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Title:
SYSTEM FOR ALIGNING A WORKPIECE RELATIVE TO A MACHINE PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/022851
Kind Code:
A1
Abstract:
A system for aligning a workpiece (1) relative to a machine part (13), in particular to a machine tool, wherein the system comprises the workpiece, the machine part, a receiving part (9) and an adapter part (4), wherein the adapter part has a pin region (3) which is introduced at least to some extent into a bore of the workpiece, in particular a bore arranged centrally in the workpiece, and the adapter part is held frictionally with respect to the receiving part by means of set screws (10) screwed into radially directed threaded holes of the receiving part, in particular and/or is held centered, wherein the machine part, in particular a mandrel region (12) of the machine part, is inserted at least to some extent into a recess of the receiving part.

Inventors:
WU ZILI (CN)
Application Number:
PCT/EP2021/025239
Publication Date:
February 03, 2022
Filing Date:
June 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
SEW EURODRIVE GMBH & CO (DE)
International Classes:
B23Q3/18; F16B7/18; F16B35/00
Foreign References:
US2780468A1957-02-05
US9863456B22018-01-09
US5082299A1992-01-21
US2833544A1958-05-06
US2442444A1948-06-01
US7036810B22006-05-02
DE549225C1932-04-25
US5048384A1991-09-17
US2809044A1957-10-08
JPH04244314A1992-09-01
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Claims:
Patentansprüche:

1. System zum Ausrichten eines Werkstücks relativ zu einem Maschinenteil, insbesondere zu einer Bearbeitungsmaschine, wobei das System das Werkstück, das Maschinenteil, ein Aufnahmeteil und ein Adapterteil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil einen Bolzenbereich aufweist, der in eine Bohrung des Werkstücks, insbesondere eine mittig im Werkstück angeordnete Bohrung zumindest teilweise eingeführt ist, wobei das Adapterteil zum Aufnahmeteil mittels in radial gerichtete Gewindebohrungen des Aufnahmeteils eingeschraubten Gewindestiften kraftschlüssig gehalten ist, insbesondere und/oder zentriert gehalten ist, wobei das Maschinenteil, insbesondere ein Dornbereich des Maschinenteils, in eine Ausnehmung des Aufnahmeteils zumindest teilweise eingesteckt ist.

2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrung des Werkstücks als Gewindebohrung ausgeführt ist und der Bolzenbereich als Schraubgewindebereich, insbesondere wobei das Adapterteil mit seinem Bolzenbereich in die Gewindebohrung eingeschraubt ist.

3. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in radial gerichtete Gewindebohrungen des Aufnahmeteils eingeschraubten Gewindestifte in Umfangsrichtung insbesondere regelmäßig voneinander beabstandet sind.

4. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die radial gerichteten Gewindebohrungen des Aufnahmeteils in einem ringförmigen Bereich des Aufnahmeteils angeordnet sind, der an seiner vom Werkstück abgewandten Seite an einen scheibenförmigen Bereich des Aufnahmeteils angrenzt, wobei dieser Bereich den vom ringförmigen Bereich überdeckten Radialabstandsbereich umfasst, insbesondere wobei der scheibenförmige Bereich und der ringförmige Bereich einstückig, insbesondere also einteilig, ausgeformt sind.

5. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil in einer Vertiefung des Aufnahmeteils angeordnet, insbesondere aufgenommen ist, insbesondere wobei das Adapterteil mittels der Gewindestifte vom Aufnahmeteil beabstandet ist.

6. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Adapterteil aus dem Bolzenbereich des Adapterteils und einem an diesen Bolzenbereich angrenzenden, scheibenförmiger Bereich des Adapterteils einteilig gebildet ist, insbesondere also einstückig ausgebildet ist.

7. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang des Adapterteils, insbesondere an einem oder dem scheibenförmigen Bereich des Adapterteils, eine zylindrische Fläche ausgebildet ist, an welcher die Gewindestifte abgestützt sind.

8. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Adapterteil durch das Adapterteil, insbesondere durch einen oder den scheibenförmigen Bereich des Adapterteils, axial durchgehende Gewindebohrungen angeordnet sind, in welche Gewindestifte eingeschraubt sind, die am Werkstück, insbesondere an einer dem Adapterteil zugewandten ebenen Stirnfläche des Werkstücks, abgestützt sind.

9. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass insbesondere auf gleichem Radialabstand zu den durch das Adapterteil axial durchgehenden Gewindebohrungen, zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, insbesondere voneinander maximal beabstandete, Bohrungen am Adapterteil angeordnet sind, in welche an einem Hebelteil befestigte oder ausgeformte Bolzen in die Bohrungen einführbar sind, so dass mittels des Hebelteils das Adapterteil, insbesondere mit hohem Drehmoment in das Werkstück einschraubbar ist.

10. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelteil einen aufgerauten und/oder geriffelten Bereich aufweist, welcher von den Bolzen des Hebelteils beabstandet ist.

11. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Aufnahmeteil axial durchgehende Bohrungen ausgebildet sind, durch welche insbesondere mit einem Werkzeug, die in die axial gerichteten Gewindebohrungen des Adapterteils eingeschraubten Gewindestifte betätigbar, insbesondere schraubbar sind, insbesondere wobei die am Aufnahmeteil axial durchgehenden Bohrungen auf demselben Radialabstand angeordnet sind wie die in die axial gerichteten Gewindebohrungen des Adapterteils eingeschraubten Gewindestifte.

12. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelteil an seiner dem Adapterteil zugewandten Seite die beiden voneinander mit einem ersten Abstand beabstandeten, zum Adapterteil hin hervorstehenden Bolzen aufweist, die in jeweilige axial gerichtete Bohrlöcher, insbesondere durch das Adapterteil durchgehende Bohrlöcher, hineinragen.

13. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelteil an seiner vom Adapterteil abgewandten Seite zwei weitere, voneinander mit einem zweiten Abstand beabstandete, axial hervorstehenden Bolzen aufweist, wobei der erste Abstand größer ist als der zweite Abstand.

14. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine axiale Richtung identisch ist mit einer Symmetrieachse des Aufnahmeteils und/oder mit einer Symmetrieachse des Adapterteils, insbesondere wobei die radiale Richtung und die Umfangsrichtung auf diese Symmetrieachse bezogen ist.

15. System nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteile und/oder das Adapterteil eine zumindest diskrete Drehsymmetrie, insbesondere vor Einbringung von Bohrungen eine kontinuierliche Drehsymmetrie, aufweist.

Description:
System zum Ausrichten eines Werkstücks relativ zu einem Maschinenteil

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein System zum Ausrichten eines Werkstücks relativ zu einem Maschinenteil.

Es ist allgemein bekannt, dass beim Aufnehmen eines Werkstücks in einer Bearbeitungsmaschine eine Ausrichtung des Werkstücks in eine Solllage erfolgen muss. Somit ist dabei das Werkstück zu einer Drehachse ausrichtbar, um die es drehbar angeordnet ist.

Aus der US 5 048384 A ist als nächstliegender Stand der Technik eine Zentriervorrichtung bekannt.

Aus der US 2809 044 A ist eine Bearbeitungsmaschine bekannt.

Aus der JP H04-244314 A ist eine Befestigungsanordnung bekannt.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein System mit einem Werkstück und einem Maschinenteil einer Werkzeugmaschine weiterzubilden, wobei ein Ausrichten einfach ausführbar sein soll.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe bei dem System nach den in Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.

Wichtige Merkmale der Erfindung bei dem System zum Ausrichten eines Werkstücks relativ zu einem Maschinenteil, insbesondere zu einer Bearbeitungsmaschine, sind, dass das System das Werkstück, das Maschinenteil, ein Aufnahmeteil und ein Adapterteil aufweist, wobei das Adapterteil einen Bolzenbereich aufweist, der in eine Bohrung des Werkstücks, insbesondere eine mittig im Werkstück angeordnete Bohrung zumindest teilweise eingeführt ist, wobei das Adapterteil zum Aufnahmeteil mittels in radial gerichtete Gewindebohrungen des Aufnahmeteils eingeschraubten Gewindestiften kraftschlüssig gehalten ist, insbesondere und/oder zentriert gehalten ist, wobei das Maschinenteil, insbesondere ein Dornbereich des Maschinenteils, in eine Ausnehmung des Aufnahmeteils zumindest teilweise eingesteckt ist.

