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Title:
SELF-SECURING BOLT-RETAINING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/001404
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a bolt-retaining device (20; 120) having a cylindrical device casing contour, the diameter of which is greater than the nominal diameter of the bolt-retaining device, comprising at least one retaining section (26) and a spreading section (41) offset to same in the longitudinal direction of the bolt-retaining section and having at least one spreading arm affecting the device casing contour, a system having two bolt-retaining devices of this type and having a bolt assembly, as well as a furniture part having two adjacent furniture part components, wherein a bolt-retaining device of this type is introduced in every furniture part component. The bolt-retaining device has a cover part (22) and an expansion cap (51) formed on the inner side thereof by means of separators, and having an expansion cap casing contour and a receiving recess. The nominal diameter of the bolt-retaining device, reduced by double the wall thickness of the spreading section, is smaller than the outer diameter of the expansion cap casing contour. The cover part has at least one engaging element on the inner side thereof. According to the invention, a bolt-retaining device is developed which ensures a clear position of the introduced bolt shaped part or a bolt assembly.

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Inventors:
ZIMMER MARTIN (DE)
ZIMMER GÜNTHER (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/000187
Publication Date:
January 04, 2018
Filing Date:
June 28, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMER MARTIN (DE)
ZIMMER GÜNTHER (DE)
International Classes:
F16B12/24; F16B13/08; F16B13/12; F16B41/00
Foreign References:
DE102010051372A12012-05-16
DE29918363U12000-01-13
DE102010051372A12012-05-16
Attorney, Agent or Firm:
Zürn & Thämer (DE)
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Claims:
Patentansprüche :

1. Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) mit einer zylinderförmigen Vorrichtungs-Hüllkontur, deren Durchmesser größer ist als der Nenndurchmesser der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120), die zu- mindest einen Halteabschnitt (26) und einen hierzu in der

Längsrichtung (25) der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) versetzten, mindestens einen, die Vorrichtungs-Hüllkontur

tangierenden Spreizarm (42) aufweisenden Spreizabschnitt (41) umfasst, dadurch gekennzeichnet,

dass die Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) ein Mantelteil (22) und eine an dessen Innenseite (32) mittels Trennstegen (52) angeformte Aufspreizkappe (51) mit einer Aufspreizkappen-Hüllkontur aufweist ,

dass die Aufspreizkappe (51) eine in einer vom

Halteabschnitt (26) in Richtung des Spreizabschnitts (41) orientierten Einschubrichtung (61) mittels eines

Deckels (55) begrenzte Aufnahmeausnehmung (54) umfasst, dass der Nenndurchmesser der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120), verringert um die doppelte Wandstärke des Spreiz- abschnitts (41) , kleiner ist als der Außendurchmesser der

Aufspreizkappen-Hüllkontur ,

dass das Mantelteil (22) an seiner Innenseite (32) mindestens ein Rastelement (33) aufweist und

dass die in der Längsrichtung (25) orientierte Länge der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120), vermindert um die Länge der Aufspreizkappe (51) , größer ist als der Abstand einer in der Einschubrichtung (61) orientierten

Haltefläche (34) des Rastelements (33) von einer Einführöffnung (24) der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120).

2. Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Vorrichtungs- Hüllkontur zwischen 10 % und 25 % größer ist als der Nenn- durchmesser der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120).

3. Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (32) des Mantelteils (22) mit der Spreizarm-Innenfläche (44) des mindestens einen

Spreizarms (42) fluchtet.

4. Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Rastelement (33) elastisch verformbar ausgebildet ist.

5. Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die in Richtung des Spreizabschnitts (41) orientierte Haltefläche (34) des Rastelements (33) mit einer Normalenebene zur Längsrichtung (25) einen Winkel einschließt, der kleiner ist als 25 Grad.

6. System mit zwei Bolzenhaltevorrichtungen (20, 120) nach Anspruch 1 und mit einer Bolzenbaugruppe (90) oder einem Bolzenformteil, dadurch gekennzeichnet,

dass die jeweiligen Spreizabschnitte (41) in entgegen- gesetzte Richtungen orientiert sind,

dass die Bolzenbaugruppe (90) oder das Bolzenformteil ein mittig angeordnetes Verrastungsformteil (92) aufweist und dass zur Bildung eines VerbindungsSystems (10) die Bolzenbaugruppe (90) oder das Bolzenformteil in beide Bolzenhaltevorrichtungen (20, 120) einsetzbar und fixier bar ist.

7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrastungsformteil (92) einen Anschlagbund (99) aufweist, dessen Außendurchmesser größer ist als der Durchmesser der Innenseite (32) .

8. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,

dass an der Innenseite (32) Blockierelemente (46) angeordnet sind und

dass das Verrastungsformteil (92) eine

Blockierausnehmung (105) aufweist.

9. Möbelstück (1) mit zwei aneinander angrenzenden Möbelstück teilen (2, 3), wobei in jedem Möbelstückteil (2, 3) eine Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) eingesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Möbelstückteile (2, 3) mittels eines Systems nach Anspruch 7 mit beidseitig verrasteter Bolzenbaugruppe (90) oder eines Bolzenformteils verbunden sind.

