaufsicht auf die erfindungsgemäße Abseilvorrichtung,. teilweise aufgebrochen, Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III in Fig. 2, Fig. 4 und 5 die vereinfachte Personendarstellung mit einem weiteren Ausführungsbeispiel der Er- findung in Vorderansicht und Rückansicht, Fig. 6 ein Bremselement für eine Schlauchbremse, Fig. 7 in gleicher Darstellung mit angedeuteter menschlicher Hand, Fig. 8 eine Seitenansicht ohne Abdeckung etwa ge- mäß Pfeil VIII in Fig. 9 auf die Bremsein- richtung nach dem zweiten Ausführungsbei- spiel der Erfindung, Fig. 9 einen Schnitt etwa gemäß Linie IX-IX in Fig. 8, Fig. 10 eine Seitenansicht etwa Pfeil X in Fig. 9 der Bremseinrichtung ohne Abdeckung so- wie in den Fig. 11 und 12 Quer-und Längsschnitt durch eine abgewan- delte Seilbremse.

Im in Fig. 1 dargestellten Beispiel wird die allgemein mit 1 bezeichnete Abseilvorrichtung an einem Traggeschirr 2 von einer Person 3 getragen. Dabei ist dargestellt, daß ein Stück des zum Abseilen notwendigen Seiles, mit 4 bezeich- net, aus der Vorrichtung 1 ausgezogen ist, der Befesti- gungs-und Sicherungshaken ist angedeutet und trägt das Be- zugszeichen 5.

Gleichzeitig zeigt Fig. 1 einen von der Person betätigbaren Bremshebel 6, mit dem das Seil 4 wenigstens auf einer Trom- melachse 7a aufgewickelt ist, freigegeben oder abgebremst werden kann.

In Fig. 2 ist in Seitenansicht das Seilreservoir allgemein mit 8 bezeichnet dargestellt, dies besteht aus einer Trom- mel auf der Achse 7 und das darum gewickelte Seil 4. Die eine Seitenwange 9 der Seiltrommel weist eine solche Größe auf, daß bei voll aufgewickeltem Seil noch ein Rand 9a vor- handen ist, der von Bremsbacken 10 der Bremseinrichtung 6 gegriffen werden kann, wobei die Bremsbacken 10 in einem Lagerkörper 11 untergebracht sind und über den Handhebel 6 betätigbar sind, in der Weise, daß sie sich an den Brems- kranz 9a der Seilscheibe anlegen können oder diesen freige- ben können, je nachdem, in welcher Richtung der Griff 6a der Handhabung betätigt wird.

Es versteht sich von selbst, daß das Seil 4 über entspre- chende Umlenkeinrichtungen, nur angedeutet und allgemein mit 12 bezeichnet, so geführt ist, daß es störungsfrei aus dem Seilreservoir ausgezogen werden kann.

An dieser Stelle sei bemerkt, daß aufgrund heute möglicher Materialien selbst bei einem Reservoir mit sehr großen Seillängen die Abseilvorrichtung 1 insgesamt kompakter ge- staltet werden kann, aus Darstellungsgründen wurde die in den Figuren wiedergegebene Größe gewählt.

In den Fig. 4 und 5 ist ein abgewandeltes Ausführungsbei- spiel der Erfindung wiedergegeben, wobei die ansonsten gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen tragen wie die in den Fig. 1 bis 3.

Hier ist das Seilreservoir bzw. die Seiltrommel 7 auf dem Rücken der benutzenden Person am Traggurt 2 untergebracht, wobei das Seil 4 über ein Hohlrohr 13 vom Rücken der benut- zenden Person beispielsweise durch den Schritt der Person hin zu der auf der Brustseite befindlichen Bremseinrich- tung, allgemein mit 14 bezeichnet, geführt ist. Die weiter oben näher beschriebene Bremseinrichtung 14 wird über eine in der Hand zu tragende Steuereinrichtung, in Fig. 4 all- gemein mit 15 bezeichnet und in den Fig. 6 und 7 näher dar- gestellt, betätigt.

Die in den Fig. 4 und 5 wiedergegebene Ausführungsform hat u. a. den Vorteil, daß die in der Regel größer auszuführende Seiltrommel 7 sich nicht im Brustbereich der benutzenden Person befindet, so daß diese leichter etwa aus einem Fen- ster aussteigen oder eine Brüstung übersteigen kann. Dabei wird gleichzeitig durch die Umleitung des Seiles vom Rücken auf die Brustseite der benutzenden Person erreicht, daß der für das Gleichgewicht wesentliche Anlenkpunkt, von dem aus die Kräfte in den Traggurt 2 eingeleitet werden, sich etwa in der Nähe des Schwerpunktes der Person befinden.

