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Patent Searching and Data


Title:
METHOD AND DEVICE FOR EXAMINING THE WRAPPING OF ROD-SHAPED ARTICLES OF THE TOBACCO-PROCESSING INDUSTRY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/068009
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method and to a device for examining the wrapping of at least one continuous, wrapped strand (28) of the tobacco-processing industry, especially tobacco or filter strands, according to which the strand (28) is conveyed through an examination zone (53) of a sensor device (51) that comprises at least two sensors (52). The method is further characterized in that the results of measurement of the sensors (52) are separately detected and separately stored and/or evaluated. The invention also relates to a device for producing rod-shaped articles of the tobacco-processing industry, especially cigarettes.

Inventors:
LORENZEN HEINZ-CHRISTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/000016
Publication Date:
August 21, 2003
Filing Date:
January 03, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HAUNI MASCHINENBAU AG (DE)
LORENZEN HEINZ-CHRISTEN (DE)
International Classes:
A24C5/34; (IPC1-7): A24C5/34
Foreign References:
US4688583A1987-08-25
US3720095A1973-03-13
US4924884A1990-05-15
GB759532A1956-10-17
EP0909537A11999-04-21
US4377743A1983-03-22
GB744311A1956-02-01
Attorney, Agent or Firm:
SEEMANN & PARTNER (Hamburg, DE)
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Claims:
Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Umhüllung von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie Patentansprüche
1. Verfahren zum Prüfen der Umhüllung von wenigstens einem endlosen, umhüllten Strang (28) der tabakverarbei tenden Industrie, insbesondere von Tabakoder Filter strängen, wobei der Strang (28) durch eine Prüfzone (53) einer Sensoreinrichtung (51) mit wenigstens zwei Senso ren (52) gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßergebnisse der Sensoren (52) getrennt erfaßt und getrennt gespeichert und/oder ausgewertet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßergebnisse der Sensoren (52) Fehlerereignisse der Umhüllung ermittelt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß der die Umhüllung des Strangs (28) bil dende Umhüllungspapierstreifens (21) mittels wenigstens einer weiteren, zweiten Sensoreinrichtung (60) geprüft wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßergebnisse der ersten Sensoreinrichtung (51) und die Meßergebnisse der zweiten Sensoreinrichtung (60) miteinander kombiniert und/oder ausgewertet werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßergebnisse der ersten Sensoreinrichtung (51) und/oder der zweiten Sensoreinrichtung (60) die Fehlerereignisse der Umhül lung bzw. des Umhüllungspapierstreifens (21) ermittelt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Überschreiten oder Unterschreiten eines ersten, insbesondere vorgebbaren, Grenzwertes die Fehlerereig nisse als Qualitätsmängel der Umhüllung ermittelt werden und/oder bei Überschreiten oder Unterschreiten eines zweiten, insbesondere vorgebbaren, Grenzwertes der Strang (28) wenigstens teilweise entfernt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sensor einrichtung (60) im Auflichtund/oder im Durchlicht verfahren betrieben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 3 oder 7, dadurch gekenn zeichnet, daß mittels der zweiten Sensoreinrichtung (60) die Breite des Umhüllungspapierstreifens (21), insbe sondere ortsaufgelöst, erfaßt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung mittels wenigstens zweier, insbeson dere einer geraden Anzahl an, vorzugsweise optischen, Sensoren (52) der Sensoreinrichtung (51) geprüft wird.
10. Einrichtung zum Prüfen der Umhüllung von wenigstens einem endlosen, umhüllten Strang (28) der tabakverarbei tenden Industrie, insbesondere von Tabakoder Filter strängen, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine erste Sensoreinrichtung (51) und wenigstens eine zweite Sensoreinrichtung (60) vorgesehen sind.
11. Einrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich net, daß die erste Sensoreinrichtung (51) und die zweite Sensoreinrichtung (60) mit wenigstens einer Auswerte einrichtung (56), insbesondere Computer und/oder Ma schinenzentrale, verbunden sind.
12. Einrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sensoreinrichtung (60) zum Prüfen des die Umhüllung bildenden Umhüllungspa pierstreifens (21) vorgesehen ist und/oder daß die erste Sensoreinrichtung (51) zur Prüfung des Strangs (28), insbesondere der Umhüllung eines Zigarettenstrangs, vorgesehen ist.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sensoreinrichtung (60) entlang einer Förderstrecke des Umhüllungspapier streifens (21), insbesondere in Förderrichtung des Papierstreifens (21) vor einem Druckwerk, angeordnet ist.
14. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Sensoreinrichtung (60) als Auflichtund/oder Durch lichteinrichtung ausgebildet ist.
15. Vorrichtung zum Herstellen stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere von Ziga retten, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 14 vorge sehen ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Prüfen der Umhüllung von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie Beschreibunq Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Prüfen der Umhüllung von wenigstens einem endlosen, umhüllten Strang der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere von Tabak-oder Filtersträngen, wobei der Strang durch eine Prüfzone einer Sensoreinrichtung mit wenigstens zwei Sensoren gefördert wird. Ferner betrifft die Erfin- dung eine Einrichtung zum Prüfen der Umhüllung von wenigstens einem endlosen umhüllten Strang der tabakver- arbeitenden Industrie, insbesondere von Tabak-oder Zigarettensträngen, sowie eine Vorrichtung zum Herstel- len stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden Indust- rie, insbesondere von Zigaretten.

