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Patent Searching and Data


Title:
VOLUME-OPTIMIZED PACKAGING WHICH CAN BE LAID FLAT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/259865
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a volume-optimized packaging, preferably made of corrugated board, which can be laid flat, has a prism-shaped layout, and is formed from at least eight interconnected lateral wall parts (21-28), preferably integrally formed, which are connected to form a ring (20) and each two of which are substantially parallel to one another and have the same side length, wherein the lateral wall parts (21-28) are arranged at least substantially point-symmetrically with respect to the center point (M) of the layout, and which packaging is further formed from at least one base part (31-36; 41-43) which can be oriented substantially perpendicularly to the lateral wall parts (21-28), can be folded between the lateral wall parts (21-28), and which is hinged to at least two lateral wall parts (21-28). The invention is characterized in that four of the lateral wall parts (22, 24, 26, 28) have a length which is greater than the length of four other lateral wall parts (21, 23, 25, 27), and in that two lateral wall parts (22, 26; 23, 27; 24, 28) which are opposite one another with respect to the center point (M) each have a folding line (F) along their median line, along which folding lines the ring (20) can be laid flat, and which folding lines lie on the outer boundary of the laid-flat packaging.

Inventors:
LUTZENBERGER GEORG (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/000119
Publication Date:
December 30, 2020
Filing Date:
June 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
TRICOR PACKAGING & LOGISTICS AG (DE)
LUTZENBERGER GEORG (DE)
International Classes:
B65D5/02; B65D5/12; B65D5/36
Domestic Patent References:
WO2014179387A12014-11-06
Foreign References:
US6386437B12002-05-14
US20100065620A12010-03-18
US5921465A1999-07-13
DE20101173U12001-05-10
EP1225130A12002-07-24
Attorney, Agent or Firm:
THALMEIR, Anton (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE:

1. Flachlegbare volumenoptimierte Verpackung, vorzugsweise aus Wellpappe, mit prismenförmigem Grundriss, gebildet aus

mindestens acht miteinander verbundenen, vorzugsweise aus einem einzigen Stück gebildeten, zu einem Ring (20) verbundenen Seitenwandteilen (21-28), von denen jeweils zwei im Wesentlichen parallel zueinander sind und die gleiche Seitenlänge aufweisen, wobei die

Seitenwandteile (21-28) bezüglich des Mittelpunkts (M) des Grundrisses zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch angeordnet sind; und

mindestens einem, zu den Seitenwandteilen (21-28) im Wesentlichen senkrecht

ausrichtbaren und zwischen die Seitenwandteile (21-28) faltbaren Bodenteil (31-36; 41-43), das an mindestens zwei Seitenwandteilen (21-28) angelenkt ist;

dadurch gekennzeichnet, dass

vier der Seitenwandteile (22, 24, 26, 28) eine Länge aufweisen, die größer ist als die Länge von vier weiteren der Seitenwandteile (21 , 23, 25, 27); und

zwei sich bezüglich des Mittelpunkts (M) gegenüberliegende Seitenwandteile (22, 26; 23, 27; 24, 28) auf ihrer Seitenhalbierenden je eine Faltlinie (F) aufweisen, durch die der Ring (20) flachlegbar ist und die an der äußeren Begrenzung der flachgelegten Verpackung liegen.

2. Verpackung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens zwei lange Seitenwandteile (24, 28) eine erste Länge aufweisen, zwei mittlere Seitenwandteile (22, 26) optional eine zweite Länge aufweisen, die kleiner als die erste Länge ist, und vier kurze Seitenwandteile (21 , 23, 25, 27) eine dritte Länge aufweisen, die kleiner als die zweite Länge ist, wobei zwei kurze Seitenwandteile (23, 27) jeweils die Faltlinie (F) aufweisen; und

ein an einem ersten langen Seitenwandteil (24) und an einem ersten mittleren

Seitenwandteil (22) angelenktes erstes Bodenteil (31) und ein an einem zweiten langen

Seitenwandteil (28) und an einem zweiten mittleren Seitenwandteil (26) angelenktes zweites Bodenteil (32) vorgesehen sind.

3. Verpackung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

am ersten Bodenteil (31) eine erste Bodenlasche (31a), die einem ersten kurzen

Seitenwandteil (23) mit Faltlinie (F) benachbart ist, und eine zweite Bodenlasche (31 b), die einem zweiten kurzen Seitenwandteil (25) ohne Faltlinie (F) benachbart ist, angelenkt ist; und

am zweiten Bodenteil (32) eine erste Bodeniasche (32a), die einem zweiten kurzen

Seitenwandteil (27) mit Faltlinie (F) benachbart ist, und eine zweite Bodenlasche (32b), die einem ersten kurzen Seitenwandteil (21) ohne Faltlinie (F) benachbart ist, angelenkt ist.

4. Verpackung nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bodenlaschen (31 b, 32b) jeweils einen

Bodenlaschenabschnitt (31 b2, 32b2) umfassen, der im Zuge des Auseinanderfaltens der Verpackung an dem dem ersten bzw. zweiten kurzen Seitenwandteil (21 , 25) ohne Faltlinie (F) benachbarten ersten bzw. zweiten mittleren Seitenwandteil (22, 26) anzuliegen kommt und sich darauf gleitend abstützt, wobei er im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung zunehmend umgeknickt wird.

5. Verpackung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

am ersten Bodenteil (31 ) eine erste Bodenlasche (31a), die einem ersten kurzen

Seitenwandteil (23) mit Faltlinie (F) benachbart ist, angelenkt ist;

am zweiten Bodenteil (32) eine erste Bodenlasche (32a), die einem zweiten kurzen Seitenwandteil (27) mit Faltlinie (F) benachbart ist, angelenkt ist; und

ein drittes Bodenteil (33) sowie ein viertes Bodenteil (34) am ersten bzw. am zweiten kurzen Seitenwandteil (21 , 25) ohne Faltlinie (F) angelenkt sind, die im flachgelegten Zustand innen an dem ersten bzw. zweiten kurzen Seitenwandteil (21 , 25) ohne Faltlinie (F) angeordnet sind und sich im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung zwischen die beiden Bodenteile (31 , 32) schieben.