Die Bremseinrichtung 14 ist in den Fig. 8 bis 10 näher dar- gestellt, sie ist als Schlauchbremse gestaltet. In einem trommelförmigen Gehäuse 15 ist auf einer gemeinsamen Achse 16 eine vom Seil 4 ein paar Mal umschlungene Seilscheibe 17 vorgesehen und. auf der dem zentrischen Lager 18 gegenüber- liegenden Seite ein drehfest verbundenes Drehkreuz 19. Das Seil 4 läuft in die Bremseinrichtung 15 ein, umschlingt ein paar Mal die Seiltrommel 17 und verläßt es oben wieder etwa in der in Fig. 4 dargestellten Art.

Um die Drehgeschwindigkeit der Seiltrommel 17 und damit die Geschwindigkeit des Auszuges des Seiles und wiederum damit die Sinkgeschwindigkeit der an dem Seil hängenden Person zu steuern, rollt sich das Drehkreuz 19 mit Quetschrädern 20 an einem im Inneren des Gehäuses 15 entsprechend positio- nierten, mit Flüssigkeit gefüllten Schlauch 21 ab, derart, daß in Umkehrung einer entsprechenden Schlauchpumpe hier vor den Quetschrädern 20 das Fluid umgewälzt wird, dreht sich z. B. in Fig. 10 das Drehkreuz in Richtung nach rechts gemäß Pfeil 22, wird das Fluid, welches sich im Inneren des Schlauches 21 befindet, in Richtung auf den Austrittsbe- reich 21a gequetscht, in einem geschlossenen Kreislauf dann über den Einlauf 21b wieder in das System eingesogen. Die Bremstätigkeit kann dabei durch ein Regelventil des Handha- bungselementes 15 gesteuert werden, wie es in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist.

Über das Regelventil, in Fig. 6 angedeutet und mit 22 be- zeichnet, kann der Durchfluß durch das Schlauchsystem 21 gesteuert werden. Dazu sind scherenähnliche. Handhabungs- griffe 23 und 24 vorgesehen, die gegeneinander bewegbar sind und mit der mit 26 bezeichneten Drossel zusammenwir- ken, um den Flüssigkeitsdurchfluß und damit die Sinkge- schwindigkeit zu steuern.

In Fig. 10 ist noch eine Sicherheitseinrichtung am Dreh- kreuz 19 dargestellt. Hier sind fliehkraftbeaufschlagte Bremsbacken 27 vorgesehen, die über Federn 28 außer Ein- griff gehalten werden. Wird das Seil 4 zu schnell ausgezo- gen und damit das Drehkreuz 19 zu hoch beschleunigt, legen sich die Bremsbacken 27 am Inneren des Gehäuses 15 an und bremsen damit die Seilauszugsgeschwindigkeit.

In den Fig. 11 und 12 ist ein abgewandeltes Ausführungsbei- spiel der Seilbremse dargestellt, wobei, soweit wie mög- lich, die Bezugszeichen aus den vorangegangenen Figuren bei gleichen Bauelementen übernommen wurden.

Die hier dargestellte Bremsvorrichtung, allgemein mit 14' bezeichnet, weist ein trommelförmiges Gehäuse 15 auf, bei dem auf einem mit 16'bezeichneten achsenartigen Körper das Seil 4 mit mehrfachen Umschlingungen aufgewickelt ist, wo- bei das Seilstück 4 das Gehäuse 15 oben und unten in der dargestellten Weise verläßt. Einstückig mit dem Achskörper 16'ist ein Scheibenkörper 28 angeformt, der die Flieh- kraftbremsbacken 27 trägt, die im Falle einer hohen Rota- tionsbeschleunigung sich mit ihren Bremsbelägen auch innen am Gehäuse 15 bremsend anlegen. Eine über einen nicht näher dargestellten Bowdenzug mittels eines Hebels 29 und eines Exzenters 30 betätigbare Trommelbremse ist im Inneren die- ser Konstruktion untergebracht, wie sich aus den Figuren ergibt, wobei sich dann innen die über den Bowdenzug ge- spannten Bremsbeläge 31 an einem topfförmigen Rand 32 des Achskörpers 16'anlegen. Erkennbar besteht diese Bremse nur aus sehr wenigen einzelnen Elementen, sie ist leicht herzu- stellen bei hoher Funktionalität.

Natürlich sind die beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung noch in vielfacher Hinsicht abzuändern, ohne den Grundgedanken zu verlassen. So kann beispielsweise die Seilführung beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4 und 5 seitlich am Körper der benutzenden Person vorbei vorgenom- men werden, statt der Scheibenbremsen (Fig. 3) bzw.

Schlauchbremsen (Fig. 9) können auch andere Bremseinrich- tungen vorgesehen sein, so können auch automatische oder über Fernsteuerungen betätigbare Bremseinrichtungen einge- baut sein, insbesondere dann, wenn die Gefahr besteht, daß die abzuseilende Person ohnmächtig wird und damit den Ab- seilvorgang nicht mehr fortführen kann u. dgl. mehr.