Unter stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie sind im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung alle aus Tabak, Tabakersatzstoffen und Fil- termaterial hergestellten Erzeugnisse, wie Zigaretten, Filterzigaretten, Zigarillos, Filterstäbe und derglei- chen zu verstehen. Wenn im folgenden also nur noch von Zigaretten die Rede ist, so sind die anderen Artikel deswegen nicht ausgeschlossen.

Bei der Herstellung von Zigaretten werden die Zwischen- produkte und die Endprodukte Prüfungen unterworfen, um herstellungsbedingte Fehler zu erfassen und fehlerhafte Zigaretten auszusondern. Insbesondere stellen optische Fehler an Zigaretten einen erheblichen Qualitätsmangel dar. Bei den optischen Fehlern kann es sich bspw. um Löcher in der Umhüllung, die zufällig durch eine Tabak- faser luftdicht verdeckt sind, oder auch um an den Nahtstellen eingeschlossene Tabakkrümel handeln.

Um optisch erkennbare Fehler der Zigarettenumhüllung, wie Löcher, Flecken, Klebstellen oder fehlende bzw. falsch aufgebrachte Stempelaufdrucke, zu ermitteln, ist es bekannt, den Zigarettenstrang vor dem Zerschneiden in Einzelzigaretten optisch zu prüfen. Eine hierfür geeig- nete Prüfvorrichtung ist unter der Bezeichnung ORIS (Optical Rod Inspection System) der Patentanmelderin bekannt. Dieses optische Strangprüfsystem erkennt Fehler im Zigarettenpapier des hergestellten endlosen, ge- schlossenen Zigarettenstrangs.

Weitere optische Prüfvorrichtungen und-verfahren sind in den Offenlegungsschriften DE 195 28 815 Al und DE 34 20 470 AI beschrieben.

Zur Erkennung von Fehlern im Zigarettenpapierstreifen, wird bspw. in der europäischen Patentanmeldung EP 0 898 165 A2 vorgeschlagen, einen von einer Bobine abgezogenen Papierstreifen mittels Sensoren auf Defekte hin zu untersuchen, bevor dieser Papierstreifen zusammen mit einem Tabakstrom zu einem Zigarettenstrang geformt wird.

Die bekannten Prüfvorrichtungen haben den großen Nach- teil, daß keine Information über die Art und damit über die Herkunft des optischen Fehlers im Zigarettenstrang gewonnen wird. Es kann zwar unterschieden werden, ob ein "helles"oder ein"dunkles"Phänomen vorliegt, nicht aber ob ein heller Fleck beim Papierhersteller ent- standen ist oder ein Papierschnipsel im Tabak zur Ursache hat. Darüber hinaus kann bei dunklen Fehlern nicht entschieden werden, ob es sich z. B. um ein Loch oder einen Fleck vom Papierhersteller, eine Verschmut- zung durch eine Zigarettenmaschine oder eine Beschädi- gung der Zigarette durch eine Rippe aus der Tabakmi- schung, ein sogenanntes"stem hole", handelt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Prüfung von stabförmigen Artikeln der tabakverarbeitenden Industrie zu verbes- sern, wobei gleichzeitig eine zuverlässige Aussage über den Zustand der Artikeloberfläche und über die Herkunft von Fehlern der Artikeloberfläche möglich sein soll.

