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Title:
TRACK FOR A VEHICLE, AND RAIL ASSEMBLY OF A TRACK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/136039
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a track (1) for a vehicle (2), more particularly for a track-bound levitation vehicle, the track comprising: - at least one rail assembly (5) composed of a plurality of successively arranged current-conducting rails (6); and - a support (3); wherein the current-conducting rail (6) has a main body (8) and a slide protection body (9) fastened to the main body; wherein two successively arranged current-conducting rails (6) are conductively connected by means of their main bodies (8) by the use of a clamping element (11); and wherein each current-conducting rail (6) is disposed on the support (3) by means of a plurality of fastening elements (7). The main body (8) and the slide protection body (9) of two successively arranged current-conducting rails (6) are spaced apart from each other without contact. The rail assembly (5) has at least one length compensation element (21) for the length compensation of the successively arranged current-conducting rails (6) relative to each other. The invention also relates to a rail assembly (5) for a track (1).

Inventors:
BOEGL STEFAN (DE)
ZAMZOW BERT (DE)
LINDNER ERICH (DE)
BURGER PASCAL (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/085797
Publication Date:
June 30, 2022
Filing Date:
December 15, 2021
Export Citation:
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Assignee:
MAX BOEGL STIFTUNG & CO KG (DE)
International Classes:
B60M1/30; E01B5/08
Domestic Patent References:
WO2012168461A22012-12-13
Foreign References:
DE102011056180A12013-06-13
CN203995756U2014-12-10
US5154346A1992-10-13
US5154346A1992-10-13
Attorney, Agent or Firm:
CANZLER & BERGMEIER PATENTANWAELTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e Fahrweg (1 ) für ein Fahrzeug (2), insbesondere für ein fahrweggebundenes Schwebefahrzeug,

- mit wenigstens einer Schienenanordnung (5) aus einer Vielzahl nacheinander angeordneter Strom leitschienen (6) und

- mit einem Träger (3),

- wobei die Stromleitschiene (6) einen Grundkörper (8) und einen daran befestigten Gleitschutzkörper (9) aufweist,

- wobei zwei nacheinander angeordnete Stromleitschienen (6) über ihren Grundkörper (8) mit einem Klemmelement (11 ) leitend verbunden sind und

- wobei jede Strom leitschiene (6) mit mehreren Befestigungselementen (7) an dem Träger (3) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass

- der Grundkörper (8) und der Gleitschutzkörper (9) zweier nacheinander angeordneter Strom leitschienen (6) kontaktlos voneinander beab- standet sind und

- die Schienenanordnung (5) wenigstens ein Längenausgleichselement (21 ) zum Längenausgleich der nacheinander angeordneten Stromleitschienen (6) zueinander aufweist. Fahrweg (1 ) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenanordnung (5) wenigstens ein Gleitelement (18), insbesondere ein Gleitblech, aufweist, wobei das Gleitelement (18) zwischen dem Klemmelement (11 ) und dem Grundkörper (8) der Stromleitschiene (6) angeordnet ist. Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Längenausgleichselement (21 ), insbesondere als Langloch, am Klemmelement (11 ), an der Stromleitschiene (6) und/oder am Gleitelement (18) angeordnet ist. Fahrweg (1 ) nach dem vorherigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Strom leitschiene (6) über die Befestigungselemente (7) verschiebefest an dem Träger (3) befestigt, insbesondere geklemmt, ist, zum Ableiten der Bremskraft über den Träger (3) beim Abbremsen des Fahrzeugs (2). Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungselemente (7) zur Befestigung der Strom leitschiene (6) an dem Träger (3) in einem Abstand von weniger als 2 m, vorzugsweise von weniger als 1 ,2 m, angeordnet sind. Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschutzkörper (9) kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Grundkörper (8) verbunden ist. Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gleitschutzkörper (9) aus einem hochfesten Material, insbesondere Stahl, besteht. Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (8) und/oder das Klemmelement (11 ) aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere Aluminium, besteht. Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmelement (11 ) keilförmig ausgebildet ist und der Grundkörper (8) eine zum Klemmelement (11 ) korrespondierende keilförmige Aussparung (13) aufweist. 17 Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrweg (1 ) ein Isolationselement (10) aufweist, zum Isolieren der Schienenanordnung (5), des Befestigungselements (7) und/oder des Trägers (3) voneinander. Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenanordnung (5) wenigstens ein Heizelement (16), insbesondere einen Heizdraht, aufweist. Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Heizelement (16) am Grundkörper (8), insbesondere in einer Nut (15) im Grundkörper (8), angeordnet ist. Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (8), das Gleitelement (18) und/oder das Klemmelement (11 ) ein Halteelement (17) und/oder einen Haltebereich (19) aufweist, zum Halten und/oder Befestigen des Heizelements (16). Fahrweg (1 ) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fahrweg (1 ) eine Vielzahl nacheinander angeordneter Träger (3) sowie eine Vielzahl nacheinander angeordneter Stromleitschienen (6) aufweist, wobei die einander zugewandten Enden zweier benachbarter Träger (3) und die einander zugewandten Enden zweier benachbarter Stromleitschienen (6) zueinander versetzt sind. Schienenanordnung (5) eines Fahrwegs (1 ) für ein Fahrzeug (2), insbesondere für ein fahrweggebundenes Schwebefahrzeug, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienenanordnung (5) nach einem der vorherigen Ansprüche ausgebildet ist.