Description:
Selbstsichernde Bolzenhaltevorrichtung

Beschreibung :

Die Erfindung betrifft eine Bolzenhaltevorrichtung mit einer zylinderförmigen Vorrichtungs-Hüllkontur , deren Durchmesser größer ist als der Nenndurchmesser der Bolzenhaltevorrichtung, die zumindest einen Halteabschnitt und einen hierzu in der Längsrichtung der Bolzenhaltevorrichtung versetzten,

mindestens einen, die Vorrichtungs-Hüllkontur tangierenden Spreizarm aufweisenden Spreizabschnitt umfasst, ein System mit zwei derartigen Bolzenhaltevorrichtungen und mit einer Bolzenbaugruppe sowie ein Möbelstück mit zwei aneinander angrenzenden Möbelstückteilen, wobei in jedem Möbelstückteil eine derartige Bolzenhaltevorrichtung eingesetzt ist.

Aus der DE 10 2010 051 372 AI ist eine derartige Bolzenhaltevorrichtung bekannt. Das Bolzenformteil hat eine Ringnut, mit der es in der Haltevorrichtung verrastet und einen

zylindrischen Bereich zum radialen Pressen mehrerer Spreiz- arme. Beim Setzen des Bolzenformteils wird die Bolzenhaltevorrichtung mehrfach be- und entlastet, sodass das Bolzenformteil fehlerhaft montierbar ist.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bolzenhaltevorrichtung zu entwickeln, die eine eindeutige Position des eingesetzten Bolzenformteils oder einer Bolzen- baugruppe sicherstellt.

Diese Problemstellung wird mit den Merkmalen des Hauptanspru- ches gelöst. Dazu weist die Bolzenhaltevorrichtung ein Mantelteil und eine an dessen Innenseite mittels Trennstegen angeformte Aufspreizkappe mit einer Aufspreizkappen-Hüllkontur auf. Die Aufspreizkappe umfasst eine in einer vom

Halteabschnitt in Richtung des Spreizabschnitts orientierten Einschubrichtung mittels eines Deckels begrenzte

Aufnahmeausnehmung . Der Nenndurchmesser der Bolzenhaltevorrichtung, verringert um die doppelte Wandstärke des Spreizabschnitts, ist kleiner als der Außendurchmesser der

Aufspreizkappen-Hüllkontur . Das Mantelteil weist an seiner Innenseite mindestens ein Rastelement auf. Die in der Längsrichtung orientierte Länge der Bolzenhaltevorrichtung, vermindert um die Länge der Aufspreizkappe, ist größer als der Abstand einer in der Einschubrichtung orientierten Haltefläche des Rastelements von einer Einführöffnung der Bolzenhaltevor- richtung.

Im System mit zwei Bolzenhaltevorrichtungen sind die

jeweiligen Spreizbereiche in entgegengesetzte Richtungen orientiert. Die Bolzenbaugruppe oder das Bolzenformteil weist ein mittig angeordnetes Verrastungsformteil auf. Zur Bildung eines VerbindungsSystems ist die Bolzenbaugruppe oder das Bolzenformteil in beide Bolzenhaltevorrichtungen einsetzbar und fixierbar.

Das Möbelstück ist derart ausgebildet, dass die Möbelstückteile mittels eines derartigen Systems mit beidseitig ver- rasteter Bolzenbaugruppe oder Bolzenformteil verbunden sind. Die Bolzenhaltevorrichtung hat ein Mantelteil und eine hieran angeformte, innenliegende Aufspreizkappe . Beim z.B. werkzeuglosen Einsetzen in eine Ausnehmung eines Möbelstückteils wird die Bolzenhaltevorrichtung in radialer Richtung verformt, sodass sie kraft- und/oder formschlüssig in der z.B.

zylindrischen Ausnehmung gehalten ist. Bei der Montage des Möbelstücks werden die Möbelstückteile mittels einer Bolzenbaugruppe oder eines Bolzenformteils gefügt, die oder das in zwei Bolzenhaltevorrichtungen der aneinander angrenzenden Möbelstückteile eingeführt und verrastet wird. Beim Einführen der Bolzenbaugruppe oder des Bolzenformteils wird die

Aufspreizkappe vom Mantelteil abgeschert und relativ zu diesem in der Einschubrichtung verschoben. Hierbei wird ein Spreizbereich aufgeweitet, wobei die Einschubkraft zunimmt. Kurz vor dem Erreichen der verrasteten Endlage werden Rastelemente und/oder ein Verrastungsformteil unter weiterer Zunahme der erforderlichen Montagekraft elastisch verformt. Beim Verrasten hintergreift - unter Rückverformung - das Verrastungsformteil der Bolzenbaugruppe oder des Bolzenformteils ein Rastelement der Bolzenhaltevorrichtung. Die Bolzenbaugruppe oder das

Bolzenformteil wird relativ zur Bolzenhaltevorrichtung in ihre bzw. seine gesicherte, unlösbare Endposition gezogen. Die schlagartige Entlastung beim Rückverformen kann ein

akustisches und/oder haptisches Signal für die korrekte

Verrastung der Bolzenbaugruppe oder des Bolzenformteils geben. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Unter ansprüchen und der nachfolgenden Beschreibung schematisch dar gestellter Ausführungsformen.