Als Lösung der Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Prüfen der Umhüllung von wenigstens einem endlosen, umhüllten Strang der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere von Tabak-oder Zigarettensträngen, wobei der Strang durch eine Prüfzone einer Sensoreinrichtung mit wenigstens zwei Sensoren gefördert wird, vorge- schlagen, daß die Meßergebnisse der Sensoren getrennt erfaßt und getrennt gespeichert und/oder ausgewertet werden. Es wird dadurch erreicht, daß die einzelnen Kanäle der Sensoren z. B. des Strangprüfsystems ORIS einer einzelnen getrennten Auswertung unterzogen werden.

Durch Zählung und Speicherung der optischen Fehler pro Kanal über eine gewisse Zeit kann eine Häufung für bestimmte Kanäle festgestellt werden. Hierdurch kann z. B. festgestellt werden, ob Störungen besonders häufig im Nahtbereich (Nahtflöhe) oder im Formatgrund auftre- ten. Fehler im Formatgrund sind in der Regel auf soge- nannte"stem holes"zurückzuführen. Im Gegensatz dazu findet beim bekannten Strangprüfsystem ORIS überhaupt keine Differenzierung zwischen den einzelnen Kanälen statt.

In einer Weiterbildung werden als Meßergebnisse der Sensoren Fehlerergebnisse der Umhüllung ermittelt.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß der die Umhüllung des Stranges bildende Umhüllungspapierstreifen mittels wenigstens einer weiteren, zweiten Sensoreinrichtung geprüft wird.

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Umhüllung eines Zigarettenstrangs zweifach geprüft wird. In einem ersten Prüfungsschritt wird zunächst der Umhüllungspapier- streifen insbesondere optisch untersucht. Nach der ersten Untersuchung und der Produktion eines Zigaret- tenstrangs wird die Oberfläche des Zigarettenstrangs bzw. der Umhüllungspapierstreifen ein weiteres Mal, ; insbesondere optisch z. B. mittels des ORIS-Systems, erfaßt. Durch zwei getrennte und an verschiedenen Stellen der Produktion aufeinanderfolgende Sensorein- richtungen lassen sich Fehler in einem Zigarettenstrang bzw. in dem Umhüllungspapierstreifen und deren Ursachen leicht und zuverlässig lokalisieren.

Eine genauere Ursachenanalyse läßt sich durchführen, wenn die Meßergebnisse der ersten Sensoreinrichtung und die Meßergebnisse der zweiten Sensoreinrichtung mitein- ander kombiniert und/oder ausgewertet werden. Die Kombination der Fehlerdetektionen gestattet es, Fehler, die dem Papierhersteller anzulasten sind, zu unter- scheiden von Fehlern, die in der Zigarettenmaschine erzeugt werden. Ein weiterer Vorteil dieser erfindungs- gemäßen Kombination besteht darin, daß eine gegenseitige Überprüfung der beiden Sensoreinrichtungen stattfinden kann. Bspw. kann geprüft werden, ob ein Fehler vom Papierhersteller, der von der zweiten Sensoreinrichtung erkannt wurde, auch von der anderen Sensoreinrichtung erkannt wird. Ist dies nicht der Fall, muß die Funk- tionstüchtigkeit der zweiten Sensoreinrichtung überwacht und getestet werden.

Außerdem ist es vorteilhaft, wenn als Meßergebnisse der ersten Sensoreinrichtung und/oder der zweiten Sensor- einrichtung die Fehlerereignisse der Umhüllung bzw. des Umhüllungspapierstreifens ermittelt werden. Insbesondere werden unter Fehlerereignisse optische Fehler einer Zigarette verstanden.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Verfahrens ist vorgesehen, daß bei Überschreiten eines ersten, insbesondere vorgebbaren, Grenzwertes die Fehlerereignisse als Qualitätsmangel der Umhüllung ermittelt werden und/oder bei Überschreiten oder Unter- schreiten eines zweiten, insbesondere vorgebbaren, Grenzwerts der Strang wenigstens teilweise entfernt wird. Bei Überschreiten bzw. Unterschreiten des ersten Grenzwerts wird lediglich ein Fehler im Papierstreifen registriert, so daß bspw. Hinweise auf Qualitätsprobleme beim Papierhersteller festgestellt werden. Bei Über- schreitung bzw. Unterschreitung eines zweiten Grenz- wertes wird die zugehörige Zigarette bzw. der fehler- hafte Teil des Zigarettenstrangs aus der Maschine ausgeworfen.