Description:
Fahrweg für ein Fahrzeug und Schienenanordnunq eines Fahrwegs

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fahrweg für ein Fahrzeug, insbesondere für ein fahrweggebundenes Schwebefahrzeug, mit wenigstens einer Schienenanordnung aus einer Vielzahl nacheinander angeordneter Stromleitschienen und mit einem Träger, wobei die Strom leitschiene einen Grundkörper und einen daran befestigten Gleitschutzkörper aufweist, wobei zwei nacheinander angeordnete Strom leitschienen über ihren Grundkörper mit einem Klemmelement leitend verbunden sind und wobei jede Strom leitschiene mit mehreren Befestigungselementen an dem Träger angeordnet ist. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Schienenanordnung für einen Fahrweg.

Fahrwege und Schienenanordnungen für Fahrzeuge sind im Stand der Technik vielfach bekannt. Beispielsweise schlägt die US 5 154 346 A vor, zwei aneinanderstoßende Tragschienen mittels einer Mutter/Schrauben-Befestigung über eine Laschenplatte zu verbinden. In den beiden, an der Stoßfuge aneinanderstoßenden Tragschienen ist eine durchgehend leitende Stromschiene über eine Schwalbenschwanzverbindung eingelegt. Die durchgehend leitende Stromschiene überspannt hierbei die Stoßfuge der beiden Tragschienen. Die beiden Tragschienen sind über eine Federklammer auf einer Eisenbahnschwelle oder einem Straßenbett befestigt. Über diese Befestigungen können somit Längskräfte von Fahrzeugen, welche beispielsweise beim Abbremsen entstehen, in die Eisenbahnschwelle oder dem Straßenbett eingeleitet und somit abgefangen werden. Nachteilig daran ist, dass die beiden Tragschienen über die Laschenplatte fest miteinander verbunden sind und somit keinen Längenausgleich zulassen. Darüber hinaus verschlechtert die durchgehend leitende Stromschiene den Längenausgleich zusätzlich. Dies hat zur Folge, dass die Längskräfte wenigstens zum Teil über die Stoßfuge zu weiteren Tragschienen geleitet werden und so die Tragschienen zusätzlich mechanisch belasten. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile zu beseitigen. Aufgabe ist es insbesondere einen Fahrweg für ein Fahrzeug und eine Schienenanordnung für einen Fahrweg zu schaffen, welche die mechanische Belastung in der Schienenanordnung verringern, die Ableitung der Kräfte in den Träger verbessern und/oder den Längenausgleich zweier nachaneinander angeordneter Stromleitschienen ermöglichen.

Die Aufgabe wird gelöst durch einen Fahrweg für ein Fahrzeug und einer Schienenanordnung des Fahrwegs mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.

