Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
SUPPLY CABLE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/030759
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a supply cable (10) for electrically connecting a vehicle (12) to a power supply device (16) providing electrical power and/or to a load (19) requiring electrical power, the supply cable (10) comprising a connecting line (13), a primary connector (14) having a vehicle terminal (14A) for releasable electrical connection to the vehicle (12), a secondary connector (15) having a secondary terminal (1) provided for releasable electrical connection to the power supply device (16) or to the electrical load (19), and a cleaning sleeve having a housing and at least one cleaning element disposed in the interior of the housing, wherein: the housing has at least one first housing part, at least one second housing part and at least one retaining element; the housing encloses at least some portions of the supply line (13) in the circumferential direction thereof; the second housing part and/or the first housing part are lockable in a closed state of the housing; the retaining element undetachably surrounds the connecting line (13) along the circumferential direction; the retaining element is firmly connected to the first housing part or the second housing part.

Inventors:
LOERCHER MICHAEL (DE)
GERUNDT OLIVER (DE)
WITTMANN ROLF (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/070754
Publication Date:
March 09, 2023
Filing Date:
July 25, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60L53/18; B08B1/00; B08B1/02; B08B9/023; B60L53/16; B60L53/31; B65H57/12; B66B7/12; H02G1/02
Foreign References:
KR20180128557A2018-12-04
EP2279892A22011-02-02
CN110281800A2019-09-27
CN112977128A2021-06-18
EP3603827A12020-02-05
DE102016011587A12017-04-13
Download PDF:
Claims:
- 25 -

Ansprüche

1. Versorgungskabel (10) zum elektrischen Verbinden eines Fahrzeugs (12), insbesondere eines Energiespeichers (11) eines Fahrzeugs (12), mit einer elektrische Energie bereitstellenden Energieversorgungseinrichtung (16) und/oder mit einem elektrische Energie benötigenden Verbraucher (19), das Versorgungskabel (10) aufweisend

-- eine Verbindungsleitung (13),

-- einen mit der Verbindungsleitung (13) elektrisch koppelbaren oder gekoppelten Primärverbinder (14) mit einem Fahrzeuganschluss (14A) zur lösbaren elektrischen Verbindung mit dem Fahrzeug (12), insbesondere dem Energiespeicher (11),

-- einen mit der Verbindungsleitung (13) elektrisch koppelbaren oder gekoppelten Sekundärverbinder (15) mit einem Sekundäranschluss (1), der zur lösbaren elektrischen Verbindung mit der Energieversorgungseinrichtung (16) oder mit dem elektrischen Verbraucher (19) vorgesehen ist,

-- eine Reinigungsmanschette (17) mit einem Gehäuse (18) und zumindest einem im Inneren des Gehäuses (18) angeordneten Reinigungselement (20A, 20B),

-- wobei das Gehäuse (18) zumindest ein erstes Gehäuseteil (21), zumindest ein zweites Gehäuseteil (22) und zumindest ein Halteelement (23) aufweist, -- wobei das Gehäuse (18) die Versorgungsleitung (13) in deren Umfangsrichtung (100) zumindest abschnittsweise umschließt,

-- wobei das zweite Gehäuseteil (22) und/oder das erste Gehäuseteil (21) in einem geschlossenen Zustand des Gehäuses verriegelbar sind,

-- wobei das Halteelement (23) die Verbindungsleitung (13) entlang der Umfangsrichtung (100) verliersicher umgibt,

-- wobei das Halteelement (23) fest mit dem ersten Gehäuseteil (21) oder dem zweiten Gehäuseteil (22) verbunden ist.

2. Versorgungskabel (10) nach Anspruch 1, wobei die Reinigungsmanschette (17) ausgebildet ist, entlang einer Erstreckungsrichtung (200) der Verbindungsleitung (13) geführt zu werden um Fremdkörper (30), insbesondere Schmutz und/oder Staub und/oder Schnee und/oder Feuchtigkeit, über das zumindest eine Reinigungselement (20A, 20B) aufzunehmen. Versorgungskabel (10) nach Anspruch 2, wobei das zumindest eine Reinigungselement (20A, 20B) und/oder das Gehäuse (18) ein Depot (24) aufweist, in dem von der Verbindungsleitung (13) aufgenommene Fremdkörper (30) sammelbar sind. Versorgungskabel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Reinigungselement (20A, 20B) ein Schwammelement (26) und/oder ein Bürstenelement (27) und/oder ein Lappenelement aufweist. Versorgungskabel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das zumindest eine Reinigungselement (20A, 20B) eine Aussparung (28) aufweist, in der die Verbindungsleitung (13) geführt ist. Versorgungskabel (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Aussparung (28) zumindest zu einer Gehäusewand (29) hin trichterförmig ausgestaltet ist. Versorgungskabel (10) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei das Reinigungselement (20A, 20B) entlang der Aussparung (28) von der Gehäusewand (29) zum Inneren hin betrachtet zunächst zumindest ein Bürstenelement (27) und anschließend zumindest ein Schwammelement (26) oder ein Lappenelement aufweist. Versorgungskabel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Halteelement (23) die Verbindungsleitung (13) in deren Umfangsrichtung (100) verliersicher umschließt und insbesondere ringförmig ausgebildet ist. Versorgungskabel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei jeweils ein Halteelement (23) an jeweils einem Ende des ersten Gehäuseteils (21) oder jeweils an einem Ende des zweiten Gehäuseteils (22) in Erstreckungsrichtung (200) der Verbindungsleitung (13) angeordnet ist. Versorgungskabel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der zweite Gehäuseteil (22) über ein Scharnier (25), insbesondere ein Filmscharnier, klappbar an dem ersten Gehäuseteil (21) gelagert ist. Versorgungskabel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Reinigungsmanschette (17) in einer Parkposition an den Primärverbinder (14) und/oder den Sekundärverbinder (15) ankoppelbar ist. Versorgungskabel (10) nach dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Reinigungsmanschette (17) formschlüssig oder kraftschlüssig, insbesondere über eine Magnetkraft, an dem Primärverbinder (14) und/oder dem Sekundärverbinder (15) befestigbar ist. Versorgungskabel (10) nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Verbindergehäuse (31) des Primärverbinders (14) und/oder des Sekundärverbinders (15) an einem der Verbindungsleitung (13) zugewandten Ende eine Gehäuseaussparung (32) aufweisen, die eingerichtet ist, um die Reinigungsmanschette (17) zumindest abschnittsweise aufzunehmen und insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig zu halten. Versorgungskabel (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuse (18) entlang der Erstreckungsrichtung (200) der Verbindungsleitung (13) eine Abmessung zwischen 8 cm und 25 cm, insbesondere zwischen 10 cm und 20 cm, aufweist. Reinigungsmanschette (17) für ein eine Verbindungsleitung (13) aufweisendes Versorgungskabel (10), die Reinigungsmanschette (17) aufweisend

-- ein Gehäuse (18) und zumindest ein im Inneren des Gehäuses (18) angeordnetes Reinigungselement (20A, 20B),

-- wobei das Gehäuse (18) zumindest ein erstes Gehäuseteil (21), zumindest ein zweites Gehäuseteil (22) und zumindest ein Halteelement (23) aufweist, -- wobei das Gehäuse (18) ausgebildet ist, die Versorgungsleitung (13) in - 28 - deren Umfangsrichtung (100) zumindest abschnittsweise zu umschließen,

-- wobei das zweite Gehäuseteil (22) und/oder das erste Gehäuseteil (21) in einem geschlossenen Zustand des Gehäuses verriegelbar sind,

-- wobei das Halteelement (23) ausgebildet ist, die Verbindungsleitung (13) entlang der Umfangsrichtung (100) verliersicher zu umgeben, und

-- wobei das Halteelement (23) fest mit dem ersten Gehäuseteil (21) oder dem zweiten Gehäuseteil (22) verbunden ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Versorgungskabel für ein Fahrzeug

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Versorgungskabel zum elektrischen Verbinden eines Fahrzeugs, insbesondere eines Energiespeichers eines Fahrzeugs, wobei die Verbindung insbesondere mit einer Energieversorgungseinrichtung und/oder mit einem Verbraucher herstellbar ist.