Vorteilhafterweise wird die zweite Sensoreinrichtung im Auflicht-und/oder im Durchlichtverfahren betrieben, so daß durch diese Maßnahme im Umhüllungspapierstreifen zwischen Flecken und Löchern leicht unterschieden werden kann.

Darüber hinaus kann ein ausgefranster Rand des Umhül- lungspapierstreifens gut erkannt werden, wenn mittels der zweiten Sensoreinrichtung die Breite des Umhül- lungspapierstreifens, insbesondere ortsaufgelöst, erfaßt wird.

Gemäß einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Umhüllung mittels wenigstens zweiter, insbesondere einer geraden Anzahl an, vorzugsweise optischen, Sensoren der Sensoreinrich- tung geprüft wird. Eine derartige (optische) Sensor- einrichtung mit Sensoren ist das Strangprüfsystem mit der Bezeichnung ORIS der Patentanmelderin, das Fehler z. B. Löcher, Flecken und Stempelversatz im Zigaretten- papier erkennt. Die Verwendung eines solchen Prüfsystems hat in der Praxis zu guten Ergebnissen geführt.

Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens können wert- volle Informationen zur Erkennung und Behebung der Ursachen der Fehler gewonnen werden, die in der Prozeß- kette bspw. bei der Zigarettenherstellung entstanden sind. Insbesondere können hierdurch die Fehlerquellen genau ermittelt werden. Insgesamt wird somit die Fehler- diagnose hinsichtlich des Zigarettenpapiers verbessert, so daß nach Behebung der Ursachen eine geringere Aus- fallquote erreicht wird.

Des weiteren wird die Aufgabe der Erfindung durch eine Einrichtung der eingangs genannten Art gelöst, die dadurch weitergebildet ist, daß wenigstens eine erste Sensoreinrichtung und wenigstens eine zweite Sensorein- richtung vorgesehen sind. Die beiden Sensoreinrichtungen sind räumlich getrennt an verschiedenen Stellen der Maschine und erfassen separat jeweils bspw. die Umhül- lung, d. h. eine Eigenschaft oder einen Zustand einer Zigarette (nkomponente) bzw. des Strangs.

Zur Auswertung der Meßergebnisse und-signale sind vorteilhafterweise die erste Sensoreinrichtung und die zweite Sensoreinrichtung mit wenigstens einer Auswerte- einrichtung, insbesondere Computer und/oder Maschinen- zentrale, verbunden. Diese gemeinsame Auswerteeinrich- tung speichert die Meßwerte bzw.-signale separat.

Darüber hinaus können die Meßwerte der beiden Sensor- einrichtungen miteinander kombiniert werden, so daß die Fehler in und an der Umhüllung genau analysiert werden können.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zweite Sensoreinrichtung zum Prüfen des die Umhüllung bildenden Umhüllungspapier- streifens vorgesehen ist und/oder daß die erste Sensor- einrichtung zur Prüfung des Strangs, insbesondere der Umhüllung eines Zigarettenstrangs, vorgesehen ist.

Vorteilhafterweise ist die zweite Sensoreinrichtung entlang einer Förderstrecke des Umhüllungspapierstrei- fens, insbesondere in Förderrichtung des Umhüllungspa- pierstreifens vor einem Druckwerk, angeordnet.

Es kann zwischen Fehlern und Flecken im Umhüllungspa- pierstreifen unterschieden werden, wenn die zweite Sensoreinrichtung als Auflicht-und/oder Durchlichtein- richtung ausgebildet ist, die nach dem Auflicht-bzw.

Durchlichtverfahren arbeitet.

