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Title:
STAND-ONLY/SEAT COMBINATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/067616
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a stand-only/seat combination allowing grandstands to be fitted in a variable manner with standing places or seats provided with a back rest (2) and a collapsible seat plate (9) which is hingeably joined thereto. The stand-only/seat combination is characterized in that a cover plate (3) is arranged on and joined to the side of the backrest (2) facing the seat plate (9) in an approximately parallel position to said backrest (2). The invention is also characterized in that one of the edges of the cover plate (3) is rotationally connected to the riser (5) of one of the steps of the grandstand, whereby it can be shifted from a horizontal stand-only position into an approximately vertical seating position and fixing means are provided to hold the cover plate (3)/back rest (2) in a horizontal stand-only or vertical seating position.

Inventors:
MENDS-COLE SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/004096
Publication Date:
November 16, 2000
Filing Date:
May 05, 2000
Export Citation:
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Assignee:
SWATSCH GMBH (DE)
MENDS COLE SEBASTIAN (DE)
International Classes:
A47C1/12; A47C1/126; A47C1/16; (IPC1-7): A47C1/12; A47C1/16
Foreign References:
EP0329483A11989-08-23
DE4135841A11993-05-06
EP0729722A11996-09-04
DE2549272A11977-05-05
GB1438712A1976-06-09
FR397527A1909-05-10
DE3614983A11987-11-05
Attorney, Agent or Firm:
Köster, Hajo (Propindus Patentanwälte Pippinplatz 4a Gauting, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. StehSitzKombination zur wandelbaren Ausstattung von Tribune mit Stehoder Sitzplätzen, die mit einer Rückenlehne (2) und einer klappbar daran angelenkten Sitzplatte (9) ausgestattet ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Abdeckplatte (3) auf der der Sitzplatte (9) gegenüberliegenden Seite der Rückenlehne (2) in etwa parallel zu dieser Rückenlehne (2) angeordnet sowie damit verbunden ist, die Abdeckplatte (3) an einer ihrer Ränder an der Setzstufe (5) der Tribünenstufe derart drehbar angelenkt ist, daß sie von einer in etwa waagerechten Stehposition in eine in etwa senkrechte Sitzposition verschwenkt werden kann und daß Fixiermittel vorhanden sind, welche die Abdeckplatte (3)/Rückenlehne (2) in der waagerechten Stehposition und in der senkrechten Sitzposition halten.
2. StehSitzKombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, die Abdeckplatte (3) mit der Rückenlehne (2) beweglich derart verbunden ist, daß die Rückenlehne (2) in der durch sie gebildeten Ebene parallel zur Abdeckplatte (3) verschiebbar oder verschwenkbar oder verschiebbar und verschwenkbar ist.
3. StehSitzKombination nach Anspruch 2 dadurch g e k e n n z e i c h n e t, die Abdeckplatte (3) bezüglich der Rückenlehne (2) um eine Schwenkachse (12) schwenkbar verbunden ist, die in etwa senkrecht zur Ebene der Abdeckplatte (3) verläuft und die sich in dem von der Setzstufe (5) entfernt liegenden Bereich der Abdeckplatte (3) und der Rückenlehne (2) befindet.
4. StehSitzKombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Rückenlehne (2) in der Stehposition nicht über die Ränder der Abdeckplatte (3) hinausragen.
5. StehSitzKombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplatte (3) in etwa rechteckig ist.
6. StehSitzKombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch g e k e n n z e i c h n e t, da es sich bei den Mittefn, welche die Abdeckplatte (3)/Rückenlehne (2) in der waagerechten Stehposition halten, um eine Stützwand (7) handelt, die an demjenigen Rand der Rückenlehne (2) angebracht ist, in dessen Nähe sich die Klappachse (11) befindet, um die die Sitzplatte (9) klappbar an der Rückenlehne (2) angelenkt ist, und sich etwa senkrecht zur Rückenlehne (2) erstreckt.
7. StehSitzKombination nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand (7) als Widertager für die Sitzplatte (9) im aufgeklappten Zustand in der Sitzposition dient.
8. StehSitzKombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Fixiermitteln, welche die Abdeckplatte (3)/Rückenlehne (2) in der senkrechten Sitzposition halten, um einen schwenkbare Pfeiler (13) handelt, der die Stützwand (7) von unten in der Sitzposition abstützt.
9. StehSitzKombination nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Pfeiler (13) an einem im Eckbereich zwischen Setzstufe (5) und Trittstufe (4) angeordneten Basissockel (19) schwenkbar angelenkt ist und zwar derart, daß er im hochgeklappten Zustand die Stützwand (7) im wesentlichen in ihrer Mitte abstützt.
10. StehSitzKombination nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Basissockel (19) einen Rastmechanismus (20), der Pfeiler (13) einen Federmechanismus (21) und die Stützwand (7) in ihrer in der Sitzposition nach unten gerichteten Oberfläche eine entsprechende Aufnahme (21) aufweisen, so daß der Pfeiler (13) in der Sitzposition verriegelbar ist.
11. StehSitzKombination nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Pfeiler (13) an der Trittstufe (4) schwenkbar angelenkt ist, und zwar derart, daß er im hochgeklappten Zustand die Stützwand (7) an einem ihrer seitlichen Ränder abstützt und daR der andere seitliche Rand der Stützwand (7) auf dem seitlichen Rand der Stützwand der benachbarten StehSitzKombination abgestützt wird.
12. StehSitzKombination nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß nebeneinander angeordnete StehSitzKombinationen in der Stehposition mit Ihren Abdeckplatten (3) eine durchgehende Standfläche bilden, und daß die Fixiermittel in der Stehposition zwischen der Abdeckplatte (3) und der darunter liegenden Trittstufe (4) angeordnet sind.
13. StehSitzKombination nach Anspruch 12 dadurch gekennzeichnet, daß auch die Stützwände (7) eine durchgehende Fläche bilden.
Description:
Titel : Steh-Sitz-Kombination BESCHREIBUNG Die Erfindung betrifft eine Steh-Sitz-Kombination zur wandelbaren Ausstattung von Tribünen mit Steh-oder Sitzplätzen, die mit einer Rückenlehne und einer klappbar daran angelenkten Sitzplatte ausgestattet ist.