6. Verpackung nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

am ersten und am zweiten kurzen Seitenwandteil (21 , 25) ohne Faltlinie (F) ein drittes Bodenteil (33) bzw. ein viertes Bodenteil (34) angelenkt sind, die im flachgelegten Zustand innen an dem ersten bzw. zweiten kurzen Seitenwandteil (21 , 25) ohne Faltlinie (F) angeordnet sind und sich im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung zwischen die beiden Bodenteile (31 , 32) schieben; und

am ersten und am zweiten kurzen Seitenwandteil (23, 27) mit Faltlinie (F) ein fünftes Bodenteil (35) und ein sechstes Bodenteil (36) angelenkt sind, die im flachgelegten Zustand innen an dem ersten bzw. zweiten kurzen Seitenwandteil (23, 27) mit Faltlinie (F) angeordnet sind und im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung in Anlage an die beiden Bodenteile (31 , 32) verschwenkt werden.

7. Verpackung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

mindestens zwei lange Seitenwandteile (24, 28) eine erste Länge aufweisen, zwei mittlere Seitenwandteile (22, 26) optional eine zweite Länge aufweisen, die kleiner als die erste Länge ist, und vier kurze Seitenwandteile (21 , 23, 25, 27) eine dritte Länge aufweisen, die kleiner als die zweite Länge ist, wobei jeweils die mittleren Seitenwandteile (22, 26) die Faltlinie (F) aufweisen; und

ein an den zwei langen Seitenwandteilen (24, 28) angelenktes erstes Bodenteil (34) vorgesehen ist.

8. Verpackung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass

ein zweites Bodenteil (35), das an die dem einen Seitenwandteil (22) mit Faltlinie (F) benachbarten kurzen Seitenwandteile (21 , 23) angelenkt ist, und ein drittes Bodenteil (37), das an die dem anderen Seitenwandteil (26) mit Faltlinie (F) benachbarten kurzen Seitenwandteile (25, 27) angelenkt ist, vorgesehen sind. 9. Verpackung nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet, dass

am zweiten und am dritten Bodenteil (35, 37) jeweils eine dem jeweiligen Seitenwandteil (22, 26) mit Faltlinie (F) benachbarte Bodenlasche (36, 38) so angelenkt ist, dass sie im Verlauf des

Auseinanderfaltens der Verpackung so verschwenkt wird, dass sie im auseinandergefalteten Zustand der Verpackung an dem Seitenwandteil (22 bzw. 26) mit Faltlinie (F) angeordnet ist.

10. Verpackung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die zwei sich bezüglich des Mittelpunkts (M)

gegenüberliegenden Seitenwandteile (23, 27; 22, 26) durch die jeweilige Faltlinie (F) auf ihrer Seitenhalbierenden jeweils in zwei Seitenwandteilabschnitte (23a, 23b, 27a 27b; 22a, 22b, 26a, 26b) unterteilt sind, die abgewinkelt relativ zueinander sind.

Description:
FLACHLEGBARE VOLUMENOPTIMIERTE VERPACKUNG

Die vorliegende Erfindung betrifft eine flachlegbare volumenoptimierte Verpackung, vorzugsweise aus Wellpappe, mit prismenförmigem Grundriss gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Aus der EP 1 225 130 A1 ist eine achteckige faltbare Verpackung aus Wellpappe bekannt, mit der schwere und schwerste Güter zuverlässig transportiert werden können. Um den beispielsweise auf einer Palette verfügbaren Platz optimal ausnutzen zu können, können die zwei entlang der

Längsseiten einer rechteckigen Palette anzuordnenden Seitenwandteile länger als die übrigen sechs Seitenwandteile sein.

Es besteht jedoch zunehmend Bedarf daran, in derartigen faltbaren bzw. flachlegbaren Verpackungen nicht nur sehr schwere Güter zu transportieren, sondern auch leichtere Güter möglichst kostengünstig transportieren zu können. Hierzu ist es geboten, ein möglichst hohes Volumen in einer derartigen Verpackung unterbringen zu können. Gleichzeitig muss eine solche Verpackung für den Transport zum Einsatzort möglichst klein flachlegbar und dort schnell und sicher entfaltbar sein, ohne dass eine komplizierte Handhabung notwendig wäre.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine möglichst großvolumige flachlegbare Verpackung zu schaffen, die klein zusammengelegt transportierbar, ohne Aufstellhilfe entfaltbar und formstabil sowie maschinell unterstützt kostengünstig herstellbar ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Verpackung nach dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Erfindungsgemäß ist eine flachlegbare volumenoptimierte Verpackung, vorzugsweise aus Wellpappe, mit prismenförmigem Grundriss, gebildet aus mindestens acht miteinander verbundenen, vorzugsweise aus einem einzigen Stück gebildeten, zu einem Ring verbundenen Seitenwandteilen, von denen jeweils zwei im Wesentlichen parallel zueinander sind und die gleiche Seitenlänge aufweisen, wobei die Seitenwandteile bezüglich des Mittelpunkts des Grundrisses zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch angeordnet sind, und mindestens einem, zu den Seitenwandteilen im Wesentlichen senkrecht ausrichtbaren und zwischen die Seitenwandteile faltbaren Bodenteil, das an mindestens zwei Seitenwandteilen angelenkt ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass vier der Seitenwandteile eine Länge aufweisen, die größer ist als die Länge von vier weiteren der Seitenwandteile, und dass zwei sich bezüglich des Mittelpunkts gegenüberliegende Seitenwandteile auf ihrer Seitenhalbierenden je eine Faltlinie aufweisen, durch die der Ring flachlegbar ist und die die äußere Begrenzung der flachgelegten Verpackung bilden.