Stand der Technik

Zum elektrischen Laden von Elektrofahrzeugen oder Hybridfahrzeugen (z.B. Autos, LKWs, Boote, Fluggeräte, Zweiräder etc.) sind aus dem Stand der Technik verschiedene Ansätze bekannt. Ein Laden des Fahrzeugs kann in einer ersten Ladesituation über eine dedizierte Ladeinfrastruktur erfolgen, wobei es sich insbesondere um festinstallierte Ladestationen handelt. Beispielsweise sind solche Ladestationen als Ladesäule oder Wallbox realisiert. In einer alternativen Ladesituation ist eine Dauerstromsteckdose vorgesehen, wie diese beispielsweise in normalen Haushalten zur Energieversorgung verwendet wird. Beispielsweise handelt es sich hierbei um eine (220V-)Schuko-Steckdose oder um eine nach sonstigen regionalen Standards oder Gewohnheiten ausgebildete Steckdose, wobei auch ein Drehstromanschluss vorgesehen sein kann. In diesem Fall weist eine Verbindungsleitung des Ladekabels in der Regel eine integrierte Steuerung auf, die auch In-Cable-Control-Box, ICCB, genannt wird und die zwischen den beiden Verbindern innerhalb der Verbindungsleitung angeordnet ist. Diese integrierte Steuerung dient zur Kommunikation mit dem Fahrzeug und zum Freigeben und Einstellen eines Ladestroms, da eine Schukosteckdose in der Regel im Unterschied zu einer Ladesäule oder einer Wallbox nicht über eine Kommunikationsleitung verfügt, über die das Fahrzeug mit der Energieversorgungseinrichtung kommunizieren kann. Offenbarung der Erfindung

Das erfindungsgemäße Versorgungskabel weist zumindest eine Reinigungsmanschette auf, die eine einfache und schnelle Reinigung einer Verbindungsleitung des Versorgungskabels ermöglicht. Befindet sich das Versorgungskabel außerhalb eines Fahrzeugs, beispielsweise um das Fahrzeug elektrisch mit einer Ladesäule zu verbinden oder um einen elektrischen Verbraucher oder ein anderes Fahrzeug mit Strom aus dem Fahrzeug zu versorgen, so besteht die Gefahr, dass das Versorgungskabel, insbesondere eine Verbindungsleitung des Versorgungskabels, verschmutzt und/oder nass wird. Eine solche Verschmutzung kann durch Wettereinflüsse geschehen oder dadurch, dass die Verbindungsleitung zumindest teilweise Kontakt mit einem verschmutzten und/oder nassen Untergrund hat. Durch die Reinigungsmanschette ist eine einfache Reinigung möglich, sodass ein Benutzer weder sich selbst noch sein Fahrzeug verschmutzt und/oder Nässe aufnimmt, wenn er das Versorgungskabel in dem Fahrzeug verstaut.

Das Versorgungskabel dient zum elektrischen Verbinden eines Fahrzeugs, bzw. eines Energiespeichers eines Fahrzeugs, mit einer elektrischen Energie bereitstellenden Energieversorgungseinrichtung (somit kann das Fahrzeug geladen werden und das Versorgungskabel wirkt als Ladekabel) und/oder mit einem elektrische Energie benötigenden Verbraucher bzw. einem weiteren Fahrzeug (somit dient das Fahrzeug als Energiequelle für den Verbraucher bzw. das weitere Fahrzeug und das Versorgungskabel wirkt als Stromkabel für den Verbraucher bzw. das weitere Fahrzeug, z.B., wenn dessen Batterie erschöpft ist, etc.). Das Versorgungskabel weist eine Verbindungsleitung und einen Primärverbinder auf. Der Primärverbinder ist mit der Verbindungsleitung elektrisch koppelbar (z.B. in der Art eines wechselbaren Adapters) oder, z.B. nicht zerstörungsfrei lösbar, gekoppelt (der Primärverbinder kann z.B. auch als Ladestecker bezeichnet werden, wenn das Versorgungskabel in der Funktion als Ladekabel verwendet wird). Der Primärverbinder weist außerdem einen Fahrzeuganschluss zur lösbaren elektrischen Verbindung mit dem Fahrzeug, insbesondere dem Energiespeicher, auf. Weiterhin weist das Versorgungskabel einen Sekundärverbinder auf. Der Sekundärverbinder ist mit der Verbindungsleitung elektrisch koppelbar (z.B. in der Art eines wechselbaren Adapters) oder, z.B. nicht zerstörungsfrei lösbar, gekoppelt und ist zur lösbaren elektrischen Verbindung mit der Energieversorgungseinrichtung oder mit dem elektrischen Verbraucher vorgesehen.

Weiterhin weist das Versorgungskabel eine Reinigungsmanschette mit einem Gehäuse und zumindest einem im Inneren des Gehäuses angeordneten Reinigungselement auf. Es ist vorgesehen, dass das Gehäuse zumindest ein erstes Gehäuseteil, zumindest ein zweites Gehäuseteil und zumindest ein Halteelement aufweist. Das Gehäuse umschließt die Versorgungsleitung in deren Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise. Außerdem ist vorgesehen, dass das zweite Gehäuseteil und/oder das erste Gehäuseteil in einem geschlossenen Zustand des Gehäuses verriegelbar sind, z.B. gegen ein unbeabsichtigtes Öffnen des Gehäuses.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass das Halteelement die Verbindungsleitung entlang der Umfangsrichtung verliersicher umgibt. Das Halteelement ist fest mit dem ersten Gehäuseteil oder dem zweiten Gehäuseteil verbunden. Dadurch kann vorteilhaft ein Lösen des Gehäuses von der Verbindungsleitung verhindert werden. Insbesondere ist somit das Halteelement verliersicher an der Verbindungsleitung angeordnet. Beispielsweise kann in einer besonders vorteilhaften Ausführungsform die Verbindungsleitung durch eine Durchgangsöffnung in dem Halteelement geführt sein, um besagte Verliersicherheit zu erreichen.

Insbesondere ist durch das Halteelement ein unbeabsichtigtes Lösen der Reinigungsmanschette von der Verbindungsleitung verhindert. Das Halteelement ist aber bevorzugt ausgebildet, die Verbindungsleitung freizugeben, um die Reinigungsmanschette von der Versorgungsleitung zu lösen, wenn dies explizit gewünscht ist. Beispielsweise kann das Halteelement spiralförmig ausgebildet sein oder aus separaten Elementen gebildet sein, die ringförmig angeordnet sind und in Umfangsrichtung des Rings überlappen, in Axialrichtung jedoch beabstandet sind oder voneinander elastisch entfernbar sind. Eine weitere Möglichkeit ist das Entnehmen der Verbindungsleitung durch das Trennen von Verbindungsleitung und Primärverbinder oder Sekundärverbinder und anschließendes Durchführen des primärverbinderseitigen oder sekundärverbinderseitigen Endes der Verbindungsleitung durch das Halteelement. In diesem Fall kann das Halteelement beispielsweise starr ausgebildet sein und eine Öffnung, beispielsweise eine Bohrung aufweisen, durch die die Verbindungsleitung geführt oder führbar ist.

Das zumindest eine Reinigungselement ist im Inneren des Gehäuses angeordnet und dadurch von dem Gehäuse aufnehmbar bzw. innerhalb des Gehäuses aufgenommen. Bevorzugt steht das Reinigungselement dadurch zumindest abschnittsweise in direktem Kontakt mit der Verbindungsleitung und ermöglicht ein Reinigen der Verbindungsleitung, wobei das Reinigen beispielsweise das Aufnehmen von Schmutz, Dreck, Matsch, Schnee, etc. beinhalten kann ebenso wie das Aufnehmen von Nässe, Feuchtigkeit, etc.

Das zweite Gehäuseteil ist gegenüber dem ersten Gehäuseteil bevorzugt bewegbar ausgebildet, um Zugriff auf das Reinigungselement zu ermöglichen. Das Reinigungselement kann somit beispielsweise durch eine Verlagerung des ersten Gehäuseteils relativ zum zweiten Gehäuseteil, z.B. durch ein Öffnen des Gehäuses durch z.B. Aufklappen oder Verschieben oder dergleichen, entnommen und beispielsweise selbst gereinigt werden. Auch ist ein Austausch des Reinigungselements einfach und aufwandsarm möglich.

Im Betriebszustand, z.B. in einem geschlossenen Zustand, kann das Gehäuse beispielsweise verriegelt sein bzw. verriegelbar sein. Dadurch kann der Reinigungsvorgang einfach und sicher durchgeführt werden. Eine derartige Verriegelung kann beispielsweise durch eine Verriegelung des ersten Gehäuseteils und/oder des zweiten Gehäuseteils bewirkt werden. Dazu kann z.B. das erste Gehäuseteil am bzw. mit dem zweiten Gehäuseteil verriegelt werden, z.B. durch eine Clipsverbindung, ein Riegelelement, eine Schraubverbindung oder dergleichen. Auch ist es denkbar, dass wenigstens eines der beiden Gehäuseteile mit dem Halteelement verriegelt wird bzw. verriegelbar ist. Schließlich ist es auch denkbar, dass eine Verriegelbarkeit des ersten und/oder zweiten Gehäuseteils dadurch bewirkt wird, dass eine vom Gehäuse zunächst separate Hülse über das Gehäuse geschoben wird und so die beiden Gehäuseteile umschließt und auf diese Weise gegen ein Öffnen verriegelt.