Von Vorteil ist dabei, dass das Adapterteil in das Werkstück einschraubbar ist und somit präzise zum Werkstück ausrichtbar ist. Das Adapterteil ist mittels der Gewindestifte zum Aufnahmeteil ausrichtbar und zentrierbar. Am Aufnahmeteil ist eine Ausnehmung ausgebildet, in welcher der Dornbereich des Maschinenteils aufnehmbar ist.

Durch die zweiteilige Ausführung sind verschiedene Adapterteile einsetzbar, die sich in der Ausführung ihres Bolzenbereichs unterscheiden und somit mit verschiedenen Werkstücken verbindbar sind. Zum Aufnahmeteil hin sind dann diese Adapterteile stets gleichartig ausgeführt, so dass sie alle mit dem Aufnahmeteil verbindbar sind. Außerdem müssen die Werkstücke nur ein mittig angeordnetes Bohrloch, insbesondere Gewindebohrloch, aufweisen, um mit dem Adapterteil adaptierbar zu sein. Das Aufnahmeteil weist eine Ausnehmung auf, die zum aufnehmenden Maschinenteil der Bearbeitungsmaschine passend ausgeführt ist. Die Ausnehmung ist also auf das Maschinenteil anpassbar.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Bohrung des Werkstücks als Gewindebohrung ausgeführt und der Bolzenbereich als Schraubgewindebereich, insbesondere wobei das Adapterteil mit seinem Bolzenbereich in die Gewindebohrung eingeschraubt ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine stabile, präzise ausrichtbare Verbindung erreichbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die in radial gerichtete Gewindebohrungen des Aufnahmeteils eingeschraubten Gewindestifte in Umfangsrichtung insbesondere regelmäßig voneinander beabstandet. Von Vorteil ist dabei, dass eine Ausrichtung und Zentrierung einfach ermöglicht ist. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind die radial gerichteten Gewindebohrungen des Aufnahmeteils in einem ringförmigen Bereich des Aufnahmeteils angeordnet, der an seiner vom Werkstück abgewandten Seite an einen scheibenförmigen Bereich des Aufnahmeteils angrenzt, wobei dieser Bereich den vom ringförmigen Bereich überdeckten Radialabstandsbereich umfasst, insbesondere wobei der scheibenförmige Bereich und der ringförmige Bereich einstückig, insbesondere also einteilig, ausgeformt sind. Von Vorteil ist dabei, dass die Ausrichtung des Adapterteils und somit des Werkstücks in einfacher Weise ermöglicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Adapterteil in einer Vertiefung des Aufnahmeteils angeordnet, insbesondere aufgenommen, insbesondere wobei das Adapterteil mittels der Gewindestifte vom Aufnahmeteil beabstandet ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Adapterteil zumindest formschlüssig begrenzt angeordnet ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Adapterteil aus dem Bolzenbereich des Adapterteils und einem an diesen Bolzenbereich angrenzenden, scheibenförmiger Bereich des Adapterteils einteilig gebildet, insbesondere also einstückig ausgebildet. Von Vorteil ist dabei, dass ein stabiler Aufbau erreichbar ist und somit eine hohe Belastung zulässig ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist am Außenumfang des Adapterteils, insbesondere an einem oder dem scheibenförmigen Bereich des Adapterteils, eine zylindrische Fläche, an welcher die Gewindestifte abgestützt sind. Von Vorteil ist dabei, dass bei entsprechend feiner und präziser Bearbeitung der Fläche eine präzise Ausrichtung des Werkstücks ausführbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind im Adapterteil durch das Adapterteil, insbesondere durch einen oder den scheibenförmigen Bereich des Adapterteils, axial durchgehende Gewindebohrungen angeordnet, in welche Gewindestifte eingeschraubt sind, die am Werkstück, insbesondere an einer dem Adapterteil zugewandten ebenen Stirnfläche des Werkstücks, abgestützt sind. Von Vorteil ist dabei, dass die Gewindebohrungen in einem stabilen Bereich anordenbar sind.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind, insbesondere auf gleichem Radialabstand zu den durch das Adapterteil axial durchgehenden Gewindebohrungen, zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, insbesondere voneinander maximal beabstandete, Bohrungen am Adapterteil angeordnet, in welche an einem Hebelteil befestigte oder ausgeformte Bolzen in die Bohrungen einführbar sind, so dass mittels des Hebelteils das Adapterteil, insbesondere mit hohem Drehmoment in das Werkstück einschraubbar ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine einfache Bedienung auch nach erfolgter Montage ausführbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Hebelteil einen aufgerauten und/oder geriffelten Bereich auf, welcher von den Bolzen des Hebelteils beabstandet ist. Von Vorteil ist dabei, dass eine verbesserte Griffigkeit zu einem sicheren Aufbringen eines hohen Drehmoments führt.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung sind am Aufnahmeteil axial durchgehende Bohrungen ausgebildet, durch welche insbesondere mit einem Werkzeug, die in die axial gerichteten Gewindebohrungen des Adapterteils eingeschraubten Gewindestifte betätigbar, insbesondere schraubbar sind, insbesondere wobei die am Aufnahmeteil axial durchgehenden Bohrungen auf demselben Radialabstand angeordnet sind wie die in die axial gerichteten Gewindebohrungen des Adapterteils eingeschraubten Gewindestifte. Von Vorteil ist dabei, dass ein Justieren oder Nachjustieren auch nach Aufnahme des Adapterteils in dem Aufnahmeteil ermöglicht ist und eine einfache Bedienbarkeit erreicht ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Hebelteil an seiner dem Adapterteil zugewandten Seite die beiden voneinander mit einem ersten Abstand beabstandeten, zum Adapterteil hin hervorstehenden Bolzen auf, die in jeweilige axial gerichtete Bohrlöcher, insbesondere durch das Adapterteil durchgehende Bohrlöcher, hineinragen. Von Vorteil ist dabei, dass ein hohes Drehmoment aufbringbar ist.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Hebelteil an seiner vom Adapterteil abgewandten Seite zwei weitere, voneinander mit einem zweiten Abstand beabstandete, axial hervorstehenden Bolzen auf, wobei der erste Abstand größer ist als der zweite Abstand. Von Vorteil ist dabei, dass verschieden große Adapterteile betätigbar sind. Somit ist das Hebelteil für verschiedene Baugrößen verwendbar. Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die axiale Richtung identisch mit einer Symmetrieachse des Aufnahmeteils und/oder mit einer Symmetrieachse des Adapterteils, insbesondere wobei die radiale Richtung und die Umfangsrichtung auf diese Symmetrieachse bezogen ist. Von Vorteil ist dabei, dass das Werkstück um eine Drehachse drehbar ist und auf einen Dornbereich des Maschinenteils aufnehmbar ist, wobei die Drehachse durch die Spitze des Dornbereichs führt.