Dadurch, dass vier (und somit nicht nur zwei) der mindestens acht Seitenwandteile länger als vier weitere der Seitenwandteile sind, kann die erfindungsgemäße Verpackung bezogen auf die gleiche Grundfläche einer Palette mit einem höheren Volumen ausgestaltet werden. Um eine derartige

BESTÄTIG UNGSKOPIE Verpackung dennoch problemlos flachlegen und wieder entfalten zu können, ist in zwei

Seitenwandteilen, die sich bezüglich des Mittelpunkts gegenüberliegen, auf ihrer jeweiligen

Seitenhalbierenden - parallel zu den Faltlinien zwischen den einzelnen Seitenwandteilen - jeweils eine Faltlinie vorgesehen, die ein Flachlegen des aus den Seitenwandteilen gebildeten Rings ermöglichen. Sobald die erfindungsgemäße Verpackung flachgelegt ist, bilden diese beiden Faltlinien die äußere Begrenzung bzw. liegen auf der äußeren Begrenzung.

Der Ausdruck "zumindest im Wesentlichen punktsymmetrisch" soll bedeuten, dass es nicht auf eine exakte Punktsymmetrie der Anordnung der Seitenwandteile ankommt, sondern dass beispielsweise deren jeweilige Winkel zu den benachbarten Seitenwandteilen so ausgestaltet sind, dass die

Verpackung problemlos flachgelegt und wieder entfaltet werden kann. So könnten beispielsweise ein oder mehrere Seitenwandteile "auf einer Seite" mehrteilig oder gerundet ausgestaltet sein, ohne dass dies eine punktsymmetrische Entsprechung "auf der anderen Seite" fände.

Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen mindestens zwei als lange Seitenwandteile bezeichneten Seitenwandteile eine erste Länge auf, und zwei als mittlere

Seitenwandteile bezeichneten Seitenwandteile können wahlweise eine zweite Länge aufweisen, die kleiner als die erste Länge (oder genauso groß wie die erste Länge) ist, und vier kurze

Seitenwandteile weisen eine dritte Länge auf, die kleiner als die zweite Länge ist, wobei zwei kurze Seitenwandteile jeweils die Faltlinie aufweisen. Es sind ein an einem ersten langen Seitenwandteil und an einem ersten mittleren Seitenwandteil angelenktes erstes Bodenteil und ein an einem zweiten langen Seitenwandteil und an einem zweiten mittleren Seitenwandteil angelenktes zweites Bodenteil vorgesehen. Diese Ausführungsform zeichnet sich somit dadurch aus, dass nur zwei Bodenteile vorgesehen sind und somit der Boden mit einem geringen Materialeinsatz hergestellt werden kann.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten ersten Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass am ersten Bodenteil eine erste Bodenlasche, die einem ersten kurzen Seitenwandteil mit Faltlinie benachbart ist, und eine zweite Bodenlasche, die einem zweiten kurzen Seitenwandteil ohne Faltlinie benachbart ist, angelenkt ist. Außerdem ist am zweiten Bodenteil eine erste Bodenlasche, die einem zweiten kurzen Seitenwandteil mit Faltlinie benachbart ist, und eine zweite Bodenlasche, die einem ersten kurzen Seitenwandteil ohne Faltlinie benachbart ist, angelenkt. Durch die an jedem Bodenteil angelenkten zwei Bodenlaschen wird die Stabilität des Bodens im auseinandergefalteten Zustand der Verpackung stark erhöht.

Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten ersten Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Bodenlaschen jeweils einen Abschnitt umfassen, der im Zuge des Auseinanderfaltens der Verpackung an dem dem ersten bzw. zweiten kurzen Seitenwandteil ohne Faltlinie benachbarten ersten bzw. zweiten mittleren Seitenwandteil anzuliegen kommt und sich darauf gleitend abstützt, wobei er im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung zunehmend umgeknickt wird. Hierdurch führen die betreffenden Abschnitte die Funktion einer Aufstellhilfe für den Boden beim Entfalten der Verpackung aus und gewährleisten, dass sich der Entfaltungsvorgang zuverlässig und problemlos gestalten lässt. Eine zweite vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass am ersten Bodenteil eine erste Bodenlasche, die einem ersten kurzen Seitenwandteil mit Faltlinie benachbart ist, angelenkt ist, am zweiten Bodenteil eine erste Bodenlasche, die einem zweiten kurzen Seitenwandteil mit Faltlinie benachbart ist, angelenkt ist, und ein drittes Bodenteil sowie ein viertes Bodenteil am ersten bzw. am zweiten kurzen Seitenwandteil ohne Faltlinie angelenkt sind, die im flachgelegten Zustand innen an dem ersten bzw. zweiten kurzen Seitenwandteil ohne Faltlinie angeordnet sind und sich im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung zwischen die beiden Bodenteile schieben. Die beiden somit mit der betreffenden Seitenwand fest verbundenen Bodenteile führen zu einer noch stabileren Ausgestaltung der Verpackung, da sechs der acht Seitenwandteile fest mit einem jeweiligen Bodenteil verbunden sind.

Eine dritte vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass am ersten und am zweiten kurzen Seitenwandteil ohne Faltlinie ein drittes Bodenteil bzw. viertes Bodenteil angelenkt sind, die im flachgelegten Zustand innen an dem ersten bzw. zweiten kurzen Seitenwandteil ohne Faltlinie angeordnet sind und sich im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung zwischen die beiden Bodenteile schieben, und am ersten sowie am zweiten kurzen Seitenwandteil mit Faltlinie ein fünftes Bodenteil bzw. ein sechstes Bodenteil angelenkt sind, die im flachgelegten Zustand innen an dem ersten bzw. zweiten kurzen Seitenwandteil mit Faltlinie angeordnet sind und im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung in Anlage an die beiden Bodenteile verschwenkt werden. Die vier somit mit der betreffenden Seitenwand fest verbundenen Bodenteile führen zu einer noch weiter stabil ausgestalteten Verpackung, da alle acht Seitenwandteile fest mit einem jeweiligen Bodenteil verbunden sind.