Figur 1 : Isometrische Ansicht einer Bolzenhaltevorrichtung;

Figur 2 : Isometrische Schnittdarstellung der

Bolzenhaltevorrichtung aus Figur 1 entgegen der Einschubrichtung;

Figur 3 : Isometrische Schnittdarstellung der

Bolzenhaltevorrichtung aus Figur 1;

Figur 4: Bolzenbaugruppe;

Figur 5: Bolzenhaltevorrichtung mit Bolzenbaugruppe;

Figur 6 : In Möbelstückteil eingesetzte

Bolzenhaltevorrichtung mit bereichsweise eingeschobener Bolzenbaugruppe;

Figur 7 : In Möbelstückteil eingesetzte

Bolzenhaltevorrichtung mit verrasteter Bolzenbaugruppe;

Figur 8 : Möbelstück mit Verbindungsbaugruppe;

Figur 9 : Bolzenhaltevorrichtung mit Einzugssicherung;

Figur 10: Bolzenbaugruppe zum Einsatz mit der

Bolzenhaltevorrichtung aus Figur 9;

Figur 11: In Möbelstückteil eingesetzte

Bolzenhaltevorrichtung nach Figur 9 mit gesichert verrasteter Bolzenbaugruppe;

Figur 12 : Bolzenhaltevorrichtung mit AuszugsSicherung;

Figur 13 : Bolzenbaugruppe zum Einsatz mit der

Bolzenhaltevorrichtung nach Figur 12;

Figur 14: Möbelstück mit Verbindungsbaugruppe aus zwei

Bolzenhaltevorrichtungen nach Figur 12 und einer Bolzenbaugruppe nach Figur 13. Die Figuren 1 bis 3 zeigen eine Bolzenhaltevorrichtung (20) im Ausgangszustand. Derartige Bolzenhaltevorrichtungen (20) werden beispielsweise eingesetzt, um eine Bolzenbaugruppe (90) oder ein Bolzenformteil, z.B. in der Bauart eines Verbindungsbolzens ortsfest in einem Möbelstückteil (2; 3) anzuordnen, vgl. Figur 7. An dem freien Ende dieser Bolzenbaugruppe (90) kann dann beispielsweise ein weiteres Möbelstückteil (3; 2), das eine zweite Bolzenhaltevorrichtung (120) aufweist, befestigt werden, vgl. Figur 8.

Die Bolzenhaltevorrichtung (20) hat eine zylinderförmige

Hüllkontur. Die Hüllkontur ist hierbei die Kontur, die die am weitesten von der geometrischen Mittellinie (21) entfernt liegenden Punkte der Bolzenhaltevorrichtung (20) tangiert. Hierbei ist die Mittellinie (21) in der Längsrichtung (25) der Bolzenhaltevorrichtung (20) orientiert. Die Bolzenhaltevorrichtung (20) weist ein Mantelteil (22) und eine in diesem an- geordnete Aufspreizkappe (51) auf. Die Aufspreizkappe (51) ist in den Figuren 1 - 3 und 5 mittels Tragstegen (52) mit dem Mantelteil (22) verbunden. Die beiden aneinander angeformten Teile (22, 51) sind im Ausführungsbeispiel aus demselben thermoplastischen Kunststoff, z.B. Polyamid, Polyoxy- methylen (POM), etc. hergestellt. Es ist auch denkbar, für einzelne Bereiche der Bolzenhaltevorrichtung (20) unterschiedliche Werkstoffe einzusetzen.

Das Mantelteil (22) hat einen Führungsabschnitt (23), einen Halteabschnitt (26) und einen Spreizabschnitt (41) . Diese drei Abschnitte (23, 26, 41) sind in der Längsrichtung (25) hintereinander angeordnet, wobei eine Einführöffnung (24) im Bereich des Führungsabschnitts (23) liegt. Die geometrische Mittel- linie der Einführöffnung (24) fällt mit der Mittellinie (21) der Bolzenhaltevorrichtung (20) zusammen.

Der Führungsabschnitt (23) ist zylindrisch ausgebildet. Er hat einen über seine Länge konstanten Außendurchmesser, der im Ausführungsbeispiel dem Nenndurchmesser oder Nominaldurchmesser der Bolzenhaltevorrichtung (20) entspricht. Der Nenndurchmesser der in den Figuren 1 - 8 dargestellten Bolzenhaltevorrichtung (20) in einer Ebene normal zur Längs- richtung (25) beträgt 8 Millimeter. Die Länge der Bolzenhaltevorrichtung (20) beträgt z.B. das Anderthalbfache des Nenndurchmessers .

Der sich in der Einschubrichtung (61) an den Führungs- abschnitt (23) anschließende Halteabschnitt (26) hat eine im Längsschnitt sägezahnförmig ausgebildete Außenfläche (27). Jeder der ringförmig ausgebildeten Sägezähne (28) wird begrenzt durch eine kegelmantelflächenförmig ausgebildete Gleitflanke (29) und eine z.B. normal zur Längsrichtung (25) orientierte Halteflanke (31) . Die Halteflanke (31) zeigt hierbei entgegen der Bolzeneinschubrichtung (61). Der Durchmesser der zylinderförmig ausgebildeten Hüllfläche des

Halteabschnitts (26) ist im Ausführungsbeispiel um 7 % größer als der Nenndurchmesser der Bolzenhaltevorrichtung (20) . Die Länge des Halteabschnitts (26) beträgt im Ausführungsbeispiel die Hälfte des Nenndurchmessers.