Der von einer Komponente beanspruchte, also überdeckte Bereich von auf die Symmetrieachse bezogenen Radialabständen wird auch als Radialabstandsbereich bezeichnet. Die Umfangsrichtung ist ebenfalls auf die Symmetrieachse bezogen. Durch Angabe des in Umfangsrichtung von der Komponente überdeckten Bereichs, also Umfangswinkelbereichs, und durch Angabe des in axialer Richtung überdeckten Bereichs sowie des genannten, von der Komponente überdeckten Radialabstandsbereiches ist ein Raumbereich definiert, der die Komponente zumindest umfasst oder enthält.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung weist das Aufnahmeteil und/oder das Adapterteil eine zumindest diskrete Drehsymmetrie, insbesondere bei seiner Herstellung vor Einbringung von Bohrungen eine kontinuierliche Drehsymmetrie, auf. Von Vorteil ist dabei, dass die Kräfte am Umfang möglichst gleichmäßig verteilt sind.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den Unteransprüchen. Die Erfindung ist nicht auf die Merkmalskombination der Ansprüche beschränkt. Für den Fachmann ergeben sich weitere sinnvolle Kombinationsmöglichkeiten von Ansprüchen und/oder einzelnen Anspruchsmerkmalen und/oder Merkmalen der Beschreibung und/oder der Figuren, insbesondere aus der Aufgabenstellung und/oder der sich durch Vergleich mit dem Stand der Technik stellenden Aufgabe. Die Erfindung wird nun anhand von schematischen Abbildungen näher erläutert:

In der Figur 1 ist ein Ausrichtsystem zur Ausrichtung eines Werkstücks 1 in einer Maschine explodiert und schematisch in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 2 ist das aufgenommene Werkstück 1 mit Aufnahmeteil 9 und dem aufnehmenden Maschinenteil 13 in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 3 ist eine zugehörige Seitenansicht dargestellt.