Außerdem wird die Aufgabe der Erfindung gelöst durch eine Vorrichtung zum Herstellen stabförmiger Artikel der tabakverarbeitenden Industrie, insbesondere von Ziga- retten, die dadurch weitergebildet ist, daß wenigstens eine voranstehend beschriebene Einrichtung zum Prüfen der Umhüllung von wenigstens einem endlosen, umhüllten Strang der tabakverarbeitenden Industrie vorgesehen ist.

Die Erfindung bietet die Möglichkeit einer vollständigen Prüfung der Oberfläche bzw. der Umhüllung von stab- förmigen Artikeln bzw. endlosen, umhüllten Strängen, wobei die Herkunft von Fehlern durch die Messung an zwei verschiedenen Stellen in der Maschine zuverlässig analysiert werden kann. Die Papierstreifenprüfung gibt nicht nur Aufschluß über Fehler wie Löcher, Verschmut- zungen, Flecken, Kleberreste und fehlende oder fehler- hafte Aufdrucke, sondern auch über Fehler bei der Papierherstellung und über Fehler bei der Zigaretten- herstellung. Diese Fehler können voneinander getrennt und entsprechend zugeordnet werden. Nach Erkennen der Ursachen können gezielt Maßnahmen beim Papierhersteller und/oder an der Produktionsvorrichtung ergriffen werden, so daß die Fehlerrate noch weiter minimiert wird.

Die Erfindung wird nachfolgend ohne Beschränkung des allgemeinen Erfindungsgedankens anhand eines Ausfüh- rungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnungen exemplarisch beschrieben, auf die im übrigen bezüglich aller im Text nicht näher erläuterten erfindungsgemäßen Einzelheiten ausdrücklich verwiesen wird. Es zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Strangma- schine ; Fig. 2 eine schematisierte Darstellung eines erfin- dungsgemäßen Prüfsystems und Fig. 3 ein Beispiel eines Fehlerhistogramms.

In den folgenden Figuren sind jeweils gleiche oder entsprechende Teile mit denselben Bezugsziffern be- zeichnet, so daß von einer erneuten Vorstellung ent- sprechend abgesehen wird.

In Fig. 1 ist der Aufbau einer Zigarettenstrangmaschine schematisch dargestellt. Bei der Zigarettenstrangma- schine wird von einer Schleuse 1 ein Vorverteiler 2 portionsweise mit Tabak beschickt. Eine Entnahmewalze 3 des Vorverteilers 2 ergänzt gesteuert einen Vorratsbe- hälter 4 mit Tabak, aus dem ein Steilförderer 5 Tabak entnimmt und einen Stauschacht 6 gesteuert beschickt.

Aus dem Stauschacht 6 entnimmt eine Stiftwalze 7 einen gleichförmigen Tabakstrom, der von einer Ausschlagwalze 8 aus den Stiften der Stiftwalze 7 herausgeschlagen und auf ein mit konstanter Geschwindigkeit umlaufendes Streutuch 9 geschleudert wird. Ein auf dem Streutuch 9 gebildetes Tabakvlies wird in eine Sichteinrichtung 11 geschleudert, die im wesentlichen aus einem Luftvorhang besteht, den größere bzw. schwerere Tabakteile passie- ren, während alle anderen Tabakteilchen von der Luft in einem von einer Stiftwalze 12 und einer Wand 13 gebil- deten Trichter 14 gelenkt werden.

Von der Stiftwalze 12 wird der Tabak in einen Tabakkanal 16 gegen einen Strangförderer 17 geschleudert, an dem der Tabak mittels in eine Unterdruckkammer 18 gesaugter Luft gehalten und ein Tabakstrang aufgeschauert wird.

Ein Egalisator 19 entfernt überschüssigen Tabak von dem Tabakstrang, der dann auf einen im Gleichlauf geführten Zigarettenpapierstreifen (Umhüllungspapierstreifen) 21 gelegt wird. Der Zigarettenpapierstreifen 21 wird von einer Bobine 22 abgezogen, durch ein Druckwerk 23 geführt und auf ein angetriebenes Formatband 24 gelegt.

Das Formatband 24 transportiert den Tabakstrang und den Zigarettenpapierstreifen 21 durch ein Format 26, in dem der Zigarettenpapierstreifen 21 um den Tabakstrang gefaltet wird, so daß noch eine Kante absteht, die von einem hier nicht dargestellten Leimapparat in bekannter Weise beleimt wird. Darauf wird die Klebnaht abge- schlossen und von einer Tandemnahtplätte 27 getrocknet.