Der Spreizabschnitt (41) grenzt in der Einschubrichtung (61) an den Halteabschnitt (26) an. Seine Länge beträgt beispiels- weise 62 % des Nenndurchmessers. Der Spreizabschnitt (41) weist beispielsweise vier Spreizarme (42) auf, die in der Einschubrichtung (61) frei auskragen. In einer Stirnansicht der Bolzenhaltevorrichtung (20) überdecken sie jeweils ein Segment von 77 Grad. Zwischen den einzelnen Spreizarmen (42) ist jeweils ein Spalt (45) mit einer Breite von z.B. zwei Millimetern. Der einzelne Spreizarm (42) hat eine sägezahnförmige Außenfläche (43), die so orientiert ist wie die Außenfläche (27) des Halteabschnitts (26) . Die Außenflächen (43) aller Spreizarme (42) tangieren im Ausgangszustand die

Hüllkontur der Bolzenhaltevorrichtung (20).

Die die Spreizarm-Innenflächen (44) tangierende

Innenhüllfläche des Spreizabschnitts (41) fluchtet mit der Innenseite (32) des Mantelteils (22) . Der Durchmesser dieser z.B. innenzylinderförmigen Flächen beträgt beispielsweise 77 % des Nenndurchmessers. Die Wandstärke des einzelnen Spreizarms (42) - das ist der Abstand der Hüllkontur der Bolzenhaltevorrichtung (20) zur Innenwandung des Spreiz- abschnitts (41) beträgt im Ausführungsbeispiel 17,5 % des Nenndurchmessers .

An der Innenseite (32) sind im Ausführungsbeispiel im Bereich der Einführöffnung (24) entlang einer Kreisumfangslinie vier Rastelemente (33) angeordnet. Sie haben eine gemeinsame

Mittenquerebene, die normal zur Längsrichtung (25) der Bolzenhaltevorrichtung (20) angeordnet ist. Die Rastelemente (33) bilden damit Segmente eines Innenrings. Jedes der regelmäßig angeordneten Segmente überdeckt beispielsweise einen Winkel von 45 Grad. Die einzelnen Rastelemente (33) haben einen konstanten, prismenförmigen Querschnitt. Der sich in Richtung der Mittellinie (21) verjüngende Keil des Prismas hat einen gedachten Spitzenwinkel von 45 Grad. Die in Richtung des

Spreizabschnitts (41) zeigenden Halteflächen (34) der Rast- elemente (33) schließen im Ausführungsbeispiel mit einer

Normalenebene zur Längsrichtung (25) einen Winkel von 20 Grad ein. Dieser Winkel kann zwischen 0 Grad und 25 Grad betragen. Die in Richtung der Einführöffnung (24) zeigenden Einführflächen (35) der Rastelemente (33) schließen mit der Längs- richtung (25) einen Winkel zwischen 15 Grad und 75 Grad ein. Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 - 8 beträgt dieser Winkel 65 Grad. Die Innenflanken (36) der Rastelemente (33) begrenzen im Ausführungsbeispiel einen gedachten Innendurchmesser von 57 % des Nenndurchmessers.

An der Innenseite (32) ist weiterhin die Aufspreizkappe (51) mittels z.B. vier Trennstegen (52) befestigt. Diese Trennstege (52) sind als Abscherstege (52) ausgebildet. Sie sind quaderförmig ausgebildet, wobei jede Kantenlänge zwischen einem Zwanzigstel und einem Fünfungdzwanzigstel des Nenndurchmessers beträgt. Der Abstand der Aufspreizkappe (51) von der Innenseite (32) des Mantelteils (22) entspricht hierbei z.B. der kürzesten Kantenlänge des Quaders.

Die Aufspreizkappe (51) ist versetzt zu den Rastelementen (33) angeordnet, sodass die Rastelemente (33) zwischen der

Aufspreizkappe (51) und der Einführöffnung (24) sitzen. Die Rastelemente (33) schneiden eine normal zur Längsrichtung (25) orientierte Ebene, die entgegen der Einschubrichtung (61) versetzt ist zu den Trennstegen (52) . Die in der Längsrichtung (25) orientierte Länge der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120), vermindert um die Länge der

Aufspreizkappe (51) ist größer als der Abstand der in der Ein- schubrichtung (61) zeigenden Haltefläche (34) von der Einführöffnung (24) .

Die Aufspreizkappe (51) ist im Ausführungsbeispiel topfförmig ausgebildet. Sie hat eine entgegen der Einschubrichtung (61) zeigende Aufnahmeeinsenkung (54) und einen in der Einschubrichtung (61) die Aufnahmeeinsenkung (54) verschließenden Deckel (55) . Der Durchmesser der zylindrisch ausgebildeten Aufnähmeeinsenkung (54) beträgt z.B. 37,5 % des Nenndurchmessers. Zwischen den beispielsweise parallel zur Längs- richtung (25) orientierten z.B. vier Mantelflächenabschnitten (53) sind Ausnehmungen (56) angeordnet. Der Durchmesser der Aufspreizkappen-Hüllkontur beträgt 70 % des Nenndurchmessers der Bolzenhaltevorrichtung (20) . Die

Aufspreizkappen-Hüllkontur ist die zylindrische Kontur mit kreisförmigem Querschnitt, die die Mantelflächenabschnitte (53) der Aufspreizkappe (51) tangiert.

Die Ausnehmungen (56) fluchten mit den Rastelementen (33) und mit den Spalten (45) zwischen den Spreizarmen (42). Somit liegen die Mantelflächenabschnitte (53) im gleichen Sektor der Hüllkontur der Bolzenhaltevorrichtung (20) wie die Spreizarme (42). Die Länge der Aufspreizkappe (51) in der Längsrichtung (25) entspricht im Ausführungsbeispiel 62,5 % des Nenndurchmessers .