Durch die Reinigungsmanschette ist vorteilhaft eine einfache und rasche Reinigung der Verbindungsleitung ermöglicht, wobei die Reinigungsmöglichkeit stets vorhanden ist und nicht lange gesucht oder aufwändig montiert werden muss. Hierzu ist lediglich die Reinigungsmanschette entlang der Verbindungsleitung zu führen. Da die Reinigungsmanschette ein Gehäuse aufweist, kommt ein Benutzer beim Führen der Reinigungsmanschette nicht in Kontakt mit dem Reinigungselement oder der Verbindungsleitung, sodass ein Verschmutzen oder Nasswerden des Benutzers während der Reinigung vermieden ist. Außerdem ist ein Verschmutzen oder Nasswerden eines Fahrzeuginnenraums auf diese Weise vermeidbar. Neben einer Reinigung der Verbindungsleitung lässt sich die Verbindungsleitung bevorzugt durch Abstreifen von Wasser, Schnee, Matsch oder Feuchtigkeit auch zumindest teilweise trocknen.

Es versteht sich, dass für bei einer Versorgungsleitung, bei der die komplette Steuerelektronik im Primärverbinder und/oder im Sekundärverbinder und/oder in der Verbindungsleitung (ohne dass deren Durchmesser sich entlang ihrer Länge wesentlich ändert) angeordnet ist eine einzige Reinigungsmanschette ausreichend sein kann, um die gesamte Verbindungsleitung zu reinigen.

Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass innerhalb der Verbindungsleitung eine ICCB vorgesehen ist, deren Abmessungen den Durchmesser der Verbindungsleitung wesentlich übersteigt. In solch einem Fall ist die Verbindungsleitung in einen primärverbinderseitigen Abschnitt und in einen sekundärverbinderseitigen Abschnitt unterteilt. Es kann dann vorgesehen sein, dass in jedem der beiden Abschnitte der Verbindungsleitung jeweils eine Reinigungsmanschette vorgesehen ist. Grundsätzlich kann in diesem Fall (Versorgungskabel mit ICCB) jedoch auch vorgesehen sein, dass nur in einem der beiden Abschnitte eine Reinigungsmanschette vorgesehen ist, mit der dann jeweils nur der Abschnitt zwischen ICCB und dem jeweiligen Verbinder gereinigt werden kann, ohne die Reinigungsmanschette abzunehmen und am anderen Abschnitt wieder anzubringen.

Die Unteransprüche zeigen bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung. Bevorzugt ist die Reinigungsmanschette ausgebildet, entlang einer Erstreckungsrichtung der Verbindungsleitung geführt zu werden. Auf diese Weise lassen sich Fremdkörper wie Schmutz und/oder Staub und/oder Schnee und/oder Feuchtigkeit über das zumindest eine Reinigungselement aufnehmen. Ein Benutzer, der die Reinigungsmanschette entlang der Erstreckungsrichtung der Verbindungsleitung führt kommt dabei vorteilhaft weder in Kontakt mit den Fremdkörpern, noch mit dem Reinigungselement. Das Risiko einer Kontamination des Benutzers mit den Fremdkörpern ist damit verringert oder vermieden. Zusätzlich ist eine einfache und komfortable Handhabung der Reinigungsmanschette sowie eine einfache und schnelle Reinigung der Verbindungsleitung ermöglicht. Besonders vorteilhaft muss eine Bedienperson die Reinigungsmanschette nicht lange suchen, da diese an dem Versorgungskabel bzw. am Verbindungskabel verliersicher befestigt ist. Gleichzeitig ist ein Abrutschen der Reinigungsmanschette von der Verbindungsleitung während des Reinigungsvorgangs nicht möglich, da sie verliersicher gehalten wird.

Das zumindest eine Reinigungselement und/oder das Gehäuse weist vorteilhafterweise ein Depot auf. In dem Depot sind von der Verbindungsleitung aufgenommene Fremdkörper sammelbar. Insbesondere handelt es sich bei dem Depot um einen Bereich der Reinigungsmanschette bzw. von deren Gehäuse, die bzw. das nicht mit dem Reinigungselement aufgefüllt ist. So können Fremdkörper und/oder Nässe bzw. Feuchtigkeit in dem Depot aufgenommen und z.B. nach Beendigung des Reinigungsvorgangs einfach und aufwandsarm entsorgt werden. Das Reinigungselement bietet dadurch vorteilhafterweise eine erhöhte Reinigungskapazität. Weiterhin vorteilhaft kann durch das Depot verhindert werden, dass sich in dem Reinigungsmittel Partikel oder dergleichen festsetzen (denn diese gelangen ins Depot) und auf diese Weise die Reinigungsleistung vermindert wird oder eine Oberfläche der Verbindungsleitung aufgeraut wird. Beispielsweise ist das Depot ein Leerraum in dem Gehäuse der Reinigungsmanschette, in dem sich kein Teil oder zumindest nur ein für die Reinigung der Verbindungsleitung nicht vorgesehener Teil des Reinigungselements befinde. Beispielsweise können sich lediglich Wurzeln von Bürsten in dem Depot befinden, also diejenigen Bereiche der Bürsten, die an dem Gehäuse oder einem Halteelement befestigt sind, wenn das Reinigungselement beispielsweise Bürsten umfasst. Ein Depotvolumen des Depots beträgt bevorzugt mindestens 20% des Gehäuseinnenvolumens des Gehäuses der Reinigungsmanschette. In einerweiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Depot ein zusätzliches Aufnahmeelement zur Aufnahme von Fremdkörpern auf, beispielsweise ein Schwammelement. Dieses Schwammelement erlaubt insbesondere Flüssigkeit zu speichern und bei Nichtnutzung zu verdampfen. Somit kann in dem Depot bevorzugt auch ein (weiteres) Reinigungsmittel angebracht sein.

Vorteilhafterweise ist außerdem vorgesehen, dass das zumindest eine Reinigungselement einen Schwamm bzw. ein Schwammelement und/oder eine Bürste bzw. ein Bürstenelement und/oder einen Lappen bzw. ein Lappenelement aufweist. Der Schwamm bzw. das Schwammelement und/oder die Bürste bzw. das Bürstenelement und/oder der Lappen bzw. das Lappenelement dienen zum Entfernen und/oder zur Aufnahme von Fremdkörpern und/oder von Nässe bzw. Feuchtigkeit von der Verbindungsleitung. Bevorzugt kann das Reinigungselement mehrere unterschiedliche Teilbereiche aufweisen, die unterschiedliche Reinigungsvorgänge ermöglichen. So lassen sich vorteilhaft die beschriebenen Elemente wie Schwamm und/oder Bürste und/oder Lappen kombiniert verwenden. Damit ist eine Reinigungsleistung des Reinigungselements maximiert.