Ein so gebildeter Zigarettenstrang 28 durchläuft ein Strangdichtemeßgerät 29, das den Egalisator 19 steuert und wird von einem Messerapparat 31 in doppeltlange Zigaretten 32 geschnitten.

Die doppeltlangen Zigaretten 32 werden von einer ge- steuerte Arme 33 aufweisenden Übergabevorrichtung 34 einer Übernahmetrommel 36 einer Filteransetzmaschine 37 übergeben, auf deren Schneidtrommel 38 sie mit einem Kreismesser in Einzelzigaretten geteilt werden.

Die Förderbänder 39,41 fördern überschüssigen Tabak in einen unter dem Vorratsbehälter 4 angeordneten Behälter 42, aus dem der rückgeführte Tabak von dem Steilförde- rer 5 wieder entnommen wird.

In Fig. 2 ist die Anordnung eines optischen Meßsystems im Grundprinzip gezeigt. Das Meßsystem weist eine erste Sensoreinrichtung 51 und eine zweite Sensoreinrichtung 60 auf, die über Verbindungen 55 bzw. 68 mit einer Rechnereinheit 56 verbunden sind.

Die Sensoreinrichtung 51 verfügt über acht radialsymme- trisch angeordnete Sensoren 52, die so angeordnet sind, daß sie in einer zentralen Prüfzone 53 einen queraxial und im wesentlichen senkrecht zur Zeichnungsebene geförderten Zigarettenstrang 28 (siehe Fig. 1) optisch erfassen. Der Zigarettenstrang 28 wird über seine gesamte Umfangsfläche der Umhüllung, die aus einem Zigarettenpapierstreifen geformt ist, vollständig überwacht. Eine derartige Anordnung von Sensoren 52 ist durch das optische Zigarettenstranginspektionssystem ORIS der Patentanmelderin bekannt.

Durch dieses Meßsystem werden optische Fehler der Umhüllung des Zigarettenstrangs erfaßt und über die Verbindungskanäle K1-K8 getrennt an die Rechnereinheit 56 weitergeleitet. Dort werden die Ergebnisse getrennt gespeichert und mittels einer Anzeige 57 graphisch dargestellt. Hierdurch kann festgestellt werden, an welcher Stelle im Zigarettenstrang häufige Fehler entstehen. Entsprechend diesen Meßergebnissen, die bspw. mittels eines Polardiagramms angezeigt werden, können die Probleme und deren Ursache ermittelt werden. Bspw. können Fehler im Formatgrund ihre Ursache in sogenannten "stem holes"haben.

Um Fehler in der Papierherstellung von Fehlern bei der Zigarettenherstellung unterscheiden zu können, ist zusätzlich die Prüfeinrichtung 60 vorgesehen, die Fehler im Umhüllungspapierstreifen 21 feststellt. Der von der Bobine 22 mittels des Abzugswalzenpaares 63 abgezogene Umhüllungspapierstreifen 21 wird mittels eines Straffers 61 straff gehalten und über Umlenkrollen 62 nachfolgend einem Druckwerk und dem Tabakstrom der Zigaretten- strangmaschine zugeführt (siehe Fig. 1).

Entlang der Förderstrecke des Umhüllungspapierstreifens 21 zwischen der Bobine 22 und dem Druckwerk ist eine Beleuchtung 64 und eine Blende 65 vorgesehen, die im Auflichtverfahren den Umhüllungspapierstreifen beleuch- ten. Die optischen Fehler auf dem Umhüllungspapier- streifen 21 werden von einer Kamera 66 festgestellt und an einen Bildprozessor 67 weitergeleitet. Der Bildpro- zessor 67 ist über die Verbindung 68 mit der Rechner- einheit 56 verbunden.

In einer Alternative ist die zweite Sensoreinrichtung 60 zweiteilig ausgebildet. Der erste Teil arbeitet im Auf- lichtverfahren während der zweite Teil im Durchlicht- verfahren arbeitet. Dies erlaubt eine Differenzierung zwischen Flecken und Löchern auf dem Umhüllungspapier- streifen 21. Darüber hinaus kann die Prüfeinrichtung 60 so ausgebildet sein, daß die Breite des Umhüllungspa- pierstreifens 21 ortsaufgelöst erfaßt wird, so daß auch ausgefranste Ränder des Streifens 21 erkannt werden können.