Die Tribünen von Sportstadien und Fußballstadien sind im allgemeinen stufenartig ausgestaltet, wobei die einzeinen Stufen entweder als Stehplätze oder als Sitzplätze mit darauf angeordneten Sitz-oder Bankelementen ausgestaltet sind.

In letzter Zeit wird immer häufiger die Auflage gemacht, gewisse Stadienbereiche wandelbar zu gestalten, so dall entweder in diesem Bereich eine Bestuhlung vorhanden ist oder dieser Bereich als Stehtribüne zur Verfügung steht. Je nach der Art des Sportereignisses werden nämlich an die Stadien unterschiedliche Sicherheitsanforderungen gestelit.

Um nun Stehtribünen in Sitztribünen umzurüsten ist es bereits bekannt, die Sitzplätze bei Bedarf auf den Tribünen zu montieren und ansonsten an einem anderen Ort zu lagern. Diese Vorgehensweise hat nicht nur den Nachteil, daß zum Auf-und Abbau der Stühle ein erheblicher Arbeitsaufwand erforderlich ist, wodurch beträchtliche Kosten entstehen.

Vielmehr ist auch ein großer externer Lagerraum für die Aufbewahrung der Stühle bzw. Sitze für die Zeiten erforderlich, zu denen die Tribüne als Stehtribüne genutzt wird.

Es ist ferner auch schon bekannt, vor jeder zweiten Stufe eine Art wellenbrecherähnliche Konstruktion anzubringen. Diese Konstruktion weist Sitzflächen auf, die im Normalfall aufrecht verriegelt sind und bei Bedarf weggeklappt werden, so da (l Sitze entstehen. Eine derartige Konstruktion ist bei den Fans unbeliebt, da die bei Stehplätzen übliche Aufenthaltsflexibilität und Bewegungsfreiheit eingeengt bzw. annulliert werden, was wiederum verstärkt zu Vandalismus führt. Zudem bietet eine derartige Konstruktion nur wenig Sitzkomfort und behindert die Sicht für sitzende Gäste.