Gemäß einer vierten vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen mindestens zwei lange Seitenwandteile eine erste Länge auf, zwei mittlere Seitenwandteile weisen optional eine zweite Länge auf, die kleiner als die erste Länge ist, und vier kurze Seitenwandteile weisen eine dritte Länge auf, die kleiner als die zweite Länge ist, wobei jeweils die mittleren Seitenwandteile die Faltlinie aufweisen, und es ist ein an den zwei langen Seitenwandteilen angelenktes erstes Bodenteil vorgesehen. Da die vierte Ausführungsform mit einem einzigen Bodenteil auskommt, ist sie mit geringem Materialeinsatz und in produktionstechnisch einfacher Weise herzustellen.

Eine fünfte Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass ein zweites Bodenteil, das an die dem einen Seitenwandteil mit Faltlinie benachbarten kurzen Seitenwandteile angelenkt ist, und ein drittes Bodenteil, das an die dem anderen Seitenwandteil mit Faltlinie benachbarten kurzen Seitenwandteile angelenkt ist, vorgesehen sind. Da zwei weitere Bodenteile vorgesehen sind, die jeweils an zwei Seitenwandteilen angelenkt sind, kann die Stabilität bei dieser Ausführungsform der Verpackung erhöht werden.

Eine sechste Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass am zweiten und am dritten Bodenteil jeweils eine dem jeweiligen Seitenwandteil mit Faltlinie benachbarte Bodenlasche so angelenkt ist, dass sie im Verlauf des Auseinanderfaltens der Verpackung so verschwenkt wird, dass sie im auseinandergefalteten Zustand der Verpackung an dem Seitenwandteil mit Faltlinie angeordnet ist. Dadurch ist die Verpackung gemäß dieser Ausführungsform sehr leicht und zuverlässig

auseinanderzufalten, und die zwei zusätzlichen Bodenlaschen, die im auseinandergefalteten Zustand der Verpackung an den betreffenden Seitenwandteilen mit Faltlinie anliegen, stabilisieren die Verpackung zusätzlich.

Gemäß einer Variation der vorgenannten Ausführungsformen sind die zwei sich bezüglich des Mittelpunkts gegenüberliegenden Seitenwandteile durch die jeweilige Faltlinie auf ihrer Seitenhalbierenden jeweils in zwei Seitenwandteilabschnitte unterteilt, die abgewinkelt relativ zueinander sind. Die Abwinkelung der zwei Seitenwandteile an den jeweiligen Faltlinien kann - insbesondere bei entsprechender Ausgestaltung der relevanten Bodenteile - zu einer weiteren Versteifung und damit einhergehenden Stabilisierung der auseinandergefalteten Verpackung beitragen.

Wenn die erfindungsgemäße Verpackung flachgelegt ist, kann sie generell durch einfaches

Zusammendrücken der beiden gegenüberliegenden Kanten, an denen sich die (zusätzlichen) Faltlinien befinden, ohne jeglichen weiteren Handgriff und somit "automatisch", d.h. mittels eines sogenannten Automatikbodens, entfaltet werden. Es versteht sich, dass hierfür die jeweiligen - vorzugsweise einteiligen - Bodenteile entsprechend ausgebildet und an den betreffenden

Seitenwandteilen angelenkt sein müssen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Besonderheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von vorteilhaften, jedoch nicht beschränkenden Ausführungsformen der Erfindung anhand der schematischen und nicht maßstabsgetreuen Zeichnungen. Es zeigen:

Fig. 1 a) bis c) schematische Draufsichten auf erfindungsgemäße entfaltete Verpackungen mit achteckigem Grundriss, wobei jeweils zwei lange Seitenwandteile, zwei mittellange Seitenwandteile und vier kurze Seitenwandteile vorhanden sind,

Fig. 2 a) bis c) schematische Draufsichten auf erfindungsgemäße entfaltete Verpackungen mit achteckigem Grundriss, wobei jeweils vier gleiche lange Seitenwandteile und vier kurze Seitenwandteile vorhanden sind, Fig. 3 a) bis c) schematische Seitenansichten jeweiliger abgewickelter Ringe aus

Seitenwandteilen entsprechend den Darstellungen in Fig. 1a) bis c),

Fig. 4 a) bis c) in Explosionsdarstellung schematische Draufsichten auf Bodenteile einer ersten, zweiten bzw. dritten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackung mit einem Grundriss entsprechend Fig. 1a),

Fig. 5 a) bis c) schematische Draufsichten auf die erste, zweite bzw. dritte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung, Fig. 6 eine Draufsicht auf ein gefaltetes erstes bzw. zweites Bodenteil gemäß der ersten

Ausführungsform, und

Fig. 7 a) bis c) schematische Draufsichten auf verschiedene Varianten einer vierten

Ausführungsform. Zur Erleichterung der weiteren Erläuterung beziehen sich Richtungs- und Orientierungsangaben auf eine hier beispielhaft als horizontal angenommene Oberfläche, auf die eine entfaltete Verpackung abgestellt ist. Die Angabe "horizontal" im weiteren Verlauf der Beschreibung bezeichnet somit die Ebene oder Richtung parallel zu dieser Oberfläche, während die Angabe "vertikal" eine Ebene oder Richtung senkrecht zu dieser Oberfläche bezeichnet. Angaben wie "rechts" und "links" beziehen sich auf einen senkrechten Blick auf die Zeichenebene.