In der Figur 4 ist eine zugehörige Schnittansicht dargestellt, die in der in Figur 3 entsprechend gekennzeichneten Schnittebene A-A ausgeführt ist.

In der Figur 5 ist ein vergrößerter Ausschnitt der Figur 4 dargestellt.

In der Figur 6 ist eine weitere zugehörige Schnittansicht dargestellt, die in der in Figur 3 entsprechend gekennzeichneten Schnittebene B-B ausgeführt ist.

In der Figur 7 ist das Aufnahmeteil 9 in Schrägansicht dargestellt.

In der Figur 8 ist das Adapterteil 4 in Schrägansicht dargestellt.

Wie in den Figuren dargestellt, ist mit dem erfindungsgemäßen System ein Werkstück 1, insbesondere eine Welle, beispielsweise abtreibende Welle eines Industriegetriebes, in einer Bearbeitungsmaschine, insbesondere Werkzeugmaschine, auf einen Dornbereich 12 eines Maschinenteils 13 aufnehmbar.

Dabei ist eine relative Zentrierung des Werkstücks 1 zum Maschinenteil 13 hochpräzise ausführbar.

Wichtig ist dabei, dass das Werkstück 1 eine mittig und/oder zentrisch eingebrachte Bohrung aufweist, in welche ein Bolzenbereich 3 eines Adapterteils 4 einführbar ist. Vorzugsweise ist die Bohrung des Werkstücks 1 als Gewindebohrung ausgeführt und der Bolzenbereich 3 als Schraubgewindebereich, so dass das Adapterteil 4 einschraubbar ist in die Bohrung des Werkstücks 1.

Zur Betätigung, also zum Einschrauben, des Adapterteils 4 wird ein Werkzeug angewendet, das ein Hebelteil 8 aufweist, welches an seiner dem Adapterteil 4 zugewandten Seite zwei voneinander beabstandete, zum Adapterteil 4 hin hervorstehende Bolzen 7 aufweist, die in jeweilige axial gerichtete Bohrlöcher 6, insbesondere durch das Adapterteil 4 durchgehende Bohrlöcher 6, hineinragen.

Die axiale Richtung ist parallel zur Drehachse des Werkstücks 1, insbesondere der Welle.

Das Adapterteil 4 weist weitere durch das Adapterteil 4 durchgehende Bohrlöcher auf, wobei die Bohrlöcher als Gewindebohrungen ausgeführt sind. In diese Gewindebohrungen sind axial gerichtet Gewindestifte 5 eingeschraubt, so dass die axiale Beabstandung des Adapterteils 4 vom Werkstück 1 mittels der Einschraubtiefe und somit dem entsprechenden Hervorstehen der Gewindestifte 5 in axialer Richtung festlegbar ist. Da in Umfangsrichtung mehrere, insbesondere vier, voneinander beabstandete Gewindestifte 5 am Adapterteil 4 angeordnet sind, ist nicht nur die axiale Beabstandung des Adapterteils 4 vom Werkstück 1 sondern auch eine Ausrichtung des Adapterteils 4 zum Werkstück 1 ermöglicht, soweit ein Spiel der Schraubverbindung des Adapterteils 4 zum Werkstück 1 zur Verfügung steht. Insbesondere Im Mikrometerbereich ist allerdings auch elastische Verformbarkeit vorhanden und ermöglicht somit einen wenn auch geringen Freiheitsgrad.

Das Hebelteil 8 weist einen geriffelt ausgeführten und/oder aufgerauten Griffbereich 14 auf, der von den Bolzen 7 beabstandet ist, insbesondere in radialer Richtung, also in Richtung der längsten Ausdehnung des Hebelteils 8. Somit ist die Griffigkeit bei der Bedienung des Hebelteils 8 erhöht und/oder ein Abrutschen der Hände des Bedieners verhindert.

Das Adapterteil 4 weist an seinem Außenumfang eine zylindrische Fläche auf, wobei die zu dieser zylindrischen Fläche zugehörige Zylinderachse zur Drehachse des Werkstücks 1 identisch ist.