Aus der DE 25 49 272 A1 ist eine Tribünenbestuhlung aus einer Mehrzahl nebeneinander angeordneter Bankelemente bekannt, deren Sitz-/Stehkörper jeweils klappbar gelenkig gelagert sind. Die Sitz- /Stehkörper weisen dabei rückseitig mindestens eine Gelenkhalterung mit einem Verschwenkbereich von 180° auf. Diese bekannten Bankelemente lassen jedoch hinsichtlich Komfort und Ergonomie zu wünschen übrig.

Aus der GB 1438712 ist ferner eine Steh-Sitz-Kombination bekannt, bei der eine Sitzplatte klappbar an eine Rückenlehne angelenkt ist.

Allerdings werden sowohl die Rückenlehne als auch die Sitzplatte in einem Grundkörper versenkt, der eine Art Gehäuse darstellt. Dieses Gehäuse wird als separate Einheit gehandhabt und auf die Sitzstufe der Tribüne aufgelegt, so daß die gesamte Trittstufe durch dieses Gehäuse bedeckt wird. Um diese bekannte Steh-Sitz-Kombination zum Einsatz bringen zu können, ist eine möglichst ebene Trittstufe erforderlich.

Zudem kann sie beim Einsatz in Tribünen, die nicht überdacht sind, durch Regenwasser und ahnliches leicht verschmutzt werden.

Die FR 397 527 beschreibt einen zusammenklappbaren Theatersitz, der schnell im Boden einer Halle oder ähnliches versenkt werden kann.

Dieser bekannte Sitz eignet sich nicht für Tribünen und insbesondere nicht für nicht überdachte Tribünen, da es in diesem Fall erforderlich

wäre, die normalerweise aus Beton oder Erde bestehende Trittstufe baulich abzuändern.

Eine Tribüne mit horizontal teleskopartig verschiebbaren Stufenelementen, auf denen Sitz-bzw. Trittflächen ausgebildet sind, ist in der DE 36 14 983 A1 beschrieben. Diese ist jedoch mechanisch sehr aufwendig und erfordert ebenfalls eine bauliche Abänderung der Trittstufen von Tribünen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steh-Sitz-Kombination bereitzustellen, mit denen Tribünen und insbesondere nicht überdachte Tribünen je nach Bedarf von einer Sitztribüne in eine Stehtribüne und vice versa umgewandelt werden können, ohne daR bestehende Baustrukturen solcher Tribünen wesentlich verändert werden müssen, wobei gleichzeitig höchste Anforderungen an Sicherheit, Komfort und Ergonomie befriedigt werden sollen.

Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Steh-Sitz-Kombination gemäß der Lehre der Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination besitzt eine Rückenlehne und eine daran klappbar angelenkte Sitzplatte. Die entsprechende Klappachse befindet sich dabei in der Nähe einer der Ränder (i. e. des unteren Randes bezogen auf die Sitzposition) der Rückenlehne. Dieses Prinzip ist bekannt und beispielsweise in Klappstühlen und ähnlichem verwirklicht.

Auf der der Sitzplatte gegenüberliegenden Seite besitzt die Rückenlehne eine Abdeckplatte, die in etwa parallel zu der Rückenlehne verläuft sowie damit verbunden ist. Im einfachsten Fall kann es sich um zwei Platten handeln, die Rechteckform besitzen.

Die Abdeckplatte ist an einem ihrer Ränder (hinterer Rand) an der Setzstufe und somit dem senkrechten vorderen Bereich der Stufe derart drehbar angelenkt, daß sie von einer in etwa waagerechten Stehposition

in eine in etwa senkrechte Sitzposition verschwenkt werden kann. Mit anderen Worten, die Abdeckplatte erstreckt sich in der Sitzposition in etwa parallel zur Setzstufe und lehnt daran an. Vor der Abdeckplatte befindet sich ebenfalls in etwa senkrechter Position die Rückenlehne mit der daran klappbar angelenkten Sitzplatte, die im angeklappten Zustand sich ebenfalls in etwa senkrecht erstreckt. Um darauf sitzen zu können, ist es lediglich erforderlich, die Sitzplatte herunterzuklappen.

Außerdem sind Fixiermittel vorhanden, welche die Abdeckplatte und somit natürlich auch die damit verbundene Rückenlehne in der waagerechten Stehposition und in der senkrechten Sitzposition halten.

Durch die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination wird die Trittstufe einer Tribünenstufe in zwei Abschnitte unterschiedlicher Höhe unterteilt.