In den Figuren 4 und 5 ist eine Bolzenbaugruppe (90) dargestellt. Sie besteht aus einem Bolzen (91) und einem

Verrastungsformteil (92). Der Bolzen (91) ist zylindrisch und kerbfrei ausgebildet. Sein Durchmesser beträgt z.B. 37,5 % des Nenndurchmessers und seine Länge entspricht im Ausführungsbei- spiel dem 2,75-fachen des Nenndurchmessers. Der Bolzen (91) ist im Ausführungsbeispiel aus einem Stahlwerkstoff hergestellt. Er kann jedoch auch aus einem Kunststoff hergestellt sein.

Das Verrastungsformteil (92) ist fest mit dem Bolzen (91) verbunden. Beispielsweise ist es auf diesen aufgepresst oder aufgespritzt. Es besteht beispielsweise aus einem elastisch ver- formbaren thermoplastischen Werkstoff und sitzt in der Bolzenbaugruppenlängsrichtung (95) mittig auf dem Bolzen (91). Seine Länge beträgt z.B. 75 % des Nenndurchmessers der Bolzenhaltevorrichtung (20) . Der maximale Durchmesser des

Verrastungsformteils (92) beträgt im Ausführungsbeispiel 72,5 % des Nenndurchmessers. Das Verrastungsformteil (92) ist rotationssysmmetrisch zur Mittellinie (96) der Bolzenbaugruppe (90) und achsensymmetrisch zu einer normal zur Mittellinie (96) orientierten Mittenquerebene ausgebildet.

In den Darstellungen der Figuren 4 und 5 hat das

Verrastungsformteil (92) zwei umlaufende, im Längsschnitt prismenförmige Verrastungsringe (93). Jeder dieser

Verrastungsringe (93) hat in der Richtung der Mittellinie (96) außenliegende, kegelstumpfförmig ausgebildete Einführflächen (97) und zwei innenliegende, ebenfalls kegelstumpf- förmig ausgebildete Rastflächen (98) . Der Spitzenwinkel des Einführkegels (97) beträgt jeweils z.B. 85 Grad, wobei die Kegelspitze jeweils außerhalb des Verrastungsformteils (92) auf der Mittellinie (96) liegt.

Die beiden Rastkegel (98) haben jeweils einen Spitzenwinkel von z.B. 120 Grad. Die gedachte Kegelspitze liegt jeweils auf der Mittellinie (96) in der Nähe des Schnittpunkts mit der ge- nannten Mittenquerebene.

Zwischen den Rastflächen (98) hat das Verrastungsformteil (92) einen z.B. zylindrisch ausgebildeten Bundabschnitt (94). Der Durchmesser dieses Bundabschnitts (94) beträgt im Ausführungs- beispiel 50 % des Nenndurchmessers der Bolzenhaltevorrichtung (20) . Die Länge des in den Figuren 4 und 5 dargestellten Bundabschnitts (94) entspricht beispielsweise dem Nenndurchmesser . Die Bolzenbaugruppe (90) kann auch derart ausgebildet sein, dass der Bolzen (91) und das Verrastungsformteil (92) z.B. in einem gemeinsamen Spritzgussverfahren hergestellt werden. Das Verrastungsformteil (92) ist dann an den Bolzen (91) angeformt. Hierbei können der Bolzen (91) und das Verrastungsformteil (92) aus dem gleichen oder aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Im letztgenannten Fall kann die Bolzenbaugruppe (90) beispielsweise als Bolzenformteil z.B. in einem Zwei-Komponenten-Verfahren hergestellt werden. Es ist aber auch denkbar, die gesamte Bolzenbaugruppe (90) oder das Bolzenformteil aus einem metallischen Werkstoff, z.B. Stahl herzustellen.

Vor der Montage eines Möbelstücks (1) wird beispielsweise bereits beim Möbelhersteller die Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) in eine Sacklochbohrung (4) eines Möbelstückteils (2; 3) eingesetzt, vgl. Figur 5. Dies kann werkzeuglos oder mit meinem Werkzeug erfolgen. Der Durchmesser der Sacklochbohrung (4) ist beispielsweise um 2, 5 % größer als der Nenn- durchmesser der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) . Die Tiefe der Sacklochbohrung (4) entspricht im Ausführungsbeispiel mindestens der Länge der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) . In alle Möbelstückteile (2, 3) werden beispielsweise identische Sacklochbohrungen (4) eingebracht, in die identisch aus- gebildete Bolzenhaltevorrichtungen (20; 120) eingesetzt werden. Die minimale Plattendicke des Möbelstückteils (2; 3) ist z.B. um 87, 5 % größer als der Nenndurchmesser der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) . Die Figur 5 zeigt das Möbelstückteil (2; 3) mit darin eingesetzter Bolzenhaltevorrichtung (20) . Sowohl der

Halteabschnitt (26) als auch der Spreizabschnitt (41) sind elastisch verformt, sodass die Gleitflanken (29) an der Sacklochbohrung (4) anliegen. Die Spreizarme (42) sind in Richtung des Innenraums (37) der Bolzenhaltevorrichtung (20) abgelenkt. Die Aufspreizkappe (51) ist unverändert im Mantelteil (22) der Bolzenhaltevorrichtung (20) fixiert. Nun kann die Bolzenbaugruppe (90) in der Bolzeneinschubrichtung (61) in die Bolzenhaltevorrichtung (20) eingesetzt werden. Hierzu wird die Bolzenbaugruppe (90) so relativ zur Bolzenhaltevorrichtung (20) ausgerichtet, dass die Mittel- linie (96) der Bolzenbaugruppe (90) mit der Mittellinie (21) der Bolzenhaltevorrichtung (20) zusammenfällt.