Das Reinigungselement weist bevorzugt eine Aussparung auf. In der Aussparung ist die Verbindungsleitung geführt. Die Aussparung kann sich z.B. entlang einer Längsrichtung des Gehäuses bzw. des Reinigungselements bzw. der Verbindungsleitung erstrecken. Dies erlaubt vorteilhaft weiterhin einen direkten Kontakt von Verbindungsleitung und Reinigungselement. Zusätzlich erfolgt kein Abstreifen des Schmutzes direkt am Eingang der Verbindungsleitung in das Reinigungselement, wodurch eine höhere Aufnahmekapazität für Fremdkörper erreicht ist und ein Verschmutzen einer Bedienperson verhindert wird. Weiterhin verringert die Aussparung des Reinigungselements die Reibung zwischen Reinigungselement und Verbindungsleitung, wodurch die Bedienung der Reinigungsmanschette vereinfacht und insbesondere kraftsparend möglich ist. Die Aussparung ist bevorzugt durchgängig oder nicht durchgängig. Besonders vorteilhaft erstreckt sich die Aussparung über zumindest 50%, insbesondere zumindest 70%, der Länge des Reinigungselements. Die Länge des Reinigungselements wird insbesondere entlang der Erstreckungsrichtung der Verbindungsleitung bestimmt. Die Aussparung ist besonders vorteilhaft zumindest zu einer Gehäusewand bzw. einem distalen Ende des Gehäuses der Reinigungsmanschette hin trichterförmig ausgestaltet. Insbesondere ist die Aussparung zu gegenüberliegenden Gehäusewänden jeweils trichterförmig ausgebildet. Mit anderen Worten kann nur ein Trichter vorgesehen sein oder auch in beide Richtungen je ein Trichter. Durch die Trichterform erfolgt beim Führen der Verbindungsleitung durch besagten Trichter, wenn die Reinigungsmanschette entlang der Verbindungsleitung geführt wird. Beispielsweise ist der Trichter entlang der Längsachse des Gehäuses orientiert und weist seinen größeren Durchmesser an einem distalen Ende des Gehäuses auf, z.B. am Eingang bzw. Ausgang der Verbindungsleitung in das Gehäuse hinein bzw. aus dem Gehäuse heraus. Dies ermöglicht, dass zunächst eine Grobreinigung und anschließend eine Feinreinigung, insbesondere jedes Bereichs, der Verbindungsleitung erfolgt. Vorteilhaft kann dadurch ermöglicht werden, dass sich die aufgenommenen Fremdkörper wie Schmutz oder Wasser gleichmäßiger über das Reinigungselement verteilen, insbesondere entlang einer axialen Erstreckung (Längsrichtung), wodurch eine optimale Reinigungswirkung entlang der gesamten Länge des Reinigungselements und/oder der Reinigungsmanschette erfolgt. Die Reinigungsleistung der Reinigungsmanschette ist damit maximiert. Außerdem ist eine Reibung zwischen Verbindungsleitung und Reinigungselement verringert, was zu einer einfachen und insbesondere kraftsparenden Handhabung der Reinigungsmanschette führt. Ein Durchmesser der Aussparung beträgt bevorzugt zwischen 60% und 80% des Durchmessers der Verbindungsleitung. Der größte Durchmesser der Trichterform (somit also der Eintrittsdurchmesser bzw. der Austrittsdurchmesser für die Verbindungsleitung) kann bevorzugt zwischen 70% und 140%, besonders bevorzugt zwischen 80% und 120%, des Durchmessers der Verbindungsleitung betragen. Der kleinste Durchmesser der Trichterform kann z.B. dem Durchmesser der Aussparung entsprechen, so dass sich der Trichter von seinem größten Durchmesser hin zu dem Durchmesser der Aussparung hin verjüngt.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist das Reinigungselement entlang der Aussparung von der Gehäusewand bzw. einem distalen Ende des Gehäuses zum Inneren hin (entlang der axialen Richtung bzw. der Längsrichtung betrachtet) zunächst zumindest ein Bürstenelement und anschließend zumindest ein Schwammelement oder ein Lappenelement auf. Somit ist das Reinigungselement eine Kombination aus zumindest einem Bürstenelement und zumindest einem Lappenelement oder Schwammelement. Bevorzugt ist diese Anordnung beiderseitig vorhanden, sodass ausgehend von jeder Gehäusewand bzw. jedem distalen Ende des Gehäuses, an der bzw. an dem die Verbindungsleitung in das Gehäuse eintritt oder aus dem Gehäuse austritt, hin zum Inneren zunächst zumindest ein Bürstenelement und anschließend zumindest ein Schwammelement oder ein Lappenelement vorhanden ist.

Dadurch erfolgt zunächst eine Grobreinigung mittels der Bürstenelemente. Diese entfernen bevorzugt größere Fremdkörper wie grobe Verschmutzungen und/oder Vereisungsstücke. Auf diese Weise werden Beschädigungen des Schwammelements und/oder des Lappenelements durch besagte größere Fremdkörper vermieden. Außerdem können solche größeren Fremdkörper bei direktem Kontakt mit dem Schwammelement und/oder Lappenelement die Bewegung der Reinigungsmanschette blockieren und/oder die Verbindungsleitung außen zerkratzen. Nachdem ein Abschnitt der Verbindungsleitung mittels der Bürstenelemente grob gereinigt ist, erfolgt eine Feinreinigung durch das Lappenelement und/oder das Schwammelement.

Dieses dient bevorzugt zur Aufnahme von kleineren Fremdkörpern und/oder von Nässe bzw. Feuchtigkeit. Durch die Unterteilung der Reinigung in Grobreinigung und Feinreinigung durch unterschiedliche Teile des Reinigungselements lässt sich eine vorteilhaft effizientere Reinigung als ohne eine solche Unterteilung erreichen. Außerdem ist eine längere Standzeit der Reinigungselemente erreichbar. Schließlich wird in einer solchen Ausgestaltung die Verbindungsleitung geschont und vor äußeren Kratzern geschützt.

Das Halteelement umschließt die Verbindungsleitung in deren Umfangsrichtung vorteilhafterweise verliersicher. Dazu kann das Halteelement beispielsweise ringförmig ausgebildet sein. Besonders vorteilhaft ist somit ein Trennen von Reinigungsmanschette und Verbindungsleitung nicht unbeabsichtigt möglich. Ist das Halteelement in der Art eines geschlossenen Rings ausgebildet, so kann es sogar in einzelnen Ausführungsformen so ausgeführt sein, dass eine Trennung von Reinigungsmanschette und Verbindungsleitung nicht zerstörungsfrei möglich ist oder alternativ nur durch Hindurchführen eines Endes der Verbindungsleitung durch das ringförmige Halteelement. Die Reinigungsmanschette ist auf diese Weise sicher und zuverlässig an der Verbindungsleitung gehalten und kann nicht unbeabsichtigt verloren gehen. Eine Bedienperson muss daher vorteilhafterweise nicht nach der Reinigungsmanschette suchen, da diese stets am Versorgungskabel angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist jeweils ein Halteelement an jeweils einem, z.B. distalen, Ende des ersten Gehäuseteils oder jeweils an einem, z.B. distalen, Ende des zweiten Gehäuseteils in Erstreckungsrichtung der Verbindungsleitung angeordnet. Somit befindet sich das erste Gehäuseteil und/oder das zweite Gehäuseteil bevorzugt, z.B. in axialer Richtung betrachtet, zwischen den Halteelementen. Dies ermöglicht vorteilhaft eine verbesserte, z.B. verkantungssichere, Führung der Reinigungsmanschette an der Verbindungsleitung. Die Verliersicherheit ist außerdem durch die mehrfache Anzahl von Halteelemente vorteilhaft erhöht. Insbesondere ist die Verliersicherheit auch dann gegeben, wenn eines der Halteelemente beschädigt ist.

Das zweite Gehäuseteil ist bevorzugt über ein Scharnier klappbar an dem ersten Gehäuseteil gelagert. Bei dem Scharnier kann es sich z.B. um ein Filmscharnier handeln. Die Verwendung eines Scharniers vereinfacht die Handhabung der Reinigungsmanschette beim Öffnen des Gehäuses, beispielsweise zum Reinigen und/oder Austauschen des Reinigungselements. Auch ist vorteilhafterweise eine vollständige Verliersicherung gegeben, selbst wenn das Gehäuse geöffnet ist. Die Verwendung eines Filmscharniers ermöglicht eine einfach und kostengünstige Fertigung des Gehäuses, z.B. zumindest teilweise als Kunststoffteil in einem Spritzgussverfahren.

Vorteilhafterweise ist vorgesehen, dass die Reinigungsmanschette in einer Parkposition an den Primärverbinder und/oder den Sekundärverbinder ankoppelbar ist. Wird die Reinigungsmanschette nicht zur Reinigung benötigt, so kann diese in der Parkposition verbleiben und hat dadurch insbesondere keinen Einfluss auf die Handhabung des Versorgungskabels als Ganzes. Das Versorgungskabel kann daher einfach und insbesondere ohne Rücksicht auf die Reinigungsmanschette verwendet werden, beispielsweise um ein Fahrzeug mit einer Ladesäule zu verbinden. Insbesondere ist ein unkontrolliertes Bewegen der Reinigungsmanschette entlang der Verbindungsleitung verhindert. Weiterhin vorteilhaft ist in der Parkposition das Risiko einer Beschädigung der Reinigungsmanschette während der Benutzung des Versorgungskabels verringert, da üblicherweise weder der Primärverbinder noch der Sekundärverbinder während der Nutzung des Versorgungskabels Kontakt mit dem Boden haben. Weiterhin vorteilhaft ist so für eine Bedienperson die Reinigungsmanschette auch unter schlechten Sichtverhältnissen (z.B. in der Nacht oder in einer dunklen Garage) stets schnell und zuverlässig auffindbar. Weiterhin versteht sich, dass diese Befestigung auch dann zum Primärverbinder bzw. Sekundärverbinder gerechnet wird, falls dieser mittels einer Kupplung an die Verbindungsleitung angeschlossen wird und die Reinigungsmanschette an der Kupplung der Verbindungsleitung unmittelbar benachbart zum Primärverbinder bzw. Sekundärverbinder angekoppelt ist.