Vorgeschlagen wird ein Fahrweg für ein Fahrzeug, insbesondere für ein fahrweggebundenes Schwebefahrzeug, mit wenigstens einer Schienenanordnung aus einer Vielzahl nacheinander angeordneter Strom leitschienen und mit einem Träger. Die Stromleitschiene weist einen Grundkörper und einen daran befestigten Gleitschutzkörper auf, wobei zwei nacheinander angeordnete Stromleitschienen über ihren Grundkörper mit einem Klemmelement leitend verbunden sind. Ferner ist jede Strom leitschiene mit mehreren Befestigungselementen an dem Träger angeordnet.

Der Fahrweg einer Schwebebahn, insbesondere einer Magnetschwebebahn, weist vorzugsweise an jeder Seite des Trägers, insbesondere eines Doppel- C-Trägers, jeweils eine Vielzahl nacheinander angeordneter Stromleitschienen auf. An der unteren Begrenzungskontur des Doppel-C-Trägers kann hierbei die Schienenanordnung mittels der mehreren Befestigungselemente je Stromleitschiene angeordnet sein. Die nacheinander angeordneten Stromleitschienen sind hierbei derart durch die Klemmelemente mechanisch miteinander verbunden, dass die Strom leitschienen, insbesondere in eine Hochrichtung und/oder in eine Querrichtung des Fahrwegs, zueinander fixiert sind. Durch die Klemmwirkung zu den jeweiligen Grundkörpern der nacheinander angeordneten Strom leitschienen ist eine Verschiebung in Längsrichtung des Fahrwegs zumindest teilweise möglich.

Um das Fahrzeug entlang des Fahrwegs bewegen zu können, ist eine durchgehende Versorgung des Fahrzeugs mit Strom notwendig. Dieser Strom wird hierbei von der Schienenanordnung entlang des Fahrwegs geleitet und dem Fahrzeug bereitgestellt. Um den Strom entlang der Schienenanordnung von einer zur nächsten nacheinander angeordneten Stromleitschiene zu leiten, sind diese über ihren Grundkörper mit dem Klemmelement leitend verbunden. Somit sind insbesondere die Grundkörper und die Grundkörper verbindenden Klemmelemente für das Leiten des Stroms zuständig.

Neben der Funktion des Leitens von Strom haben die Stromleitschienen zudem die Funktion, das Fahrzeug im Falle eines Ausfalls oder beim gewollten Abschalten des Schwebezustands mechanisch abzubremsen. Hierfür weist die Strom leitschiene neben dem Grundkörper den daran befestigten Gleitschutzkörper auf. Dieser schützt den Grundkörper der Strom leitschiene vor mechanischer Belastung, welche beim Abbremsen vom Fahrzeug auf die Schienenanordnung übertragen wird.

Erfindungsgemäß sind der Grundkörper und der Gleitschutzkörper zweier nacheinander angeordneter Stromleitschienen kontaktlos voneinander beab- standet. Die zwei nacheinander angeordneten Strom leitschienen sind somit lediglich mittelbar über die Grundkörper verbindenden Klemmelemente verbunden. Somit werden mechanische Belastungen nicht direkt von einer Stromleitschiene zur nächsten übertragen. Dadurch kann die Belastung in den Stromleitschienen, insbesondere die mechanische Belastung in Längsrichtung, verringert werden.

Ferner weist die Schienenanordnung wenigstens ein Längenausgleichselement zum Längenausgleich der nacheinander angeordneten Stromleitschie- nen zueinander auf. Aufgrund von mechanischen Kräften und/oder Temperaturschwankungen können sich die Stromleitschienen in ihrer Länge ausdehnen. Durch das Längenausgleichselement kann gewährleistet werden, dass die nacheinander angeordneten Stromleitschienen miteinander, insbesondere in Querrichtung und/oder in Hochrichtung, mechanisch gekoppelt bzw. zueinander fixiert sind und in Längsrichtung wenigstens zum Teil zueinander verschiebbar sind. Da die nacheinander angeordneten Strom leitschienen - wie vorstehend bereits beschrieben - kontaktlos voneinander beabstandet sind, kann der Längenausgleich zusätzlich vereinfacht werden, da diese die Längenausdehnung nicht behindern.