Befindet sich die Steh-Sitz-Kombination in der Stehposition, dann können die Besucher auf der Rückseite der sich in horizontaler Lage befindlichen Abdeckplatte stehen. Eine zweite Reihe von Zuschauern kann dann auch noch vor dieser Steh-Sitz-Kombination auf der Trittstufe der gleichen Tribünenstufe stehen.

Im hochgeklappten Zustand und somit in der Sitzposition befindet sich nicht nur diese Kombination sondern auch die Folle der sitzenden Person auf der gleichen Trittstufe.

Durch diese Anordnung wird beispielsweise der Totraum der Trittstufe bzw. der üblicherweise aufgelegten Betonkörper für die Lagerung der erfindungsgemäßen Steh-Sitz-Kombination genutzt. Zudem können auf diese Weise zwei Reihen von Besuchern hintereinander quasi auf derselben Trittstufe stehen, wobei jedoch die weiter hinten stehende Person, die nicht mehr auf der Trittstufe als solcher sondern auf der erfindungsgemäßen Steh-Sitz-Kombination steht, aufgrund dieser erhöhten Position über die vor ihr stehende Person hinüberschauen.

Die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination kann somit auch bei einfachst konstruierten Tribünen und Freilufttribünen eingesetzt werden.

Es ist lediglich erforderlich, daß die Abdeckplatte an der Setzstufe der Tribünenstufe drehbar angelenkt bzw. drehbar befestigt wird. Bei dieser Setzstufe kann es sich im einfachsten Fall um eine Betonplatte oder einen Betonstein handeln, während die Trittstufe beispielsweise durch Erdreich gebildet wird.

Die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination ist somit auch zum Einsatz in nicht überdachte Stadien bestens geeignet. Zudem ist sie funktionell einfach und somit dauerhaft ausgestaltet. In der Stehposition sind die wesentlichen mechanischen Teile durch die Abdeckplatte abgedeckt und vor Witterungseinflüssen geschützt. Zudem befinden sich die Rückenlehne und die Sitzplatte in dieser Stehposition in einer von der Trittstufe beabstandeten Lage, so daß ggf. auf der Trittstufe vorhandenes Wasser und andere Verunreinigungen die Funktionalität und Sauberkeit der Rückenlehne und insbesondere der Sitzplatte nicht beeinträchtigen.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckplatte mit der Rückenlehne beweglich verbunden. Diese Verbindung ist derart, daß die Rückenlehne in der durch sie gebildeten Ebene parallel zur Abdeckplatte verschiebbar oder in dieser Ebene verschwenkbar ist, jedoch in paralleler Ausrichtung verbleibt. Ist nämlich die Abdeckplatte mit ihrem hinteren Rand an der Setzstufe drehbar angelenkt und dadurch hinsichtlich der Höhe fixiert, dann wird auch die Rückenlehne und damit die Höhe der Sitzplatte und somit des Sitzes als solches festgelegt. Durch die bewegliche Verbindung zwischen der Abdeckplatte und der Rückenlehne kann die Rückenlehne in der Sitzposition und somit in der hochgeklappten Stellung bezüglich der Abdeckplatte in eine höhere Lage bewegt werden. So kann beispielsweise die Rückenlehne derart ausgestaltet sein, daß sie bezüglich der Abdeckplatte parallel verschiebbar ist. Um dies zu verwirklichen, kann beispielsweise die

Abdeckplatte mit zwei in etwa senkrecht angeordneten (bezieht sich auf die Sitzposition) Schienen versehen sein, in welche zwei Zapfen oder ähnliches der Rückenlehne eingreifen und darin verschiebbar sowie in der gewünschten Position bzw. Höhe arretierbar sind. Bei dieser Ausführungsform kann somit die erfindungsgemäße Steh-Sitz- Kombination aus einer Abdeckplatte und einer Rückenlehne, beispielsweise einer einfachen Platte, bestehen, wobei die Sitzplatte an die Rückenlehne in etwa auf der gleichen Höhe und somit am unteren Rand (bezieht sich auf die Sitzposition) der Rückenlehne angelenkt ist.