Besonders vorteilhaft ist die Reinigungsmanschette formschlüssig oder kraftschlüssig bzw. reibschlüssig an dem Primärverbinder und/oder dem Sekundärverbinder befestigbar. Durch diese formschlüssige oder kraftschlüssige oder reibschlüssige Befestigung wird vorteilhaft eine unbeabsichtigte Ablösung der Reinigungsmanschette von dem Primärverbinder oder Sekundärverbinder vermieden. Wird die Reinigungsmanschette nicht benötigt, so stellt sich diese für einen Benutzer des Versorgungskabels lediglich als Teil des Primärverbinders oder Sekundärverbinders dar.

Dabei kann die Reinigungsmanschette z.B. durch eine Magnetkraft an dem Primärverbinder und/oder Sekundärverbinden gehalten werden bzw. an den jeweiligen Verbinder angekoppelt werden. Beispielsweise kann dazu das Halteelement aus einem magnetischen Material wie z.B. Stahl oder Eisen gefertigt sein bzw. ein solches Material aufweisen. Am Primärverbinder und/oder am Sekundärverbinder kann z.B. ein Elektromagnet oder ein Permanentmagnet angeordnet sein, der das Halteelement magnetisch hält, sobald dieses in der Parkposition angelangt ist. Es versteht sich, dass der Magnet auch am Halteelement angeordnet sein kann und das magnetische Material am Primärverbinder bzw. Sekundärverbinder. Es versteht sich, dass auch eine Bajonettverbindung oder eine Schraubverbindung oder eine Clipsverbindung oder eine Steckverbindung oder dergleichen für die Befestigung der Reinigungsmanschette an Primärverbinder bzw. Sekundärverbinder vorgesehen sein können. Weiterhin versteht sich, dass diese Befestigung auch dann zum Primärverbinder bzw. Sekundärverbinder gerechnet wird, falls dieser mittels einer Kupplung an die Verbindungsleitung angeschlossen wird und die Reinigungsmanschette an der Kupplung der Verbindungsleitung unmittelbar benachbart zum Primärverbinder bzw. Sekundärverbinder befestigt ist. Bevorzugt weist außerdem ein Verbindergehäuse des Primärverbinders und/oder des Sekundärverbinders an einem der Verbindungsleitung zugewandten Ende eine Gehäuseaussparung auf. Diese Aussparung ist eingerichtet, um die Reinigungsmanschette in der Parkposition zumindest abschnittsweise aufzunehmen. Besonders bevorzugt ist die Aussparung eingerichtet, die Reinigungsmanschette formschlüssig und/oder kraftschlüssig zu halten. Dies kann beispielsweise durch einen Bajonettverschluss und/oder Schraubverschluss und/oder durch ein Übermaß des Gehäuses geschehen. Weiterhin versteht sich, dass diese Befestigung auch dann zum Primärverbinder bzw. Sekundärverbinder gerechnet wird, falls dieser mittels einer Kupplung an die Verbindungsleitung angeschlossen wird und die Reinigungsmanschette an der Kupplung der Verbindungsleitung unmittelbar benachbart zum Primärverbinder bzw. Sekundärverbinder befestigt ist. In solch einem Fall weist ein der Reinigungsmanschette zugewandtes Ende der Kupplung an der Verbindungsleitung die besagte Gehäuseaussparung aus. Diese kann dann z.B. eine Art Kupplungsgehäuseaussparung sein.

Das Gehäuse (der Reinigungsmanschette) weist entlang der Erstreckungsrichtung der Verbindungsleitung bevorzugt eine Abmessung zwischen 8 cm und 25 cm, insbesondere zwischen 10 cm und 20 cm, auf. Durch eine derartige Abmessung ist einerseits eine einfache Handhabung der Reinigungsmanschette erreicht, da diese bequem mit einer Hand gegriffen und geführt werden kann. Insbesondere ist somit auch ein Abrutschen der die Reinigungsmanschette greifenden Hand vermieden. Andererseits ist eine die Reinigungsmanschette greifende Hand durch eine derartige Abmessung weit genug von der Verbindungsleitung entfernt um nicht versehentlich in Kontakt mit der verschmutzen Verbindungsleitung zu gelangen. Dies verhindert eine unbeabsichtigte Kontamination der Hand mit den Fremdkörpern auf der Verbindungsleitung. Ein Benutzer kann somit eine Reinigung der Verbindungsleitung einfach und aufwandsarm durchführen, ohne dabei Gefahr zu laufen, sich selbst zu beschmutzen. Weiterhin vorteilhaft kann durch diese Längenabmessungen auch ein spiralförmig vorgeformtes Versorgungskabel noch ohne größeren Kraftaufwand und ohne Verkanten einfach gereinigt werden.

Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung ist eine Reinigungsmanschette für ein eine Verbindungsleitung aufweisendes Versorgungskabel vorgesehen. Mit anderen Worten ist die Reinigungsmanschette eingerichtet zur Montage an einem eine Verbindungsleitung aufweisenden Versorgungskabel. Die Reinigungsmanschette weist ein Gehäuse und zumindest ein im Inneren des Gehäuses angeordneten Reinigungselement auf. Es ist vorgesehen, dass das Gehäuse zumindest ein erstes Gehäuseteil, zumindest ein zweites Gehäuseteil und zumindest ein Halteelement aufweist. Das Gehäuse ist ausgebildet, die Versorgungsleitung in deren Umfangsrichtung zumindest abschnittsweise zu umschließen. Außerdem ist vorgesehen, dass das zweite Gehäuseteil und/oder das erste Gehäuseteil in einem geschlossenen Zustand des Gehäuses verriegelbar sind. Somit kann ein unbeabsichtigtes Öffnen des Gehäuses verhinderbar sein. Vorteilhafterweise ist das Halteelement ausgebildet, die Verbindungsleitung entlang der Umfangsrichtung verliersicher zu umgeben. Das Halteelement ist fest mit dem ersten Gehäuseteil oder dem zweiten Gehäuseteil verbunden. Dadurch ist ein Lösen des Gehäuses von der Verbindungsleitung verhinderbar. Insbesondere ist somit das Halteelement verliersicher an der Verbindungsleitung anordenbar. Dazu ist besonders vorteilhaft die Verbindungsleitung durch eine Durchgangsöffnung in dem Halteelement führbar, um besagte Verliersicherheit zu erreichen. Insbesondere ist durch das Halteelement ein unbeabsichtigtes Lösen der Reinigungsmanschette von der Verbindungsleitung verhinderbar, wenn diese an der Verbindungsleitung montiert ist. Das Halteelement ist bevorzugt ausgebildet, die Verbindungsleitung zu umschließen und dann freizugeben, um die Reinigungsmanschette von der Versorgungsleitung zu lösen, wenn dies explizit gewünscht ist. Beispielsweise kann das Halteelement spiralförmig ausgebildet sein oder aus separaten Elementen gebildet sein, die ringförmig angeordnet sind und in Umfangsrichtung des Rings überlappen, in Axialrichtung jedoch beabstandet sind oder voneinander elastisch entfernbar sind. Eine weitere Möglichkeit der Demontage der Reinigungsmanschette aus dem an einer Verbindungszuleitung montierten Zustand ist das Entnehmen der Verbindungsleitung durch das Trennen von Verbindungsleitung und Primärverbinder oder Sekundärverbinder und anschließendes Durchführen des primärverbinderseitigen oder sekundärverbinderseitigen Endes der Verbindungsleitung durch das Halteelement. In diesem Fall kann das Halteelement beispielsweise starr ausgebildet sein und eine Öffnung, beispielsweise eine Bohrung aufweisen, durch die die Verbindungsleitung geführt oder führbar ist.

Das zumindest eine Reinigungselement ist im Inneren des Gehäuses angeordnet und dadurch von dem Gehäuse aufnehmbar bzw. in dessen Innenraum aufgenommen. Bevorzugt kann das Reinigungselement dadurch zumindest abschnittsweise in direktem Kontakt mit der Verbindungsleitung gelangen und ermöglicht somit ein Reinigen der Verbindungsleitung im an der Verbindungsleitung montierten Zustand. Das zweite Gehäuseteil ist gegenüber dem ersten Gehäuseteil bevorzugt bewegbar ausgebildet, um Zugriff auf das Reinigungselement zu ermöglichen. Das Reinigungselement kann somit durch Öffnen des Gehäuses entnommen und beispielsweise selbst gereinigt werden. Auch ist ein Austausch des Reinigungselements einfach und aufwandsarm möglich. Durch die Reinigungsmanschette ist eine einfache und rasche Reinigung der Verbindungsleitung ermöglicht, sobald sie an der Verbindungsleitung montiert ist. Hierzu ist dann lediglich die Reinigungsmanschette entlang der Verbindungsleitung zu führen. Da die Reinigungsmanschette ein Gehäuse aufweist, kommt ein Benutzer beim Führen der Reinigungsmanschette nicht in Kontakt mit dem Reinigungselement oder der Verbindungsleitung, sodass ein Verschmutzen des Benutzers während der Reinigung vermieden ist. Neben einer Reinigung der Verbindungsleitung lässt sich die Verbindungsleitung bevorzugt durch Abstreifen von Wasser, Schnee, Matsch oder Feuchtigkeit auch zumindest teilweise trocknen.