Vorteile bringt es mit sich, wenn die Schienenanordnung wenigstens ein Gleitelement, insbesondere ein Gleitblech, aufweist, wobei das Gleitelement zwischen dem Klemmelement und dem Grundkörper der Strom leitschiene angeordnet ist. Durch das Gleitelement kann das Klemmelement entlang des Grundkörpers der Strom leitschiene wenigstens zum Teil gleiten. Somit wird durch dieses Gleitelement eine noch bessere Längenausdehnbarkeit und/oder eine Verringerung der Übertragung der mechanischen Belastungen in Längsrichtung, insbesondere beim Abbremsen des Fahrzeugs, gewährleistet. Vorteilhafterweise sollte zudem das Gleitelement aus einem elektrisch leitenden Material bestehen, um die Stromübertragung von Grundkörper zum Klemmelement weiterhin zu gewährleisten. Zudem ist hierbei von Vorteil, wenn das Gleitelement oberflächenverzinkt ist. Dadurch kann eine ungewollte Fixierung des Gleitelements am Grundkörper und/oder Klemmelement, insbesondere durch Kaltverschweißen, vermieden werden.

Vorteilhaft ist es zudem, wenn das wenigstens eine Längenausgleichselement, insbesondere als Langloch, am Klemmelement, an der Stromleitschiene und/oder am Gleitelement angeordnet ist. Dadurch kann die Längenausdehnung ohne zusätzliche Mittel unter Verwendung des Klemmelements, der Strom leitschiene und/oder des Gleitelement gewährleistet werden. Ist zudem das Längenausgleichselement als Langloch ausgestaltet, so kann dadurch der Längenausgleich besonders einfach und gewichtsoptimiert erfolgen.

Vorteilhaft ist es, wenn die Stromleitschiene über die Befestigungselemente verschiebefest an dem Träger befestigt, insbesondere geklemmt, ist, zum Ableiten der Bremskraft über den Träger beim Abbremsen des Fahrzeugs. Belastungen in Längsrichtung werden somit zumindest größtenteils über die Befestigungselemente von den Stromleitschienen in den Träger abgeleitet.

Ebenso ist es vorteilhaft, wenn die Befestigungselemente zur Befestigung der Strom leitschiene an dem Träger in einem Abstand von weniger als 2 m, vorzugsweise von weniger als 1 ,2 m, angeordnet sind. Die Stromleitschienen haben hierbei vorteilhafterweise eine Länge von etwa 12 m. Sind somit die Befestigungselemente in einem Abstand von weniger als 2 m, vorzugsweise von weniger als 1 ,2 m, angeordnet, so ist jede Strom leitschiene mittels wenigstens sechs, vorzugsweise wenigstens zehn Befestigungselementen am Träger fixiert. Dadurch kann die Ableitung der mechanischen Kräfte in den Träger gewährleistet werden. Durch die Vielzahl der Befestigungselemente erfolgt die Ableitung der Kräfte beim Abbremsen zudem gleichmäßig über die Länge der Stromleitschienen.

Auch ist es von Vorteil, wenn der Gleitschutzkörper kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Grundkörper verbunden ist. Durch eine derartige Verbindung des Gleitschutzkörpers zum Grundkörper wird die Übertragung der mechanischen Belastung, insbesondere durch beim Abbremsen des Fahrzeugs, vom Gleitschutzkörper zum Grundkörper gewährleistet. So kann die mechanische Belastung vom Grundkörper über die Befestigungselemente in den Träger abgeleitet werden.

Vorteile bringt es mit sich, wenn der Gleitschutzkörper aus einem hochfesten Material, insbesondere Stahl, besteht. Dadurch kann sichergestellt werden, dass der Gleitschutzkörper den mechanischen Belastungen, insbesondere beim Abbremsen des Fahrzeugs, standhält.

Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn der Grundkörper und/oder das Klemmelement aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere Aluminium, besteht. So kann gewährleistet werden, dass der Strom mit möglichst geringen elektrischen Verlusten entlang der Schienenanordnung geleitet wird.