Durch die Kombination der Meßergebnisse der ersten Sensoreinrichtung 51 und der zweiten Sensoreinrichtung 60 kann z. B. ein Histogramm über die Fehlerhäufigkeit von bestimmten Fehlern des Umhüllungspapierstreifens bzw. der Umhüllung, die an zwei Stellen an der Zigaret- tenherstellungsmaschine erfaßt werden (vgl. Fig. 3).

Fig. 3 zeigt ein Beispiel für ein Fehlerhistogramm, das mittels der ersten Sensoreinrichtung 51 und der zweiten Sensoreinrichtung 60 im Rechner 56 entstehen und ange- zeigt werden kann. Aus dem beispielhaften Histogramm können gezielt Maßnahmen zur Beseitigung der Fehler- quellen abgeleitet werden. In dem dargestellten Fall sollte z. B. der Papierhersteller stärker auf Verschmut- zungen im Papiersieb (Sensoreinrichtung 60) achten, um Löcher bei der Papierproduktion zu vermeiden. Der Operator der Zigarettenmaschine sollte durch die Häu- figkeit der Fehler im Nahtbereich (Sensoreinrichtung 51) Maßnahmen gegen sogenannte"Nahtflöhe"unternehmen.

In einer besonderen Ausgestaltung der zweiten Sensor- einrichtung 60 ist es sinnvoll, mit zwei Grenzwerten zu arbeiten. Bei Überschreitung/Unterschreiten des ersten Grenzwertes wird ein Fehler registriert, um Hinweise auf Qualitätsprobleme bei der Papierherstellung zu erhalten.

Erst nach Überschreitung/Unterschreiten eines zweiten Grenzwertes wird die zugehörige Zigarette aus der Zigarettenstrangmaschine ausgeworfen. Hierzu ist die Rechnereinheit 56 über eine Verbindung 70 mit einem Auswerforgan verbunden.

Im Rahmen der Erfindung ist es ferner möglich, das Prüfsystem um eine weitere Prüfkomponente, bspw. einen optischen Sensor am Ausgang einer Filteransetzmaschine, zu erweitern, um auch Fehler in der Umhüllung der Zigarette, die in dieser Maschine erzeugt werden, zu erfassen.

Durch die Kombination wenigstens zweier optischer Prüfsysteme können optische Fehler an Zigaretten besser erkannt werden und darüber hinaus Erkenntnisse über die Ursachen der Fehler erreicht werden. Hierzu werden die Meßwerte einzeln ausgewertet. Insgesamt stellt die Erfindung eine Verbesserung bei der Fehlerdiagnose bei der Zigarettenherstellung dar.

Bezugszeichenliste 1 Schleuse 2 Vorverteiler 3 Entnahmewalze 4 Vorratsbehälter 5 Steilförderer 6 Stauschacht 7 Stiftwalze 8 Ausschlagwalze 9 Streutuch 11 Sichteinrichtung 12 Stiftwalze 13 Wand 14 Trichter 16 Tabakkanal 17 Strangförder 18 Unterdruckkammer 19 Egalisator 21 Zigarettenpapier- streifen (Umhüllungs- papierstreifen) 22 Bobine 23 Druckwerk 24 Formatband 26 Format 27 Tandemnahtplätte 28 Zigarettenstrang 29 Strangdichtemeßgerät 31 Messerapparat 32 doppeltlange Zigaretten 33 Arme 34 Übergabevorrichtung 36 Übernahmetrommel 37 Filteransetzmaschine 38 Schneidtrommel 39 Förderband 41 Förderband 42 Behälter 51 Sensoreinrichtung 52 Sensoreinheit 53 Prüfzone 55 Verbindung 56 Rechner 57 Anzeige 60 Sensoreinrichtung 61 Straffer 62 Umlenkrolle 63 Abzugswalzenpaar 64 Beleuchtung 65 Blende 66 Kamera 67 Bildprozessor 68 Leitung 70 Verbindung (zum Auswerf- organ) K1-K8 Kanäle