Fig. 1a) bis c) zeigen schematisch Draufsichten auf erfindungsgemäße entfaltete Verpackungen mit achteckigem Grundriss. Jeweils zwei Seitenwandteile 24, 28 sind länger als zwei weitere (mittlere bzw. mittellange) Seitenwandteile 22, 26, und diese vier Seitenwandteile sind länger als die übrigen vier Seitenwandteile 21 , 23, 25, und 27. Fig. 2a) bis c) zeigen ebenfalls schematisch Draufsichten auf erfindungsgemäße entfaltete Verpackungen mit achteckigem Grundriss. Jeweils vier Seitenwandteile 22, 24, 26 und 28 sind länger als die übrigen vier Seitenwandteile 21 , 23, 25 und 27. Fig. 3a) bis c) zeigen schematische Seitenansichten jeweiliger abgewickelter Ringe aus Seitenwandteilen 21 bis 28 entsprechend den Darstellungen in Fig. 1a) bis c). Ein kleiner, am Seitenwandteil 21 anhängender, Seitenwandteil 29 dient der mechanischen Verbindung mit dem Seitenwandteil 28, um aus den Seitenwandteilen 21 bis 28 einen Ring 20 zu bilden.

Die Bodenteile 31 und 32 bzw. das Bodenteil 41 sind - durch dicke durchgezogene Linien begrenzt, die teilweise mit den Begrenzungen der Seitenwandteile zusammenfallen - so dargestellt, dass sie jeweils nahtlos aneinander angrenzen. Die Bodenteile können sich jedoch auch überlappen oder von einem Seitenwandteil zum anderen schmäler sein oder sich nur zwischen den Seitenwandteilen verjüngen, falls eine Dichtigkeit des Bodens nicht erforderlich und eine entsprechende Verringerung der Stabilität der Verpackung hinnehmbar ist. Die Rillung bzw. Faltlinie, welche die Faltung der Bodenteile ermöglicht, ist jeweils mit einer dünnen durchgezogenen Linie angegeben. Auch die Faltlinien von Seitenwandteilen sind jeweils mit einer dünnen durchgezogenen Linie angegeben. Das Zentrum bzw. der Mittelpunkt des Grundrisses der Verpackung ist mit den Bezugszeichen M bezeichnet. In den nachfolgenden Figuren 4, 6 und 7, die später ausführlich beschrieben werden, sind mit dünnen durchgezogenen Doppellinien Faltlinien bezeichnet, an denen entsprechende Laschen von Seitenwandteilen oder Bodenteilen an entsprechenden Gegenstücken angeklebt werden können. Diese zeichnerischen Konventionen gelten - sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist— für alle Figuren.

Wie ersichtlich, weisen bei der Verpackung gemäß Fig. 1a) und Fig. 3a) zwei kurze Seitenwandteile 23 und 27, die punktsymmetrisch zum Mittelpunkt M angeordnet sind, auf ihrer Seitenhalbierenden jeweils eine vertikal verlaufende Faltlinie F auf, die parallel zu den übrigen, nicht näher bezeichneten Faltlinien zwischen den einzelnen Seitenwandteilen ist. Die Faltlinien F unterteilen dabei die

Seitenwandteile 23 und 27 in jeweilige Seitenwandteilabschnitte 23a und 23b bzw. 27a und 27b. Gemäß der beispielhaften Darstellung in Fig. 1a) sind die Seitenwandteilabschnitte 23a und 23b bzw. 27a und 27b gewinkelt zueinander angeordnet, sie können jedoch jeweils auch in einer Ebene angeordnet sein. Für die Einfachheit der Darstellung wird jedenfalls davon ausgegangen, dass zwei jeweils zusammengehörige Seitenwandteilabschnitte einen einzigen Seitenwandteil bilden und selbst bei gewinkelter Anordnung nicht als zwei Seitenwandteile anzusehen sind, was dazu führen könnte, dass der in Fig. 1a) gezeigten Verpackung als zehneckiger Grundriss angesehen werden könnte.

Korrespondierend zu den beiden Faltlinien F in den Seitenwandteilen 23 und 27 weisen die beiden Bodenteiie 31 und 32 entsprechende Faltlinien auf, mittels denen die Verpackung flachgelegt werden kann.

Bei der Verpackung gemäß gemäß Fig. 1 b) und Fig. 3b) weisen zwei mittellange Seitenwandteile 22 und 26 jeweils eine vertikal verlaufende Faltlinie F auf, die parallel zu den übrigen, nicht näher bezeichneten Faltlinien zwischen den einzelnen Seitenwandteilen ist. Die Faltlinien F unterteilen dabei die Seitenwandteile 22 und 26 in jeweilige Seitenwandteilabschnitte 22a und 22b bzw. 26a und 26b. Korrespondierend zu den beiden Faltlinien F in den Seitenwandteilen 22 und 26 weist das Bodenteil 41 eine entsprechende Faltlinie auf, mittels der die Verpackung flachgelegt werden kann. Bei der Verpackung gemäß gemäß Fig. 1c) und Fig. 3c) weisen zwei lange Seitenwandteile 24 und 28 jeweils eine vertikal verlaufende Faltlinie F auf, die parallel zu den übrigen, nicht näher bezeichneten Faltlinien zwischen den einzelnen Seitenwandteilen ist. Die Faltlinien F unterteilen dabei die

Seitenwandteile 24 und 28 in jeweilige Seitenwandteilabschnitte 24a und 24b bzw. 28a und 28b. Korrespondierend zu den beiden Faltlinien F in den Seitenwandteilen 24 und 28 weist das Bodenteil 41 eine entsprechende Faltlinie auf, mittels der die Verpackung flachgelegt werden kann.

Derartige Verpackungen können rechteckig ausgestaltete Lagerflächen wie beispielsweise Paletten optimal ausnutzen, da sie bezüglich den aus dem Stand der Technik bekannten Verpackungen ein höheres Volumen aufweisen.