Vorteilhaft ist es, wenn das Klemmelement keilförmig ausgebildet ist und der Grundkörper eine zum Klemmelement korrespondierende keilförmige Aussparung aufweist. So können die nacheinander angeordneten Stromleitschienen sowohl in Hochrichtung, als auch in Querrichtung des Fahrwegs zueinander fixiert werden. Zusätzlich dazu wird durch die keilförmige Anlage des Klemmelements am Grundkörper eine möglichst große Auflagefläche geschaffen, um den Strom mit möglichst geringen elektrischen Verlusten von einem Grundkörper über das Klemmelement zum nächsten Grundkörper zu leiten.

Ebenso bringt es Vorteile mit sich, wenn der Fahrweg ein Isolationselement aufweist, zum Isolieren der Schienenanordnung, des Befestigungselements und/oder des Trägers voneinander. Vorteilhafterweise ist das Isolationselement zur elektrischen Isolation vorgesehen. Dadurch kann das Leiten des Stroms insbesondere von der Schienenanordnung in das Befestigungselement und/oder den Träger vermieden werden. Darüber hinaus kann das Isolationselement ebenso zur mechanischen und/oder thermischen Isolation vorgesehen sein.

Auch ist es von Vorteil, wenn die Schienenanordnung wenigstens ein Heizelement, insbesondere einen Heizdraht, aufweist. Insbesondere bei niedrigen Temperaturen kann sich Schnee und/oder Eis auf den Stromleitschienen sammeln. Um die Funktion der Stromleitschienen auch bei diesen Temperaturen zu gewährleisten, bringt das wenigstens eine Heizelement Energie in die Schienenanordnung ein. Dadurch kann die Schienenanordnung aufgeheizt werden und so Schnee und/oder Eis auftauen.

Vorteile bringt es zudem mit sich, wenn das Heizelement am Grundkörper, insbesondere in einer Nut im Grundkörper, angeordnet ist. So kann das Heizelement in einem möglichst ungestörten Bereich der Schienenanordnung angeordnet sein. Zusätzlich hat die Anordnung des Heizelements in der Nut im Grundkörper den Vorteil, dass das Heizelement so möglichst nah am Gleitschutzkörper angeordnet sein kann, welcher vornehmlich vom Eis und/oder Schnee befreit werden muss.

Auch ist es von Vorteil, wenn der Grundkörper, das Gleitelement und/oder das Klemmelement ein Halteelement und/oder einen Haltebereich aufweist, zum Halten und/oder Befestigen des Heizelements. Dadurch kann ein Abfallen und/oder Herausfallen des Heizelements aus der Nut verhindert werden.

Vorteilhaft ist es, wenn der Fahrweg eine Vielzahl nacheinander angeordneter Träger sowie eine Vielzahl nacheinander angeordneter Stromleitschienen aufweist, wobei die einander zugewandten Enden zweier benachbarter Träger und die einander zugewandten Enden zweier benachbarter Stromleitschienen zueinander versetzt sind. Ein Fahrweg für ein Fahrzeug, insbesondere einem Schwebefahrzeug, kann eine Länge von mehreren Kilometern umfassen. Da auch die Träger in ihrer Länge begrenzt sind, müssen auch diese in einer Vielzahl aneinander angeordnet werden. Die einander zugewandten Enden zweier benachbarter Träger sind hierbei an einem Trägerstoß zumindest abschnittsweise miteinander verbunden. Die einander zugewandten Enden zweier benachbarter Strom leitschienen sind kontaktlos voneinander beabstandet und durch das Klemmelement über die jeweiligen Grundkörper miteinander verbunden. Dadurch, dass die einander zugewandten Enden zweier benachbarter Träger und die einander zugewandten Enden zweier benachbarter Stromleitschienen zueinander versetzt sind, kann gewährleistet werden, dass die Strom leitschienen die mechanischen Belastungen über die Befestigungselemente gleichmäßig in den Träger abgeleitet werden, ohne diesen an einer möglichen Schwachstelle des Trägerstoßes zu belasten. Darüber hinaus ist es von Vorteil, wenn ein Träger wenigstens zwei Verbindungsstellen der Strom leitschienen aufweist. So ist der Träger im Wesentlichen doppelt so lang wie die Stromleitschiene.