Besonders vorteilhaft ist der erste Gehäuseteil und/oder der zweite Gehäuseteil, bevorzugt das gesamte Gehäuse der Reinigungsmanschette, aus Kunststoff gefertigt bzw. weist zum überwiegenden Teil Kunststoff auf. Dies vereinfacht die Herstellung der Reinigungsmanschette und senkt deren Herstellungskosten. Bevorzugt ist ein Kunststoff mit geringer Wärmeleitfähigkeit, um somit auch zu kälteren Jahreszeiten eine einfache Bedienung der Reinigungsmanschette zu ermögliche, ohne dass eine Hand eines Benutzers, die die Reinigungsmanschette führt, durch die Reinigungsmanschette auskühlt. Es kann vorgesehen sein, dass ein Teil des Gehäuses, z.B. das Halteelement, zumindest teilweise ein magnetisches Material (wie z.B. Stahl oder Eisen oder dergleichen) aufweist oder einen (Permanent)Magneten aufweist.

Kurze Beschreibung der Zeichnung

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitende Zeichnung im Detail beschrieben. In der Zeichnung ist:

Figur 1 eine schematische Abbildung eines Versorgungskabels, Figur 2 eine schematische perspektivische Ansicht einer

Reinigungsmanschette des Versorgungskabels gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 3 einen Querschnitt durch eine Reinigungsmanschette in einem geschlossenen Zustand gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 4 eine schematische perspektivische Ansicht einer

Reinigungsmanschette des Versorgungskabels gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Figur 5 eine schematische Ansicht einer ersten Alternative eines

Reinigungselements der Reinigungsmanschette des Versorgungskabels gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, und

Figur 6 eine schematische Ansicht einer zweiten Alternative eines

Reinigungselements der Reinigungsmanschette des Versorgungskabels gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung.

Ausführungsformen der Erfindung

Alle Figuren sind lediglich schematische Darstellungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung bzw. seiner Bestandteile gemäß Ausführungsbeispielen der Erfindung. Insbesondere Abstände und Größenrelationen sind in den Figuren nicht maßstabsgetreu wiedergegeben. In den verschiedenen Figuren sind sich entsprechende Elemente mit den gleichen Referenznummern versehen.

Figur 1 zeigt schematisch ein Fahrzeug 12, das beispielsweise ein Hybrid- oder Elektrofahrzeug ist und das einen Energiespeicher 11 aufweist. Der Energiespeicher 11 soll hier beispielsweise über eine Energieversorgungseinrichtung 16 geladen werden. Die Energieversorgungseinrichtung 16 in dem in Figur 1 gezeigten Fall kann dabei z.B. eine Wallbox, die ein Laden mit dreiphasiger Wechselspannung ermöglicht, sein oder eine Dauerspannungsquelle, beispielsweise eine Haushaltssteckdose wie z.B. eine Schuko-Steckdose, die beispielsweise einphasiges Laden ermöglicht. Zur Verbindung von Energieversorgungseinrichtung 16 und Energiespeicher 11 bzw. Fahrzeug 12 ist ein Versorgungskabel 10 gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen.

Das Versorgungskabel 10 weist einen Primärverbinder 14 sowie einen Sekundärverbinder 15 auf, wobei in Figur 1 verschiedene Varianten des Sekundärverbinders 15 gezeigt sind. Zwischen dem Primärverbinder 14 und dem Sekundärverbinder 15 ist eine Versorgungsleitung bzw. Verbindungsleitung 13 vorhanden. Der Primärverbinder 14 dient zur elektrischen Verbindung mit dem Fahrzeug 12 und speziell mit dem Energiespeicher 11. Der Sekundärverbinder 15 dient je nach dessen Ausgestaltung zur Verbindung mit den verschiedenen Typen der Energieversorgungseinrichtung 16 oder einem Verbraucher 19. In dem Fall, dass der Sekundärverbinder 15 zur Verbindung mit einem Verbraucher 19 (hier beispielhaft in Form eines Föns dargestellt) eingerichtet ist kann der Sekundärverbinder 15 z.B. eine Schuko-Steckdose sein. In diesem Fall wird dem Fahrzeug 12 bzw. dessen Energiespeicher 11 elektrische Energie entnommen. Es versteht sich, dass der elektrische Verbraucher auch ein Stromnetz sein kann, so dass elektrische Energie aus dem Fahrzeug 12 zurück ins Stromnetz gespeist werden kann. In diesem Fall kann z.B. ein Schuko-Stecker oder ein Typ2- Ladestecker zum Einstecken in eine Wallbox als Sekundärverbinder 15 dienen. Es versteht sich weiterhin, dass der elektrische Verbraucher auch ein weiteres Fahrzeug sein kann, welches mit Strom bzw. elektrischer Energie aus dem Fahrzeug 12 versorgt wird. In diesem Fall kann der Sekundärverbinder 15 z.B. analog zum Primärverbinder 14 ausgebildet sein.

Der Primärverbinder 14 weist einen Fahrzeuganschluss 14A auf, der zur mittelbar oder unmittelbar lösbaren drahtlosen oder drahtgebundenen elektrischen Verbindung mit dem Fahrzeug 12 bzw. dem Energiespeicher 11 vorgesehen ist.

In der gezeigten Ausgestaltung weist der Primärverbinder 14 außerdem einen Zusatzanschluss 9 auf, über den eine drahtlose und/oder drahtgebundene elektrische Verbindung mit einer Zusatzkupplung 5 der Verbindungsleitung 13 unmittelbar oder mittelbar lösbar herstellbar ist. In einer alternativen Ausgestaltung kann auf den Zusatzanschluss 9 sowie die Zusatzkupplung 5 verzichtet werden, so dass die Verbindungsleitung 13 direkt an dem Primärverbinder 14 angebracht ist und nicht zerstörungsfrei von dieser trennbar ist.

Das Versorgungskabel 10 ist im dargestellten Ausführungsbeispiel mit verschiedenen Typen von Sekundärverbindern 15 koppelbar. Jeder Sekundärverbinder 15 weist einen Infrastrukturanschluss 1 und einen Kabelanschluss 2 auf, wobei der Infrastrukturanschluss 1 zur elektrischen Verbindung mit der Energieversorgungseinrichtung 16 oder dem Verbraucher 19 ausgebildet ist. Der Kabelanschluss 2 dient zur Verbindung mit der Verbindungsleitung 13. Die Verbindungsleitung 13 weist hierzu beispielhaft eine Kupplung 6 auf, wobei die Kupplung 6 und der Kabelanschluss 2 lösbar elektrisch verbindbar sind. Somit lassen sich die Sekundärverbinder 15 einfach und aufwandsarm austauschen, indem lediglich die Verbindung zwischen Kupplung 6 und Kabelanschluss 2 zu trennen ist. Grundsätzlich sind selbstverständlich auch Versorgungskabel 10 denkbar, bei denen der Sekundärverbinder 14 unlösbar (d.h.: nicht zerstörungsfrei lösbar) mit der Verbindungsleitung 13 verbunden ist.