Wird nun die Abdeckplatte in die Sitzposition und somit in die senkrechte Stellung geschwenkt und dort fixiert, dann ist es nur noch erforderlich, die Sitzplatte herunterzuklappen und in die waagerechte Position zu bringen sowie die Rückenlehne soweit nach oben zu schieben, bis sie und somit auch die Sitzplatte die richtige Höhe haben.

Nach einer weiterhin bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckplatte mit der Rückenlehne über eine Schwenkachse schwenkbar verbunden, die in etwa senkrecht zur Ebene der Abdeckplatte und somit auch der Rückenlehne verläuft. Dabei befindet sich die Schwenkachse in dem von der Setzstufe entfernt liegenden Bereich der Abdeckplatte und auch der Rückenlehne. Mit anderen Worten, die Position dieser Schwenkachse ist exzentrisch zu dem Mittelpunkt von Abdeckplatte/Rückenlehne angeordnet. Befindet sich nun die Achse, um die die Sitzplatte klappbar an der Rückenlehne angelenkt ist, in der Nähe des oberen und somit von der Setzstufe entfernt liegenden Randes der Sitzplatte und wird letztere in der hochgeklappten Stellung um die exzentrisch angeordnete Schwenkachse und somit in ihrer Ebene um 180° geschwenkt bzw. gedreht, dann erstreckt sich der Hauptteil der Rückenlehne ausgehend von dieser Schwenkachse nach oben und somit insbesondere über die Abdeckplatte hinaus. Dadurch kann die Sitzplatte auf eine Höhe angehoben werden, welche der gewünschten Sitzhöhe entspricht. Der Abstand der heruntergeklappten Sitzplatte von der Trittstufe ist dabei

um so höher, je weiter die Schwenkachse zu dem freien vorderen Rand der Abdeckplatte und/oder demjenigen Rand der Rückenlehne versetzt ist, an dem die Sitzplatte angelenkt ist. Durch die geeignete Wahl des Ortes für diese Schwenkachse bzw. durch das Maß der Exzentrizität kann der Abstand eingestellt und kann natürlich auch die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination an die unterschiedlichen Höhen der Trittstufen in den verschiedenen Stadien angepaßt werden.

Die Ränder der Rückenlehne ragen dabei vorzugsweise in der Stehposition nicht über die Ränder der Abdeckplatte hinaus. Dadurch wird die Rückenlehne in der Stehposition völlig von der Abdeckplatte abgedeckt, so daß kein Besucher zufällig oder gewollt von oben auf die Rückenlehne treten kann. Außerdem ist auf diese Weise eine vorteilhafte Nebeneinanderanordnung der erfindungsgemäßen Steh-Sitz- Kombination möglich, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird. Die Abdeckplatte ist dabei vorzugsweise rechteckig. Gleiches gilt für die Rückenlehne, deren Ecken zweckmäßigerweise abgerundet sind.

Die Abdeckplatte kann in beliebiger Weise in der waagerechten Stehposition gehalten werden. Dies kann beispielsweise mit klappbaren Beinen oder ähnlichen Mitteln erfolgen. Vorzugsweise ist die Rückenlehne jedoch mit einer Stützwand ausgestattet, die an demjenigen Rand der Rückenlehne angebracht ist, in dessen Nähe sich auch die Achse befindet, um die die Sitzplatte klappbar an der Rückenlehne angelenkt ist. Die Breite dieser Stützwand entspricht dabei vorzugsweise der Breite der Abdeckplatte.

Die Achse zum Klappen der Sitzplatte bezüglich der Rückenlehne ist dann zweckmäßigerweise in etwa in dem Winkel angeordnet, welche die Stützwand mit der Sitzplatte bildet.

Die Stützwand stellt in der Sitzposition eine Art Widerlager für die heruntergeklappte Sitzplatte dar. In der Stehposition kommt die Stützwand mit ihrem unteren Rand auf der Trittstufe zu liegen und stellt

quasi die Setzstufe für die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination in der heruntergeklappten Position und somit in der Stehposition dar.

Auch bei den Mitteln, welche die Abdeckplatte in der senkrechten Sitzposition fixieren, kann es sich um übliche Mittel handeln, beispielsweise Haken, die mit Ösen zusammenwirken und ähnlichem.

Vorzugsweise dient dazu jedoch ein schwenkbarer Pfeiler, der von unten an die Stützwand angreift und damit die Sitzposition abstützt. Dieser Pfeiler ist vorzugsweise an der Trittstufe schwenkbar angelenkt.