Beim maschinellen oder manuellen Einschieben der Bolzenbaugruppe (90) in die Bolzenhaltevorrichtung (20) wird der

Bolzen (91) durch die Einführöffnung (24) hindurch in die

Aufnahmeausnehmung (54) der Aufspreizkappe (51) eingeschoben. Hierbei ist zunächst kein Widerstand spürbar. Der Bolzen (91) trifft auf den Deckel (55) der Aufspreizkappe (51) . Beim weiteren Einschieben der Bolzenbaugruppe (90) wird die

Aufspreizkappe (51) vom Mantelteil (22) abgetrennt. Beispielsweise werden die Trennstege (52) abgeschert. Die Bolzenbaugruppe (90) verschiebt nun beim weiteren Einschieben die

Aufspreizkappe (51) relativ zum Mantelteil (22) in der Einschubrichtung (61), vgl. Figur 6.

Die in der Einschubrichtung (61) vorne liegende Einführkegel (97) der Bolzenbaugruppe (90) stößt beim weiteren Einschieben an die Einführschrägen (35) der Rastelemente (33). Die Rastelemente (33) und/oder das Verrastungsformteil (92) werden elastisch verformt. Der in der Einschubrichtung (61) vorne liegende Ring (93) wird in der Einschubrichtung (61) verschoben, bis der Rastkegel (98) die Rastelemente (33) schlagartig hintergreift, vgl. Figur 7. Beim - spür- und hörbaren - Rückverformen der Rastelemente (33) und/oder des

Verrastungsrings (93) gleiten der Rastkegel (98) und die

Halteflächen (34) aneinander ab. Die Bolzenbaugruppe (90) wird relativ zur Bolzenhaltevorrichtung (20) in die Endposition gezogen. Der Rastkegel (98) der Bolzenbaugruppe (90) liegt nun an den Halteflächen (34) der Rastelemente (33) an. Die Bolzen- baugruppe (90) ist gegen ein Ausziehen unlösbar gesichert. Die Bolzenhaltevorrichtung (20) ist in der Längsrichtung (25) vor- gespannt . Beim Einschieben der Bolzenbaugruppe (90) kontaktiert die

Aufspreizkappe (51) die Spreizarme (42) des Mantelteils (22). Die Spreizarme (42) werden radial nach außen gepresst und drücken gegen die Wandung (5) der Sacklochbohrung (4) . Hierbei werden die Spreizarme (42) verformt. Die Bolzenhaltevor- richtung (20) ist damit sicher und unlösbar in der Sacklochbohrung (4) gehalten.

Die Figur 8 zeigt ein Möbelstück (1) mit zwei miteinander verbundenen Möbelstückteilen (2, 3). In jedem Möbelstückteil (2; 3) ist in einer Sacklochbohrung (4) eine Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) eingesetzt, die so aufgebaut ist wie die in den Figuren 1 - 7 beschriebene Bolzenhaltevorrichtung (20; 120). In das System mit den zwei Bolzenhaltevorrichtungen (20; 120) wird - beispielsweise von dem das Möbelstück (1) zu- sammenbauenden Endkunden - die Bolzenbaugruppe (90) eingesetzt. Sie kann zunächst einseitig in die Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) eines ersten Möbelstückteils (2; 3) eingesetzt werden. Hierauf wird das zweite Möbelstückteil (3; 2) so angesetzt, dass die Mittellinien (21) beider Bolzenhalte- Vorrichtungen (20; 120) miteinander fluchten. Die Bolzenbaugruppe (90) kann auch in beide Möbelstückteile (2; 3) zunächst lose eingesetzt werden. Beim Zusammendrücken beider Möbelstückteile (2, 3) verrastet die Bolzenbaugruppe (90) in beiden Bolzenhaltevorrichtungen (20, 120), wobei die Möbelstück- teile (2, 3) zur gegenseitigen spaltfreien Anlage gezogen werden. Die beiden Möbelstückteile (2, 3) sind nun mittels eines VerbindungsSystems (10) unlösbar miteinander verbunden. Nach der Montage sind sowohl die Bolzenhaltevorrichtungen (20, 120) als auch die Bolzenbaugruppe (90) unsichtbar. Der Zu- sammenbau eines Möbelkorpus kann somit werkzeuglos schnell und problemlos erfolgen.

In der Figur 9 ist eine weitere Ausführungsform einer Bolzen- haltevorrichtung (20; 120) dargestellt. Der Durchmesser der Hüllkontur der Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) - er entspricht auch in diesem Fall dem Durchmesser der Hüllkontur des Spreizabschnitts (41) - ist in diesem Ausführungsbeispiel um 20 % größer als der Nenndurchmesser der Bolzenhaltevor- richtung (20; 120) . Der Durchmesser der Hüllkontur des

Halteabschnitts (26) entspricht dem Durchmesser der Hüllkontur des Halteabschnitts (26) des ersten Ausführungsbeispiels.

Die Einführöffnung (24) hat eine Aufweitung (38), deren Durch- messer 85 % des Nenndurchmessers beträgt. Die Tiefe der Aufweitung (38) in der Längsrichtung (25) beträgt z.B. 17 % des Nenndurchmessers. Die Anlagefläche (39) der Aufweitung (38) ist normal zur Längsrichtung (25) orientiert. Die Rastelemente (33) sind zwischen der Aufweitung (38) und der

Aufspreizkappe (51) angeordnet. Der Durchmesser der

Aufspreizkappen-Hüllkontur und der Innendurchmesser des

Mantelteils (22) haben in diesem Ausführungsbeispiel die gleichen Maße wie die entsprechenden Abmessungen des ersten Ausführungsbeispiels .