Ferner wird eine Schienenanordnung eines Fahrwegs für ein Fahrzeug, insbesondere für ein fahrweggebundenes Schwebefahrzeug vorgeschlagen. Die Schienenanordnung ist gemäß der vorangegangenen Beschreibung ausgebildet, wobei die genannten Merkmale einzeln oder in beliebiger Kombination vorhanden sein können.

Weitere Vorteile der Erfindung sind in den nachfolgenden Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt:

Figur 1 eine schematische Stirnansicht eines Fahrwegs,

Figur 2 eine perspektivische Darstellung eines Fahrwegs gemäß einem Ausführungsbeispiel,

Figur 3a eine Schnittdarstellung einer Schienenanordnung gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel,

Figur 3b eine Schnittdarstellung einer Schienenanordnung gemäß einem weiteren alternativen Ausführungsbeispiel,

Figur 4a eine schematische Seitenansicht eines Grundkörpers gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel und Figur 4b eine schematische Seitenansicht eines Klemmelements gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel.

Bei der nachfolgenden Beschreibung der dargestellten alternativen Ausführungsbeispiele werden für Merkmale, die im Vergleich zu anderen Ausführungsbeispielen dieser Anmeldung in ihrer Ausgestaltung und/oder Wirkweise identisch und/oder zumindest vergleichbar sind, gleiche Bezugszeichen verwendet. Sofern diese nicht nochmals detailliert erläutert werden, entspricht deren Ausgestaltung und/oder Wirkweise der Ausgestaltung und/oder Wirkweise der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale. Lageangaben, wie beispielsweise oben bzw. unten oder Oberseite bzw. Unterseite, beziehen sich auf die Position im vorgesehenen, gebrauchsfähigen Einbauzustand.

Figur 1 zeigt eine schematische Stirnansicht eines Fahrwegs 1. Im Fahrweg 1 wird ein Fahrzeug 2, welches mit gestrichelter Linie angedeutet ist, angetrieben und geführt. Der Fahrweg 1 weist einen Träger 3 auf, der im gezeigten Ausführungsbeispiel als Doppel-C-Träger gestaltet ist. Der Träger 3 kann jedoch auch andere, zum Antreiben und Führen des Fahrzeugs 2 geeignete Formen, annehmen. Am oberen Ende des Trägers 3 ist an jeder Seite jeweils eine Reaktionsschiene 4 angeordnet. Am unteren Ende des Trägers 3 ist an jeder Seite jeweils eine Schienenanordnung 5 aus einer Vielzahl nacheinander angeordneten Strom leitschienen 6 angeordnet. Die Schienenanordnung 5 ist durch Befestigungselemente 7 am Träger 3 befestigt. Entlang des Fahrwegs 1 sind eine Vielzahl solcher Befestigungselemente 7 angeordnet.

Das Fahrzeug 2 greift an der Strom leitschiene 6 in nicht dargestellter Weise den für den Antrieb des Fahrzeugs 2 benötigen Strom ab. Um den Strom entlang des Fahrwegs 1 zu leiten, weist die Strom leitschiene 6 einen Grundkörper 8 auf. Außerdem weist die Stromleitschiene 6 einen am Grundkörper 8 befestigten Gleitschutzkörper 9 auf. Auf diesem Gleitschutzkörper 9 kann das Fahrzeug 2 abbremsen und/oder abgesetzt werden. Hierfür sollte der Gleitschutzkörper 9 aus einem hochfesten Material, insbesondere Stahl, bestehen. Somit schützt der Gleitschutzkörper 9 den Grundkörper 8 vor mechanischer Belastung. Der Gleitschutzkörper 9 kann hierbei kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig mit dem Grundkörper 8 verbunden sein.

Der Fahrweg 1 weist ein Isolationselement 10 auf, um die Schienenanordnung 5, die Befestigungselemente 7 und den Träger 3, insbesondere elektrisch, voneinander zu isolieren.