Nachdem die Abdeckplatte und auch die Rückenlehne samt Sitzplatte in die Sitzposition gebracht worden sind, wird dieser Pfeiler hochgeklappt und stützt die Stützplatte von unten her ab und fixiert dadurch auch die Abdeckplatte.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Pfeiler in der Art eines Pollers ausgebildet, der einen Federmechanismus aufweist, der mit einem Verriegelungsmechanismus im Bereich der Trittstufe kooperiert, so daß der Pfeiler zwischen der Stützwand und der Trittstufe sicher verriegelt und wieder entriegelt werden kann.

Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Pfeiler derart an der Trittstufe schwenkbar angelenkt, daß er im hochgeklappten und somit senkrechten Zustand die Stützwand an einem ihrer seitlichen Ränder abstützt. In diesem Falle wird der andere seitliche Rand der Stützplatte auf der Stützplatte der benachbarten Steh-Sitz-Kombination abgestützt. Durch diese Anordnung des schwenkbaren Pfeilers wird erreicht, daß sich dieser im umgelegten Zustand quasi völlig unterhalb der Abdeckplatte in der Stehposition befindet.

Die Abdeckplatten der erfindungsgemäßen Steh-Sitz-Kombination sind im übrigen vorzugsweise derart dimensioniert, daß die Abdeckplatten nebeneinander angeordneter Steh-Sitz-Kombination in der Stehposition möglichst dicht aneinander angrenzen und dadurch eine durchgehende Standfläche oder Stehfläche bilden. Die Fixiermittel sind dann

vorzugsweise zwischen der Abdeckplatte und der darunterliegenden Trittstufe angeordnet, wie dies bereits im Falle des oben erläuterten Pfeilers der Fall ist.

Auch die Stützplatten sind vorzugsweise derart dimensioniert, daß sie eine durchgehende Fläche und somit eine durchgehende Trittstufe der erfindungsgemäßen Steh-Sitz-Kombination in der Stehposition bilden.

Zudem sind vorzugsweise Mittel vorhanden, welche die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination in der Sitzposition und in der Stehposition verriegeln, so daß die Stadionbesucher die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination nicht unerwünschterweise aufklappen und benutzen können oder vice versa.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der eine bevorzugte Ausführungsform zeigenden, nicht maßstabsgetreuen sowie skizzenhaften Zeichnungen näher erläutert. Von diesen Zeichnungen zeigen : Fig. 1 (a) bis (e) eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Steh- Sitz-Kombination in den verschiedenen Umwandlungsstadien von der Stehposition (Fig. 1 (a)) bis zur endgültigen Sitzposition (Fig. 1 (e)) und Fig. 2 (a) bis (e) eine Ansicht von vorne auf die in der Fig. 1 gezeigten Steh-Sitz-Kombination in den entsprechenden Umwandlungsstadien.

Fig. 3 eine Seitenansicht der Steh-Sitz-Kombination mit einem verriegelbaren Pfeiler sowohl in dessen verriegelter als auch entriegelter Position.

Die in der Fig. 1 (a) in Seitenansicht gezeigte Steh-Sitz-Kombination 1 befindet sich in der Stehposition, in der die Besucher auf der Abdeckplatte 3 stehen können. Diese Abdeckplatte 3 ist an ihrem hinteren Rand an der Setzstufe 5 einer nur skizzenhaft gezeigten

Tribünenstufe drehbar angelenkt und besitzt dort ein entsprechendes Gelenk 6, das üblicher Art ist und beliebig ausgestaltet sein kann.

Parallel zur Abdeckplatte 3 ist eine Rückenlehne 2 angeordnet, die in etwa die gleichen flächenmäßigen Abmessungen hat wie die Abdeckplatte 3 und klappbar daran angelenkt ist. An dem vorderen Rand (bezogen auf die in der Fig. 1 (a) bezogene Stehposition) erstreckt sich senkrecht von der Rückenlehne 2 eine in der Stehposition senkrecht angeordnete Stützwand 7, die mit ihrem freien Rand 8 auf der Trittstufe 4 der Tribünenstufe aufliegt bzw. in eine dort angebrachte Nut oder Vertiefung 10 eingreift und somit ortsfest fixiert wird.