Die vorstehenden Ausführungen gelten analog zu den Verpackungen gemäß Fig. 2a) bis c),‘wobei die "langen" und "mittellangen" Seitenwandteile gleich lang sind. Derartige Verpackungen können quadratisch ausgestaltete Lagerflächen wie beispielsweise Paletten optimal ausnutzen, da sie bezüglich den aus dem Stand der Technik bekannten Verpackungen ein höheres Volumen aufweisen.

Im Folgenden bezeichnen Teile, die gleiche Bezugszeichen tragen, Teile mit gleicher oder mit äquivalenter Funktion.

Die Fig. 4a) bis c) und die Fig. 5a) bis c) zeigen erste bis dritte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung, wobei die Fig. 4a) bis c) jeweils Zuschnitte von Bodenteilen zeigen, während die Fig. 5a) bis c) jeweils eine Draufsicht auf eine entfaltete Verpackung zeigen.

Fig. 4a) zeigt Zuschnitte zweier Bodenteile 31 und 32 einer ersten Ausführungsform der

erfindungsgemäßen Verpackung. Am ersten Bodenteil 31 sind - vorzugsweise einstückig - eine erste Befestigungslasche 22s und eine zweite Befestigungslasche 24s schwenkbar vorgesehen, mit denen dieses erste Bodenteil 31 vorzugsweise außen an den Seitenwandteilen 22 bzw. 24 befestigt wird (was durch die Doppelrillung zeichnerisch dargestellt ist). Außerdem ist an dem ersten Bodenteil 31 eine erste Bodenlasche 31a schwenkbar angebracht, die eine Faltlinie F aufweist und im gefalteten Zustand der Verpackung innen an dem mit einer Faltlinie F versehenen Seitenwandteil 23 zu liegen kommt. Die Faltlinie F in der ersten Bodenlasche 31 a setzt sich auf dem ersten Bodenteil 31 fort, so dass die beiden Faltlinien auf einer einzigen Geraden liegen. Am ersten Bodenteil 31 ist außerdem eine zweite Bodenlasche 31 b schwenkbar angebracht, die im gefalteten Zustand der Verpackung innen an dem ohne Faltlinie ausgebildeten Seitenwandteil 21 zu liegen kommt. Die zweite

Bodenlasche 31 b umfasst aneinandergrenzende Bodenlaschenabschnitte 31 b1 , 31 b2, 31 b3, 31 b4, die jeweils Faltlinien zwischen sich aufweisen, wobei sich auch zwischen dem Bodenlaschenabschnitt 31 b1 und der zweiten Bodenlasche 31 b eine Faltlinie befindet. Im Gebrauchszustand sind dabei die zwei Bodenlaschenabschnitte 31 b2 und 31 b3 mit den in Fig. 4a) dargestellten Unterseiten miteinander verbunden, insbesondere zusammengeklebt oder zusammengeklammert. Dadurch liegt die in Fig. 4a) dargestellte zweite Bodenlasche 31 b mit ihrer Oberseite auf der Oberseite des ersten Bodenteils 31 auf und ist somit bezüglich der Darstellung in Fig. 4a) um 180° verschwenkt. Ein solches

zusammengefaltetes erstes Bodenteil 31 , das überdies auch an der Faltlinie F zusammengefaltet ist, ist in beispielhafter Weise in Fig. 6 dargestellt.

Beim Auseinanderfalten der erfindungsgemäßen Verpackung liegt durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Bodenlasche 31 b der Bodenlaschenabschnitt 31 b2 mit dem daran befestigten Bodenlaschenabschnitt 31 b3 zunächst innen an dem kurzen Seitenwandteil 21 an, kommt dann im weiteren Verlauf des Auseinanderfaltens an mittleren Seitenwandteil 22 zu liegen, gleitet im Zuge des Auseinanderfaltens an dem Seitenwandteil 22 entlang und bewirkt, dass die erste Bodenlasche 31 b an dem kurzen Seitenwandteil 21 anzuliegen kommt und daran nach unten gleitet, bis sich die Verpackung im endgültig entfalteten Zustand befindet. Die Bodenlaschenabschnitte 31 b1 , 31 b2, 31 b3, 31 b4 weisen somit die Funktion einer Aufstellhilfe auf.

Das zweite Bodenteil 32 ist zumindest hinsichtlich einer ersten Bodenlasche 32a und einer zweiten Bodenlasche 32b punktymmetrisch zum ersten Bodenteil 31 ausgebildet. Damit kommt die erste Bodenlasche 32a an dem kurzen Seitenwandteil 27 mit Faltlinie F anzuliegen, und die zweite

Bodenlasche 32b ist dem kurzen Seitenwandteil 25 benachbart und weist Bodenlaschenabschnitte 32b1 , 32b2, 32b3, 32b4 auf, die an dem mittleren Seitenwandteil 26 entlang gleiten, bis die

Verpackung vollständig entfaltet ist.

Fig. 4b) zeigt Zuschnitte von vier Bodenteilen 31 bis 34 einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung. Wie bei der ersten Ausführungsform sind am ersten Bodenteil 31 - ebenfalls vorzugsweise einstückig - eine erste Befestigungslasche 22s und eine zweite

Befestigungslasche 24s schwenkbar vorgesehen, und außerdem ist an dem ersten Bodenteil 31 eine erste Bodenlasche 31 a schwenkbar angebracht, die eine Faltlinie F aufweist und im gefalteten Zustand der Verpackung innen an dem mit einer Faltlinie F versehenen Seitenwandteil 23 zu liegen kommt. Die Faltlinie F in der ersten Bodenlasche 31a setzt sich auf dem ersten Bodenteil 31 fort, so dass die beiden Faltlinien auf einer einzigen Geraden liegen. Das zweite Bodenteil 32 ist

entsprechend ausgebildet. Die zweite Ausführungsform unterscheidet sich von der ersten