An dieser zylindrischen Fläche wird das Aufnahmeteil 9 ausgerichtet. Das Aufnahmeteil 9 weist eine Vertiefung auf, in welcher das Adapterteil 4 aufgenommen wird, wobei radial gerichtete, in Umfangsrichtung voneinander beabstandete, insbesondere in Umfangsrichtung regelmäßig voneinander beabstandete, Gewindestifte 10 sind in radial durch das Aufnahmeteil 9 durchgehende Gewindebohrungen des Aufnahmeteils eingeschraubt. Dabei ragen diese Gewindestifte 10 sowohl nach radial innen zum Adapterteil 4 als auch nach radial außen aus dem Aufnahmeteil 9 hervor. Somit ist eine einfache Bedienung der Gewindestifte 10 ermöglicht. Denn die für diese Gewindestifte 10 vorgesehenen Gewindebohrungen des Aufnahmeteils 9 sind durch einen ringförmigen Bereich des Aufnahmeteils 9 durchgehend ausgeführt.

Unter Vernachlässigung der Bohrungen weist das Aufnahmeteil 9 weist eine kontinuierliche Drehsymmetrie auf, wobei die Drehsymmetrieachse identisch ist zur Ringachse des ringförmigen Bereichs. Die Gewindestifte 10 sind derart in das Aufnahmeteil 9 eingebracht, dass die Gewindestifte 10 zusammen mit dem Aufnahmeteil 9 eine achtzählige Drehsymmetrie aufweisen.

Der von dem ringförmigen Bereich überdeckte Radialabstandsbereich ist aber kleiner als der von den Gewindestiften 10 überdeckte Radialabstandsbereich. Somit ist ein radial beidseitiges Hervorragen der Gewindestifte 10 bewirkt. Von radial außen kommend ist daher ein Betätigen der Gewindestifte 10 einfach ausführbar und die nach radial innen aus dem Aufnahmeteil 9 herausragenden Gewindestifte 10 ermöglichen eine Beabstandung zwischen Aufnahmeteil 9 und Adapterteil 4.

Auf diese Weise ist ein Ausrichten des Adapterteils 4 zum Aufnahmeteil 9 hin ermöglicht, so dass die Drehachse des Werkstücks 1 koaxial ausgerichtet wird, insbesondere also in Deckung kommt zur Drehsymmetrieachse des Aufnahmeteils 9.

Im Aufnahmeteil 9 sind axial durchgehende Bohrlöcher 11 eingebracht, durch welche hindurch die axial gerichteten, in das Adapterteil 4 eingeschraubten Gewindestifte 5 betätigbar sind. Auf diese Weise ist der Abstand zwischen dem Werkstück 1 und dem Adapterteil 4 einstellbar.

Auf gleichem Radialabstand sind weitere axial durch das Aufnahmeteil 9 durchgehende Löcher im Aufnahmeteil 9 eingebracht, durch welche hindurch mittels weiterer axial gerichteter Gewindestifte, die in Gewindebohrungen des Adapterteils 4 eingeschraubt sind, der Abstand zwischen dem Adapterteil 4 und dem Aufnahmeteil 9 einstellbar ist. Dabei drücken diese weiteren Gewindestifte mit ihrer axialen Stirnfläche auf eine am Aufnahmeteil 9 eingebrachte vorzugsweise ebene Fläche, die von dem ringförmigen Bereich radial umgeben ist.

Die Gewindestifte 5 hingegen drücken mit ihrer dem Werkstück 1 zugewandten Stirnfläche auf eine ebenfalls vorzugsweise ebene Fläche, die am Werkstück 1 ausgebildet ist.

Bei der Herstellung wird das Adapterteil 4 in einem ersten Verfahrensschritt mittels eines Werkzeugs in die mittige Bohrung 2 des Werkstücks 1 eingeschraubt.

Hierzu wird ein Hebelteil 8 verwendet, an dessen dem Adapterteil 4 zugewandter Seite zumindest zwei Bolzen 7 angeordnet sind, die in die Bohrungen 6 des Adapterteils 4 einführbar sind, insbesondere wobei die beiden Bohrungen 6 einander diametral am Adapterteil 4 gegenüberstehen, insbesondere also einen Winkelabstand in Umfangsrichtung von 180° zueinander aufweisen. Auf diese Weise ist ein möglichst großes Drehmoment zum Einschrauben des Adapterteils 4 in die Gewindebohrung des Werkstücks 1 ermöglicht.