Die erfindungsgemäße Steh-Sitz-Kombination befindet sich somit in dem Totraum der Tribünenstufe. Auf der Trittstufe 4 werden dadurch zwei unterschiedlich hohe Ebenen gebildet, so daß auch zwei Reihen von Besuchern dort stehen können und die vordere Person die Sicht der hinteren nicht behindert.

In dem Winkel zwischen Stützwand 7 und Rückenlehne 2, an dem beide aneinanderstoßen, ist eine Sitzplatte 9 um eine Klemmachse 11 schwenkbar angelenkt. Das dafür erforderliche Gelenk ist üblicher Art, dem Fachmann gut bekannt und kann beliebig ausgestaltet sein.

Um die Steh-Sitz-Kombination aus der in der Fig. 1 (a) gezeigten Stehposition in die in der Fig. 1 (e) gezeigten Sitzposition zu bringen, wird als erstes die Abdeckplatte 3 um das Gelenk 6 nach oben geschwenkt bzw. gedreht, bis sie die in der Fig. 1 (b) gezeigte Position erreicht.

Die Abdeckplatte 3 ist mit der Sitzplatte 9 um eine Schwenkachse 12 schwenkbar verbunden. Diese Schwenkachse 12 verläuft in etwa senkrecht zur Ebene der Abdeckplatte 3 und auch der Sitzplatte 9. Das zur Verwirklichung einer derartigen Schwenkachse erforderliche Gelenk ist ebenfalls üblicher Art und bekannter Natur. Die Schwenkachse 12 ist

dabei in dem von der Setzstufe 5 entfernt liegenden Bereich der Abdeckplatte/Rückenlehne angeordnet. Bezogen auf das in der Fig. 1 (b) gezeigte Stadium bedeutet dies, daß sich die Schwenkachse im oberen Bereich von Abdeckplatte 3 und Sitzplatte 9 befindet.

Danach wird dann die Sitzplatte 9 um diese Schwenkachse 12 in das in der Fig. 1 (c) gezeigte Stadium geschwenkt. Während die Seitenränder der Sitzplatte 9 in dem in der Fig. 1 (b) gezeigten Stadium nicht über die Seitenränder der Abdeckplatte 3 hinausragen, erstreckt sich nun in dem in der Fig. 1 (c) gezeigten Stadium die Rückenlehne 9 aufgrund der exzentrisch angebrachten Schwenkachse 12 nach oben über die Abdeckplatte 3 hinaus.

Die Rückenlehne 2 wird dabei in der Ebene, die durch sie gebildet wird, bzw. in der sie liegt, um 180° verschwenkt, bleibt dabei aber parallel zur Abdeckplatte 3 ausgerichtet sowie mit letzterer verbunden. Die Position und somit der Abstand der Schwenkachse 12 von dem Gelenk 6 und somit auch das Ausmaß der Exzentrizität ist vorzugsweise einstellbar und wählbar, dies ist in der Fig. 1 mit 18 angedeutet.

Die zuletzt beschriebene Schwenkbewegung ist auch aus den Fig. 2 (b) und (c) gut ersichtlich.

Danach wird dann der Pfeiler 13 (man vergleiche insbesondere Fig. 2 (c) und (d)) von einer horizontalen Lage in eine senkrechte Lage geschwenkt, in der er die Stützwand 7 an einem ihrer seitlichen Ränder sowie in der Nähe der Trittstufe 4 (man vergleiche Fig. 1 (d) abstützt. Der Pfeiler 13 ist dazu mittels eines Gelenkes um eine Achse 14 schwenkbar mit der Trittstufe 4 verbunden. Der Pfeiler 13 ist zudem derart auf der Trittstufe 4 angeordnet und dimensioniert, daß sein Seitenrand 15 (man vergleiche Fig. 1d)) an der Unterseite der Abdeckplatte 3 in etwa anliegt und letztere in der senkrechten Position fixiert.

Zum Schluß wird dann die Sitzplatte 9 ca. 90°um die Achse 11 gekiappt, bis sie auf der als Widerlager dienenden Stützwand 7 aufliegt ; letztes Stadium ist in der Fig. 1 (e) gezeigt.