Die Figur 10 zeigt eine Bolzenbaugruppe (90) für die in der Figur 9 dargestellte Bolzenhaltevorrichtung (20) . Sie umfasst einen Bolzen (91) mit einem darauf aufgespritzen

Verrastungsformteil (92). Die Werkstoffe der Komponenten der Bolzenbaugruppe (90) entsprechen den Werkstoffen der entsprechenden Komponenten der in den Figuren 4 und 5 dargestellten Bolzenbaugruppe (90) . Das Verrastungsformteil (92) hat zwei Verrastungsringe (93), die beispielsweise einen Einführkegel (97) mit einem kleineren Kegelwinkel aufweisen als die Verrastungsringe (93) des ersten Ausführungsbeispiels. Zwischen den beiden

Verrastungsringen (93) ist mittig ein Anschlagbund (99) angeordnet. Der Durchmesser dieses Anschlagbunds (99) beträgt beispielsweise 81 % des Nenndurchmessers, seine in Bolzenbaugruppenlängsrichtung (95) orientierte Länge beträgt 30 % des Nenndurchmessers .

Das Einsetzen der Bolzenbaugruppe (90) in die Bolzenhaltevorrichtung (20) erfolgt, wie im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel beschrieben. Der Bolzen (91) verschiebt nach dem Abscheren der Trennstege (52) die Aufspreizkappe (51), die den Spreizbereich (41) an die Aufnahmeausnehmung (4) des

Möbelstückteils (2; 3) anpresst, vgl. Figur 11. Sobald der Rastkegel (98) die Rastelemente (33) hintergreift, ist die Bolzenbaugruppe (90) gehalten. Zusätzlich liegt der Anschlagbund (99) in der Aufweitung (38) . Er verhindert damit ein zu weites Einschieben der Bolzenbaugruppe (90) in die Bolzenhaltevorrichtung (20) . Außerdem zentriert der Anschlagbund (99) die Bolzenbaugruppe (90) relativ zur Bolzenhaltevorrichtung (20) . Diese Einpresssicherung erleichtert damit die nachfolgende Montage des zweiten Möbelstückteils (3; 2). Die in der Figur 9 dargestellte Bolzenhaltevorrichtung (20) ist auch mit der in der Figur 4 dargestellten Bolzenbaugruppe (90) kombinierbar .

In der Figur 12 ist ein weiteres Beispiel einer Bolzenhalte- Vorrichtung (20; 120) dargestellt. Diese Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) hat die gleiche Länge wie die im Zusammenhang mit den vorhergehenden Ausführungsbeispielen beschriebenen Bolzenhaltevorrichtungen (20) . Auch der Durchmesser der Aufspreizkappen-Hüllkontur und der Innendurchmesser des Mantelteils (22) entsprechen den entsprechenden Abmessungen der anderen Ausführungsbeispiele.

Der Durchmesser der Hüllkontur der Bolzenhaltevorrichtung (20) ist in diesem Ausführungsbeispiel um 20 % größer als der Nenndurchmesser. Der Durchmesser des Halteabschnitts (26) entspricht dem Durchmesser der Halteabschnitte (26) der anderen Ausführungsbeispiele . An der Einführöffnung (24) ist eine Aufweitung (38) ausgebildet, die so ausgebildet ist wie die in der Figur 9 dargestellte Aufweitung (38) . Zwischen der Aufweitung (38) und den Rastelementen (33) sind an der Innenseite (32)

Halteblöcke (46) angeordnet. Hierbei sind die entgegen der Einschubrichtung (61) orientierten Stirnseiten (47) der

Halteböcke (46) bündig mit der Anlagefläche (39) der Aufweitung (38). In dem in der Figur 12 dargestellten Längsschnitt haben sie eine rechteckige Fläche. Die von den

Halteblöcken (46) begrenzte, normal zur Mittellinie (21) orientierte Kreisfläche hat einen größeren Durchmesser als die parallel hierzu liegende, von den Rastelementen (33) begrenzte Kreisfläche. Im Ausführungsbeispiel beträgt der Durchmesser der von den Halteböcken (46) begrenzten Fläche 70 % des Nenndurchmessers .

Die Figur 13 zeigt eine Bolzenbaugruppe (90) zum Einsatz in die Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) der Figur 12. Der

zylindrische Bolzen (91) ist so ausgebildet wie im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen beschrieben. Das Verrastungsformteil (92) hat Verrastungsringe (93), einen Anschlagbund (99) und zwei Sicherungsringe (101) . Die