In Figur 1 oben rechts ist gezeigt, dass der Infrastrukturanschluss 1 beispielhaft auch zur Verbindung mit einem Verbraucher 19 ausgebildet sein kann, z.B. indem der Infrastrukturanschluss 1 bzw. der Sekundärverbinder 15 als Schuko- Steckdose oder als Drehstromsteckdose ausgebildet ist. In Figur 1 mittig rechts ist gezeigt, dass der Infrastrukturanschluss 1 des Sekundärverbinders 15 in einer alternativen Ausgestaltung beispielsweise ein Typ2 -Anschluss zur Verbindung mit einer Ladesäule oder Wallbox sein (hierbei ist z.B. ein Stromfluss vom Infrastrukturanschluss 1 zum Fahrzeug 12 hin oder vom Fahrzeug 12 weg hin zum Infrastrukturanschluss 1 möglich). In Figur 1 unten rechts ist beispielhaft gezeigt, dass der Infrastrukturanschluss 1 des Sekundärverbinders 15 in einer alternativen Ausgestaltung ein Schukostecker zur Verbindung mit einer Haushaltssteckdose sein kann (auch hierbei ist z.B. ein Stromfluss vom Infrastrukturanschluss 1 zum Fahrzeug 12 hin oder vom Fahrzeug 12 weg hin zum Infrastrukturanschluss 1 möglich). Ein Sekundärverbinder 15 zum Verbinden mit einem weiteren Fahrzeug ist grundsätzlich auch möglich, hier jedoch nicht dargestellt. Die Verbindungsleitung 13 weist zwischen der Kupplung 6 und der Zusatzkupplung 5 in diesem Ausführungsbeispiel lediglich elektrische Leiter auf, die eine elektrische Verbindung zwischen der Kupplung 6 und der Zusatzkupplung 5 herstellen. Diese elektrischen Leiter sind beispielsweise Kupferleiter oder Aluminiumleiter oder sie sind aus einem anderen Material mit hoher elektrischer Leitfähigkeit ausgebildet und weisen eine elektrische Isolierung auf. Alle elektrischen Leiter sind beispielhaft in einem Strang zusammengefasst und weisen bevorzugt einen gemeinsamen Mantel auf, der einerseits als elektrische Isolierung und andererseits als mechanischer Schutz dient. Bevorzugt ist in diesem Ausführungsbeispiel keinerlei aktive oder passive elektrische Komponente in der Verbindungsleitung 13 vorgesehen. Sämtliche logischen Bauteile bzw. Logikbausteine (z.B. Mikroprozessoren, ASICs, etc.) und insbesondere aktive oder passive elektrische Komponenten sind entweder Teil des Primärverbinders 14 und/oder Teil des Sekundärverbinders 15. Dadurch kann die Verbindungsleitung 13 vorteilhaft kostengünstig hergestellt werden. Auf eine ICCB (eine In-Cable Control-Box) kann in diesem Ausführungsbeispiel somit ausdrücklich verzichtet werden. Dadurch kann das Versorgungskabel 10 trotz seiner hier dargestellten Adaptionsfähigkeit (verschiedene Sekundärverbinder 15 sind wahlweise ankoppelbar) kostengünstig, kompakt, einfach, platzsparend und vom Gewicht her leicht bereitgestellt werden. Der Verzicht auf eine ICCB reduziert neben dem Gewicht und den Kosten und der Handhabbarkeit auch aufwändige Qualitätsprüfungen und Belastungstests, da es nicht notwendig ist, die empfindliche Elektronik der ICCB z.B. gegen ein Überfahren durch andere Fahrzeuge, z.B. LKWs zu sichern. Auch wird dadurch vorteilhaft die Stolpergefahr für Personen reduziert. Es versteht sich, dass in anderen Ausführungsbeispielen eine ICCB vorgesehen sein kann, die dann z.B. innerhalb der Verbindungsleitung 13 angeordnet ist.

Figur 2 zeigt schematisch eine Reinigungsmanschette 17 des Versorgungskabels 10, das zum Reinigen der Verbindungsleitung 13 vorgesehen ist. Insbesondere ermöglicht die Reinigungsmanschette 17 die Entfernung von Fremdkörpern 30 auf der Verbindungsleitung 13, wobei diese Fremdkörper beispielsweise Staub und/oder Schmutz und/oder Matsch und/oder Schnee und/oder Wasser und/oder Eis oder dergleichen sein können. Zum Entfernen dieser Fremdkörper 30 ist lediglich die Reinigungsmanschette 17 entlangeiner Erstreckungsrichtung 200 der Verbindungsleitung 13 zu führen. Die Reinigungsmanschette 17 weist ein Gehäuse 18 auf, wobei das Gehäuse 18 zumindest ein erstes Gehäuseteil 21 , zumindest ein zweites Gehäuseteil 22 und zumindest ein Halteelement 23 aufweist. In Fig. 2 ist beispielhaft an jedem distalen Ende des Gehäuses 18 jeweils ein Halteelement 23 vorgesehen.

Figur 3 zeigt schematisch einen Querschnitt durch die Reinigungsmanschette 17 im geschlossenen Zustand. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Verbindungsleitung 13 hier nicht dargestellt.

Figur 4 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht der Reinigungsmanschette 17 mit geöffnetem Gehäuse 18, auch hier aus Gründen der Übersichtlichkeit ohne Verbindungsleitung 13. Die Details der gezeigten Ausführungsformen der Reinigungsmanschette werden im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 2 bis 4 beschrieben.

Im Inneren des Gehäuses 18 ist zumindest ein Reinigungselement 20A, 20B angeordnet, wobei in Figur 3 und Figur 4 zwei Reinigungselemente 20A, 20B gezeigt sind. Dabei ist hier beispielhaft vorgesehen, dass dem ersten Gehäuseteil 21 ein erstes Reinigungselement 20A und dem zweiten Gehäuseteil 22 ein zweites Reinigungselement 20B zugeordnet ist. Die jeweiligen Reinigungselemente 20A, 20B sind bevorzugt an dem jeweils zugeordneten Gehäuseteil 21 , 22 befestigt.

Das Gehäuse 18 ist derart ausgebildet, dass dieses die Versorgungsleitung 13 in deren Umfangsrichtung 100 zumindest abschnittsweise umschließt. Das zumindest eine Reinigungselement 20A, 20B gelangt zumindest abschnittsweise in direkten Kontakt mit der Verbindungsleitung 13. Wird die Reinigungsmanschette 17 entlang der Verbindungsleitung 13 geführt, so erfolgt eine Reinigung der Verbindungsleitung 13 durch das zumindest eine Reinigungselement 20A, 20B. Durch das Gehäuse 18 ist das zumindest eine Reinigungselement 20A, 20B von einer Hand eines Benutzers getrennt, sodass keine Kontamination des Benutzers durch die Fremdkörper erfolgt.

In einem geschlossenen Zustand des Gehäuses 18 sind das zweite Gehäuseteil 22 und/oder das erste Gehäuseteil 21 verriegelbar, so dass im verriegelten Zustand ein unbeabsichtigtes Öffnen des Gehäuses 18 nicht möglich ist. Dabei kann beispielsweise das erste Gehäuseteil 21 am zweiten Gehäuseteil 22 oder am Halteelement 23 verriegelt sein. Alternativ oder zusätzlich kann beispielsweise das zweite Gehäuseteil 22 am ersten Gehäuseteil 21 oder am Halteelement 23 verriegelt sein. Grundsätzlich ist auch vorstellbar, dass eine Verriegelung durch z.B. das Überstülpen eines Verriegelungsrings oder einer Verriegelungshülse über das erste und zweite Gehäuseteil 21, 22 bewirkt wird. Somit ist auch das zumindest eine Reinigungselement 20A, 20B in dem Gehäuse 18 gehalten. Ein Entnehmen sowie ein ungewolltes Herausrutschen des zumindest einen Reinigungselements 20A, 20B ist somit verhindert. Soll das zumindest eine Reinigungselement 20A, 20B entnommen werden, so ist das Gehäuse 18 zu öffnen. Bevorzugt ist dazu das zweite Gehäuseteil 22 über ein Scharnier 25, insbesondere ein Filmscharnier, klappbar an dem ersten Gehäuseteil 21 gelagert. So können erstes und zweites Gehäuseteil 21 , 22 nicht voneinander verloren gehen.

Die Reinigungsmanschette 17 ist bevorzugt verliersicher an der Verbindungsleitung 13 angebracht. Hierzu ist das zuvor beschriebene Halteelement 23 vorgesehen. Das Halteelement 23 umgibt in diesem Ausführungsbeispiel beispielhaft die Verbindungsleitung 13 entlang der Umfangsrichtung 100 verliersicher. Die wird beispielsweise dadurch erreicht, dass das Halteelement 23 ringförmig ausgebildet ist und die Verbindungsleitung 13 durch die Öffnung der Ringform des Halteelements 23 hindurchgeführt ist. Das Halteelement 23 ist außerdem fest mit dem ersten Gehäuseteil 21 oder dem zweiten Gehäuseteil 22 verbunden. Dadurch ist das gesamte Gehäuse 18 verliersicher an der Verbindungsleitung 13 angebracht. Ein Trennen der Reinigungsmanschette 17 von der Verbindungsleitung 13 ist weiterhin möglich. Hierzu ist lediglich ein Ende der Verbindungsleitung 13 durch die Öffnung der Ringform des Halteelements 23 zu führen. In Figur 2 sind beispielhaft zwei Halteelemente 23 an den distalen Enden des Gehäuses 18 gezeigt. In Figur 4 ist beispielhaft lediglich ein einzelnes Halteelement 23 gezeigt. Alternativ ist jeweils ein Halteelement 23 an jeweils einem Ende des ersten Gehäuseteils 21 oder jeweils an einem Ende des zweiten Gehäuseteils 22 in Erstreckungsrichtung 200 der Verbindungsleitung 13 angeordnet.