Die Seitenränder der Stützwand 7 sind als Absätze 16,16' (man vergleiche insbesondere Fig. 2 (c) und (d)) ausgebildet. Beim Schwenken der Rückenlehne 2 um die Schwenkachse 12 kommt der Absatz 16 auf einem damit korrespondierenden Absatz einer benachbarten Steh-Sitz- Kombination zu liegen und wird somit dort abgestützt. Der andere Seitenrand der Stützwand 7 wird-wie oben geschildert-durch den Pfeiler 13 abgestützt. Auf den dann dort zur Verfügung stehenden bzw. freien Absatz 16'kommt dann der Absatz 16 der nächsten Kombination zu liegen.

Das Gelenk zur Bildung der Klappachse 11 kann im übrigen federbeaufschlagt sein, so daß die Sitzplatte 9 im unbelasteten Zustand durch die Federkraft an die Rückenlehne 2 angeklappt wird.

Um den Pfeiler 13 in der senkrechten Position zu haften, wird dieser mit Hilfe einer nicht gezeigten Arretierung an der Stützwand 7 fixiert, die nur mit einem Spezialschlüssel zu loden ist.

Zum Umrüsten der erfindungsgemäßen Steh-Sitz-Kombination aus der Sitzposition in die Stehposition werden die oben beschriebenen Schritte in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt. Nach dem Hochklappen der Sitzplatte 9 wird die Rückenlehne 2 um die Schwenkachse 12 geschwenkt. Danach wird die Abdeckplatte 3 um die Achse 6 von ihrer vertikalen Lage in eine horizontale Lage geschwenkt, bis die Stützwand 7 in der Nut 10 zu liegen kommt. Aufgrund der Tatsache, daß die Seitenränder der Stützwand 7 die Absätze 16 besitzen, überlappen sich die Stützwände 7 ebenso wie in der Sitzposition auch in der Stehposition und ergeben eine geschlossene Fläche (man vergleiche Fig. 2 (a)).

Mehrere Abdeckplatten 3 können im übrigen miteinander verbunden sein, um den Aufwand für das Hochklappen der Abdeckplatten 3 zu reduzieren, indem die Anzahl der miteinander verbundenen Abdeckplatten 3 auf einmal hochgeklappt bzw. heruntergeklappt wird.

Werden, wie oben beschrieben, mehrere erfindungsgemäße Steh-Sitz- Kombinationen 1 zu einer Art Funktionsreihe miteinander verbunden, dann wird natürlich die erste Kombination dieser Funktionsreihe nur auf einer Seite durch den Pfeiler 13 abgestützt. Auf der anderen Seite muß dann, da sich dort keine anschließende Steh-Sitz-Kombination 1 befindet, eine zusätzliche Abstützung 17 vorgesehen werden, wie sie neben der Fig. 1 (e) angedeutet ist.

Bei der oben beschriebenen Ausführungsform befinden sich in der Stehposition alle funktionellen Teile innerhalb des Raumes, der durch die Abdeckplatte 3 und die Stützwand 7 einerseits sowie andererseits durch die Setzstufe 5 und die Trittstufe 4 umgrenzt ist. Diese Teile sind somit geschützt, denn von außen zugänglich sind nur die Abdeckplatte 3 und die Stützwand 7. Im Falle einer Funktionsreihe ergeben diese eine durchgehende Flanche.

In der in der Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist ein Pfeiler 13 in der Form eines Pollers über eine Gelenkachse 14'an einem Basissockel 19 schwenkbar angelenkt. Dieser weist einen Rastmechanismus 20 auf, in den ein Federmechanismus 21 des Pfeilers 13 in der Form eines federbeaufschlagten Zapfens einschnappen kann, wenn dieser die Stützwand 7 in der Sitzposition hält. Der Basissockel 19 ist hierbei im Eckbereich zwischen der Setzstufe 5 und der Trittstufe 4 angeordnet.

Beim Verriegeln greift das obere freie Ende des Pfeilers 13 in eine entsprechende Aufnahme 22 der Stützwand 7 ein. Durch leichtes Anheben der Sitzplatte 9 kann die Vorrichtung dann wieder entriegelt werden. In seiner in der Fig. 3 unten gezeigten entriegelten Position findet sich der Pfeiler 13 von der Abdeckplatte 3 und der Stützwand 7 zugangssicher abgedeckt.