Verrastungsringe (93) haben in diesem Ausführungsbeispiel einen Einführkegel (97) mit einem Spitzenwinkel von 67 Grad. Der jeweilige Rastkegel (98) hat einen gedachten Spitzenwinkel von 140 Grad. Der Außendurchmesser der Verrastungsringe (93) ist kleiner als der Durchmesser eines von den Innenflächen der Halteblöcke (46) begrenzten Kreises. Der einzelne Sicherungsring (101) ist jeweils zwischen dem Verrastungsring (93) und dem Anschlagbund (99) angeordnet. Er hat zwei parallel zueinander angeordnete Stirnflächen (102, 103) , von denen die eine in Richtung des Verrastungsrings (93) und die andere in Richtung des Anschlagbunds (99) zeigt. Die beiden Stirnflächen (102, 103) sind beispielsweise mittels einer kegelstumpfförmig ausgebildeten Gleitfläche (104) verbunden. Der gedachte Spitzenwinkel dieser Gleitfläche (104) beträgt im Ausführungsbeispiel 40 Grad. Diese gedachte Spitze liegt auf der Mittellinie (96) der Bolzenbaugruppe (90) außer- halb des Verrastungsformteils (92) . Der Außendurchmesser des Sicherungsrings (101) ist größer als der Durchmesser eines von den Rastelementen (33) begrenzten Kreises und kleiner als der Durchmesser der Innenseite (32) des Mantelteils (22) . Die genannten Durchmesser liegen jeweils in normal zu den Längs- richtungen (25, 95) orientierten Ebenen.

Das Einsetzen der Bolzenbaugruppe (90) in die Bolzenhaltevorrichtung (20) erfolgt, wie im Zusammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen beschrieben. Hierbei verschiebt die Bolzenbaugruppe (90) die Aufspreizkappe (51) nach dem Abtrennen der Abscherstege (52) in der Einführrichtung (61) relativ zum Mantelteil (22) . Die Aufspreizkappe (51) presst die Spreizarme (42) gegen die Wandung (5) der Sacklochbohrung (4) . Die Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) ist damit sicher gehalten. Während des Einschiebens der Bolzenbaugruppe (90) gleitet die Gleitfläche (104) entlang der

Halteblöcke (46), bis die in der Einschubrichtung (61) hintere Stirnfläche (103) hinter den Halteblöcken (46) verrastet. Die hintere Stirnfläche (103) und der Anschlagbund (99) begrenzen damit eine Blockierausnehmung (105). Mittels dieser Auszugssicherung ist die Bolzenbaugruppe (90) zusätzlich in der

Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) gesichert. In die Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) nach Figur 12 können auch die in den Figuren 4 und 10 dargestellten Bolzenbaugruppen (90) eingesetzt werden. Beispielsweise nach dem Einsetzen einer

Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) in ein zweites Möbelstückteil (3; 2) kann das System mit zwei Bolzenhaltevorrichtungen (20) und einer Bolzenbaugruppe (90) gefügt werden. Es bildet nach dem Fügen ein VerbindungsSystem (10) zum Verbinden beider Möbelstückteile (2, 3) .

Die Figur 14 zeigt zwei Möbelstückteile (2, 3), die mittels eines Verbindungssystems (10) miteinander verbunden sind. Das hier dargestellte Verbindungssystem (10) umfasst zwei Bolzenhaltevorrichtungen (20; 120) nach Figur 12, die jeweils in eines der Möbelstücksteile (2; 3) eingesetzt sind. Eine

Bolzenbaugruppe (90) nach Figur 13 ist in beiden z.B.

identischen Bolzenhaltevorrichtungen (20; 120) verrastet, sodass das eine Ende der Bolzenbaugruppe (90) in der ersten und das andere Ende in der zweiten Bolzenhaltevorrichtung (20; 120) gesichert gehalten ist. Auch in diesem Ausführungsbei- spiel werden die Bolzenhaltevorrichtungen (20; 120) bereits vom Möbelhersteller in die Möbelstückteile (2, 3) eingesetzt. Der Endkunde, der das Möbel (1) zusammenbaut, setzt dann die Bolzenbaugruppe (90) in die Bolzenhaltevorrichtungen (20) und fügt z.B. werkzeuglos die beiden Möbelstückteile (2, 3) miteinander . Auch Kombinationen der einzelnen Ausführungsbeispiele sind denkbar . Bezugszeichenliste :

1 Möbelstück

2 Möbelstückteil

3 Möbelstückteil

4 Sacklochbohrung, Aufnahmeausnehmung

5 Wandung von (4)

10 Verbindungssystem

20 Bolzenhaltevorrichtung

21 Mittellinie

22 Mantelteil, Dübelteil

23 Führungsabschni11

24 Einführöffnung

25 Längsrichtung

26 Halteabschnitt

27 Außenfläche

28 Sägezähne

29 Gleitflanke

31 Halteflanke

32 Innenseite

33 Rastelemente

34 Haltefläche

35 Einführfläche, Einführschrägen

36 Innenflanken

37 Innenraum

38 Aufweitung

39 Anlagefläche

41 Spreizabschnitt

42 Spreizarme

43 Außenfläche 44 Spreizarm-Innenflächen

45 Spalte

46 Halteblöcke

47 Stirnseite

51 Aufspreizkappe

52 Tragstege, Abscherstege, Trennstege

53 Mantelflächenabschnitte

54 Aufnahmeeinsenkung, Aufnahmeausnehmung 55 Deckel

56 Ausnehmungen

61 Einschubrichtung 90 Bolzenbaugruppe

91 Bolzen

92 Verrastungsformteil

93 Ringe, prismenförmig, Verrastungsringe

94 Bundabschnitt

95 Bolzenbaugruppenlängsrichtung

96 Mittellinie von (90)

97 Einführflächen, Einführkegel

98 Rastflächen, Rastkegel

99 Anschlagbund 01 Sicherungsringe

02 Stirnfläche

03 Stirnfläche

04 Gleitfläche

05 Blockierausnehmung 20 Bolzenhaltevorrichtung