Ein von den Bolzen 7 beabstandeter Griffbereich 14 ist am Hebelteil 8 aufgeraut oder geriffelt ausgebildet, so dass ein Abrutschen der Hände des Bedienpersonals verhinderbar ist.

Je weiter der Griffbereich 14 von den Bolzen 7 entfernt angeordnet ist, desto höher ist das vom Bediener des Hebelteils 8 eintragbare Drehmoment.

Auf der vom Werkstück 1 abgewandten Seite weist das Hebelteil 8 ebenfalls zwei Bolzen auf, die aber einen anderen Abstand zueinander aufweisen. Somit ist mit dieser Seite des Hebelteils 8 ein anderes Adapterteil 4 betätigbar, welches ein beispielsweise kleineres Werkstück 1 mit dem anderen Adapterteil 4 verbindbar macht.

Mittig im Aufnahmeteil ist auf der von der Vertiefung abgewandten Seite des Aufnahmeteils 9 eine Ausnehmung ausgebildet, in welche der Dornbereich 12 des Maschinenteils 13 zumindest teilweise einführbar ist zum Aufnehmen des Aufnahmeteils 9 und somit auch des über das im Aufnahmeteils 9 aufgenommene Adapterteil 4 verbundene Werkstück 1 auf dem Dornbereich 12. Die Ausnehmung ist vorzugsweise als zylindrisches Bohrloch ausgeführt und der Dornbereich 12 konisch geformt, so dass eine Linienberührung bewirkt ist. Auf der Bearbeitungsmaschine ist vorzugsweise eine Schleifmaschine. Das Werkstück 1 ist als Welle ausgeführt und wird beim Bearbeiten, also nach dem Aufnehmen des Werkstückes 1 auf der Maschine rundgeschliffen.

Das Hebelteil 8 ist nur als Werkzeug zum Einschrauben des Adapterteil 4 in die Gewindebohrung des Werkstücks 1 vorgesehen und ist danach entfernbar.

Wie in Figur 2 und Figur 3 gezeigt, ist nach Zusammenbau immer noch ein Betätigen der Gewindestifte 10 ermöglicht und somit ein Zentrieren und Ausrichten des Adapterteils 4 relativ zum Aufnahmeteil 9.

Wie in Figur 4 dargestellt, ragt der Dornbereich 12 zumindest teilweise in die zylindrische Ausnehmung hinein, so dass eine Linienberührung des konischen Dornbereichs 12 mit dem Rand der Ausnehmung eintritt.

Wie in Figur 7 gezeigt, sind an der dem Werkstück 1 zugewandten Seite des Aufnahmeteils 9 axial hervorragende Stegbereiche 70 ausgebildet, welche fein bearbeitet sind und auf der fein bearbeiteten Stirnfläche des Werkstücks 1 anliegen. Somit ist das Aufnahmeteil 9 zum Werkstück 1 ausgerichtet.

Die Stegbereiche 70 erstrecken sich jeweils in Umfangsrichtung mehr als in radialer Richtung. Vorzugswiese sind sie als Kreisringsegmente ausgebildet. Insbesondere ist die Ausdehnung der Stegbereiche 70 in radialer Richtung kleiner als in Umfangsrichtung. Die Ausdehnung der Stegbereiche 70 in axialer Richtung ist kleiner als die Ausdehnung in Umfangsrichtung und in radialer Richtung. Die Stegbereiche 70 sind in Umfangsrichtung voneinander beabstandet, insbesondere regelmäßig beabstandet.

Bei weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispielen ist das Werkstück 1 als Verzahnungsteil für ein Getriebe ausgeführt, wobei nach Aufnehmen des Werkstücks 1 auf den Dorn eine Schleifbearbeitung der Verzahnung ausgeführt wird. Bezugszeichenliste

I Werkstück 2 Bohrung, insbesondere Gewindebohrung

3 Bolzenbereich, insbesondere Schraubgewindebereich

4 Adapterteil

5 axial gerichtete Gewindestifte

6 Bohrloch, insbesondere durchgehendes Bohrloch 7 Bolzen

8 Hebelteil

9 Aufnahmeteil

10 radial gerichtete Gewindestifte

I I Bohrloch 12 Dornbereich

13 Maschinenteil

14 Griffbereich 70 Stegbereich