In Figur 2 ist eine perspektivische Darstellung eines Fahrwegs 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Für eine übersichtlichere Darstellung ist hierbei nur ein kleiner Bereich eines Fahrwegs 1 dargestellt. So sind die Stromleitschiene 6 und auch die Träger 3 in ihrer Längsrichtung LR geschnitten dargestellt.

Dieses Ausführungsbeispiel zeigt die Schienenanordnung 5 mit zwei Stromleitschienen 6, welche jeweils einen Grundkörper 8 und eine Gleitschutzkörper 9 aufweisen. Die Grundkörper 8 und die Gleitschutzkörper 9 der zwei Stromleitschienen 6 sind kontaktlos voneinander beabstandet. Die beiden nacheinander angeordneten Strom leitschienen 6 sind hierbei durch Klemmelemente 11 über ihren Grundkörper 8 miteinander leitend verbunden. Hierfür verbindet das Klemmelement 11 die zwei einander zugewandten Enden der Strom leitschienen 6 über ihre Grundkörper 8 elektrisch sowie zum Teil mechanisch miteinander. Mittels vier Schraubverbindungen 12 entsteht hierbei die Klemmwirkung vom Klemmelement 11 zum Grundkörper 8. Durch die Klemmwirkung des Klemmelement 11 zu den jeweiligen Grundkörpern 8 ist eine Verschiebung in Längsrichtung LR des Fahrwegs 1 zumindest teilweise möglich. Vorteilhafterweise besteht der Grundkörper 8 und das Klemmelement 11 aus einem elektrisch leitenden Material, insbesondere Aluminium. Das Klemmelement 11 ist im gezeigten Ausführungsbeispiel keilförmig ausgebildet, wobei der Grundkörper 8 auf beiden Seiten eine zum Klemmelement 11 korrespondierende keilförmige Aussparung 13 aufweist. Durch diese keilförmigen Aussparungen 13 können die nacheinander angeordneten Stromleitschienen 6 sowohl in Hochrichtung HR, als auch in Querrichtung QR des Fahrwegs 1 zueinander fixiert werden. Hierfür sind beidseitig jeweils ein Klemmelement 11 in den keilförmigen Aussparungen 13 angeordnet und zueinander mit den Schraubverbindungen 12 fixiert und somit geklemmt.

Das hier dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt zudem zwei nacheinander angeordnete Träger 3, welche über einen Trägerstoß 14 miteinander verbunden sind. Die zwei einander zugewandten Enden der Stromleitschienen 6 sind hierbei in Längsrichtung LR vom Trägerstoß 14 versetzt angeordnet. Jede Strom leitschiene 6 ist wie hier schematisch dargestellt mit mehreren Befestigungselementen 7 an dem Träger 3 angeordnet. Diese Befestigungselemente 7 gewährleisten eine verschiebefeste Befestigung der Strom leit- schienen 6 am Träger 3. Somit können die entstehenden mechanischen Belastungen, welche über den Gleitschutzkörper 9 in die Strom leitschiene 6 eingebracht werden, über die Befestigungselemente 7 an den Träger 3 abgegeben werden.

Die Figuren 3a und 3b zeigen jeweils eine Schnittdarstellung einer Schienenanordnung 5 gemäß einem alternativen Ausführungsbeispiel. Bei der Schnittdarstellung handelt es sich um einen Schnitt direkt an der Position des Klemmelements 11 , insbesondere um einen Schnitt direkt durch eine der Schraubverbindungen 12. Bei beiden Ausführungsbeispielen ist im Grundkörper 8 eine Nut 15 angeordnet, in welcher das Heizelement 16 eingelegt ist. Bei dem Heizelement 16 handelt es sich vorteilhafterweise um einen Heizdraht, welcher bei niedrigen Temperaturen Schnee und/oder Eis von den Stromleitschienen 6 entfernen kann. Die Nut 15 ist hierfür in Richtung des Klemmelements 11 offen gestaltet, um das Heizelement 16 in den Grundkörper 8 einzulegen. Um das Heizelement 16 in der Nut 15 zu halten, ist jeweils ein Halteelement 17 am Grundkörper 8 angeordnet.