Ausführungsform dadurch, dass statt der zweiten Bodenlaschen die zwei Bodenteile 33 und 34 vorgesehen sind. Das Bodenteil 33 ist mit einer angelenkten Befestigungslasche 21s versehen, und das Bodenteil 34 ist mit einer angelenkten Befestigungslasche 25s versehen. Mittels dieser

Befestigungslaschen 21s und 25s werden die Bodenteile 33 bzw. 34 vorzugsweise außen an den Seitenwandteilen 21 bzw. 25 befestigt. Fig. 4c) zeigt Zuschnitte von sechs Bodenteilen 31 bis 36 einer dritten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung. Die beiden Bodenteile 33 und 34 sind ausgebildet wie bei der zweiten Ausführungsform, und die dritte Ausführungsform unterscheidet sich von der zweiten Ausführungsform dadurch, dass anstatt der an den beiden Bodenteilen 31 und 32 anhängenden ersten Bodenlaschen 31 a und 32a gesonderte Bodenteile 35 und 36 vorgesehen sind. Das Bodenteil 35 ist mit einer angelenkten Befestigungslasche 23s versehen, und das Bodenteil 36 ist mit einer angelenkten Befestigungslasche 27s versehen. Mittels dieser Befestigungslaschen 23s und 27s werden die Bodenteile 35 bzw. 36 vorzugsweise außen an den Seitenwandteilen 23 bis 27, die eine Faltrille F aufweisen, befestigt. Wie in Fig. 4c) dargestellt, sind die Befestigungslaschen 23s und 27s in der Mitte mit einem Schlitz ausgebildet, der über der Faltrille F der betreffenden Seitenwandteile zu liegen kommt.

Gemäß der in Fig. 5c) dargestellten dritten Ausführungsform liegt das fünfte Bodenteil 35 im entfalteten Zustand vollständig auf dem ersten Bodenteil 31 auf, und das sechste Bodenteil 36 liegt vollständig auf dem zweiten Bodenteil 32 auf. Es ist jedoch auch möglich, es durch Vorsehen entsprechender Schlitzungen im ersten und zweiten Bodenteil 31 , 32 zu ermöglichen, dass sich ein Teil jedes Bodenteils 35 und 36 oberhalb und der andere Teil dieser Bodenteile 35 und 36 unterhalb des ersten Bodenteils 31 bzw. des zweiten Bodenteils 32 befindet und somit eine nahezu

"fächerartige" Anordnung der sechs Bodenteile 31 bis 36 ergibt.

Es ist festzuhalten, dass die vorstehend dargestellten Bodenteile jeweils so ausgestaltet sein können, dass sie sich gegenseitig überlappen, wie allgemein bekannt ist. Außerdem können sie geeignete Schlitzungen und Ausgestaltungen aufweisen, die eine wechselseitige Verriegelung im entfalteten Zustand - und gegebenenfalls eine Entriegelung - ermöglichen.

Fig. 6 zeigt zur besseren Veranschaulichung ein zusammengefaltetes Bodenteil 31 gemäß der ersten Ausführungsform mit daran angelenkter erster Bodenlasche 31 a sowie daran angelenkter zweiter Bodenlasche 31 b. Von den Bodenlaschenabschnitten 31 b1 , 31 b2, 31 b3, 31 b4 der zweiten

Bodenlasche 31 b sind dabei bereits die zwei Bodenlaschenabschnitte 31 b2 und 31 b3 fest miteinander verbunden. Hierbei liegen die vier Bodenlaschenabschnitte 31 b1 , 31 b2, 31 b3, 31 b4 übereinander, was durch gestrichelte Linien von den Bezugszahlen zu den jeweils nicht sichtbaren

Bodenlaschenabschnitten 31 b2 und 31 b3 angedeutet ist, wobei der links von der Faltlinie liegende Teils des Bodenlaschenabschnitts 31 b1 den Bodenlaschenabschnitt 31 b2 überdeckt. Alternativ ist es möglich, dass im Gebrauchszustand die zwei Bodenlaschenabschnitte 31 b2 und 31 b3 mit den in Fig. 4a) dargestellten Oberseiten miteinander verbunden, insbesondere zusammengeklebt oder zusammengeklammert, sind. In diesem Fall liegen die zwei Bodenlaschenabschnitte 31 b2 und 31 b3 sowie die zwei Bodenlaschenabschnitte 31 b1 und 31 b4 übereinander, wobei die Faltlinie zwischen den beiden Bodenlaschenabschnitten 31 b2 und 31 b3 in Verlängerung der Faltlinie zwischen der Bodenlasche 31 b und dem Bodenteil 32 verläuft.

Fig. 7a) bis c) zeigen Zuschnitte von Bodenteilen von vierten bis sechsten Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung. Gemäß Darstellung der vierten Ausführungsform in Fig. 7a) ist nur ein einziges Bodenteil 41 mit einer Faltlinie F vorgesehen, das mittels zwei angelenkten Befestigungslaschen 24s und 28s an den Seitenwandteilen 24 bzw. 28 befestigt wird. Das Bodenteil 41 überdeckt im Wesentlichen die gesamte Grundfläche der Verpackung. Bei dieser vierten Ausführungsform weisen die mittleren

Seitenwandteile 22 und 26 die Faltlinie F auf. An dem Bodenteil 41 sind sechs Bodenlaschen 21 a,

22a, 23a, 25a, 26a und 27a angelenkt, die an den Innenseiten der Seitenwandteile 21 , 22, 23, 25, 26 bzw. 27 anliegen, jedoch nicht fest mit ihnen verbunden sind. Diese vierte Ausführungsform ist leicht herzustellen, da nur ein einziges Bodenteil herzustellen und nur an zwei Seitenwandteilen zu befestigen ist.