Wird die Reinigungsmanschette 17 nicht benötigt, so kann diese in einer Parkposition an den Primärverbinder 14 und/oder den Sekundärverbinder 15 angekoppelt werden bzw. an der Kupplung 6 bzw. der Zusatzkupplung 5. In diesen Fällen wird die Parkposition dem Sekundärverbinder 15 bzw. dem Primärverbinder 14 zugerechnet. Besonders vorteilhaft ist die Reinigungsmanschette 17 formschlüssig oder kraftschlüssig, insbesondere über eine Magnetkraft, an dem Primärverbinder 14 und/oder dem Sekundärverbinder 15 (bzw. an der Kupplung 6 bzw. der Zusatzkupplung 5) befestigbar. Auf diese Weise ist die Reinigungsmanschette 17 bei Nichtgebrauch fixiert und behindert einen Benutzer nicht bei der Handhabung des Versorgungskabels 10 als solches, beispielsweise beim elektrischen Verbinden von Fahrzeug 12 und Energieversorgungseinrichtung 16. Beispielsweise kann ein Verbindergehäuse 31 des Primärverbinders 14 und/oder des Sekundärverbinders 15 (bzw. können Zusatzkupplung 5 und/oder Kupplung 6) an einem der Verbindungsleitung 13 zugewandten Ende eine Gehäuseaussparung 32 aufweisen, die eingerichtet ist, um die Reinigungsmanschette 17 in der Parkposition zumindest abschnittsweise aufzunehmen und insbesondere formschlüssig und/oder kraftschlüssig zu halten. Beispielsweise kann dies über ein Übermaß zwischen Gehäuse 18 und Gehäuseaussparung 32 oder über einen Bajonettverschluss oder Schraubverschluss geschehen. Auch eine magnetische Halterung ist möglich.

Das Gehäuse 18 der Reinigungsmanschette kann beispielsweise aus Kunststoff gefertigt sein bzw. überwiegend Kunststoff aufweisen. Entlang der Erstreckungsrichtung 200 der Verbindungsleitung 13 beträgt eine Abmessung des Gehäuses 18 beispielsweise zwischen 8 cm und 25 cm, insbesondere zwischen 10 cm und 20 cm. Somit ist die Reinigungsmanschette 17 einfach handhabbar und vermeidet einen Kontakt zwischen einem Benutzer und den Fremdkörpern 30 beim Führen der Reinigungsmanschette 17 entlang der Verbindungsleitung 13.

Bei dem zumindest einen Reinigungselement 20A, 20B handelt es sich bevorzugt um ein Schwammelement 26 (vgl. Figur 5) und/oder ein Bürstenelement 27 und/oder einen Lappen bzw. ein Lappenelement, wobei in den Figuren 3 und 4 ein Bürstenelement 27 als Reinigungselement 20A, 20B gezeigt ist. Das zumindest eine Reinigungselement 20A, 20B weist hier beispielhaft jeweils eine Aussparung 28 auf, in der die Verbindungsleitung 13 geführt ist bzw. führbar ist. In der Variante gemäß der Figuren 3 und 4 weist jedes der Reinigungselemente 20A, 20B eine eigene Aussparung 28 in Form eines halben, hier kreisförmigen, Zylinders auf, wobei sich diese Aussparungen 28 zu einer vollständigen Zylinderform ergänzen, wenn das Gehäuse 18 geschlossen ist. Somit ist ein direkter Kontakt zwischen den beiden Reinigungselementen 20A, 20B gegeben. Im geschlossenen Zustand und bei durchgeführter Verbindungsleitung 13 können die Reinigungselemente 20A, 20B eine Außenseite der Verbindungsleitung 13 direkt kontaktieren und dabei reinigen.

Figur 5 zeigt eine alternative Ausgestaltung des Reinigungselements 20A, 20B. In Figur 5 sind zusätzlich zu dem gezeigten Reinigungselement 20A, 20B das erste Gehäuseteil 21 und das zweite Gehäuseteil 22 sowie die Verbindungsleitung 13 schematisch angedeutet. Hier ist die Aussparung 28 des Reinigungselements 20A, 20B zumindest zu einer Gehäusewand 29 an einem distalen Ende des Gehäuses 18 hin trichterförmig ausgestaltet, wobei die Vergrößerung des Trichterdurchmessers hin zu den distalen Enden des Gehäuses 18 erfolgt. In Figur 5 ist zu beiden gegenüberliegenden Gehäusewänden 29 an den distalen Enden des Gehäuses 18 hin eine Trichterform der Aussparung 28 gezeigt. Die Gehäusewände 29 sind solche Wände des Gehäuses 18, an denen die Verbindungsleitung 13 in die Reinigungsmanschette 17 eintreten bzw. aus dieser austreten kann. Auch in dieser Variante kann das Reinigungselement 20A, 20B (entlang der Umlaufrichtung betrachtet) zweigeteilt sein, wie in Figuren 3 und 4 gezeigt. Ebenso ist eine einteilige Ausgestaltung möglich.

Außerdem weist das Reinigungselement 20A, 20B entlang der Aussparung 28, also entlang einer axialen Richtung 300 des Gehäuses 18, die bevorzugt parallel zur Erstreckungsrichtung 200 ist, unterschiedliche Elemente auf. Ausgehend jeweils von den Gehäusewänden 29 an den distalen Enden des Gehäuses 18 zum Inneren hin betrachtet ist zunächst zumindest ein Bürstenelement 27 und anschließend zumindest ein Schwammelement 26 oder ein Lappenelement vorgesehen. Somit erfolgt zunächst eine Grobreinigung durch das Bürstenelement 27 und anschließend eine Feinreinigung durch das Schwammelement 26. Somit ist eine vollständige und umfassende Reinigung ermöglicht. Auch wird verhindert, dass grober Schmutz das Schwammelement 26 beschädigen kann, was zu einem schnellen Verschleiß des Reinigungselements 20A, 20B führen würde.

Bevorzugt sind außerdem Depots 24 in dem Reinigungselement 20A, 20B vorgesehen, die zur Sammlung von aufgefangenen Fremdkörpern 30 dienen. Alternativ oder zusätzlich kann zumindest ein Depot 24 auch in dem Gehäuse 18 ausgebildet sein. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind jeweils ein ringförmiges Depot 24 in den beiden Bürstenelementen 27 und zwei ringförmige Depots 24 in dem Schwammelement 26 vorgesehen.

In dem Depot 24 sind von der Verbindungsleitung 13 aufgenommene Fremdkörper 30 sammelbar. Die Fremdkörper können somit als Gesamtheit einfach und aufwandsarm aus der Reinigungsmanschette 17 entnommen werden. Zusätzlich ist ein Zusetzen des Reinigungselements 20A, 20B vermieden, sodass das Reinigungselement 20A, 20B eine verlängerte Einsatzzeit aufweist. Notwendige Reinigungen zum Entfernen von Fremdkörpern aus der Reinigungsmanschette 17 sind somit nur in größeren Zeitabständen erforderlich.

Die Depots 24 sind in dem in Figur 5 gezeigten Ausführungsbeispiel auf einer der Verbindungsleitung 13 gegenüberliegenden Seite des Schwammelements 26 bzw. der Bürstenelemente 27 vorgesehen, sodass die Fremdkörper 30 durch eine Porosität des Schwammelements 26 bzw. durch die Bürsten der Bürstenelemente 27 zu den Depots 24 gelangen können. Alternativ zu der Ringform der Depots 24 kann auch eine Ringsegmentform vorgesehen sein.

Figur 6 zeigt eine weitere alternative Ausgestaltung des Reinigungselements 20A, 20B. Hierbei weist das zumindest eine Reinigungselement 20A, 20B zwei Depots 24 auf, die in direktem Kontakt mit der Verbindungsleitung 13 stehen. Die Verbindungsleitung ist in Figur 6 schematisch angedeutet. Alternativ kann auch nur ein einzelnes Depot 24 oder eine größere Anzahl von Depots 24 vorgesehen sein. Bei dem Reinigungselement 20A, 20B handelt es sich in diesem Ausführungsbeispiel beispielsweise um ein Schwammelement oder um ein Bürstenelement, das in das Gehäuse 18 wie in den Figuren 2 bis 4 gezeigt einsetzbar ist.

Sollte die Verbindungsleitung 13 während des Einsatzes des Versorgungskabels 10 verschmutzt werden, beispielsweise weil sich dieses während eines Ladevorgangs eines Fahrzeugs 12 auf einem matschigen Untergrund befindet, so kann die Reinigungsmanschette 17 zur raschen und einfachen Reinigung des Versorgungskabels 10 verwendet werden. Insbesondere wenn das Versorgungskabel 10 zur Weiterfahrt im Kofferraum des Fahrzeugs 12 verstaut werden soll ist somit eine Verschmutzung des Innenraums des Fahrzeugs 12 vermieden.