Im Ausführungsbeispiel der Figur 3a weist die Schienenanordnung 5 zwei Gleitelemente 18 auf. Diese Gleitelemente 18 sind an jeder Seite der Stromleitschiene 6 zwischen dem Grundkörper 8 und dem jeweiligen Klemmelement 11 angeordnet. Dieses Gleitelement 18 verringert die Reibung zwischen dem Grundkörper 8 und den beiden Klemmelementen 11 . Zusätzlich zum Halteelement 17 weist im gezeigten Ausführungsbeispiel das Gleitelement 18 einen Haltebereich 19 auf, zum zusätzlichen oder alternativen Halten des Heizelements 16 und/oder des Halteelements 17. Hierbei ist es nicht zwingend notwendig, dass das Halteelement 17 zusätzlich zum Haltebereich 19 vorhanden ist. Ebenso ist es vorstellbar, dass lediglich das Halteelement 17 oder der Haltebereich 19 zum Halten des Heizelements 16 vorhanden ist.

Das Ausführungsbeispiel der Figur 3b zeigt im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel der Figur 3a lediglich ein Klemmelement 11 , welches auf einer Seite des Grundkörpers 8 angeordnet ist. Dieses Klemmelement 11 ist hierbei zusätzlich nicht als keilförmiger Vollkörper, sondern als keilförmig gebogenes Blech einseitig am Grundkörper 8 mittels der Schraubverbindung 12 geklemmt. Um die Klemmwirkung zu erzielen, ist auf der gegenüberliegenden Seite des Grundkörpers 8 ein Sicherungselement 20, insbesondere eine Unterlegscheibe, angeordnet. Zudem kann dieses Sicherungselement 20 dazu dienen, dass eine größere Auflagefläche für die Schraubverbindung 12 am Grundkörper 8 geschaffen wird und/oder die Schraubverbindung 12 vor einem ungewollten Öffnen gesichert wird. Der Haltebereich 19, welcher hierbei am Klemmelement 11 angeordnet ist, ist im gezeigten Ausführungsbeispiel nur einseitig vorhanden. In Figur 4a ist eine schematische Seitenansicht eines Grundkörpers 8 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel dargestellt. Der hier dargestellte Grundkörper 8 weist zwei Längenausgleichselemente 21 auf. Diese Längenausgleichselemente 21 sind hierbei als Langlöcher ausgestaltet.

Figur 4b zeigt eine schematische Seitenansicht eines Klemmelements 11 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel. Hier weist das Klemmelement 11 die Längenausgleichselemente 21 auf. Zusätzlich oder alternativ kann das Gleitelement 18, welches in der Figur 3A dargestellt ist, ein derartiges Längenausgleichselement 21 aufweisen.

Die in den Figuren 4a und 4b dargestellten Längenausgleichselemente 21 können hierbei die Schraubverbindung 12, welche in den Figuren 2, 3a und 3b dargestellt ist, aufnehmen und so den Längenausgleich innerhalb der Schienenanordnung 5 gewährleisten. Der Längenausgleich kann somit über die Längenausgleichelemente 21 des Grundkörpers 8, des Klemmelements 11 und/oder des Gleitelements 18 gewährleistet werden.

Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen dargestellt und beschrieben sind.

Bezuqszeichenliste

1 Fahrweg

2 Fahrzeug

3 Träger

4 Reaktionsschiene

5 Schienenanordnung

6 Stromleitschienen

7 Befestigungselemente

8 Grundkörper

9 Gleitschutzkörper

10 Isolationselement

11 Klemmelement

12 Schraubverbindung

13 keilförmige Aussparung

14 Trägerstoß

15 Nut

16 Heizelement

17 Halteelement

18 Gleitelement

19 Haltebereich

20 Sicherungselement

21 Längenausgleichselement

LR Längsrichtung des Fahrwegs

HR Hochrichtung des Fahrwegs

QR Querrichtung des Fahrwegs