Gemäß Darstellung der fünften Ausführungsform in Fig. 7b) ist ein erstes Bodenteil 41 vorgesehen, das mittels zwei angelenkten Befestigungslaschen 24s und 28s an den Seitenwandteilen 24 bzw. 28 befestigt wird. Das Bodenteil 41 überdeckt im Wesentlichen nur den Raum zwischen den zwei Seitenwandteilen 24 und 28. Außerdem sind ein zweites Bodenteil 42 und ein drittes Bodenteil 43 vorgesehen, die die übrige Grundfläche der Verpackung überdecken. Die Bodenteile 41 bis 43 können jedoch auch größer ausgestaltet sein, so dass sie sich - ähnlich wie bei den in Fig. 4a) bis c) dargestellten Ausführungsformen - überlappen. Das zweite Bodenteil 42 weist zwei angelenkte Befestigungslaschen 21 s und 23s auf, mit denen es an den Seitenwandteilen 21 bzw. 23 befestigt werden kann. Außerdem weist das zweite Bodenteil 42 eine zweite Bodenlasche 22a auf, die an der Innenseite des Seitenwandteils 22 anliegt, jedoch nicht fest mit ihm verbunden ist. In ähnlicher Weise weist das dritte Bodenteil 43 zwei angelenkte Befestigungslaschen 25s und 27s auf, mit denen es an den Seitenwandteilen 25 bzw. 27 befestigt werden kann. Außerdem weist das dritte Bodenteil 43 eine dritte Bodenlasche 26a auf, die an der Innenseite des Seitenwandteils 26 anliegt, jedoch nicht fest mit ihm verbunden ist. Die beiden Bodenteile 42 und 43 weisen die Faltlinie F auf.

Eine besonders vorteilhafte sechste Ausführungsform ist in Fig. 7c) dargestellt. Die sechste

Ausführungsform unterscheidet sich von der fünften Ausführungsform zum Einen dadurch, dass das erste Bodenteil 41 wie bei der vierten Ausführungsform im Wesentlichen die gesamte Grundfläche überdeckt, an den zwei Bodenteilen 42 und 43 eine Bodenlasche 44 bzw. 45 angelenkt ist und sich die Bodenteile 41 bis 43 überlappen. Zum Anderen zeichnet sich die sechste Ausführungsform dadurch aus, dass die Seitenwandteile 22 und 26 durch die jeweilige Faltlinie F in zwei

Seitenwandteilabschnitte 22a, 22b bzw. 26a, 26b unterteilt sind, die jeweils in einem Winkel relativ zueinander angeordnet sind, so dass die auseinandergefaltete Verpackung an den beiden Faltlinien F etwas nach außen gezogen ist. Dementsprechend ist auch die Faltlinie F zwischen dem Bodenteil 42 und der Bodenlasche 44 sowie zwischen dem Bodenteil 43 und der Bodenlasche 45 gewinkelt. Bei einer auseinandergefalteten Verpackung gemäß der sechsten Ausführungsform liegen die beiden Bodenteile 42 und 43 unterhalb des Bodenteils 41. Bei der zusammengefalteten Verpackung gemäß dieser sechsten Ausführungsform kommt somit das erste Bodenteil 41 zwischen dem zweiten Bodenteil 42 und der Bodenlasche 44 sowie zwischen dem dritten Bodenteil 43 und der Bodenlasche 45 zu liegen. Aufgrund dieser Anordnung werden die beiden Bodenlaschen 44 und 45 sowohl durch das sich entfaltende erste Bodenteil 41 als auch durch die jeweils gewinkelte Faltlinie F zuverlässig und fest gegen die beiden Seitenwandteile 22 bzw. 26 gedrückt. Die daraus resultierende Verpackung ist sehr formstabil. Bei der vorstehenden Beschreibung wurde davon ausgegangen, dass die Verpackung aus Wellpappe hergestellt ist. Sie kann jedoch auch aus anderen Stoffen hergestellt sein, beispielsweise aus Papier oder auch Kunststoff. Es ist festzuhalten, dass aufgrund der im Wesentlichen gegebenen Punktsymmetrie der

Seitenwandteile bezüglich des Mittelpunkts jeweils nur eine geradzahlige Anzahl von

Seitenwandteilen vorhanden ist. Dementsprechend gehören zur vorliegenden Erfindung auch Verpackungen mit zehn, zwölf oder noch mehr Seitenwandteilen. Wie bereits erwähnt, kann die Punktsymmetrie jedoch auch punktuell aufgehoben sein, indem beispielsweise ein einziger

Seitenwandteil in zwei gewinkelte Abschnitte unterteilt ist, gerundet ausgebildet ist oder Ähnliches.

Es ist festzuhalten, dass die unter Bezug auf einzelne Ausführungsformen beschriebenen Merkmale der Erfindung, wie beispielsweise Bodenteile und Bodenlaschen, Seitenwandteile,

Seitenwandteilabschnitte und Befestigungslaschen sowie zusätzliche Faltlinien, auch bei anderen Ausführungsformen vorhanden sein können, außer wenn es anders angegeben ist oder sich aus technischen Gründen von selbst verbietet. Von derartigen, in Kombination beschriebenen, Merkmalen einzelner Ausführungsformen müssen außerdem nicht notwendigerweise immer alle Merkmale in einer betreffenden Ausführungsform realisiert sein. BEZUGSZEICHENLISTE

20 Ring

21-28 Seitenwandteil

21c-27c Bodenlasche

21s-28s Befestigungslasche

22a-27a Seitenwandteilabschnitt

22b-27b Seitenwandteilabschnitt

29 kleines Seitenwandteil

31-36 Bodenteil

31a, 32a erste Boden lasche

31 b, 32b zweite Boden lasche

31 b1 -31 b4 Bodenlaschenabschnitt

32b1-32b4 Bodenlaschenabschnitt

41-43 Bodenteil

44,45 Bodenlasche

F Faltlinie

M Mittelpunkt